DE9104868U1 - Handgerät zum Spalten von Baumstammabschnitten - Google Patents

Handgerät zum Spalten von Baumstammabschnitten

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27LREMOVING BARK OR VESTIGES OF BRANCHES; SPLITTING WOOD; MANUFACTURE OF VENEER, WOODEN STICKS, WOOD SHAVINGS, WOOD FIBRES OR WOOD POWDER
    • B27L7/00Arrangements for splitting wood

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

Beschreibung Handgerät zum Spalten von Baumstammabschnitten
Die Erfindung betrifft ein Handgerät zum Spalten von \
Baumstammabschnitten gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. j
Es besteht das Bedürfnis, die sich nach Unterteilen von j
gefällten Bäumen ergebenden Baumstammabschnitte möglichst an Ort j und Stelle zu spalten. Hierzu wurden bereits verschiedene Lösungen vorgeschlagen, die jedoch in der Praxis nicht zum Einsatz gekommen sind. So beschreibt beispielsweise die GB-PS 589,705 ein Handgerät, bei dem eine Kette um den Baumstammabschnitt gelegt und ein Spaltkeil mit einer handbetätigten Hydraulikpumpe eingetrieben wird. Der Keil wird dabei schräg angesetzt und es ist für eine halbwegs stabile Lage ein im Winkel zur Keilrichtung auf dem Baum abgestütztes Widerlager erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Handgerät zum Spalten von Baumstammabschnitten anzugeben, das einfach im Aufbau, sicher in der Anwendung und hoch in der Leistung ist.
Das erfindungsgemäße Handgerät besitzt die Merkmale des Anspruchs 1.
Bevorzugte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Handgeräts sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausgangsbeispielen anhand der Zeichnung.
Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Handgeräts;
Fig. 2 eine um 90' gegenüber der Darstellung nach Fig. 1 verdrehte Seitenansicht des Ausführungsbeispiels und
HP 21035 DE PA Kahler & Käck 19. April 1991
-2-Fig. 3 eine modifizierte Ausführungsform.
Die Figuren 1 und 2 zeigen einen Baumstamm 10, der mittels eines Keils 30 gespalten wird. Hierzu wird der Keil 30 hydraulisch angetrieben und zwar dadurch, daß er über eine Kolbenstange 28 mit einem Kolben 26 verbunden ist, der in einem Zylinder 24 druckdicht geführt wird.
Gemäß der Erfindung ist der Keil 30 in zurückgezogenem Zustand in einem nach unten offenen Kasten 22 angeordnet, der auch die untere Stirnwand des Zylinders 24 bilden kann. An der Ansatzstirnseite sind zwei senkrecht zur Keilschneide verlaufende, gegenüberliegende Kanten 36 des Kastens 22 nach oben ausgerundet, so daß eine sichere Anlage des Kastens 22 am Baumstammabschnitt 10 gewährleistet ist, auch wenn der Radius desselben nicht exakt mit dem Krümmungsradius der Kanten 3 6 übereinstimmt. Die Breite B (Fig. 2) des Kastens 22 ist ein Mehrfaches der Breite des Keils 30, so daß der Kasten 22 aufgrund dieser spezifischen Form einen guten Sitz des Handgeräts 20 am Baumstammabschnitt 10 gewährleistet, mit dem weiteren Vorteil, daß die Sicherheit gegen Verletzungen am Keil erhöht wird.
Die Durchführung der Kolbenstange 28 durch die Deckseite des Kastens 22 ist natürlich druckdicht ausgeführt, sofern der Kolben 24 nicht in sich geschlossen ist. An dem dem Kasten 22 gegenüberliegenden Stirnende des Zylinders 24 ist eine Platte angebracht, die beidseitig über den Zylinder 24 übersteht. Stangen 32 verlaufen parallel zum Zylinder 24 beidseitig von diesem zwischen der Deckseite des Kastens 22 und der Platte Mit jeweils verschraubten Enden spannen sie den Zylinder 24 fest an die Deckseite des Kastens 22.
Als Widerlager sind verschiedene Möglichkeiten denkbar. In Fig. 1 links ist mit 50 eine Kette angedeutet, die sich von einer öse 44 um den Baumstammabschnitt 10 zur rechten öse 44 erstreckt. Auf der rechten Seite ist in Fig. 1 eine Alternative angegeben, nämlich ein um die öse 44 schwenkbarer Haken 60.
HP 21035 DE PA Kahler & Käck 19. April 1991
Obwohl ein mittig zum Keil verlaufendes einziges Widerlager 50 bzw. 60 möglich wäre, werden bevorzugt zwei Ketten 50 bzw. vier Haken 60 verwendet, die in der Ansicht nach Fig. 2 fast die Breite B als Abstand haben.
