DE9103828U1 - Messer zum Schneiden eines Gutsstranges in Scheiben - Google Patents
Messer zum Schneiden eines Gutsstranges in ScheibenInfo
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Description
B/MJ (3365)
Die Erfindung betrifft ein Messer zum Schneiden eines Gutsstranges in Scheiben mit einer spiralförmigen, sich über
etwa 150° bis 360° erstreckenden Schneidkante. Die maximale Radiendifferenz der Schneidkante entspricht mindestens dem
maximalen Durchmesser des Gutsstranges, so daß bei jeder Messerumdrehung die Schneidkante den gesamten Querschnitt des
Gutsstranges passiert und eine vollständige Scheibe vom Gutsstrang abschneidet. Das Messer sitzt verdrehfest auf einer
senkrecht zu seiner Ebene angeordneten, im wesentlichen parallel zur Längsachse des Gutsstranges ausgerichteten
Antriebswelle.
Ein derartiges Messer ist beispielsweise aus der DE 38 33 596 C2 bekannt und hat sich insbesondere zum Schneiden
von Wurststrängen in Scheiben bewährt. Sollen dagegen mit Messern dieser Art Nahrungsmittelstrange, wie beispielsweise
Brot, in Scheiben geschnitten werden, die dem Messer größere Reibungskräfte als Fleisch- und Wurstwaren entgegensetzen, ist
es erforderlich, die Messerseiten mit einem Ölfilm zu versehen.
Mit diesem gelingt es, den Reibungswiderstand zwischen Brot und
UBUTSCHE BANK AG, AACHtN.Ä5O2iE|31"': ,
(BLZ 3&THgr;&Ogr;7&Ogr;&Ogr;2&Ogr;) :
,'PpSTG IROKONTO KÖLN 231333-508
(BLZ 37O1OO5O)
Messer zu reduzieren und auch zu verhindern, daß insbesondere bei frischer Ware auf den Messerseiten Teile des Schneidguts
zunehmend klebenbleiben, diese folglich den Reibungswiderstand noch erhöhen und sogar das übrige Schneidgut beschädigen. Der
laufend zu erneuernde Ölfilm erfordert aber nicht nur ein aufwendiges Beölungssystem mit einer exakt einstellbaren
Dosierung, sondern führt darüber hinaus infolge der vom rotierenden Messer weggeschleuderten Ölpartikel zu einer
Verunreinigung des Schneidraumes. Dieser läßt sich daraufhin
nur mit erheblichem Zeit- und Arbeitsaufwand gründlich reinigen. Um der Gefahr einer Schimmelbildung zu begegnen, sind
gründliche Reinigungsarbeiten in verhältnismäßig kurzen
Intervallen durchzuführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Messer der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß unter Verzicht
auf ein Beölungssystem dennoch Reibungskräfte zwischen den
Seitenflächen des Messers und dem Schneidgut auf ein Minimum reduziert werden und insbesondere auch an den Seitenflächen des
Messers keine Teile des Schneidguts haftenbleiben.
Zur Losung dieser Aufgabe wird von einem Messer der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten gattungsgemäßen Art
ausgegangen, welches erfindungsgemäß die im kennzeichnenden Teil desselben angegebenen Merkmale aufweist.
■-■ 3. -
Durch die erfindungsgemäße Abwinkelung des die Schneidkante
bildenden Außenrandstreifens des Messers in Richtung zur Schnittfläche des Gutsstranges kommt dieser nur mit der
Schneidkante in Berührung, während die dem Gutsstrang zugewandte Seitenfläche des Messers einen Abstand zur
Schnittfläche einhält und insoweit keinerlei Reibung am
Gutsstrang unterliegt. Unterdessen wird die sich auf der dem Gutsstrang abgewandten Seitenfläche des Messers bildende
Scheibe infolge der Keilwirkung des abgewinkelten Außenrandstreifens des Messers von diesem zunehmend abgelenkt
und somit daran gehindert, an der betreffenden Seitenfläche des Messers zu schleifen. Da der sich bildenden Scheibe keine in
Richtung auf den Gutsstrang wirkende Kraft entgegensteht, erfährt die vollständig vom Gutsstrang abgeschnittene Scheibe
durch das rotierende Messer einen sich weitgehend frei auswirkenden Impuls, durch den die Scheibe noch weiter von der
Seitenfläche des Messers weggestoßen wird. So beschleunigt, kann die Scheibe durch einen Abführ schacht geleitet werden und
beispielsweise in einen Verpackungsbeutel gelangen.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist der die Schneidkante bildende Außenrandstreifen des Messers 5° bis 9°, vorzugsweise
7° zur der Schnittfläche des Stranges abgewandten Seitenfläche
des Messers abgewinkelt.
Durch Versuche konnte nachgewiesen werden, daß durch eine sehr geringfügige Abwinkelung des Außenrandstreifens des Messers die
angestrebte Wirkung sich voll entfalten läßt.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die
Schneidkante durch eine Fase gebildet, welche auf der der Schnittfläche des Gutsstranges abgewandten Seitenfläche des
Messers in einem Winkel von 25° bis 35°, vorzugsweise 30° zur Ebene des Messers angeschliffen ist.
Durch die erfindungsgemäße Fase auf der der Schnittfläche des
Gutsstranges abgewandten Seitenfläche des Messers ist sichergestellt, daß allein die Schneidkante des Messers mit der
Schnittfläche des Gutsstranges in Berührung kommt und alle
übrigen Messerbereiche einen Abstand zur Schnittfläche des
Gutsstranges einhalten.
Selbst unter Berücksichtigung einer Verformungsneigung des
Gutsstranges infolge des vom Messer ausgeübten Schneiddruckes reicht es aus, wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung die Schneidkante 2 mm bis 4 mm, vorzugsweise 3 mm über die der Schnittflache des Gutsstranges zugewandte
Seitenfläche des Messers vorsteht.
Schließlich sieht eine Ausgestaltung der Erfindung noch vor,
daß der die Schneidkante bildende Außenrandstreifen des Messers
20 mm bis 30 mm, vorzugsweise 25 mm breit ist, so daß bei einer 7°-Abwinkelung des Randstreifens die Schneidkante 3 mm über die
betreffende Seitenfläche des Messers vorstehen kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Messers dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht auf das Messer;
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig I;
Fig 3 einen Schnitt durch einen abgebrochen
dargestellten Außenrandstreifen des Messers in gegenüber den Fig. 1 und 2 vergrößertem Maßstab.
Zum Schneiden eines Gutsstranges in Scheiben dient ein Messer 1, das zur Befestigung auf einer nicht dargestellten
Antriebswelle mit einer Bohrung 2 versehen ist. Das Messer
hat eine spiralförmig verlaufende Schneidkante 3. Da der kleinste Radius etwa 115 mm und der größte Radius etwa 310 mm
beträgt, lassen sich ohne eine Veränderung des senkrechten Abstandes zwischen der Antriebswelle und einem parallel zu
dieser angeordneten, gleichfalls nicht dargestellten Gutsstrang von diesem Scheiben vollständig abtrennen, deren maximale
Querschnittsabmessung die Radiendifferenz nicht überschreitet.
Das Messer 1 ist von einem Außenrandstreifen 4 mit einer Breite
von etwa 25 mm umgeben, der 7° zur der Schnittfläche des
Stranges abgewandten Seite abgewinkelt ist. Auf der gleichen Seite des Messers ist in einem Winkel von etwa 30° eine Fase
angeschliffen.
Die Ausbildung des Messers 1 stellt sicher, daß die Schneidkante 3 gegenüber der dem Gutsstrang zugewandten
Seitenfläche des Messers um etwa 3 mm vorsteht und nur die Schneidkante 3 des Messers 1 mit der Schnittfläche des
Gutsstranges in Berührung kommt.
Claims (5)
1. Messet zum Schneiden eines Gutsstranges in Scheiben mit
einer spiralförmigen, sich über etwa 150° bis 360°
erstreckenden Schneidkante, deren maximale Radiendifferenz mindestens dem maximalen Durchmesser des Gutsstranges
entspricht, wobei das Messer verdrehfest auf einer senkrecht zu seiner Ebene angeordneten, im wesentlichen
parallel zur Längsachse des Gutsstranges ausgerichteten Welle sitzt, dadurch gekennzeichnet, daß ein die
Schneidkante (3) bildender Außenrandstreifen (4) des
Messers (1) in einem spitzen Winkel aus der Ebene des Messers (1) heraus zur Schnittfläche des Gutsstranges hin
vorsteht.
2. Messer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schneidkante (3) bildende Außenrandstreifen (4) des
Messers (1) 5° bis 9°, vorzugsweise 7° zur der Schnittfläche des Stranges abgewandten Seitenfläche des
Messers (1) abgewinkelt ist.
3. Messer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (3) durch eine auf der der Schnittfläche
des Gutsstranges abgewandten Seitenfläche des Messers (1) in einem Winkel von 25° bis 35°, vorzugsweise 30° zur
Ebene des Messers (1) angeschliffene Fase (5) gebildet ist
4. Messer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (3) 2 mm bis 4 mm,
vorzugsweise 3 mm über die der Schnittfläche des
Gutsstranges zugewandten Seitenfläche des Messers (1) vorsteht.
5. Messer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schneidkante (3) bildende
Außenrandstreifen (4) des Messers (1) 20 mm bis 30 mm, vorzugsweise 25 mm breit ist.
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Family Applications (2)
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