DE910256C

DE910256C - Fahrgestell fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE910256C
Application number: DEA2812D
Authority: DE
Original assignee: Audi AG; Auto Union AG
Current assignee: Audi AG; Auto Union AG
Priority date: 1940-07-11
Filing date: 1940-07-11
Publication date: 1954-04-29

Description

Fahrgestell für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrgestell für Kraftfahrzeuge mit durch einen vorderen Achsquerträger verbundenen Rahmenlängsträgern, einem bis in die oder über die lotrechte Quermittelebene der Vorderräder vorgezogenen Antriebsmotor und einer Zahnstange mit seitlich angelenkten Spurstangen für die Vorderräder.
Die Erfindung besteht darin, daß die Zahnstange etwa in der Ebene der Rahmenlängsträger vor deren Vorderenden angeordnet und auf nach vorn gerichteten Fortsätzen des vorderen Achsquerträgers, die in geringerer Breite verlegt sind als die Rahmenlängsträger, befestigt ist. Dadurch gelingt es, nicht nur die Zahnstange mit ihren Spurstangen und die Lenkhebel der Vorderräder unbehindert von den. Längsträgern in eine gemeinsame Ebene zu verlegen, sondern diese Ebene auch mit der waagerechten Radquermittelebene der Vorderräder zusammenfallen zu lassen. Dies hat den Vorteil, daß die Lenkhebel mit großem Hebelarm ausgeführt und die Vorderräder mit kleiner Versteilkraft gelenkt werden können. Die gegenüber den. Rahmenlängsträgern mit wesentlich kleinerem Abstand voneinander angeordneten Fortsätze ermöglichen sowohl eine äußerst stabile Lagerung als auch eine besonders einfache Befestigungsmöglichkeit des Lenkgehäuses der Zahnstange. Schließlich wird durch diese Ausführung die Zugänglichkeit zu allen Teilen der Lenkvorrichtung erleichtert, so daß sich nicht nur der Ein- und Ausbau, sondern gleichzeitig auch das Nachstellen und Ausrichten derselben vereinfacht. Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Abb. I die Seitenansicht des Fahrgestellvorderteiles, -Abb.2 die zugehörige Draufsicht, Abb. 3 die zugehörige Vorderansicht und Abb. 4 die Ansicht der Rahmeneckversteifung. Der Rahmen des Kraftfahrzeuges besteht aus zwei Rahmenlängsträgern 3, die im Bereich des Rahmenvorderteiles durch zwei Querträger 4, 5 starr miteinander verbunden sind. Der aus einem Blechpreßteil bestehende vordere Querträger 4 ist nach unten gekröpft und dient gleichzeitig als Federträger. Zu diesem Zweck ist er mit einem nach unten offenen U-Profil versehen, dessen nach abwärts gerichtete Flansche 6 über die Unterseite der Längsträger 3 verlängert sind und die Querblattfeder 7 mittels der Spannbügel 8 zwischen sich aufnehmen. An den Enden der Querblattfeder 7 sind die Vorderräder 9 unter Vermittlung ihres Lenkzapfens Io ,abgestützt, der an seinem oberen Ende an den Querlenker II angelenkt ist. Die Lenkung der Vorderräder 9 erfolgt mit Hilfe einer Zahnstange, die im Lenkgehäuse I2 gelagert ist und in bekannter Art durch die Steuersäule I3 verstellt wird. Die Enden der Zahnstangen sind mit den Spurstangen I4 gelenkig verbunden, die ihrerseits wieder an den Lenkhebeln I5 der Vorderräder 9 angelenkt sind.
Die Zahnstange bzw. deren Lenkgehäuse I2 ist vör den Enden der Rahmenlängsträger 3 und annähernd in deren Ebene liegend angeordnet. Das Lenkgehäuse I2 ist hierbei an nach vorn gerichteten Fortsätzen I6 des Achsquerträgers 4 befestigt, die in geringerer Breite verlegt sind als die Rahmenlängsträger 3. Seine Befestigung erfolgt mittels eines nach abwärts gerichteten Fortsatzes I7 sowie einer unten angesetzten waagerechten Fußplatte I8 an dem Träger I6.
