DE220388C - - Google Patents
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- DE220388C DE220388C DENDAT220388D DE220388DA DE220388C DE 220388 C DE220388 C DE 220388C DE NDAT220388 D DENDAT220388 D DE NDAT220388D DE 220388D A DE220388D A DE 220388DA DE 220388 C DE220388 C DE 220388C
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Links
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03J—AUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
- D03J1/00—Auxiliary apparatus combined with or associated with looms
- D03J1/003—Devices for lubricating machine parts
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Seats For Vehicles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 220388 KLASSE 86 c. GRUPPE
Schmiervorrichtung für Webstuhl-Treiberspindeln. Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. März 1909 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft die Art selbsttätiger Schmiervorrichtungen für die Treiberspindeln
von Webstühlen, in welchen ein mit Öl getränktes Filzkissen o. dgl. regelmäßig an
die Treiberspindel gedrückt und von ihr abgehoben wird. Die Erfindung hat den Zweck,
die Vorrichtung zu vereinfachen und billiger wie bisher herzustellen, sowie die Verwendung
derselben ohne Änderung sowohl bei Stühlen
ίο mit festem als mit fliegendem Blatt zu ermöglichen.
Anstatt wie in den bisher vorgeschlagenen Schmiervorrichtungen obiger Art das Kissen
mittels eines der hin und her gehenden Teile der Lade an die Spindel zu drücken oder von
ihr gegen Federdruck abzuheben, wird dasselbe nach vorliegender Erfindung durch das
Trägheitsmoment des das Kissen tragenden Armes und Halters bei Anschlag der Lade
mit der Spindel in Berührung gebracht.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der neuen Schmiervorrichteng beispielsweise
dargestellt.. Fig. 1 zeigt eine derselben im Grundriß von der Rückseite des
Stuhles gesehen. Die Fig. 2 ■ und 3 zeigen den Träger derselben in Hinter- und Seitenansicht.
Die Fig. 4 und 5 sind gleiche Ansichten des Armes und Halters. Fig. 6 und ■ 7
zeigen eine ändere Ausführungsform im Grundriß und in der Hinteransicht. Fig. 8 und 9
zeigen die Gesamtanordnung.
Die in Fig. 1 bis 5 dargestellte Vorrichtung besteht aus einem gekrümmten Arm 1, vorzugsweise
von Stahl, ■ der an dem einen Ende einen Halter 2 trägt; der angenietet oder in
einem Stück mit dem Arm gebildet sein kann und ein Kissen 3 aus Filz oder anderem ölhaltenden
Material trägt. Am anderen Ende ist der Arm 1 zu einem Auge umgebogen
(Fig. 1), das lose auf dem Zapfen 5 sitzt, der in einen Winkelträger 6 eingeschraubt ist.
Der Träger 6 ist an die Rückwand 7 des Schützenkastens angeschraubt, die dem Kissen 3
gegenüber eine Öffnung 8 enthält, durch die es vortreten kann. Ein weiterer Zapfen 9 ist
in dem Träger 6 hinter dem freien Ende des Armes 1 befestigt, gegen den letzterer anliegt,
wenn die Lade sich in ihrer nach hinten geneigten Stellung befindet. Zweckmäßig wird
ein Stück Gummirohr 10 (Fig. 3) über den Zapfen 9 geschoben.
Während die Lade zurückgeht und wieder vorschlägt, ruht der Arm 1 am Gummirohr 10
auf Stift 9, und das Kissen 3 ist in die Öffnung 8 zurückgezogen, so daß der Treiber
sich auf der Spindel 11 (Fig. 1) ungehindert
bewegen kann. Wenn die Lade dann umschlägt und zur Ruhe kommt, so treibt das
Trägheitsmoment des Armes 1 und des Halters 2 dieselben vorwärts, und das Kissen 3
fliegt gegen die Spindel 11. Hierdurch überträgt das Kissen 3 eine kleine Menge Öl auf
Spindel 11, so daß diese bei jedem Anschlag der Lade ganz leicht geschmiert wird, was
selbstredend an beiden Enden der Ladenbewegung stattfindet. Das an der Berührungs-
stelle mit der Spindel dem Kissen entnommene Öl wird von dem im Kissen kapillarisch gehaltenen Vorrat ersetzt. Beim Rückgang der
Lade nimmt der Zapfen 5 gleich eine nach hinten geneigte Lage ein, und der Arm 1 fällt
daher infolge seiner Schwerkraft zurück. Dies kann dadurch beschleunigt werden, daß man
dem " Zapfen 5 eine gegen die' Rückwand 7 nach hinten geneigte Lage gibt, oder noch
io; besser eine leichte Drahtfeder 4 (Fig. 1 und 2)
auf dem Zapfen 9, wie dargestellt, anordnet, welche den Arm 1 zurückdrückt und so die
sofortige Entfernung des Kissens 3 aus der Bahn des Treibers bewirkt.
