DE9105606U1 - Wickelnadel für eine als Nadelwickler ausgebildete Wickelmaschine - Google Patents

Description

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Siemens Aktiengesellschaft

Wickelnadel für eine als Nadelwickler ausgebildete Wickelmaschine

Die Erfindung betrifft eine Wickelnadel für eine als Nadelwickler ausgebildete Wickelmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine solche Wickelnadel ist durch die EP-A-O 208 811 bekannt. Bei dieser Wickelnadel ist an ihrem dem Antrieb abgewandten freien Ende eine Wickeldüse einstückig angeformt. Da sich die Wickeldüse etwa im rechten Winkel gegenüber der Längsachse der Wickelnadel seitlich abstehend erstreckt, ergeben sich in fertigungstechnischer Hinsicht erhebliche Schwierigkeiten bei der Herstellung einer solchen Wickelnadel.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wickelnadel der gattungsgemäßen Art so auszubilden, daß diese wesentlich leichter und damit auch billiger gefertigt werden kann.

Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1. Durch die geteilte Ausbildung der Wickelnadel und der Wickeldüse ergeben sich zwei Elemente, die eine geradlinige und/oder rotationssymmetrische Gestalt aufweisen, so daß sie in einfacher Weise gefertigt werden können. Wie sich gezeigt hat, kommt es im Fertigungseinsatz der Wickelnadel häufig vor, daß diese mit der seitlich abstehenden Wickeldüse irgendwo anstößt, wobei die Wickeldüse beschädigt oder abgebrochen wird. Hier ergibt sich durch die erfindungsgemäße Wickelnadel ein weiterer Vorteil, denn es braucht im Falle einer Beschädigung der Wickeldüse nur noch diese und nicht mehr die komplette Wickelnadel ausgetauscht zu werden.

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Ml / Th - 30.04.1991

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Die Montage der Wickeldüse an der Wickelnadel wird dadurch vereinfacht, daß die Wickeldüse mit einem in eine Aufnahmebohrung der Wickelnadel passenden Einsteckzapfen versehen ist. Damit läßt sich aber auch eine defekte Wickeldüse schnell und ohne besonderen Aufwand austauschen.

Das Festklemmen der Wickeldüse in der Aufnahmebohrung erfolgt mittels einer quer zu dem Einsteckzapfen der Wickeldüse in die Wickelnadel einschraubbaren Befestigungsschraube. Da eine derart angeordnete Schraube an dem freien Ende der Wickelnadel gut zugänglich ist, bereitet das Festklemmen der Wickeldüse keinerlei Schwierigkeiten.

Durch die Ausbildung einer Sollbruchstelle am Schaft der Wickeldüse wird ein gezieltes Abbrechen der Wickeldüse im Fehlerfalle erreicht und dadurch eine mögliche Beschädigung der Wickelnadel verhindert.

Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei-Spieles wird die Erfindung nachfolgend näher beschrieben.

Mit 1 ist eine Wickelnadel bezeichnet, die an ihrem einen Ende mit einem Antrieb 2 gekoppelt ist. An ihrem dem Antrieb 2 gegenüberliegenden freien Ende 3 ist eine Wickeldüse 4 angeordnet. Die Wickeldüse 4 ist hohl ausgebildet, so daß ein Wickeldraht 5 durch sie hindurchgeführt werden kann. Die Wickeldüse 4 erstreckt sich quer zur Längsachse 6 der Wickelnadel 1 und ist mit einem an ihr angeformten Einsteckzapfen 7 in eine Aufnahmebohrung 8 der Wickelnadel 1 eingesteckt. Mittels einer quer zum Einsteckzapfen 7 gerichteten Befestigungsschraube 9 ist die Wickeldüse 1 in der Aufnahmebohrung 8 festgeklemmt. Nach Lösen der Befestigungsschraube 9, die frei zugänglich ist, kann die Wickeldüse 4 von der Wickelnadel 1 abgenommen werden.

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Die Wickeldüse 4 weist an ihrem Schaft 10 einen Ringbund 11 auf, durch den die Einstecktiefe des Einsteckzapfens 7 in die Aufnahmebohrung 8 definiert ist. Das freie Ende 12 der Wickeldüse 4 ist trichterförmig ausgebildet, so daß der Wickeldraht 5 ohne scharfe Knickstelle aus der Wickeldüse 4 herausführbar ist.

