DE9103853U1 - Steuerungsmechanismus für Ventile zum gleichzeitigen Zuführen von verschiedenen Kunststoffkomponenten in die Mischkammer eines Mischkopfes - Google Patents
Steuerungsmechanismus für Ventile zum gleichzeitigen Zuführen von verschiedenen Kunststoffkomponenten in die Mischkammer eines MischkopfesInfo
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Description
Klöckner Ferromatik Desma GmbH
Riegeler Straße 4, 7831 Malterdingen
Riegeler Straße 4, 7831 Malterdingen
Steuerungsmechanismus für Ventile zum gleichzeitigen Zuführen von verschiedenen Kunststoffkomponenten in die Mischkammer eines
Mischkopfes
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Steuerungsmechanismus
für Ventile zum gleichzeitigen Zuführen von verschiedenen Kunststoffkomponenten in die Mischkammer eines Mischkopfes,
wobei jedes der Ventile eine Ventilstange zum öffnen bzw. Schließen der Kunststoffzufuhr aufweist und die Ventilstangen
paarweise an einen Doppelhebelsystem gekoppelt sind, wobei das äußere Ende jedes der beiden Hebelarme des Doppelhebels
an der zugeordneten Ventilstange je eines der Ventile des Ventilpaares angelenkt ist und die Betätigung des Doppelhebels
mittels eines fluidenbetätigten Zylinders erfolgt, dessen Kolben beide Hebelarme des Doppelhebelsystems gleichzeitig beaufschlagt.
Bei. einem Steuerungsmechanismus der eingangs genannten Art ist es bekannt, zwei Kunststoffkomponenten gleichzeitig durch
Betätigung des Doppelhebelsystems einzuspeisen. Dieses System ist aber auf die gleichzeitige Einspeisung zweier Komponenten
begrenzt und ermöglicht nur die Betätigung eines Ventilpaares, was besonders dann nachteilig ist, wenn beispielsweise drei
Kunststoffkomponenten gleichzeitig in die Mischkammer einzuspeisen sind und die Einspeisung durch eine Zwangssteuerung der
Komponentenzuführung genau synchron gehalten werden soll.
Die vorliegende Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, die eingangs genannten Steuerungsmechanismen dahingehend weiterzuentwickeln,
daß sie gleichzeitig mehr als zwei Kunststoffkomponenten oder auch aus einer Vielzahl von Kompo-
■ -2-
nenten zwei oder mehr Komponenten auswählt und synchron zuführt.
Diese Aufgabe der Erfindung wird nun dadurch gelöst, daß für die Steuerung von mindestens zwei benachbarten Ventilpaaren
zwischen jedem der zu steuernden Ventilpaare ein Doppelhebelsystem vorgesehen ist, und daß die inneren Enden der Hebelarme
der beiden benachbarten Doppelhebelsysteme so an der zwischen diesen liegenden Ventilstange geführt sind, daß sie bei gleichsinniger
Betätigung der beiderseits des Ventils befindlichen Doppelhebelsysteme gleichsinnig und bei gegenläufiger Betätigung
der beiderseitigen Doppelhebelsysteme gegenläufig zueinander bewegbar sind und dabei die Ventilstange in die geöffnete
bzw. die geschlossenke Stellung des Ventils überführen.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die Führung für die inneren Enden der Doppelhebelsysteme in der Ventilstange
als Langloch ausgebildet, welches sich längs der Ventilstange erstreckt, wobei die stegförmig geformten inneren Enden von
beiden Seiten in das Langloch eingreifen und senkrecht zur Langlochrichtung in diesem nebeneinanderliegen, und wobei sich
die inneren Enden bei gleichzeitiger Betätigung der benachbarten Doppelhebel vollständig, bei gegenläufiger Betätigung teilweise
überlappen.