In der in den Fig. 6 und 7 dargestellten Ausführüngsform besteht der das Kissen 3
tragende Arm aus einer dünnen, gebogenen Blattfeder 12, die auf der Rückwand 7 des
Schützenkastens mittels einer Scheibe 13 und Schrauben 14 befestigt ist, während der Kissenhalter
2 am anderen Ende angenietet oder aus der Blattfeder selbst ausgebildet ist. Ein
Rückhaltstift 20 mit Gummiüberzug verhindert das Rückfliegen der Feder 12 während
des Rückschlages der Lade.
Der Kissenhalter 2 wird zweckmäßig aus einem Stück Blech so gebogen, daß er eine
Bodenplatte mit Zinke 15 (Fig. 4 und 5), welche in das Kissen 3 eindringt, und eine
Deckplatte 18 mit Seitenlappen 16 und 17 besitzt,
zwischen welche das Kissen 3 paßt. Die Deckplatte 18 enthält ein Loch, durch welches
das Kissen mit Öl getränkt wird, das zweckmäßig eine konische Vertiefung ig (Fig. 5
punktiert) enthält, um das Überfließen des Öles beim Nachfüllen zu verhindern.
Anstatt den Halter 2 als ein besonderes an den Arm genietetes Stück herzustellen, können
der Boden mit Zinke 15 und Deckplatte 18 mit Lappen 16 und 17 mit dem Arm 1 oder
der Feder 13 in einem Stück ausgestanzt und in die dargestellten Lagen umgebogen
werden.
Selbstredend kann der Arm 1 oder die Feder 12 mit Kissenhalter 2 so angeordnet
werden, daß sie in senkrechter Richtung schwingen, anstatt, wie dargestellt, in horizontaler
Richtung.'
Die regelmäßige Schmierung der Treiber-'
spindeln bei jedem Ladenschlag mit einer ganz geringen Menge Öl verhindert das Beflecken
des Gewebes durch von dem Treiber auf dasselbe geschleuderte Öl, verringert die Abnutzung
der Treiber und Schlagriemen und hält die Treiberspindel kühl, infolgedessen die
Geschwindigkeit des Stuhles erhöht werden kann.
Claims (3)
1. Schmiervorrichtung für Webstuhl-Treiberspindeln,
dadurch gekennzeichnet, daß ein mit Öl getränktes Kissen (3) von einem an der Rückwand des Schützenkastens
angeordneten Arm (1, 12). in der Weise getragen wird, daß es beim Anschlag
der Lade durch das Trägheitsmoment des Armes gegen die Treiberspindel geschleudert wird, worauf der Arm durch
seine Schwerkraft oder eine Federwirkung in seine Ruhelage zurückgebracht wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kissen (3) in einem Halter (2) getragen wird, der am Ende eines gekrümmten Armes (1) befestigt
oder aus diesem gebildet ist, dessen anderes Ende auf einem von der Rückwand (7)
des Schützenkastens getragenen Zapfen (5) drehbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kissen (3)
von einem Halter (2) getragen wird, der am freien Ende einer gekrümmten, an die
Rückwand (7) des Schützenkastens .angeschraubten Blattfeder (13) befestigt oder
aus dieser gebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE220388C true DE220388C (de) |
Family
ID=481439
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT220388D Active DE220388C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE220388C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3200503A1 (de) * | 1981-01-14 | 1983-02-10 | Afros S.p.A., Caronno Pertusella, Varese | "vorrichtung zum mischen miteinander reagierender chemischer komponenten" |
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- DE DENDAT220388D patent/DE220388C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3200503A1 (de) * | 1981-01-14 | 1983-02-10 | Afros S.p.A., Caronno Pertusella, Varese | "vorrichtung zum mischen miteinander reagierender chemischer komponenten" |
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