DE3200503A1 - "vorrichtung zum mischen miteinander reagierender chemischer komponenten" - Google Patents

"vorrichtung zum mischen miteinander reagierender chemischer komponenten"

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DE3200503A1
DE3200503A1 DE19823200503 DE3200503A DE3200503A1 DE 3200503 A1 DE3200503 A1 DE 3200503A1 DE 19823200503 DE19823200503 DE 19823200503 DE 3200503 A DE3200503 A DE 3200503A DE 3200503 A1 DE3200503 A1 DE 3200503A1
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    • B29B7/00Mixing; Kneading
    • B29B7/74Mixing; Kneading using other mixers or combinations of mixers, e.g. of dissimilar mixers ; Plant
    • B29B7/76Mixers with stream-impingement mixing head
    • B29B7/7663Mixers with stream-impingement mixing head the mixing head having an outlet tube with a reciprocating plunger, e.g. with the jets impinging in the tube
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    • Y02P20/582Recycling of unreacted starting or intermediate materials

Description

Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Mischen und Liefern miteinander reagierender chemischer Komponenten, insbesondere,jedoch nicht ausschließlich/geeignet für Polyurethane und ähnliche Materialien, welche mit hoher Geschwindigkeit miteinander reagieren, um ein Kunstharz zu bilden.
Es sind Schäumvorrichtungen bekannt, die mit einem Mischkopf für reagierende chemische Komponenten ausgestattet, sind, um eine Kunststoffmischung zu bilden, welche in den Hohlraum einer Form eingespritzt wird. Der Kopf weist im allgemeinen eine mit Einlaßöffnungen ausgestattete zylindrische Mischkammer auf, in welchen Öffnungen die Düsen von Einspritzvorrichtungen für die einzelnen Komponenten angeordnet sind. Um ein gewünschtes Ausmaß einer Vernebelung oder Atomisierung zu erreichen, wodurch das Vermischen in dem richtigen stöchiometrischen Verhältnis zwischen den chemischen Komponenten vor dem Einspritzen der Mischung in eine Form hergestellt wird, werden die einzelnen
Komponenten mit einem hohen Druck, z.B. 100/200 atm eingespritzt. Bei solchen Vorrichtungen ist es notwendig, vor jedem Misch- und Formvorgang eine Rezirkulationsphase der einzelnen chemischen Komponenten durchzuführen, und dies bei einem hohen Druck, der gleich oder im wesentlichen nahe dem Spritzdruck für die Mischung ist. Es wurde festgestellt, daß, um eine genaue Steuerung des stöchiometrischen Verhältnisses zwischen den chemischen Komponenten zu erzielen, es vorteilhaft ist, die beiden Komponenten während des Mischens und während des Rezirkulierens im wesentlichen unter konstantem und identischem Oruck zu halten. Besonders kritisch ist die Steuerung des Drucks in den Ubergangsphasen oder Anfangsphasen, d.h. in dem Moment des Übergangs von der Rezirkulationsphase in eine Mischphase, Während dieser Übergangsperiode , welche einen infinitesimal kleinen Zeitraum andauert können Betriebsbedingungen geschaffen werden, welche beträchtliche ungesteuerte Wechsel in dem Spritzdruck der reaktiven Komponenten verursachen könnten. Jegliche Änderungen des Spritzdrucks der Komponenten während der ersten Momente ihrer Vermischung können zu sehr beträchtlichen Fehlern in den gegossenen Artikeln führen.