Die Wickelnadel 1 wird bei als Nadelwickler ausgebildeten Wickelmaschinen verwendet. Die Funktionsweise einer derartigen Wickelmaschine ist aus der EP-A-O 208 811 bekannt. Bei einem solchen Nadelwickler wird die Wickelnadel 1 durch den Antrieb in axialer Richtung durch die Bohrung 13 des Ständers 14 einer elektrischen Maschine hin- und herbewegt. Während der axialen Bewegung ist die Wickelnadel 1 derart in Umfangsrichtung verdreht, daß die Wickeldüse 4 in der Pollücke zwischen zwei benachbarten Polen 15 und 16 liegt und somit durch diese Pollücke hindurchgeführt werden kann. Sobald die Wickelnadel 1 den Endpunkt ihrer jeweiligen Axialbewegung erreicht hat, erfolgt durch den Antrieb 2 ein Verschwenken der Wickelnadel 1 in Umfangsrichtung. Hierdurch wird die Wickeldüse 4 über die Stirnseite des jeweiligen Poles 15 bzw.16 hinweggeschwenkt und legt dabei den Wickeldraht 5 in die an jeder Stirnseite der Pole 15 und 16 angeordnete Wickelkopfhalterung 17 ein. Bei der jeweiligen Axialbewegung wird der Wickeldraht 5 jeweils an der betreffenden Längsseite des Poles 15 bzw.16 entlang geführt.

Während des Wickelvorganges kommt es vor, daß die Wickeldüse 4 irgendwo gegenstößt. Wegen der hohen Geschwindigkeit, mit der die Wickelnadel 1 bewegt wird, kommt es bei einem solchen Anstoßen in der Regel zu einem Abbrechen der Wickeldüse 4. Am Schaft 10 der Wickeldüse 4 ist zweckmäßigerweise eine Sollbruchstelle ausgebildet, so daß ein Abbrechen an dieser Stelle vorbestimmt ist.

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Ist es zu einem Bruch der Wickeldüse 4 gekommen, dann kann die beschädigte Wickeldüse 4 leicht gegen eine neue ausgetauscht werden. Hierzu muß lediglich die Befestigungsschraube gelöst, der Einsteckzapfen 7 der beschädigten Wickeldüse 4 aus der Aufnahmebohrung 8 herausgedrückt und die neue Wickeldüse mit ihrem Einsteckzapfen 7 wieder in die Aufnahmebohrung eingesteckt und die Befestigungsschraube 9 wieder angezogen werden. Da das freie Ende 3 der Wickelnadel 1 leicht zugänglich ist, kann ein solcher Austausch der Wickeldüse 4 ohne jegliche montagetechnischen Schwierigkeiten durchgeführt werden. Außerdem werden die durch den Bruch einer Wickeldüse bedingten Stillstandszeiten der Wickelmaschine erheblich verkürzt.

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Claims (4)

91 G 3 2 O O OE Schutzansprüche

1. Wickelnadel für eine als Nadelwickler ausgebildete Wickelmaschine, bei der die mit einem Antrieb (2) gekoppelte Wickelnadel (1) in axialer Richtung hin- und herbewegt sowie im Endpunkt der einen axialen Bewegung in der einen und im Endpunkt der anderen axialen Bewegung in der anderen Richtung verschwenkt ist, welche Wickelnadel (1) an ihrem freien Ende (3) mit einer hohl ausgebildeten, gegenüber der Längsachse (6) der Wickelnadel (1) seitlich vorstehenden Wickeldüse (4) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickeldüse (4) als gesondertes Teil ausgebildet und lösbar mit der Wickelnadel (1) verbunden ist.

2. Wickelnadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickeldüse (4) mit einem in eine Aufnahmebohrung (8) der Wickelnadel (1) passenden Einsteckzapfen (7) versehen ist.

3. Wickelnadel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickeldüse (4) mittels einer quer zu ihrem Einsteckzapfen (7) in die Wickelnadel (1) einschraubbaren Befestigungsschraube (9) in der Aufnahmebohrung (8) festgeklemmt ist.

4. Wickelnadel nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickeldüse (4) an ihrem gegenüber der Wickelnadel (1) seitlich abstehenden Schaft (10) eine Sollbruchstelle aufweist.