DE2550334A1 - Angussvorrichtung fuer die formgebende verarbeitung von kunststoffen - Google Patents
Angussvorrichtung fuer die formgebende verarbeitung von kunststoffenInfo
- Publication number
- DE2550334A1 DE2550334A1 DE19752550334 DE2550334A DE2550334A1 DE 2550334 A1 DE2550334 A1 DE 2550334A1 DE 19752550334 DE19752550334 DE 19752550334 DE 2550334 A DE2550334 A DE 2550334A DE 2550334 A1 DE2550334 A1 DE 2550334A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- piston
- mixing chamber
- sprue
- end wall
- mouth
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29B—PREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
- B29B7/00—Mixing; Kneading
- B29B7/74—Mixing; Kneading using other mixers or combinations of mixers, e.g. of dissimilar mixers ; Plant
- B29B7/7404—Mixing devices specially adapted for foamable substances
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29B—PREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
- B29B7/00—Mixing; Kneading
- B29B7/74—Mixing; Kneading using other mixers or combinations of mixers, e.g. of dissimilar mixers ; Plant
- B29B7/7471—Mixers in which the mixing takes place at the inlet of a mould, e.g. mixing chambers situated in the mould opening
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29B—PREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
- B29B7/00—Mixing; Kneading
- B29B7/80—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29B7/802—Constructions or methods for cleaning the mixing or kneading device
- B29B7/803—Cleaning of mixers of the gun type, stream-impigement type, mixing heads
- B29B7/805—Cleaning of the mixing conduit, module or chamber part
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29B—PREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
- B29B7/00—Mixing; Kneading
- B29B7/80—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29B7/802—Constructions or methods for cleaning the mixing or kneading device
- B29B7/803—Cleaning of mixers of the gun type, stream-impigement type, mixing heads
- B29B7/806—Cleaning of the discharge opening, e.g. orifice of the dispenser
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C44/00—Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles
- B29C44/34—Auxiliary operations
- B29C44/36—Feeding the material to be shaped
- B29C44/38—Feeding the material to be shaped into a closed space, i.e. to make articles of definite length
- B29C44/42—Feeding the material to be shaped into a closed space, i.e. to make articles of definite length using pressure difference, e.g. by injection or by vacuum
- B29C44/424—Details of machines
- B29C44/425—Valve or nozzle constructions; Details of injection devices
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
- Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)
Description
:.-.:-:τζ ^ 16153/54 20/Η
Firma DEMfIG Kunststofftechnik, Zweigniederlassung der
DEMAG Aktiengesellschaft, 85 Nürnberg, Rennweg 37
DEMAG Aktiengesellschaft, 85 Nürnberg, Rennweg 37
Angußvorrichtung für die fortgebende Verarbeitung
von Kunststoffen
(Zusatz zu Patent ...... (Patentanmeldung P 21 46 181.4))
Die Erfindung betrifft eine Angußvorrichtung für die formgebende Verarbeitung von aus mehreren flussigen Komponenten
sich bildenden, insbesondere Schaum bildenden Kunststoffen, mit einer Mischkammer, der die Komponenten unter
Druck zugeführt werden, und mit einem in einer Stirnwand der Mischkammer mündenden Angußkanal zur Weiterleitung
der vermischten Komponenten aus der Mischkammer in ein
foriugebendes Werkzeug, der an der Mündung zur Mischkammer eine Drosselstelle bildet (nach Patent ..... (Patentanmeldung P 21 46 181.4)).
der vermischten Komponenten aus der Mischkammer in ein
foriugebendes Werkzeug, der an der Mündung zur Mischkammer eine Drosselstelle bildet (nach Patent ..... (Patentanmeldung P 21 46 181.4)).
Aus der genannten älteren Patentanmeldung ist eine Angußvorrichtung
bekannt, deren zu einem formgebenden Werkzeug führender Angußkanal eine Drossel stelle bildet, um hierdurch
eine Vergleichmäßigung und Beruhigung des im Angußkanal
strömenden Gemisches zu erzielen. Die Drosselstelle wird beispielsweise unmittelbar an der Mündung des Angußkanals
in die Mischkammer gebildet, indem der Mündungs-
709820/0869
querschnitt kleiner als der Querschnitt der Mischkammer
gehalten ist.