Die Fortsätze I6 sind über den vorderen Achsquerträger 4 nach hinten verlängert und verbinden diesen mit den Rahmenlängsträgern 3 unter Bildung einer Eckversteifung. Die Fortsätze I6 sind an ihrer Oberseite mit je einem schräg nach vorn gerichteten Stützbock versehen, der zur elastischen Lagerung des Antriebsmotors 2o dient.
Der Antriebsmotor 2o ist über die lotrechte Radquermittelebene Q vorgezogen und ist vorn unter Vermittlung seitlicher Pratzen 2I auf Gummikissen 22, hinten unter Vermittlung des Kupplungsgehäuses 23 auf Gummikissen 24 gelagert. Bei dieser Ausführung läßt sich die Zahnstange bzw. deren Lenkgehäuse I2 unmittelbar unterhalb des Antriebsmotors 2o anordnen. Die Fortsätze I6 sind an ihren vorderen Enden durch einen bügelförmigen Querträger 25 verbunden, der an seiner Oberseite den Kühler 26 trägt. Durch die Befestigung der Zahnstange bzw. des Lenkgehäuses I2 vor den Enden der Rahmenlängsträger 3 läßt sich die Zahnstange in bestimmten Grenzen beliebig weit vor dem Rahmenende etwa in Höhe der Rahmenebene anordnen. Die Zahnstange kann daher entweder unterhalb des über die lotrechte Radquermittelebene Q vorgezogenen Antriebsmotors 2o oder unterhalb des dem Motor 2o vorgelagerten Wasserkühlers 26 verlegt werden. Dies hat den Vorteil, daß die Zahnstange mitsamt ihrem Lenkgehäuse I2 in besonders gedrängter und platzsparender Weise vorn untergebracht werden kann. Die mit dem Querträger 4 fest verbundenen Fortsätze I6 bilden eine widerstandsfähige Verlängerung des Rahmens nach vorn, die einen wesentlich geringeren Aufwand an Material und Gewicht erfordert. Dabei kann durch die hinteren Enden der Fortsätze I6 die Verbindung zwischen den Enden der Längsträger 3 und dem Querträger 4 zusätzlich versteift werden, was dem Rahmen an dieser Stelle eine erhöhte Verwindungsfestigkeit verleiht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Fahrgestell für Kraftfahrzeuge mit durch einen vorderen Achsquerträger verbundenen Rahmenlängsträgern, einem bis in die oder über die lotrechte Quermittelebene der Vorderräder vorgezogenem Antriebsmotor und einer Zahnstange mit seitlich angelenkten Spurstangen für die Vorderräder, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange etwa in der Ebene der Rahmenlängsträger (3) vor deren Varderenden angeordnet und auf nach vorn gerichteten Fortsätzen (I6) des vorderen Achsquerträgers (4), die in geringerer Breite verlegt sind als die Rahmenlängsträger (3), befestigt ist.
2. Fahrgestell nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Fortsätze (I6) über den vorderen Achsquerträger (4) nach hinten verlängert sind und den vorderen Achsquerträger (4) unter Bildung je einer Eckversteifung mit den Rahmenlängsträgern (3) verbinden.
3. Fahrgestell nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fortsätze (I6) etwa auf die Breite der vorderen Motorlager (22) verlegt und die Motorlager (22) an diesen befestigt sind.
Fahrgestell nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange bei über die lotrechte Radquermittelebene (Q) vorgezogenem Antriebsmotor (2o) unterhalb desselben angeordnet ist.
5. Fahrgestell nach Anspruch i bis 3, dadurch ,gekennzeichnet, daß die Zahnstange bei vor dem Antriebsmotor (2o) angeordnetem Wasserkühler (26) unterhalb desselben angeordnet ist.