Gemäß einer anderen Ausführungsform können die inneren Enden
der Doppelhebelsysteme in zwei getrennte Langlöcher der Ventilstange eingreifen oder mit Ansätzen versehen sein, die in
Rillen oder Nuten der Ventilstange eingreifen, die eine Bewegung der Enden parallel zur Achse der Ventilstange ermöglichen.
Bei Verwendung nur eines einzigen gemeinsamen Langloches können die inneren Hebelenden als abgestufte Ansätze ausgebildet sein,
deren Dickenausdehnung um die Breite einer Stufe gegenüber der Hebeldicke vermindert wird, wobei die inneren Enden zwischen
den Stufen im Innern des Langlochs nebeneinanderliegen.
Die Erfindung weist den Vorteil auf, daß wie bei den bekannten Ventilsteuerungen der eingangs genannten Art eine Zwangssteuerung
die Einspeisung der Kunststoffkomponenten auch bei drei und mehr Komponenten gewährleistet bleibt und eine wesentlich
größere Variationsbreite bei der Auswahl aus einer Vielzahl von Komponenten ermöglicht wird, wobei auch ungradzahlige Komponentenvielfache
synchron eingespeist werden können.
Die Erfindung ist anhand von einigen Ausführungsbeispielen in den nachstehenden Figuren veranschaulicht.
Fig. 1 veranschaulicht schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung in einem Querschnitt senkrecht zur
Mischkammerachse,
Fig. 2 ist eine perspektivische Darstellung des in der Fig. veranschaulichten Ausführungsbeispiels,
Fig. 3 veranschaulicht in vergrößertem Maßstab und perspektivischer
Ansicht den in Fig. 1 mit III bezeichneten gestrichelt umrandeten Ausschnitt, Fig. 3' ein vergrößertes
Schnittbild des Details senkrecht zur Ventilstangenachse geschnitten.
Fig. 4 veranschaulicht ein zweites Ausfüshrungsbeispiel der Erfindung.
In Fig. 1 sind die Ventile Al, B und A2 dargestellt, durch die die Zuführung der drei verschiedenen Kunststoffkomponenten
durch die Kammerwandung 2 in die als Zentralbohrung ausgebildete Mischkammer 1 gesteuert wird. Im nachfolgenden wird die
Kunststoffkomponente mit Al, B und A2 bezeichnet wie ihre jeweiligen
Ventile, durch die die Zuführung dieser Komponenten gesteuert wird.
In den Ventilen Al, B, A2 sind Ventilstangen von SAl, SB und SA2 in Achsrichtung gelagert. Die nach ihnen in Richtung auf
die Mischkammer erfolgende Schließbewegung erfolgt durch Federn F, die im Innern der Ventilgehäuse gelagert sind und von denen
nur die im Ventil B dargestellte Feder veranschaulicht ist. Die Öffnungsbewegung der Ventilstangen erfolgt mittels der Doppelhebelsysteme
Cl und C2. Dabei greifen die inneren Enden der beiden Hebel Hl und H2 des ersten Doppelhebels Clin den Kolbenansatz
KAI und die beiden inneren Enden der beiden Hebel H3 und H4 des Doppelhebelsystems C2 in den Kolbensatz KA2 eines Kolbenzylinderantriebs
ein und sind in diesen Kolbenansätzen gelenkig gelagert.
Die Öffnungsbewegung der Doppelsysteme Cl und/oder C2 erfolgt
dann dadurch, daß Druckluft in die Zylinder Zl und/oder Z2 eingeführt wird, welche den Kolben Kl und den nicht veranschaulichten
Kolben K2 und damit die Kolbenansätze KAI und KA2 nach innen drückt. Dabei werden die beiden Hebel Hl und H2 des ersten
Hebelsystems Cl um die Lagerachsen Ll und L2 geschwenkt, während die Doppelhebel H3 und H4 um die Lagerachsen L3 und L4
des Doppelhebelsystems C2 geschwenkt werden. Dabei verschieben sich die äußeren Enden der beiden Hebel Hl und H2 bei der Betätigung
des Druckluftzylinders Zl des Doppelhebelsystems Cl, wodurch die Ventilstangen SAl und SB nach außen zur Öffnung der
zugeordneten Ventile bewegt werden. Dies läuft darauf hinaus, daß bei Betätigung des Doppelhebelsystems Cl die Kunststoffkomponente
Al und B bei Betätigung des Doppelsystems C2 die Kunststoffkomponente
B und A2 gleichzeitig geöffnet werden und die entsprechenden Komponenten gleichzeitig in die Mischkammer 1
gelangen.