Diese bekannte Angußvorrichtung ist in einer durch den Anguiikanal
und die Mischkammer verlaufenden Ebene teilbar und mit dein ebenfalls teilbaren formgebenden Werkzeug so
verbunden, daß mit der Öffnung des Werkzeuges zum Zweck
der Entnahme eines fertigen Formteiles auch der Angußkanal und die Mischkammer freigelegt werden, um hierdurch
den darin verbliebenen ausgehärteten Werkstoffrest ("verlorener
Anguß") ebenfalls zu entfernen. Hierdurch wird zwar eine Reinigung des Angußkanales und der Mischkammer
durch Lösungsmittel od.dgl. nach jedem Arbeitszyklus unnötig,
jedoch führt diese Arbeitsweise zu einem Werkstoff— verlust. Hinzu kommt, daß die Zykluszeit, die für die Arbeitsgeschwindigkeit
der (Jesamtvorrichtung bestimmend ist, die Aushärtezeit des jeweiligen Kunststoffes nicht unterschreiten
kann, weil erst nach vollkommener Aushärtung eine einwandfreie Entnahme des Angulirestes aus den; Anguß—
kanal/der Mischkammer Möglich ist. In Fällen aber, in denen durch eine Angußvorrichtung nacheinander mehrere form—
gebende Werkzeuge bedient werden, führt das Warten auf die Entformbarkeit des in der Mischkammer und dem Angußkanal
verbliebenen Werkstoffrestes zu Zeitverlusten.
Es sind zwar bereits auch Anguuvorrichtungen bekannt geworden, bei denen ein "verlorener Anguß" dadurch vermieden
wird, daß ein in der Mischkammer verschiebbarer Kolben vorgesehen ist, der nach Beendigung des Mischvorganges
den verbliebenen, noch nicht ausreagierten Werkstoffrest
aus der Mischkammer ausschiebt und diese dadurch reinigt.
709820/0889
Jedoch mündet bei diesen bekannten Angußvorrichtungen
die Mischkammer unmittelbar, d,h. ohne Zwischenschaltung eines Angußkanales, in die Forinhöhlung des Werkzeuges und
der Kolben bildet im vorgeschobenen Zustand selbst einen Teil der Wandung der Formhöhlung. Bei diesen Angußvorrichtungen
muß somit auf den durch die Anordnung eines Angußkanals und der darin vorgesehenen Drosselstelle erzielba—
ren Vorteil verzichtet werden, ohne daß im Hinblick auf die Einsparung von Zykluszeit etwas gewonnen wäre. Denn
auch hier wäre eine Trennung der Angußvorrichtung vom form— gebenden Werkzeug erst nach vollständiger Aushärtung des
Formteiles zulässig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die eingangs
geschilderte Angußvorrichtung nach der älteren Patentanmeldung
dahingehend zu verbessern, daß nach jedem Gießzyklus eine unmittelbar anschließende Reinigung der Mischkammer
und des Angußkanals vorgenommen werden kann, so daß kürzere Zykluszeiten erzielbar sind. Erfindungsgemäß wird
diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die der Stirnwand mit der Mündung des Angußkanals gegenüberliegende Stirnseite
der Mischkammer durch die Kolbenfläche eines in die Mischkammer gegen die Stirnwand vorschiebbaren Kolbens gebildet
wird, in welchem ein dem Mündungsquerschnitt des Angußkanals angepaßter und in die Mündung des Angußkanals einschiebbarer
Reinigungsstift geführt ist, und daß die Stirnwand der Mischkammer eine nach außen zu der Mündung des
Angußkanals hin konvergierende oder geneigte Fläche bildet,
Zweckmäßigerweise verläuft die Stirnwand zur Achse des An— gußkanals unter einem Winkel von 45 bis 6O° konvergierend
oder geneigt«
709820/0869
Infolge der an der Mündung des Angußkanals in die Mischkammer gebildeten Drosselstelle bildet sich unvermeidlich
eine Werkstoffansammlung vor der Stirnwand, die beim Reinigungsvorgang
von dem Kolben dort aufgestaut wird. Diese Werkstoffansammlung bildet nach dem Ausreagieren einen
Pfropfen, der bei senkrechter Lage der Stirnwand relativ zur Achse des Angußkanals bereits nach wenigen Zyklen zu
einer Verstopfung der Mischkammer führen würde. Da aber erfindungsgemäß diese Stirnwand zur Mündung des Angußka—
nals hin konvergiert bzw. bei entsprechender Lage und Ausbildung
der Mündung geneigt ist, wird beim Zusammenquet—
sehen des Pfropfens zwischen der Stirnwand und der Kolben—
fläche auf den Pfropfen eine Scherkraft ausgeübt, durch welche der Pfropfen in die Mündung hinein verformt wird.
