DE4036813C2 - Schneidgerät - Google Patents
SchneidgerätInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26D—CUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
- B26D1/00—Cutting through work characterised by the nature or movement of the cutting member or particular materials not otherwise provided for; Apparatus or machines therefor; Cutting members therefor
- B26D1/01—Cutting through work characterised by the nature or movement of the cutting member or particular materials not otherwise provided for; Apparatus or machines therefor; Cutting members therefor involving a cutting member which does not travel with the work
- B26D1/12—Cutting through work characterised by the nature or movement of the cutting member or particular materials not otherwise provided for; Apparatus or machines therefor; Cutting members therefor involving a cutting member which does not travel with the work having a cutting member moving about an axis
- B26D1/14—Cutting through work characterised by the nature or movement of the cutting member or particular materials not otherwise provided for; Apparatus or machines therefor; Cutting members therefor involving a cutting member which does not travel with the work having a cutting member moving about an axis with a circular cutting member, e.g. disc cutter
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- B26D7/18—Means for removing cut-out material or waste
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- Forests & Forestry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Crushing And Pulverization Processes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Schneidgerät, gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1, das beispielsweise als Gyrosschneider
oder als Steaker zum Zerkleinern bzw. Zartmachen von Fleisch dient.
Aus der gattungsbildenden DE 24 60 484 A1 ist ein Schneidgerät
bekannt, bei dem zwei parallele Walzen drehbar in einem gemein
samen Gehäuse gelagert sind. Eine der Walzen ist als Messerwalze gestaltet
und mit einer Serie von in regelmäßigen Abständen angeordneten Messer
scheiben versehen. Die andere Walze dient als Andruckwalze und weist An
druckscheiben auf, die längs der Berührungslinie zwischen den beiden Wal
zen geringfügig mit den Messerscheiben überlappen und in deren Zwischen
räume eingreifen. Beide Walzen werden durch einen Elektromotor und ein an
einer Stirnseite des Gehäuses angebrachtes Getriebe gegensinnig gedreht, so
daß das Schneidgut in die Schneidzone zwischen den beiden Walzen eingezo
gen und dort zerkleinert wird. Das zerkleinerte Material fällt durch einen un
terhalb der Schneidzone im Boden des Gehäuses ausgebildeten Austrag
schacht.
Bei diesem bekannten Gerät wird der Austragschacht auf der Seite der Mes
serwalze durch einen kammförmigen Abstreifer begrenzt, dessen Zinken von
unten in die Zwischenräume zwischen den einzelnen Messerscheiben ragen.
Dieser Abstreifer stützt sich mit seiner Unterseite auf einer Wand des Gehäu
ses ab und ist durch eine von einer Stirnseite des Gerätes her eingeschraubte
Schraube fixiert. Der Anstellwinkel des Abstreifers ist so gewählt, daß die
Zinken schräg aufwärts in Richtung auf die Schneidzone zwischen den bei
den Walzen vorspringen und mit ihren freien Enden in einer in Drehrichtung
der Messerwalze vor dem unteren Scheitelpunkt der Messerwalze gelegenen
Position in geringem Abstand zu dem Umfang von Distanzringen liegen, die
die einzelnen Messerscheiben auf Abstand zueinander halten.
Durch den Abstreifer kann zwar verhindert werden, daß sich das Schneidgut
in den Zwischenräumen zwischen den Messerscheiben festsetzt, doch be
steht bei bestimmten Schneidgütern, beispielsweise bei Fleisch, die Gefahr,
daß sich kleine Fleischteile in den engeren Zwischenräumen zwischen den
Andruckscheiben auf der Andruckwalze festsetzen. Wollte man dies durch
einen entsprechenden Abstreifer an der Andruckwalze verhindern, so ergäbe
sich bei der herkömmlichen Konstruktion ein relativ großer Reibungswider
stand, da in den engen Zwischenräumen zwischen den Andruckscheiben
nicht genügend Stauraum zur Aufnahme des durch den Abstreifer zurückge
haltenen Materials zur Verfügung stünde. Das Material würde sich deshalb vor
dem Abstreifer in die Schneidzone zurückstauen und den Schneidvorgang so
wie den Einzug des Schneidgutes erheblich behindern. Ein weiterer Nachteil
des herkömmlichen Gerätes besteht darin, daß die Montage und präzise Ju
stierung des Abstreifers sehr aufwendig ist und daß die stabile Abstützung des
Abstreifers eine spezielle Konstruktion des Gerätegehäuses erfordert.
Aus der DE-PS 6 11 104 ist ein Schneidgerät mit zwei Messerwalzen bekannt,
die mit ineinandergreifenden Messerscheiben bestückt sind. Bei diesem Ge
rät sind Abstreifer an beiden Messerwalzen vorgesehen. Um den oben er
wähnten Materialstau zu vermeiden, sind hier jedoch die Zinken der Abstrei
fer in den aufeinanderfolgenden Zwischenräumen zwischen den Messerschei
ben abwechselnd in unterschiedlichen Positionen am Umfang der Messerwal
zen angeordnet. Auch bei diesem Gerät ist deshalb die Montage der Abstrei
fer sehr aufwendig.
Aus dem DE-GM 17 25 162 ist ein ähnliches Schneidgerät bekannt, bei dem
die Abstreifer ebenfalls mit ihren Zinken auf die Schneidzone zwischen den
beiden Messerwalzen gerichtet sind. Um den Rückstau des Materials in der
Schneidzone zu vermeiden, sind hier die freien Enden der Zinken der Ab
streifer schneidenartig angeschärft, und die Abstreifer sind derart vorge
spannt, daß sie leicht gegen den Umfang der Distanzringe zwischen den Mes
serscheiben angedrückt werden. Auf diese Weise wird verhindert, daß sich
das Schneidgut im Zwischenraum zwischen den Abstreifern und den Distanz
ringen festsetzt und staut. Ein Nachteil dieser Konstruktion besteht jedoch
darin, daß aufgrund der Reibberührung zwischen den Abstreifern und den
Messerwalzen eine hohe Geräuschbildung und ein hoher Verschleiß auftritt.
Außerdem besteht insbesondere beim Schneiden von Fleisch oder anderen
Lebensmitteln die Gefahr, daß die Lebensmittel durch Abrieb von den Ab
streifern verunreinigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schneidgerät der eingangs ge
nannten Gattung zu schaffen, bei dem eine kontinuierliche Reinigung der
Zwischenräume zwischen den Andruckscheiben erfolgt, ohne daß sich das
durch den Abstreifer zurückgehaltene Material in der Schneidzone staut und
den Schneidvorgang behindert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den in Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen gelöst.
Erfindungsgemäß ist der kammförmige Abstreifer als flache Platte ausgebil
det, die mit ihrem unteren Teil flach an einer Wand des Austragschachtes an
liegt. Die Wand des Austragschachtes ist derart geneigt, daß die Zinken des
Abstreifers in einer in Drehrichtung hinter dem unteren Scheitelpunkt der
Andruckwalze gelegenen Position in die Zwischenräume zwischen den An
druckwalzen eingreifen. Wenn sich das Schneidgut an den Zinken des Ab
streifers staut, so tritt das zurückgestaute Material folglich nicht in die
Schneidzone ein, sondern es staut sich in einem Bereich unterhalb der
Schneidzone, so daß es von dem frei aus der Schneidzone herabfallenden
Hauptanteil des Schneidgutes mitgenommen und abgelöst wird. Ein weiterer
Vorteil der erfindungsgemäßen Konstruktion besteht darin, daß sich der
plattenförmige Abstreifer auf besonders einfache Weise montieren und justie
ren läßt und daß auch eine einfache Nachrüstung bereits bestehender Geräte
mit einem solchen Abstreifer möglich ist.
In der Praxis hat sich gezeigt, daß durch den Abstreifer, der anders als bei
dem eingangs genannten Stand der Technik nicht an der Messerwalze, son
dern an der Andruckwalze angeordnet ist, eine wesentliche Verbesserung
des Transports des Schneidgutes erreicht wird. Das Gerät kann deshalb auch
zum Zerkleinern von problematischen Materialien eingesetzt werden, die
sich bisher mit solchen Geräten nicht oder nur unter Schwierigkeiten verar
beiten ließen. Beispielsweise kann das Gerät auch als kostengünstiger Reiß
wolf zum Zerkleinern von Papier eingesetzt werden.