Die bisher bekannten Vorrichtungen weisen verschiedene Systeme zur Rezirkulation der Komponenten auf, z.B. solche, die Zirkulationsventile aufweisen, die separat von den Einspritzern ausgebildet sind, oder es sind die Rezirkulationsventile in Serie, mit den Einspritzern selber angeordnet, wobei sie z.B. getrennte Kanäle für die Zirkulation der Komponenten in einem Steuerteil in der Mischkammer aufweisen. Die Verwendung von separaten Rezirkulationsventilen macht es höchst unwahrscheinlich, homogene Spritzbedingungen für die Komponenten zu erzielen, d.h. zu ermöglichen, die Rezirkulation mit einem Druck der Komponenten auszuführen, der gleich oder im wesentlichen ähnlich dem ist, der während der Mischphase erreicht wird. Die Verwendung von Rezirkulationskanälen, die sich in Serie mit den Einspritzern befinden, und die in Steuerteilen in der Mischkammer ausge-
bildet sind, hat es bis jetzt noch nicht ermöglicht, dieses Problem adäquat zu lösen, insbesondere in dem vorübergehenden Überschaltverhalten von einer Phase zur nächsten. Aufgrund der begrenzten Abmessungen in Querrichtung der Mischkammer ist es unmöglich, das Kontrollteil mit Rezirkulationskanälen für die Komponenten mit einem Durchflussquerschnitt mit einer Größe, die ausreichend ist, das Auftreten zusätzlicher Ursachen für Überdruck zu verhindern, im Inneren der Kammer auszubilden. Mehr noch,die Unsauberkeiten welche entlang der Rezirkulationskanäle nach den Einspritzern und auch korrespondierend mit den Düsen der Einspritzer selber sich ausbilden können, können die Rezirkulationsbedingungen in bezug auf die Spritzbedingungen während der Mischungsphase ändern.
Diese Veränderungen werden insbesondere während des Übergangs einer Rezirkulationsphase zu der nachfolgenden Mischphase aufgrund eines Phänomens fühlbar, das an dem federnden Verhalten der Schläuche beobachtbar ist, welche gebräuchlicherweise den Mischkopf mit den Zirkulationspumpen der einzelnen Komponenten verbinden.
In den Systemen des beschriebenen Typs müssen die Mischköpfe entlang der gleichen Form bewegbar sein oder müssen zu den Formen hin und wieder weg bewegt werden können, welche Formen sich entlang einer Gießstrecke bewegen. Aus diesem Grunde müssen die Schläuche flexibel sein, d.h. sie müssen fähig sein, dem Kopf während seiner Bewegungen nachzufolgen. Da derartige Schläuche allgemein eine in geeigneter Weise verstärkte Gummiwandung aufweisen, d.h. während des hohen Betriebsdrucks elastisch ausdehnbar sind, und da die Förderpumpen zur Zuführung der Komponenten konstant liefern, ruft eine Änderung in dem Leitungs druck der reaktiven Komponenten stromaufwärts des Einspritzers eine Veränderung des Volumens der Schläuche hervor, d.h. eine Änderung in ihrer Kapazität, wodurch eine Veränderung des stöchiometrischen Verhältnisses zwischen den Komponenten hervor-
gerufen wird. Dies ist insbesondere im Moment des Übergangs von der Rezirkulationsphase in die Mischungsphase kritisch, da ein unkontrollierbarer Überdruck während der ersten Momente aufgebaut wird, wenn auch nur von kurzer Dauer. Dieses Problem vergrößert sich beträchtlich, wenn im Moment der Ablenkung des Rezirkulationsflusses zur Mischkammer eine Änderung des Zuführdrucks der reaktiven Komponenten auftritt.
Um die vorstehend erwähnten Probleme zu vermindern, ist es daher für den Rezirkulationsweg jeder Komponente wünschenswert, daß < die gleichen Charakteristika wie bei dem Zuführungsweg zu der "Mischungskammer aufweist, um ein Einspritzen während des Mischens zu ermöglichen und die Rezirkulation der Komponenten unter im wesentlichen gleichen Druckbedingungen durchzuführen. Dies kann beispielsweise dadurch erzielt werden, daß die Komponenten während des Rezirkulieren und während des Mischens durch die Einspritzer in ständiger Zirkulation gehalten werden und dadurch.daß Rezirkulationsleitungen mit großem Strömungsquerschnitt vorgesehen werden, um stets im wesentlichen gleiche Druckbedingungen zu erzielen.
Erfindungsgemäß sind Einspritzer vorgesehen, die in axialer Richtung bewegbar sind, und zwar derart, daß die in ihrer vorderen Stellung die Komponenten direkt durch Öffnungen in die Mischkammer einspritzen, während sie in ihrer rückwärtigen Stellung und bei geschlossenen Öffnungen zur Mischkammer die reaktiven Komponenten getrennt ihren jeweiligen R;ezirkulationsleitungen zuführen.