Die sich in den Mündungsquerschnitt hineinschiebende Materialmenge entspricht dabei der neu im Verlauf des Reinigungshubes
vom Kolben aufgestauten Materialmenge. Durch das am Ende des Reinigungshubes des Kolbens erfolgende
Vorschieben des Reinigungsstiftes in die Mündung des Angußkanals wird nunmehr die in die Mündung vorstehende
Materialmenge abgeschert und vom Reinigungsstift aus dem
Angußkanal ausgeschoben.
Es hat sich gezeigt, daß einerseits die Scherfestigkeit
der hier zur Anwendung kommenden Werkstoffe noch so liegt, daß bei einer von dem Kolben auf den Werkstoffpfropfen
ausgeübten Druckbelastung von beispielsweise 10 kp/mm auf jeden Fall die erwünschte Verformung erreicht wird, andererseits
aber die Festigkeit des Pfropfens hinreichend groß ist, daß ein unkontrolliertes ständiges Zerbrechen des Pfropfens unterbleibt. Der erfindungsgemäße Vorschlag ermöglicht
709820/0869
somit eine fortwährende Reinigung der Mischkammer ohne Veränderung des Mischkammervolumens bei gleichzeitiger
Aufrechterhaltung der durch den Angußkanal vermittelten funktioneilen Vorteile.
Für die Ausgestaltung, Betätigung und Steuerung des Kolbens und des darin verschiebbar geführten Reinigungsstif—
tes gibt es eine Reihe von Ausführungsmöglichkeiten. Besonders zweckmäßige Ausgestaltungen hierfür sind in den
Unteransprüchen beansprucht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Sofern in der folgenden Beschreibung nicht ausdrücklieh auf
Einzelheiten der Zeichnung eingegangen wird, darf diesbezüglich auf die Zeichnung selbst verwiesen werden.
In den Zeichnungen zeigt;
Fig. 1 einen Längsschnitt nach der Linie I«-I in Fig. 2
durch eine Angußvorrichtung nach der Erfindung, und
Fig. 2 eine Stirnansicht auf die Angußseite, teilweise geschnitten, der in Fig. 1 dargestellten Angußvorrichtung,
Die in den Zeichnungen dargestellte Angußvorrichtung nach der Erfindung umfaßt ein Gehäuse 1, das an seinem in der
Zeichnung rechten Ende einen Zylinder 2 für einen darin verschiebbaren druckmittelbeaufschlagten Arbeitskolben 3
bildet. An dem in der Zeichnung linken, angußseitigen Ende
709820/0869
des Gehäuses 1 befindet sich ein Vorsprung 4, in welchem
ein gerader und im Querschnitt kreisförmiger Angußkanal 5 zu einer im Gehäuseinneren ausgebildeten Mischkammer 6 hin
verläuft. Die Mischkammer 6 ist in Achsrichtung des Angußkanals 5 prismatisch und hat die Querschnittsform zweier
mit der Grundlinie aneinander liegender gleichschenkliger Dreiecke, deren Schenkel unterschiedliche Länge besitzen
(Fig. 2). In den aneinandergrenzenden (in Fig, 2 oben liegenden) Wandflächen der Mischkammer 6 münden Einspritz-Öffnungen
7 von Düsen 8, durch welche die flüssigen Komponenten des zu formenden Kunststoffes in die Mischkammer
eingespritzt werden. Die Düsen 8 werden über Zuleitungen von nicht dargestellten Vorratsquellen beaufschlagt; ihre
Öffnung wird über ein im Ganzen mit 10 bezeichnetes Kipphebelsystem, das durch einen Hydraulikkolben 11 betätigbar
ist, gesteuert. Die Einzelheiten der Düsen und deren Betätigung spielen hier keine wesentliche Rolle und brauchen
deshalb nicht weiter erläutert zu werden.
Die angußseitige Stirnwand 6* der Mischkammer 6 bildet in
etwa eine Kegelstumpffläche, die zu der Mündung 5T des Angußkanals
5 gleichmäßig geneigt hin verläuft. Der Neigungswinkel der Kegel stumpffläche zur Achse des Angußkanals 5
beträgt etwa 60°. Die andere Stirnseite der Mischkammer 6 wird durch die Kolbenfläche eines Kolbens 15 gebildet, der
in die Mischkammer 6 hinein bis zu deren Stirnwand 6* hin einschiebbar und gegenüber den Wandflächen der Mischkammer
6 abgedichtet ist. Der Kolben 15 ist mit der Kolbenstange 3T
des Arbeitskolbens 3 verschraubt und somit durch diesen betätigbar.
