DE9103444U1 - Ronde für die Coilverpackung - Google Patents
Ronde für die CoilverpackungInfo
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- Packaging Of Annular Or Rod-Shaped Articles, Wearing Apparel, Cassettes, Or The Like (AREA)
Description
Gesthuysen & von Rohr
Die Erfindung betrifft eine Ronde, und zwar vorzugsweise eine Innenronde,
für die Coilverpackung, bestehend aus einem aus Kunststoffmaterial, insbesondere
PE-Recyclingmaterial, hergestellten Flachbandring mit einem davon
an einem Rand winkling abragenden Flachringflansch, wobei, vorzugsweise,
die Innenronde an einer Stelle radial geteilt ist, so daß die freien Enden einander überlappen können.
Eine Coilverpackung dient der Verpackung von Bändern (Coils) in der metallverarbeitenden
Industrie zu Transportzwecken. Coi!verpackungen werden herkömmlich
aus dünnen Abfall-Metallblechen (Blechstärke 0,7 bis 0,9 mm) hergestellt.
Das hat sich als in der Praxis nicht immer befriedigend erwiesen. Folglich ist eine Coilverpackung entwickelt worden, die ohne den Einsatz
von Verpackungsblechen auskommt (Prospekt LAMIFLEX-Verpackungstechnologie). Bei dieser Coilverpackung, von der die Erfindung ausgeht, wird der Coil
zunächst in Korrosionsschutzpapier bzw. Folie eingeschlagen. In das Coi1 auge
kommt eine Schutzhülse aus Hartfasermaterial. Der Außenmantel des Coils wird mit flexiblem, aber widerstandsfähigem Verbund-Verpackungsmaterial
(LAMIFLEX-Verpackungsmaterial) umwickelt und mit vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Umreifungsbändern fixiert. Die Stirnseiten des Coils
werden mit ringförmigen Hartfaserplatten (Verbundmaterial) geschützt. Diese werden am Innenumfang und am Außenumfang jeweils durch eine Ronde aus Kunststoffmaterial,
also eine Innenronde einerseits und eine Außenronde andererseits geschützt. Im Extremfall kann auch die Außenronde aus Blech hergestellt
werden. Auch diese Verpackungselemente werden durch Umreifungsbänder, vorzugsweise
aus Kunststoff gesichert.
Obgleich die zuvor erläuterte, ohne Verpackungsbleche auskommende Coilverpackung
schon sehr zweckmäßig ist, hat es sich doch gezeigt, daß diese Verpackung noch verbesserungsfähig ist. Dies gilt insbesondere für den Bereich
der Innenronde (und der Außenronde). Der Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Ronde für die zuvor erläuterte Coilverpackung
anzugeben.
Gesthuysen &aacgr; von Rohr
Die zuvor aufgezeigte Aufgabe ist dadurch gelöst, daß der Winkel zwischen
der Innenseite des Flachringflansches und die Außenseite des Flachbandringes
etwas kleiner ist als 90°, vorzugsweise etwa 85° beträgt. Die Ronde,
hier am Beispiel der Innenronde erläutert, wird mit dem Flachbandring in das Coilauge eingeführt, der Flachringflansch kommt auf der Stirnseite,
also in diesem Fall auf der Hartfaserscheibe zur Auflage. Dadurch, daß der Flachringflansch gegenüber dem Flachbandring etwas nach innen gerichtet
ist, kann die Ronde mittels der Umreifungsbänder tatsächlich gegen den Coil
bzw. gegen die Hartfaserscheibe verspannt werden. Aufgrund der Verwendung von Kunststoffmaterial bilden der Flachringflansch mit dem Flachbandring
nämlich eine Art Biegefeder. Dadurch ergibt sich eine hervorragend abdichtende Anlage der Innenronde (bzw. entsprechend auch einer Außenronde) an der
Stirnseite des Coils, d. h. an der dort schützenden Hartfaserscheibe. Außerdem werden alle Teile hervorragend gegeneinander fixiert, da die Federkraft
des aus Flachbandring und Flachringflansch bestehenden Kunststoffringes ausgenutzt
wird.