Jedoch ist das bloße Zurückführen der Komponenten durch die gleichen Einspritzer während der Mischungsphase und der Rezirkulationsphase nicht bereits selber ausreichend, um stets den identischen Leitungsdruck sicherzustellen, und um das Phänomen, das mit der Veränderung der Kapazität der Schläuche während des Übergangs von einer Betätigungsphase zur nächsten auftritt, wesentlich zu verringern. Um ein korrektes Vermischen der Komponenten bei den gewünschten stöchiometrischen
Verhältnissen zu erzielen, ist es vielmehr notwendig, vom ersten Augenblick des ümschaltens an die Einspritzer gesteuert simultan bei hoher Geschwindigkeit zu bewegen, d.h. innerhalb einer Übergangszeit im Bereich von Bruchteilen einer Sekunde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mit einem Mischkopf versehene Vorrichtung der genannten Gattung zu schaffen, mit der es möglich ist, die vorstehend aufgezeigten Probleme zu überwinden, d.h. welche es ermöglicht, während der Rezirkulation der einzelnen reaktiven Komponenten Bedingungen Zu erzielen, welche ähnlich oder im wesentlichen identisch Zu denjenigen sind, welche während der Mischungsphase herrschen und welche Vorrichtung gleichzeitig ein überschalten von einer Betätigungsphase zur nächsten innerhalb einer extrem kurzen Zeit und in genau gesteuerter Weise für alle Komponenten ermöglicht, um ein richtiges stöchiometrisches Verhältnis in der Mischung der Komponenten vom ersten Moment des Mischungsvorganges an sicherzustellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung zum Mischen miteinander reagierender chemischer Komponenten, bestehend aus einem Mischkopf mit sich gegenüberliegenden Einlaßöffnungen für die einzelnen Komponenten, und einer Öffnung zum Ausgeben der Mischung, Mitteln zum Einspritzen jeder Komponente durch die zugeordneten Einlaßöffnungen und mit mindestens einem mit einer Betätigungsvorrichtung in Wirkverbindung stehenden Steuerteil, das in der Mischkammer aus einer ersten, vorderen Stellung, in welcher es die vorgenannten Öffnungen verschließt, in eine zweite, rückwärtige Stellung, bündig mit der Rückseite der genannten Öffnungen gleitet,dadurch gelöst, daß die Mittel zum Einspritzen in Querrichtung zur Mischkammer aus einer vorderen Stellung, in welcher die Düse des Einspritzers direkt in Strömungsverbindung mit der entsprechenden Einlaßöffnung für die Komnonenten steht, in eine rückwärtige Stellung axial bewegbar sind, in welcher, während die
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Einlaßöffnungen der Mischkammer geschlossen sind, die Düse der Einspritzvorrichtung in direkter Strömungsverbindung mit einer Rückführleitung steht, daß die Mittel zum Einspritzen darüber hinaus mit einer zugeordneten Betätigungsvorrichtung in Verbindung stehen, welche mit einer unter Druck stehenden Fluidquelle im Zusammenwirken mit der Betätigungsvorrichtung des Steuerteils verbunden ist, welches Steuerteil in der Mischkammer verschiebbar ist.
Entsprechend einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Steuervorrichtungen für die Einspritzer hydraulischer Art und in geeigneter Weise mit einer Fluidhochdruckquelle verbunden, sodaß sie beide schnell und simultan betätigt werden können, um die bestmöglichen Betriebsbedingungen vom ersten Moment des Mischens an sicherzustellen.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Mischkopf anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Die Erfindung ist jedoch nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt. Es zeigen:
F4.g. 1 einen Querschnitt durch einen Mischkopf entlang der Linie 1-1 in Fig. 2, wobei der Einspritzer sich in seiner vorderen Position befindet,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Mischkopf entlang einer Ebene, die rechtwinklig zu derjenigen aus Fig. 1 steht,und
Fig. 3 eine Teilansicht des Querschnitts aus Fig. 1, wobei sich der Einspritzer in der rückwärtigen Stellung befindet.
In den Figuren 1 und 2 ist ein Mischkopf 1 für reaktive chemische Substanzen dargestellt, die miteinander vermischt und in eine nicht dargestellte Form eingespritzt werden; der in dem Beispiel dargestellte Kopf 1 weist eine L-förmige Mischkammer auf, die
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von einem ersten Kammerbereich 2 und von einem zweiten Kanunerbereich 3 gebildet wird. Der erste Kammerbereich 2 weist geringe Abmessungen bezüglich der Länge und des Durchmessers auf, wobei die Länge im wesentlichen gleich oder geringfügig größer ist als der Durchmesser, während der zweite Kammerbereich 3 einen größeren Durchmesser und eine größere Länge aufweist, als der erste Kammerbereich 2, und welcher bezüglich des ersten Kammerbereichs 2 unter einem Winkel angeordnet ist. Trotz dieser Ausbildung ist es jedoch offensichtlich, daß die Wesensmerkmale und Charakteristika der Erfindung auch bei anderen Typen und "Formen von Mischkammern verwendbar sind.
Die Mischkammer weist diametral gegenüberliegend in einem Bereich ihrer seitlichen Fläche seitliche Öffnungen 4 und 5 auf, die z.B. in dem geringer bemessenen Bereich der Kammer 2 vorgesehen sind, um das Einspritzen unter hohem Druck von zumindest zwei chemischen Komponenten zu ermöglichen, welche vermischt und in eine Form eingespritzt werden müssen, in welcher sie zwecks Ausformens eines Spritzgußartikels aus Kunststoffmaterial miteinander chemisch reagieren. Die Bezugszeichen 6 und 7 bezeichnen zwei Vorrichtungen zum Einspritzen der reaktiven Komponenten, die im weiteren der Einfachheit halber als Einspritzer bezeichnet werden, und von denen lediglich der Einspritzer 6 im Schnitt in Fig. 1 dargestellt ist. Die Düsen der Einspritzer können mit den Einlaßöffnungen 4 und 5 der Mischkammer kommunizieren.
In dem Kammerbereich 2 gleitet ein erstes Steuerteil in Form eines Stößels 8, der mittels einer Hydraulikvorrichtung betätigt wird, welche einen Kolben 9 aufweist, der zur schnellen Bewegung des Stößels 8 einen kurzen Hub aufweist. Der kurze Hub ist vorgesehen, um den Stößel 8 schnell aus einer vorderen Stellung, in welcher er gleichzeitig die Einlaßöffnungen 3 und der Komponenten und den Auslaß 2' des Kammerbereichs 2 verschließt und zur gleichen Zeit im Kammerbereich 2 unter Vollendung des Mischungsvorgangs entleert und aus einer rückwärtigen Stellung zu bewegen, in welcher er zum hinteren Be-
reich der Öffnungen 3 und 4 (wie dargestellt)bündig ist, und in welcher er die Einlaßöffnungen 3 und 4 der Komponenten und den Auslaß 21 zu Beginn jeder Mischungsphase freisetzt.
In der dargestellten Ausführungsform weist der Kopf 1 ein zweites Steuerteil 10 auf, das in Form eines durch einen zweiten Kolben 11 gesteuerten Stößels ausgebildet ist, wobei der zweite Kolben 11. einen langen Hub aufweist. In diesem Fall ist der Stößel 10 ebenfalls in dem Bereich 3 der Mischkammer in Längsrichtung aus einer vorderen Position, in welcher er beide ^Auslaßöffnungen 12 zum Einspritzen der Mischung in eine Form und auch den Auslaß 2' des Kammerbereichs 2 verschließt, bei gleichzeitigem Entleeren des Kammerbereichs 3, in eine rückwärtige Stellung bewegbar, in welcher er die Auslaßöffnung 12 für die Mischung und den Auslaß 2' freigibt(in Fig. 2 dargestellt) ,
Im weiteren wird der Aufbau des Einspritzers 6 beschrieben, da der andere Einspritzer 7 mit jenem vollkommen identisch ist.
Wie aus den Figuren erkennbar ist, weist der Einspritzer 6 •einen Körper 13 auf, in welchem eine Nadel 14 mit einer konischen Spitze vorgesehen ist, die in die Frontdüse 15 eindringt und mit der Auslassöffnung 4 der chemischen Komponenten fluchtet. Der Körper 13 des Einspritzers weist eine zylindrische Form auf und ist in Querrichtung zum Kammerbereich 2 der Mischkammer durch seine eigene hydraulische Steuervorrichtung axial beweglich gehalten, wobei die hydraulische Steuervorrichtung als doppelt betätigte Zylinderanordnung ausgebildet ist, die von einer geeigneten Fluiddruckquelle betätigt wird. Die Ausbildung der hydraulischen Steuervorrichtung wird weiter unten näher beschrieben.