* und konstanter
709820/0869
In dem Arbeitskolben 3 und teilweise in dessen Kolbenstange 3* ist ein Zylinder 20 ausgebildet, in dem ein weiterer
Arbeitskolben, der wie der Arbeitskolben 3 in beiden Richtungen mit Druckmittel beaufschlagbar ist, verschiebbar ist.
Die Kolbenstange des weiteren Arbeitskolbens 21 ist in der Kolbenstange 3* sowie in dem Kolben 15 abgedichtet und
axial verschiebbar geführt und bildet einen Reinigungsstift 22, der koaxial zum Angußkanal 5 liegt. Der Querschnitt
des Reinigungsstiftes 22 ist genau dem Querschnitt des An—
guiikanals 5 angepaßt, so daß er in diesen hineingeschoben werden kann. In der in Fig. 1 dargestellten hinteren Endlage der beiden Arbeitskolben 3, 21 liegt das vordere
Stirnende des Reinigungsstiftes 22 angenähert bündig mit
der Kolbenfläche des Kolbens 15·
Der den Arbeitskolben 3 enthaltende Zylinder 2 ist durch Druckmittel Zuleitungen 23, 24 in seinen den beiden Kolbenflächen
des Arbeitskolbens zugeordneten Räumen mit Druckmittel beaufschlagbar. In der Kolbenstange 3 ist außerdem
mindestens eine Verbindungsöffnung 25 vorgesehen, die den
Zylinder 20 mit dem kolbenstangenseitigen Raum des Zylinders 2 verbindet. Im Arbeitskolben 3 befindet sich ein Verbindungskanal
30, der eine Verbindung zwischen den hinteren Räumen der Zylinder 2 und 20 herstellt und dessen Öffnung durch ein gesteuertes Rückschlagventil 31 steuerbar
ist. Die Steuerung des Rückschlagventils 31 erfolgt über
einen im Arbeitskolben 3 verschiebbar gelagerten Betätigungsstift 32, der in der Schließstellung des Rückschlagventils
31 unter dessen Pederwirkung geringfügig über die kolbenstangenseitige
Kolbenfläche des Arbeitskolbens 3 vorsteht. (Vgl. Fig. 1).
709820/0869
Mit der Rückseite des Arbeitskolbens 21 ist eine weitere Kolbenstange 26 verbunden, die in der hinteren Endlage
der Arbeitskolben 3 und 21 mit ihrem hinteren Ende in den Bereich einer Überwachungseinrichtung kO ragt. Diese z.B.
induktiv oder optisch arbeitende Überwachungseinrichtung signalisiert die ordnungsgemäße hintere Endlage der Arbeitskolben
3 und 21, die die Voraussetzung für die Einleitung eines neuen Mischvorganges ist, bzw. meldet diesbezüglich
gegebenenfalls auftretende Störungen.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Angußvorrichtung
ist folgende:
In der in Fig. 1 dargestellten Lage der Arbeitskolben 3, 21, die durch Druckmittelbeaufschlagung der kolbenstangensei—
tigen Räume der Zylinder 2 bzw. 20 über die Zuleitung 23
gehalten wird, werden gesteuert durch das Kipphebelsystem 10 über die Düsen 8 die flüssigen Kunststoffkomponenten
in die Mischkammer 6 unter hohem Druck eingespritzt und darin innig vermischt. Das Gemisch strömt unter dem Einfluß
des in der Mischkammer 6 herrschenden Druckes durch den Angußkanal 5 in die Formhöhlung eines nicht dargestellten
VYerkzeuges, an welches der Vorsprung h der Angußvorrichtung
angedrückt wird. Mit der Abschaltung der Düsen wird die Druckmittelbeaufschlagung des Zylinders 2 in dem
Sinne umgesteuert, daß die Zuleitung 23 eine Verbindung zum Tank erhält, während über die Zuleitung 24 der hintere
Raum des Zylinders 2 mit Druckmittel beaufschlagt wird. Hierdurch wird der Arbeitskolben 3 vorgefahren und damit
der Kolben 15 in die Mischkammer 6 bis zum Anschlag an die von der Stirnwand 6T gebildete Kante vorgeschoben.