Ein besonderer Vorteil ist mit der Lehre des Anspruchs 2 verbunden. Die
Keilform des Flachringflansches bewirkt, daß auch bei vollständiger Verspannung
des Flachringflansches gegenüber der Stirnseite des Coils und glatter
Anlage der Innenseite des Flachringflansches an der Hartfaserscheibe auf
der Außenseite eine Schrägfläche vorliegt, an der Wasser ohne weiteres schräg ablaufen kann. Es wird also das Hineinlaufen von Wasser in die Verpackung an
dieser kritischen Stelle verhindert.
Die aus Kunststoffmaterial bestehende Ronde, insbesondere Innenronde, kann,
wie eingangs erläutert worden ist, an einer Stelle auch offen sein, so daß die freien Enden einander überlappen können. Dazu empfiehlt sich dann die
Gestaltung gemäß Anspruch 3, die die Gesamtdicke des Rondenmaterials auch
im Überlappungsbereich im wesentlichen unverändert werden läßt.
Es empfiehlt sich schließlich gemäß Anspruch 4, den Übergangsbereich vom Flachbandring
in den Flachringflansch auf der Außenseite zu verrunden, um die Umreifungsbänder
hier ohne Probleme herumführen zu können.
Gesthuysen & »on Rohr
Im folgenden wird die Erfindung noch anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht eine Coilverpackung der in Rede
stehenden Art und
Fig. 2 in einem Schnitt eine Innenronde einer Coilverpackung gemäß Fig.
Die in Fig. 1 dargestellte Coilverpackung dient der Verpackung eines durch
Aufschneiden der Verpackung lediglich angedeutet erkennbaren Coils 1. Das Coilauge ist durch eine aus Hartfasermaterial bestehende Hülse 2 geschützt,
während der Außenumfang des Coils durch ein LAMIFLEX-Verpackungsband 3 geschützt
ist. Die Stirnseiten des Coils 1 sind durch Hartfaserscheiben 4 geschützt, am Außenumfang der Stirnseiten sind Außenronden 5 aufgesetzt, am
Innenumfang, am Coilauge nämlich, Innenronden 6. Umreifungsbänder 7, 8
sichern die Verpackungsteile. Sie bestehen vorzugsweise aus Kunststoff, wie im übrigen die gesamte Verpackung primär aus Kunststoff besteht, jedenfalls
ohne den Einsatz von Verpackungsblechen auskommt.
Angedeutet ist noch ein Schlitz 9 in der Innenronde 6, dessen Bedeutung später
noch erläutert werden wird.
Die Lehre der Erfindung betrifft die Ronden 5, 6, insbesondere ist sie bei
einer Innenronde 6 zweckmäßig zu realisieren, sie wird im folgenden auch anhand einer Innenronde 6 erläutert.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Innenronde 6 aus einem
Kunststoffmaterial, insbesondere aus einem PE-Recyclingmaterial. Kunststoffmaterial
für die Innenronde 6 bedingt eine Eigenelastizität der Innenronde 6, auf die es, wie nachstehend erläutert werden wird, maßgeblich ankommt.
Gesthuysen & von Rohi
Schon in Fig. 1 ist erkennbar, daß die Innenronde 6 im dargestellten Ausführungsbeispiel
aus einem Flachbandring 10 mit einem davon an einem Rand winklig abragenden Flachringflansch 11 besteht. Fig. 2 zeigt den Querschnitt
der Innenronde 6 mit Flachbandring 10 und Flachringflansch 11. Mit dem Flachbandring
10 wird die Innenronde 6 in das Coilauge eingesetzt, der Flachringflansch 11 kommt auf der Stirnseite des Coils 1, also auf der Hartfaserscheibe
4 zu liegen. Entsprechendes gilt für die Außenronde 5.