Der Gleitkörper 13 des Einspritzers weist an seinem vorderen Ende eine Innenkammer 16 auf, die an einem Ende mit einer Einspritzdüse 15 versehen ist und welche mit seitlichen Öffnungen 16a über einen radialen Kanal 18 und einem ringförmigen Bereich an der Innenseite des Körpers 20, der den Betätigungszylinder des
Einspritzerö bildet, in Ströraungsverbinduncr mit der Einlaßleitung 17 für die chemische Komponente steht. Folglich kann die reaktive Komponente, die in dem Tank 32 enthalten ist, kontinuierlich durch das Filter 33 die Bemessungspumpe 34 Und den flexiblen Schlauch 3 5 ungeachtet der Stellung des Einspritzers zu diesem befördert werden. Das Bezugszeichen 21 bezeichnet eine Abflussleitung für die Komponente, welche in einer nachfolgend beschriebenen Weise mit dem Einspritzer 6 verbunden werden kann , wann immer jede chemische Komponente zu dem Tank 32 durch den flexiblen Schlauch 36 zurückgeführt werden muß, wobei der Zuführdruck der Komponente stromaufwärts des Einspritzers im wesentlichen unverändert bleibt.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der körper 13 des Injektors in eine Hülse 23a eingeschraubt, die mit einem Kolben 23 versehen ist, der axial in einer zylindrischen Kammer des Körpers 20 gleitet, wodurch eine hydraulische Steuervorrichtung nach Art eines doppelt wirkenden Zylinders gebildet wird.
Wie in Figur 3 schematisch dargestellt, ist die vordere Kammer jedes Steuerzylinders der Einspritzer 6 und 7, d.h. diejenige, die zur Mischkammer gewandt ist, und dementsprechend die hintere Kammer des den Stößel 8 betätigenden Zylinders 9a mittels flexibler Schläuche 24, 25 und 26 sowie eines Umschaltventils
27 mit einer Fluiddruckquelle 28 strömungsverbunden bzw. mit der Lieferseite, während die hintere Kammer des Steuerzylinders des Einspritzers 6, 7 und die vordere Kammer des Steuerzylinders des Stößels 8 mit der Ausgabeseite oder bzw. der Fluiddruckquelle
28 über flexible Schläuche 29, 30 und 31 verbunden sind. Auf diese Weise geschieht die Vorwärtsbewegung der Injektoren 6 und 7 gleichzeitig und in Koordination mit der Rückwärtsbewegung des Stößels und umgekehrt.
Der beschriebene Mischkopf arbeitet in der folgenden Weise:
Es sei angenommen, daß eine Mischungsphase der chemischen Komponenten abgeschlossen sei und die Stößel 8 und 10 sich In
ihrer vorderen Position befänden, während die Injektoren 6 und 7 in ihrer hinteren Stellung seien. Unter diesen Bedingungen sind die Öffnungen 4 und 5 der Mischungskammer durch den Stößel 8 verschlossen und der Körper 13 der Injektoren 6 und 7 öffnet den radialen Kanal 22 (Fig.3) , wobei eine Strömungsverbindung zwischen der Einlaßleitung 17 der Komponente über die Kanäle 19, 20 , die Kammer 16, die Düse 15 des Injektors und den Kanal 22 mit der Auslaßleitung 21 hergestellt wird, um die Komponente zum Tank rezirkulieren zu lassen. Jede Komponente kann somit rezirkuliert werden, wobei sie mit dem gleichen Druckwert weitergeführt wird, welcher in der Mischphase erzielt wird, da dieser Druck stets von den Einspritzern 6 , 7 selber bestimmt wird, wobei deren Stellung unverändert bleibt.
Dadurch, daß die Rezirkulationsleitungen direkt im inneren des Körpers 1 des Mischkopfes angeordnet sind, ist es möglich,
genügend große Querschnittsflächeides Flusses der Komponenten stromabwärts der Injektoren 6 und 7 zu erhalten,und beträchtlich größer als solche der Injektorendüsen, wodurch Ursachen vermieden werden, die zu wesentlichen änderungen des Zuführdrucks der Komponenten während des Rezirkulieren Anlaß geben könnten.