Während des Hubes des Arbeitskolbens 3 bleibt die Lage
709820/0869
ff
des Arbeitskolbens' 21 relativ zum Arbeitskolben 3 unverändert, da das Rückschlagventil 31 die Verbindung zwischen
den Zylindern 2 und 20 sperrt. Durch das Vorschieben des Kolbens 15 wird in der Mischkammer 6 befindliches und an
deren Wänden haftendes Kunststoffmaterial, das sich erst
in teilausgehärtetem Zustand befindet, vorgeschoben und an den von vorhergehenden Mischvorgängen vorhandenen Materialpfropfen
an der Stirnwand 6* angepreßt, so daß es sich mit diesem vereinigt. Der Pfropfen ist zur Veranschaulichung
in der unteren Hälfte der Stirnwand 6' im Schnitt angedeutet; es versteht sich jedoch, daß dieser Pfropfen
normalerweise den ganzen Ringraum zwischen der Stirnwand 6f, der Kolbenfläche des Kolbens 15 und der Mündung 5*
ausfüllt»
Unter der Druckwirkung des Kolbens 15 auf den Pfropfen
wird dieser verformt, so daß sich ein der neu hinzugekommenen Materialmenge entsprechender Anteil des Pfropfens
in die Mündung 5.* hineinschiebt. Infolge des Anschlagens
des vorderen Endes des Betätigungsstiftes 32 im Arbeits— kolben 3 wird aber zu diesem Zeitpunkt das Rückschlagventil
31 geöffnet, so daß Druckmittel in den hinteren Raum des Zylinders 20 durch den Verbindungskanal 30 einströmen
kann und über den Arbeitskolben 21 den Reinigungsstift
vorschiebt. Dessen stirnseitig scharfe Kante schneidet den in die Mündung 5* vorgeschobenen Anteil des Pfropfens
ab und schiebt diesen zusammen mit dem im Angußkanal 5 verbliebenen Materialrest aus dem Angußkanal aus. Wie aus
der Fig. 1 ersichtlich, entspricht der Hub des Arbeitskolbens 2i der Länge des Angußkanals 5·
709820/0869
Nach Beendigung des hierdurch erzielten Reinigungsvorganges wird die Druckmittelbeaufschlagung der Arbeitskolben 3,
durch nicht gezeigte Endsehalter od.dgl, wieder umgesteuert,
so daß sie in die in Pig· I gezeigte Ausgangsstellung zurückkehren.
Die Mischkammer 6 ist damit für einen weiteren Misch* und Angießvorgang bereit.
Es versteht sich, daß anstelle der im Ausführungsbeispiel gezeigten und beschriebenen etwa kegelstumpfförmigen Gestalt
der Stirnwand 6T auch andere Flächen, die eine Neigung zur Mündung 5* hin ergeben, vorgesehen werden können.
Dies hängt weitgehend von dem Querschnitt und der Lage der Mündung 5f in der Stirnwand 6* ab. Es ist auch nicht zwingend, daß der Reinigungsstift 22 mit seinem vorderen Ende
bündig in der Kolbenfläche des Kolbens 15 liegt. Jedoch bedingt die geforderte Funktion des Abschneidens eines Teils
des Pfropfens an irgend einer Stelle des vorgeschobenen Teils des Reinigungsstiftes eine scharfe Kante.
Weiterhin ist die Wahl des Neigungs- oder Konvergenzwinkels
der Stirnwand 6* weitgehend freigestellt. Es kommt lediglich
darauf an, eine Keilwirkung zu erzeugen, die in Verbindung mit der Druckkraft des Kolbens 15 ein Hineinquet—
sehen eines Anteils des Pfropfens in die Mündung des An— gußkanals bewirkt« Auch kann die Querschnittsform der Mischkammer
6 beliebig gewählt werden.