Die beiden Enden El bzw. E2 des Doppelhebelsystems Cl bzw. C2
greifen in einem Langloch L von den beiden gegenüberliegenden Seiten der Ventilstangen SB in diese ein, wobei sie, wie dies
aus Fig. 3 ersichtlich ist, senkrecht zur Langlocherstreckung nebeneinanderliegen und sich überlappen. Wenn beide Doppelhe-
belsysteme Cl und C2 gleichzeitig betätigt werden, bewegen sich die inneren Enden El und E2 der beiden Doppelhebelsysteme
gleichläufig nach oben und schieben die Ventilstange SB in die geöffnete Stellung, so daß außer den Komponenten Al und A2 die
Kunststoffkomponente B in die Mischkammer durch Öffnung aller
drei Ventile eingespeist wird. Wird nur ein Hebelsystem, z.B. Cl, zur Ventilöffnung gesteuert, so geschieht die Öffnung des
Ventils B nur durch das innere Ende El, welches sich dann gegenläufig
zu dem inneren Ende E2 bewegt, das in der Stellung verbleibt, in der das Doppelhebelsystem C2 sich befindet, das
von der Feder in der geschlossenen Stellung gehalten wird.
Insgesamt ergibt sich die Möglichkeit bei Betätigung nur eines Doppelhebelsystems je zwei Komponenten, also Al und B bzw. A2
und B zuzuführen oder aber bei Betätigung beider Doppelhebelsysteme, also deren Überführung in die Öffnungsstellung der Ventile,
alle drei Komponenten Al, B und A2 gleichzeitig zuzuführen. Das Langloch L muß dabei eine Länge aufweisen, die für den
gegenläufigen Bewegungshub der Enden El und E2 ausreicht. Hierbei
sollte aber die Stegbreite der Enden El und E2 so groß sein, daß sich die nebeneinanderliegenden Stege noch überlappen
auch wenn die beiden inneren Enden in den entgegengesetzten Grenzstellungen sind, also wenn einer der Doppelhebelsysteme
sich in geöffneter, das andere der Doppelhebelsysteme in geschlossener Stellung befinden. Dies entspricht dem Fall, daß
nur jeweils eines der Doppelsysteme die Zuführung je zweier Kunststoffkomponenten gleichzeitig durchführt.
Um die Weite des Langlochs L so gering wie möglich halten zu können, empfiehlt es sich, die Enden El und E2 gegenüber den
Hebeln mittels je einer Stufe zu verjüngen, wie dies durch die beiden Stufen Tl und T2 erreicht wird, die in der perspektivischen
Zeichnung der Figur 3 und 3' sichtbar sind.
Bei der Ausführungsform der Fig. 1 sind noch zwei weitere Ventile Fl und F2 veranschaulicht. Durch diese einzel angesteuer-
ten Ventile werden beispielsweise Farbkomponenten in die Mischkammer
eingespeist. Eine solche Anordnung kann insbesondere dann gewählt werden, wenn die Synchronisierung der Zuführung
der Farbkomponente nicht sehr kritisch ist.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in der Fig. 4 veranschaulicht. Dabei sind die sechs veranschaulichten Ventile
Vl bis V6 in zwei um 180° versetzte Gruppen aufgeteilt, deren Funktionsweise der Dreigruppe gemäß Fig. 1 entspricht. Die der
Fig. 1 entsprechenden Bezugsziffern sind mit Ausnahme der Bezugsziffern
V1-V6 für die Ventile bzw. Komponenten fortgelassen.
Claims (5)
1. Steuerungsmechanismus für Ventile zum gleichzeitigen Zuführen von verschiedenen Kunststoffkomponenten in die Mischkammer
eines Mischkopfes, wobei jedes der Ventile eine Ventilstange zum Öffnen bzw. Schließen der Kunststoffzufuhr aufweist
und die Ventilstangen paarweise an einem Doppelhebelsystem gekoppelt sind, wobei das äußere Ende jedes der beiden
Hebelarme an der zugeordneten Ventilstange je eines der Ventile des Ventilpaares angelenkt ist und die inneren Enden
der beiden Hebelarme an einem Kolben oder Kolbenfortsatz drehbar gelagert sind, dessen Bewegung mittels eines
fluidenbetätigten Zylinders erfolgt, dessen Kolben beide Hebelarme
gleichzeitig beaufschlagt,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Steuerung von mindestens zwei benachbarten Ventilpaaren
(Al, B;A2, B) zwischen jeden der zu steuernden Ventilpaare ein Doppelhebelsystem (Cl, C2) vorgesehen ist,
und daß die zwischen zwei Doppelhebelsystemen liegende Ventilstange (SB) die inneren Enden (El,E2) der Doppelhebelsysteme
(C1,C2) längs der Ventilstange (SB) so führt, daß sie bei gleichsinniger Betätigung der beiderseitigen Hebelsysteme
gleichsinnig und bei gegenläufiger Betätigung derselben gegenläufig zueinander sich bewegen und dadurch die Ventilstange
(SB) in beiden Bewegungsfällen öffnen.
-2-
2. Steuerungsmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die inneren Enden (El,E2) der Doppelhebelsysteme (Cl,C2)
in ein in Richtung der Ventilstange (SB) verlaufendes Langloch (L) eingreifen, wobei die stegförmig geformten
inneren Enden (E1,E2) senkrecht zur Längsrichtung des Langlochs in diesem nebeneinanderliegen, und daß sich die
Enden (E1,E2) bei gleichsinniger Betätigung vollständig, bei gegenläufiger Bewegung der Enden teilweise überlappen.
3. Steuerungsmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß für die zur Verschiebung der inneren Enden (E1,E2) dienende Führung aus zwei parallelen getrennten Langlöchern besteht,
in die je ein inneres Ende (E1,E2) verschiebbar eingreift.
4. Steuerungsmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die inneren Enden (E1,E2) mit Ansätzen oder Zapfen versehen sind, die in Längsrillen der Ventilstange eingreifen.
5. Steuerungsmechanismus nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die inneren Enden (E1,E2) der Doppelhebelsysteme (C1,C2) als abgestufte Ansätze ausgebildet sind, deren Dickenausdehnung
um die Breite einer Stufe (T1,T2) gegenüber der Dickenausdehnung des Hebelarmes vermindert ist, und daß die inneren
Enden zwischen den Stufen (T1,T2) im Inneren des Langlochs gleichsinnig miteinander und gegenläufig zueinander
verschiebbar sind.
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Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE9103853U DE9103853U1 (de) | 1991-03-28 | 1991-03-28 | Steuerungsmechanismus für Ventile zum gleichzeitigen Zuführen von verschiedenen Kunststoffkomponenten in die Mischkammer eines Mischkopfes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE9103853U1 true DE9103853U1 (de) | 1991-05-29 |
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- 1992-03-25 GB GB9206448A patent/GB2254132B/en not_active Expired - Fee Related
- 1992-03-27 DK DK199200413A patent/DK173997B1/da not_active IP Right Cessation
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ITMI920286A1 (it) | 1993-08-12 |
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FR2674475A1 (fr) | 1992-10-02 |
GB2254132A (en) | 1992-09-30 |
FR2674475B1 (fr) | 1994-02-18 |
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