Von Bedeutung für die Erfindung ist die Tatsache, daß das Handgerät keinerlei eigenen Antrieb benötigt, sondern der Kolben 26 durch Hydraulikflüssigkeit bewegt wird, die von einer geeigneten Vorrichtung, etwa einem Schlepper über Leitung 48 und ein Umschaltventil 42 entweder dem oberen Bereich 24a zum Eintreiben des Keils 30 oder dem unteren Bereich über eine Leitung 40 zum Zurückziehen des Keils zugeführt wird. Bei einer vereinfachten Ausführung kann auch auf das Zuführen von Hydraulikflüssigkeit zum unteren Bereich 24b verzichtet werden, so daß die Leitung 40 entfallen kann und das Ventil 42 lediglich als Sperrventil ausgebildet ist und nicht als Umschaltventil.
Für den Fachmann sind die verschiedensten Abwandlungen des Ausführungsbeispiels im Rahmen der Erfindung möglich. So lassen sich nicht nur vier Haken 60, sondern ggf. auch sechs am Kasten gelenkig anordnen. Der Zylinder 24 ist so zu bemessen, daß die gewünschte Hubhöhe erreicht werden kann. Bei nicht zu langem Zylinder 24 bestände auch die Möglichkeit, die Kette(n) 50 an den Außenkanten der Platte 38 anzubringen, wobei ggf. sogar die Stangen 32 wegfallen könnten.
Bei Verwendung von Ketten 50 könnte es zweckmäßig sein, die ösen 44 federnd am Kasten 22 anzuordnen, damit der Baumstamm beim Spalten nicht zusammengedrückt wird.
Eine weitere Modifikation bestände darin, die Kolbenstange 18 am
Scheitelpunkt zweier schenkelmäßig angeordneter Zylinder 24
anzubringen, wobei die voneinander entfernten Enden der beiden
Zylinder an den äußeren Kanten des Kastens 22 angebracht werden.
Der Sitz des Kastens 22 auf dem Baumstammabschnitt 10 könnte auch noch dadurch verbessert werden, daß die Kanten 36 gezahnt oder mit einzelnen scharfen Vorsprüngen versehen sind.
HP 21035 DE PA Kahler & Käck 19. April 1991
Fig. 3 zeigt eine Detailansicht einer gegenüber im
Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 und 2 abgewandelten
Ausführungsform.
Einmal wird anstelle des Kastens 22 mit vier geschlossenen
Wänden ein Kasten verwendet mit zwei gegenüberliegenden
Seitenwänden 123 und an ihren Seiten zur Stabilisierung
angebrachten Streben 58. Ferner ist die Deckplatte 124 einseitig (in Fig. 3) nach rechts durch einen Ansatz 57 erweitert, an dem über Stift 55 ein Hebel 54 angelenkt ist, an dem über eine in
der Nähe des Anlenkpunktes angebrachte Öffnung 56 die Kette 50 angebracht ist. Diese kann zweiteilig sein und läßt sich über
einen Haken 52 zusammenschließen.
Anstelle der Ösen 44 ist an der dem Hebel 54 gegenüberliegenden Seite ein Vorsprung 144 an der Seitenwand 123 bzw. der
Deckplatte 124 angebracht, an dem sich das andere Ende der Kette 50 einhängen läßt.
Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß nach dem Aufsetzen
des Kastens 122 auf dem Baum die Kette 50 zunächst bei nach
unten geschwenktem Hebel 54 verhältnismäßig einfach und locker auf den Vorsprung 144 angebracht bzw. mittels des Hakens 52
geschlossen werden kann. Wird der Hebel 54 gegen den
Uhrzeigersinn nach oben geschwenkt, dann spannt sich die Kette und die Vorrichtung sitzt sicher auf dem Baumstammabschnitt 10 auf.
Der Hebel 54 kann dann mit einer Arretiervorrichtung in der in Fig. 3 gezeigten Stellung festgelegt werden, wobei die
Arretiervorrichtung beispielsweise aus einem um die benachbarte Stange 32 verlaufenden Ring 70 bestehen kann.
Besonders bei einem schlanken Keil 30 dringt dieser bei Anliegen von Druck an den Zylinder 24 unter Spalten des Stamms sehr
leicht in das Holz ein.
Wie anhand der Fig. 2 erläutert, sind bevorzugt zwei Ketten 50 und ggf. auch zwei Hebel 54 vorgesehen. Alternativ dazu können
HP 21035 DE PA Kahler & Käck 19. April 1991
die beiden Ketten 50 auch an einem einzigen Hebel 54 angebracht sein.
Es ist ferner zu beachten, daß das Gerät an jeder beliebigen Stelle und insbesondere auch mehrfach auf dem gleichen Baumstammabschnitt aufgesetzt werden kann, was bei Geräten, die nur an der Stirnseite spalten, nicht möglich ist. Der doppelt wirkende Hydraulikzylinder bietet auch die Möglichkeit, den Keil 30 ohne größere Anstrengung wieder aus dem Baumstammabschnitt 10 heraus zuz iehen.
Werden anstelle der Ketten 50 Haken 60 verwendet, dann können diese entsprechend in der Öffnung 56 des Hebels 54 angelenkt werden, wobei dann zu beiden Seiten des Zylinders 24 Hebel 54 vorzusehen wären.
Alternativ dazu kann auch am Hebel 54 die Öffnung 56 durch einen hakenförmigen Einschnitt ersetzt werden, in den dann die Öse einer einteiligen Kette 50 eingehängt wird.
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Claims (20)