709 8 20/08 69
Leerseite
Claims (1)
- Patent- (Schutz—) AnsprücheAngußvorriehtung für die formgebende Verarbeitung von aus mehreren flüssigen Komponenten sich bildenden, insbesondere Schaum bildenden Kunststoffen, mit einer Mischkammer, der die Komponenten unter Druck zugeführt werden, und mit einem in einer Stirnwand der Mischkammer mündenden Angußkanal zur Weiterleitung der vermischten Komponenten aus der Mischkammer in ein formgebendes Werkzeug, der an der Mündung zur Mischkammer eine Drossel stelle bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die der Stirnwand (61) mit der Mündung (5T) des Angußkanals (5) gegenüberliegende Stirnseite der Mischkammer (6) durch die Kolbenfläche eines in die Mischkammer (6) gegen die Stirnwand (6») vorschiebbaren Kolbens (15) gebildet wird, in welchem ein dem Mündungsquerschnitt des Angußkanals (5) angepaßter und in die Mündung (5T) des Angußkanals einschiebbarer Reinigungsstift (22) geführt ist, und daß die Stirnwand (6f) der Mischkammer (6) eine nach außen zu der Mündung (5f) des Angußkanals hin konvergierende oder geneigte Fläche bildet.Angeußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnwand (6f) zur Achse des Angußkanals (5) unter einem Winkel von 45 bis 6O° konvergiert oder geneigt ist.Angußvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Angußkanal (5) Kreisquerschnitt hat und die Stirnwand (61) der Mischkammer (6) eine Kegelstumpffläche bildet.* (Zusatz zu Patent (Patentanmeldung P 21 46 181.4))709820/0869ORIGINAL 4NSP6CTIOk» Angußvorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Angußkanal Polygonquerschnitt hat und die Stirnwand der Mischkammer eine Pyramiden— stumpffläche bildet.5. Angußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis kt dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (15) und der Reinigungsstift (22) je durch einen druckmittelbeaufschlagten Arbeitskolben (3 bzw. 21) betätigbar sind, und der Arbeitskolben (3) zur Betätigung des Kolbens (15) wegabhängig die Druckmittelzufuhr zu dem Arbeitskolben (21) des Reinigungsstiftes (22) steuert.6, Angußvorrichtung nach Anspruch 51 dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskolben (3) und dessen Kolbenstange (3r) den Zylinder (20) für den darin verschiebbaren Arbeitskolben (21) des Reinigungsstiftes (22) bilden.7» Angußvorrichtung nach Anspruch 5" oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskolben (3) des Kolbens (15) einen federbelasteten Betätigungsstift (32) für ein Einlaßventil (31) enthält, der am Ende der Vorschubbewegung des Kolbens (15) gegen einen gehäusefesten Punkt anfährt und die Zufuhr von Druckmittel zum Arbeitskolben (21) des Reinigungsstiftes (22) freigibt.7098^070869
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752550334 DE2550334A1 (de) | 1975-11-08 | 1975-11-08 | Angussvorrichtung fuer die formgebende verarbeitung von kunststoffen |
NL7610980A NL7610980A (nl) | 1975-11-08 | 1976-10-05 | Aangietinrichting voor de vormgevende verwer- king van kunststoffen. |
GB45144/76A GB1505231A (en) | 1975-11-08 | 1976-10-29 | Feedhead device for mixing plastics constituents |
FR7633222A FR2330527A1 (fr) | 1975-11-08 | 1976-11-04 | Dispositif d'injection pour le moulage de matieres plastiques |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752550334 DE2550334A1 (de) | 1975-11-08 | 1975-11-08 | Angussvorrichtung fuer die formgebende verarbeitung von kunststoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2550334A1 true DE2550334A1 (de) | 1977-05-18 |
Family
ID=5961328
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752550334 Withdrawn DE2550334A1 (de) | 1975-11-08 | 1975-11-08 | Angussvorrichtung fuer die formgebende verarbeitung von kunststoffen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2550334A1 (de) |
FR (1) | FR2330527A1 (de) |
GB (1) | GB1505231A (de) |
NL (1) | NL7610980A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2815460A1 (de) * | 1978-04-10 | 1979-10-18 | Elastogran Gmbh | Mischvorrichtung fuer mehrkomponentenkunststoffe, insbesondere polyurethan |