Wie Fig. 2 zeigt,ist es nun wesentlich, daß im dargestellten Ausführungsbeispiel der Winkel zwischen der Innenseite des Flachringflansches 11 und
der Außenseite des Flachbandringes 10 etwas kleiner ist als 90°. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel beträgt er genau 85°. Dadurch ergibt sich die im allgemeinen Teil der Beschreibung erläuterte Federwirkung, was man
durch die gestrichelt dargestellte Lage der Stirnseite des Coils 1 in Fig. ohne weiteres nachvollziehen kann.
Wesentlich ist nun weiter, daß, wie Fig. 2 gleichfalls zeigt, der Flachringflansch
11 im Querschnitt keilförmig profiliert ist und eine von innen nach außen abnehmende Dicke aufweist und daß so der Winkel zwischen der Außenseite
des Flachringflansches 11 und der Außenseite des Flachbandringes 10 etwas kleiner ist als der Winkel zwischen der Innenseite des Flachringflansches
11 und der Außenseite des Flachbandringes 10. Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt dieser Winkel etwa 80°. Die damit verbundenen
Vorteile sind gleichfalls im allgemeinen Teil der Beschreibung erläutert worden.
Die Zeichnung läßt nicht erkennen, daß nach bevorzugter Lehre der Flachbandring
10 und der Flachringflansch 11 an den ggf. überlappenden Enden eine
zu den Enden hin abnehmende Dicke aufweisen. Hierdurch wird bei Überlappung der Enden verhindert, daß eine insgesamt größere Dicke der Ronde vorliegt.
Schließlich zeigt Fig. 2 aber noch, daß der Übergangsbereich des Flachbandringes
10 und Flachringflansches 11 auf der Außenseite abgerundet ist.
Claims (4)
1. Ronde, vorzugsweise Innenronde, für die Coilverpackung, bestehend aus
einem aus Kunststoffmaterial, insbesondere PE-Recyclingmaterial, hergestellten
Flachbandring mit einem davon an einem Rand winklig abragenden Flachringflansch,
wobei, vorzugsweise, die Innenronde an einer Stelle radial geteilt ist, so daß die freien Enden der Innenronde überlappen können, da
durch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen der Innenseite des Flachringflansches
(11) und die Außenseite des Flachbandringes (10) etwas kleiner ist als 90°, vorzugsweise etwa 85° beträgt.
2. Ronde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flachringflansch (11)
im Querschnitt keilförmig profiliert ist und eine von innen nach außen abnehmende
Dicke aufweist und daß so der Winkel zwischen der Außenseite des Flachringflansches (11) und der Außenseite des Flachbandringes (10) etwas
kleiner ist als der Winkel zwischen der Innenseite des Flachringflansches
(11) und der Außenseite des Flachbandringes (10), vorzugsweise etwa
80° beträgt.
3. Ronde nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flachbandring
(10) und der Flachringflansch (11) an den ggf. überlappenden Enden
eine zu den Enden hin abnehmende Dicke aufweisen.
4. Ronde nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Übergangsbereich des Flachbandringes (10) und Flachringflansches (11) auf
der Außenseite abgerundet ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE9004345U DE9004345U1 (de) | 1990-04-14 | 1990-04-14 | Ronde, vorzugsweise Innenronde, für die Coilverpackung |
DE9103444U DE9103444U1 (de) | 1990-04-14 | 1991-03-20 | Ronde für die Coilverpackung |
Publications (1)
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DE9103444U1 true DE9103444U1 (de) | 1991-06-20 |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE9103444U1 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1486555B (de) * | E I du Pont de Nemours and Co , Wilmington, Del (V St A) | Einstuckige Halterung aus Kunststoff zur Aufnahme jeweils eines Endes einer Folienrolle oder dgl | ||
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DE8803785U1 (de) * | 1988-03-21 | 1988-05-05 | Völkel, Hans Albert | Kantenschutzecke |
-
1991
- 1991-03-20 DE DE9103444U patent/DE9103444U1/de not_active Expired - Lifetime
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