Ansprüche:
1. Handgerät zum Spalten von Baumabschnitten mit einem Keil, der über einen Hydraulikzylinder antreibbar ist und mit Widerlagervorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (24) auf der Deckseite eines Kastens (22) starr befestigt ist durch die eine an ihrem Ende den Keil (30) tragende Kolbenstange (28) geführt ist, wobei der Keil (30) in seiner zurückgezogenen Stellung sich im wesentlichen innerhalb des Kastens (22) befindet, und daß der Kasten (22) in Richtung des Baumstammabschnitts (10) offen ist.
2. Handgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gegenüberliegende Kanten (36), die senkrecht zur Schneide des Keils (3 0) verlaufen, zur annähernden Anpassung teilkreisförmig vertieft sind.
3. Handgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Kastens (22) in Richtung der Schneide des Keils (3 0) ein Mehrfaches der Breite des Keils (30) breit ist.
4. Handgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längendimension des Kastens (22) senkrecht zu seiner Breite größer, etwa zwei bis dreimal so groß wie seine Breite ist.
5. Handgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten (22) quaderförmig ist.
6. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten kreisförmig oder elliptisch ist.
7. Handgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (24) zwischen der Deckseite des Kastens (22) und einer Spannplatte (38) etwa mittels Stangen (32) festgespannt ist.
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8. Handgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Druckleitung (48) , die mit dem vom Keil (30) entfernten Zylinderraum (24a) verbunden ist.
9. Handgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der Druckleitung (48) ein Sperrventil (42) angebracht ist.
10. Handgerät nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch eine weitere Druckleitung (40), die einerseits über ein Umschaltventil (42) mit der Druckleitung (48) und andererseits mit dem dem Keil (30) zugewandten Zylinderraum (24) verbunden ist.
11. Handgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den zwei gegenüberliegenden Außenseiten des Kastens (22) , die in Richtung der Keilbreite verlaufen, Befestigungsvorrichtungen (44) für mindestens ein Widerlager (50; 60) angebracht sind.
12. Handgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Kette (50) als Widerlager verwendet wird.
13. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Haken (60) als Widerlager verwendet werden.
14. Handgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Widerlager (50; 60) verteilt über die Breite (B) des Kastens (22) vorgesehen sind.
15. Handgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die Widerlager (50) am dem Keil (30) abgewandten Ende des Zylinders (24) befestigt sind.
16. Handgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten (122) durch zwei
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gegenüberliegende Seitenwände (123) und deren Außenkanten verbindende Streben (58) gebildet wird.
17. Handgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Widerlagerspannvorrichtung (54, 55, 56, 57) vorgesehen ist.
18. Handgerät nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlagerspannvorrichtung aus einem Schwenkhebel (54) besteht, der am Kasten (122), insbesondere an einem Ansatz (57) des selben angelenkt ist und an dem die Kette (50) bzw. der Haken (60) befestigt ist bzw. eingehängt werden kann.
19. Handgerät nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlagerspannvorrichtung in gespannter Stellung arretierbar ist, etwa durch einen an der Stange (32) laufenden Ring (70).
20. Handgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette(n) (50) zweigeteilt und mittels Haken (52) verbindbar sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1541307A1 (de) * 2003-12-10 2005-06-15 Heinz Rathfelder Vorrichtung zum Spalten von Holzstücken

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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