Nach Beendigung der Rezirkulationsphase der Komponenten, es wird nun zu der Mischungsphase übergegangen, wird der Stößel 10 in dem dargestellten Ausführungsbeispiel zunächst zurückbewegt, anschließend die Injektoren 6 und 7 nach vorne gefahren und der Stößel 2 in die rückwärtige Stellung bewegt, wobei die Mischungskammer und die Einlaßßöffnungen 4 und 5 der Komponenten vollständig freigegeben werden. Da es möglich ist,für die Steuerung der hydraulischen Zylinder der Injektoren hohe Drücke zu verwenden und auch geeignete Drucksammler zu benutzen, ist es dank des sehr kurzen Hubes der ,Injektoren möglich, einen gesteuerten Übergang des Flusses der reaktiven Komponenten innerhalb einer extrem kurzen Zeitdauer zu erreichen. Darüber hinaus werden dank der Tatsache, daß die Druckkräfte der reaktiven Komponenten, die in beiden Richtungen auf den Körper jedes E.inspritzers ausgeübt werden, sich im wesentlichen ausgleichen, zusätzliche Ursachen für eine Zunahme des Drucks vermieden. Da die einzelnen chemischen
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Komponenten durch den gleichen Injektor zugeführt werden, bleibt der Spritzdruck während der Mischungsphase im wesentlichen unverändert und ist identisch mit demjenigen während der Rezirkulationsphase. Auf diese Weise ist es möglich, solche Probleme zu vermeiden, oder auf ein Minimum zu reduzieren, die aufgrund eines Wechsels von einer Betätigungsphase zur anderen entstehen, Erscheinungen, welche, wie bereits vorhergehend erwähnt,Ursache sind für das Aussteigen einer federnden Expansion und eine Änderung der Kapazität der flexiblen Schläuche die an dem Kopf angeschlossen sind.
Auf diese Weise wird eine Steuerung des stöchiometrischen Verhältnisses zwischen den "Komponenten und dadurch eine hohe Qualität der Mischung von Anbeginn an erzielt.
Nach Vollendung der Mischungsphase werden die Injektoren 6 und erneut zurückgefahren (Fig. 3), um die Komponente rezirkulieren zu lassen, während die Stößel 8 und 10 aufeinander folgend in die vordere Position geführt werden, um die Mischkammer zu schließen und von jeglichem Mischungsrest zu reinigen.
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Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    Vorrichtung zum Mischen miteinander reagierender chemischer Komponenten, bestehend aus einem Mischkopf mit sich gegenüberliegenden Einlaß-Öffnungen für die einzelnen Komponenten, Und einer öffnung zum Ausgeben der Mischung,Mitteln zum Einspritzen jeder Komponente durch die zugeordneten Einlaßöffnungen und mit mindestens einem, mit einer Betätigungsvorrichtung in Wirkverbindung stehenden Steuerteil, das in der Mischkammer aus einer ersten, vorderen Stellung, in welcher es die vorgenannten öffnungen verschließt, in eine zweite, rückwärtige Stellung bündig mit der Rückseite der genannten öffnungen gleitet, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Einspritzen (6, 7) in Querrichtung zur Mischkammer (2, 3) aus einer vorderen Stellung, in welcher die Düse des Einspritzers (6, 7) direkt in Strömungsverbindung mit der entsprechenden Einlaßöffnung (4, 5} für die Komponenten steht, in eine rückwärtige Stellung axial bewegbar sind, in welcher, während die Einlaßöffnungen (4, 5) der Mischkammer geschlossen sind, die Düse (15) der Einspritzvorrichtung (6, 7) in direkter Strömungsverbindung mit einer Rückführleitung steht, daß die Mittel zum Einspritzen (6, 7) darüber hinaus mit einer zu-
    ·· 2 —
    geordneten Betätigungsvorrichtung (20) in Verbindung stehen, welche mit einer unter Druck stehenden Fluidquelle im Zusammenwirken mit der Betätigungsvorrichtung (9, 11) des Steuerteils (8, 10) verbunden ist, welches Steuerteil in der Mischkammer (2, 3) verschiebbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtungen (20, 9, 11) als hydraulische Kolbenzylindereinheiten ausgebildet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzvorrichtung (6, 7) austauschbar in einer Hülse (23) angeordnet ist,welche einen Kolben (23) des hydraulischen SteuerZylinders (20) bildet.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzvorrichtung (6, 7) einen zylindrischen Körper (13)aufweist, der in einer Verlängerung des Körpers (20) des hydraulischen SteuerZylinders gleitet, und in welchem die Verlängerung mit seitlichen Kanäle (18, 19, 32) zum Zuführen und Rezirkulieren der chemischen Komponente durch den Einspritzer (6 , 7) ausgestattet ist.
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