Beim Betrieb des Gerätes als Gyrosschneider werden kreisförmige Messer
scheiben mit einer auf ihrem ganzen Umfang durchgehenden Schneidkante
verwendet, so daß das Fleisch vollständig in Streifen geschnitten wird. Bei
der Verwendung des Gerätes als Steaker wird die Messerwalze durch eine
Walze ausgetauscht, bei der die Messerscheiben an ihrem Umfang gezahnt
sind, so daß das Fleisch nicht vollständig durchgeschnitten, sondern ledig
lich an einzelnen Stellen eingeschnitten wird.
In dem Unteranspruch ist eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung an
gegeben, durch die eine einfache Justierung des Abstreifers entsprechend
den jeweils verarbeiteten Schneidgut ermöglicht wird.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Schneidgerät in der Draufsicht;
Fig. 2 einen Schnitt durch das erfindungsgemäße Schneidgerät; und
Fig. 3 eine Abstreifklinge des Schneidgerätes.
Gemäß Fig. 1 und 2 weist das Schneidgerät ein Gehäuse 10 auf, in dem
eine Messerwalze 12 und eine Andruckwalze 14 drehbar gelagert sind. Die
Messerwalze 12 trägt eine Folge kreisförmiger Messerscheiben 16, und die
Andruckwalze 14 ist mit einer entsprechenden Folge von Andruckscheiben
18 versehen, die im Bereich einer Schneidzone 20 in die Zwischenräume
zwischen den Messerscheiben 16 eingreifen. Die Messerwalze 12 und die An
druckwalze 14 werden mit Hilfe eines nicht näher gezeigten Getriebes, das
in einem stirnseitigen Gehäuseteil 22 untergebracht ist, gegensinnig ange
trieben, so daß sich die Messerwalze 12 im Uhrzeigersinn in Fig. 2 und die
Andruckwalze 14 im Gegenuhrzeigersinn dreht.
Das Schneidgut, beispielsweise Fleisch, wird durch eine obere Öffnung 24
des Gehäuses 10 zugeführt und durch die Messerwalze 12 und die Andruck
walze 14 erfaßt und in die Schneidzone 20 eingezogen, wo das Fleisch durch
die Messerscheiben 16 geschnitten wird. Das zerkleinerte Material fällt un
terhalb der Schneidzone 20 durch einen im Boden 26 des Gehäuses ausgebil
deten Austragschacht 28, der durch zwei trichterfömig zusammenlaufende
Wände 30, 32 begrenzt wird. Zur Verbesserung des Transportes des Schneid
gutes können die Andruckscheiben 18 auf ihrem Umfang mit nicht gezeigten
Zähnen versehen sein.
An die Wand 32 des Austragschachtes 28, die unter der Andruckwalze 14
liegt, ist flach anliegend eine kammförmige Abstreifklinge 34 angeschraubt.
Ein Beispiel einer solchen Abstreifklinge ist in Fig. 3 dargestellt.
Die Abstreifklinge 34 wird durch eine flache Stahlplatte gebildet, die mit
Langlöchern 36 zur Befestigung an der Wand 32 des Austragschachtes verse
hen ist. Die obere, d. h., der Austragwalze 14 zugewandte Kante der Abstreif
klinge ist kammförmig ausgebildet und bildet eine der Anzahl der Zwischen
räume zwischen den Andruckscheiben 18 entsprechende Anzahl von Zinken
38. Die Zinken 38 greifen in die Zwischenräume zwischen den Andruck
scheiben 18 ein, so daß ggf. in diesem Zwischenräumen verklemmte Reste
des Schneidgutes zurückgehalten und entfernt werden. Aufgrund des Nei
gungswinkels der Wand 32 ist die Abstreifklinge 34 derart angestellt, daß ih
re Zinken 38 an einer Stelle in die Andruckwalze 14 eingreifen, die in Dreh
richtung etwas hinter dem unteren Scheitelpunkt der Andruckwalze liegt
und daß die Zinken mit dem Umfang der Andruckwalze 14, d. h., mit deren
Tangente an der Eingriffsstelle, einen spitzen Winkel bilden. Bei diesem An
stellwinkel wird ein Blockieren der Andruckwalze 14 verhindert, und das
durch die Zinken 38 zurückgehaltene Material wird nach unten in den Aus
tragschacht 28 abgeleitet. Sofern sich eine größere Materialmenge vor der
Abstreifklinge 34 staut, so tritt das aufgestaute Material mit dem aus der
Schneidzone austretenden Schneidgut in Reibberührung, so daß das gestaute
Material von der Andruckwalze abgelöst wird und durch den Austragschacht
fällt.
Auf diese Weise wird ein wartungsarmer und funktionssicherer Betrieb des
Schneidgerätes gewährleistet.
Claims (2)
1. Schneidgerät mit einem Schneidwerk (12, 14), das eine drehbar in
einem Gehäuse (10) gelagerte Messerwalze (12), die eine Anzahl koaxial in
Abstand zueinander angeordneter Messerscheiben (16) trägt, und eine dreh
bar parallel zu der Messerwalze angeordnete Andruckwalze (14) mit einer
Anzahl koaxial in Abstand zueinander angeordneter Andruckscheiben (18)
aufweist, die längs einer zwischen den beiden Walzen gebildete Schneidzo
ne (20) in die Zwischenräume zwischen den Messerscheiben (16) eingreifen,
einem unterhalb der Schneidzone im Boden (26) des Gehäuses ausgebildeten
Austragschacht (28) und einem an einem Rand (32) des Austragschachtes
(28) angeordneten kammförmigen Abstreifer (34), der mit seinen Zinken
(38) in das Schneidwerk (12, 14) eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstreifer (34) als flache Platte ausgebildet ist, die mit ihrem unteren Be
reich flach an der auf der Seite der Andruckwalze (14) gelegenen Wand (32)
des Austragschachtes (28) anliegt und die entsprechend der Neigung dieser
Wand (32) des Austragschachtes (28) angestellt ist, daß die Zinken (38) an einer
Stelle in die Andruckwalze (14) eingreifen, die in Drehrichtung hinter dem
unteren Scheitelpunkt der Andruckwalze (14) liegt.
2. Schneidgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ab
streifer (34) mit Langlöchern (36) versehen und mittels Schrauben höhen
verstellbar an der Wand (32) des Austragschachtes befestigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904036813 DE4036813C2 (de) | 1990-11-19 | 1990-11-19 | Schneidgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904036813 DE4036813C2 (de) | 1990-11-19 | 1990-11-19 | Schneidgerät |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4036813A1 DE4036813A1 (de) | 1992-05-21 |
DE4036813C2 true DE4036813C2 (de) | 1995-04-27 |
Family
ID=6418536
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904036813 Expired - Fee Related DE4036813C2 (de) | 1990-11-19 | 1990-11-19 | Schneidgerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4036813C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2016118222A1 (en) * | 2015-01-23 | 2016-07-28 | David Howard | Sanitary cutting apparatus, system and method for pre-cooked meat products |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE611104C (de) * | 1932-11-27 | 1938-12-03 | Beco Maschinenfabrik G M B H | Tabakschneidvorrichtung |
DE2460484C2 (de) * | 1974-12-20 | 1984-03-08 | Friedr. Dick Gmbh, 7300 Esslingen | Schneidgerät, insbesondere Streifenschneidgerät |
-
1990
- 1990-11-19 DE DE19904036813 patent/DE4036813C2/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2016118222A1 (en) * | 2015-01-23 | 2016-07-28 | David Howard | Sanitary cutting apparatus, system and method for pre-cooked meat products |
EP3247540A4 (de) * | 2015-01-23 | 2018-12-05 | Unitherm Food Systems, LLC | Sanitäre schneidvorrichtung, system und verfahren für vorgekochte fleischprodukte |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4036813A1 (de) | 1992-05-21 |
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