US4486102A (en) * | 1982-03-25 | 1984-12-04 | Basf Aktiengesellschaft | Mixing apparatus for multi-component plastics, especially polyurethane |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2825983A1 (de) * | 1978-06-14 | 1979-12-20 | Krauss Maffei Ag | Vorrichtung (mischkopf) zum erzeugen eines reaktionsfaehigen gemisches aus mindestens zwei kunststoffkomponenten |
FR2502542A1 (fr) * | 1981-03-27 | 1982-10-01 | Treves Ets | Perfectionnements aux tetes d'injection de polyurethane et aux procedes d'injection dans une enveloppe creuse, notamment d'un appui-tete |
DE9103853U1 (de) * | 1991-03-28 | 1991-05-29 | Klöckner Ferromatik Desma GmbH, 7831 Malterdingen | Steuerungsmechanismus für Ventile zum gleichzeitigen Zuführen von verschiedenen Kunststoffkomponenten in die Mischkammer eines Mischkopfes |
CN109621824A (zh) * | 2019-01-24 | 2019-04-16 | 广东奥瑞特新能源设备科技有限公司 | 一种自动清洗的搅拌机进料装置 |
-
1975
- 1975-11-08 DE DE19752550334 patent/DE2550334A1/de not_active Withdrawn
-
1976
- 1976-10-05 NL NL7610980A patent/NL7610980A/xx not_active Application Discontinuation
- 1976-10-29 GB GB45144/76A patent/GB1505231A/en not_active Expired
- 1976-11-04 FR FR7633222A patent/FR2330527A1/fr active Granted
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2815460A1 (de) * | 1978-04-10 | 1979-10-18 | Elastogran Gmbh | Mischvorrichtung fuer mehrkomponentenkunststoffe, insbesondere polyurethan |
US4486102A (en) * | 1982-03-25 | 1984-12-04 | Basf Aktiengesellschaft | Mixing apparatus for multi-component plastics, especially polyurethane |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2330527A1 (fr) | 1977-06-03 |
NL7610980A (nl) | 1977-05-10 |
FR2330527B3 (de) | 1979-07-13 |
GB1505231A (en) | 1978-03-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0135798B1 (de) | Mehrstoffdüse zum Zusammenführen von mindestens zwei fliessfähigen Reaktionskomponenten für die Herstellung eines fliessfähigen, zu Kunststoff, insbesondere zu Schaumstoff ausreagierenden Reaktionsgemisches | |
DE3121428C2 (de) | Spritzgießvorrichtung für plastifizierbare Massen, insbesondere mit Verstärkungsfasern | |
DE2162186A1 (de) | Automatische Ölungsanordnung für eine Spritz gußmaschine | |
WO2006089816A1 (de) | Mischkopf für hochviskoses ausgangsmaterial | |
DE1181899B (de) | Kolbenspritzgussmaschine zur Verarbeitung waermehaertbarer Kunststoffmassen | |
DE2419869A1 (de) | Verfahren zum formen von gegenstaenden und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE2550334A1 (de) | Angussvorrichtung fuer die formgebende verarbeitung von kunststoffen | |
DE2355458B1 (de) | Vorrichtung zum Spritzgießen von Kunststoffteilchen mit glatter Oberfläche und porigem Kern | |
DE3200503A1 (de) | "vorrichtung zum mischen miteinander reagierender chemischer komponenten" | |
DE69114258T2 (de) | Düsevorrichtung zum spritzgiessen. | |
DE2009006A1 (de) | Verschlußduse fur Spritzgießmaschinen | |
DE102020102378A1 (de) | Antriebsvorrichtung für eine Formgebungsmaschine | |
EP3511090B1 (de) | Kaltkammerdruckgiessmaschine | |
DE2544894A1 (de) | Formschliesseinrichtung fuer giessmaschinen | |
DE1529962B1 (de) | Spritzgiessmaschine | |
DE1168062B (de) | Verfahren zum Betrieb einer Duesenschliesseinrichtung fuer Spritzgiessmaschinen zur Verarbeitung thermoplastischer Massen und Duesenschliesseinrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
DE19849797A1 (de) | Injektor und Injektionsverfahren, insbesondere für thermoplastisches Material | |
DE860402C (de) | Spritz- oder Pressgiessmaschine | |
DE2141814A1 (de) | Verschlußdüse für Spritzgießmaschinen | |
DE2357583B2 (de) | Einspritzeinheit einer Kunststoff-Spritzgießmaschine | |
DE102006044913B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Spritzgießen | |
DE1554801B1 (de) | Spritzgiessmaschine zur Verarbeitung thermoplastischer Kunststoffe | |
EP0655307B1 (de) | Kunststoffspritzeinheit für grosse Spritzvolumen | |
DE1729314C3 (de) | Formenschließ- und Zuhaltevorrichtung, insbesondere für Kunststoffspritzgießmaschinen | |
DE2230851A1 (de) | Vorplastifizierungs- und spritzvorrichtung, z.b. fuer kunststoffe |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |