DE9101474U1

DE9101474U1 - Tragbarer Werkzeug- und Kleinmaterialbehälter

Info

Publication number: DE9101474U1
Application number: DE9101474U
Authority: DE
Original assignee: TERREX-RUMPUS IMPORT und EXPORT AG 2000 HAMBURG DE
Current assignee: TERREX-RUMPUS IMPORT und EXPORT AG 2000 HAMBURG DE
Priority date: 1991-02-07
Filing date: 1991-02-07
Publication date: 1991-04-25
Anticipated expiration: 2001-02-08
Also published as: ES1020164U; ES1020164Y; FR2672531B3; FR2672531A3; NL9200190A

Description

Tragbarer Werkzeug- und Kleinmaterialbehälter

Die Neuerung betrifft einen tragbaren Werkzeug- und Kleinteilbehälter, der aus zwei separat nutzbaren Kofferteilen besteht, in denen jeweils gebrauchsbezogen Handwerkszeug übersichtlich und fest positioniert angeordnet ist.

Tragbare Werkzeug- und Kleinteilbehälter sind heute, offenbar aus Gründen der differenzierten praktischen Ansprüche, in vielfältigsten Variationen bekannt. Die Palette reicht von einfachen Transportbehältnissen, die schlichtweg als Tasche oder Koffer im konventionellen Sinn bezeichnet werden müssen, in denen der Inhalt ungeordnet oder in weiteren Separatbehältern gelagert ist, über nähkästchenähnliche Konstruktionen, die zunmindest eine grobe verwendungs- oder artbezogene Einordnung des Werkzeuges bzw. Materials in die dort befindlichen Kastenoder Schubfachelemente ermöglichen, bis hin zu Werkzeugkoffern oder -taschen, in denen durch spezielle Befestigungselemente auf kleinstem Raum Werkzeug in übersichtlicher Form bedarfsgerecht untergebracht ist.

Diese Werkzeugkoffer oder -taschen unterscheiden sich wiederum im wesentlichen in der Art der Befestigungselemente. Während bei Werkzeugtaschen überwiegend auf Schlaufen, ösen, Taschenelemente und neuerlich auch auf Klettbandverbindungen zurückgegriffen wird, herrschen bei Werkzeugkoffern Klammermechanismen, Lochplattenkostruktionen mit entsprechend geformten Stecksegmenten und, besonders in jüngster Zeit, tiefgezogene Blistereinlagen vor. Diese Einlagen weisen dabei Formvertiefungen, entsprechend den darin aufzunehmendem Werkzeug und, zum Zweck des Festklemmens desselben, leichte Hinterschneidungen auf. Die Werkzeugkoffer oder -taschen sind entsprechend dem Bedarf des potentiellen Nutzens in unterschiedlicher Größe ausgeführt. Da dieser Bedarf auch bei ganz speziellen Nutzern nie im Umfang konstant ist, wird in diesem Umstand, ungeachtet der durchaus gegebenen Übersichtlichkeit und bequemen Handhabbarkeit, der Mangel

deutlich, daß meist zuviel, mitunter aber auch zu wenig Werkzeug in einem Behältnis transportiert wird.

Die Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, einen tragbaren Werkzeug- und Kleinteilbehälter zu schaffen, der die Möglichkeit bietet, entsprechend den praktisch gegebenen Bedingungen, ohne großem Aufwand, das gesamte Werkzeug bzw. Material mitzuführen, oder nur einen ausgewählten Teil.

Zur Lösung dieser Aufgabe werden zwei Werkzeugkoffer jeweils so ausgebildet, daß sie eine ebene, jeweils das Griffelement enthaltende, Rückenfläche aufweisen. Sie werden nach dem oder während des deckungsgleichen Zusammenbringens dieser Flächen, in geeigneter Weise schnellverschlußartig miteinander verbunden.

Die Griffelemente sollten vorzugsweise so bemessen sein, daß ein angenehmes Tragen sowohl eines einzelnen als auch beider, verbundener Koffer möglich ist.

Zur schnellverschlußartigen Befestigung des einen Kofferteiles an der Rückenfläche des anderen bieten sich Befestigungselemente und -möglichkeiten an, die das ästhetische Erscheinungsbild, insbesondere des einzelnen Kofferteiles, nicht negativ beeinflussen. So können beispielsweise in beiden Kofferteilen Vertiefungen eingelassen sein, die einen Verbindungsknebel aufnehmen.

Schienenverbindungen nach dem sogenannten Schwalbenschwanzprinzip oder Klammer- bzw. Rasterverbindungen können ebenso zur Anwendung kommen, wie am unteren Rand befindliche Einhängescharniere und gleichzeitig im Oberteil vorgesehene Bügelverschlüsse.

Ein, in der beschriebenen Art ausgeführter tragbarer Werkzeug- und Kleinteilbehälter kann im Verbund beider Werkzeugkofferteile zum Transport des Gesamtinhaltes verwendet werden. Mit wenigen Handgriffen lassen sich aufgrund der jeweils integrierten Schnellverschlußsysteme die Werkzeugkoffer jedoch auch

separieren. wodurch der Transport nur eines Kofferinhaltes ermöglicht wird.

Die Neuerung wird anhand eines Beispieles und dazugehöriger Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt

Figur 1 - die perspektivische Ansicht eines neuerungsgemäßen Werkzeugkoffers und

Figur 2 - eine grobe Schnittdarstellung des Werkzeugkoffers nach Figur 1, im Griffbereich

Die Werkzeugkoffer (1 und 2) besitzen eine ebene Rückenfläche, in der auch jeweils der Griff (3 und 4) integriert ist. Sowohl in den Seitenteilen, als auch im Bodenbereich sind Aussparungen (5 und 6) vorgesehen, deren Kontur die Aufnahme eines gleichgeformten Verbindungsknebels ermöglicht.

Beide Werkzeugkoffer (1 und 2) besitzen einen zweigeteilten Deckel, dessen Oberteil (7) und Unterteil (8) an den sich gegenüberstehenden Kanten um 45 ° abgeschrägt ist. Am Schnittpunkt der beiden Schrägen sind ebenso wie an der unteren, dem Koffer zugewandten Deckelkante Scharniere (9 bzw. 10) angeordnet. Das Deckeloberteil (7) und das Deckelunterteil (8) besitzen Bügelverschlüsse (11), die in Aussparungen (12) der Werkzeugkoffer ( 1 und 2) eingreifen.

Die beschriebene Anordnung und Gestaltung der Elemente ermöglicht nach dem Lösen der Bügelverschlüsse (11) am Oberteil der Koffer (1 und 2) zunächst das beiderseitige Abklappen des Deckeloberteiles (7). Es ergibt sich eine Konstellation nach Figur 2, die lediglich den Zugriff zu dort abgelegtem Werkzeug gestaltet. Werden nunmehr auch die an den Seiten befindlichen Bügelverschlüsse (11) gelöst, läßt sich auch das Deckelunterteil (8) abklappen, was wiederum das Abgreifen des gesamten Inhaltes ermöglicht.

Das Werkzeug ist sowohl im Koffer (1 und 2) als auch in den dazugehörigen Deckelpartien angeordnet. Dabei empfiehlt sich als

Befestigungselement eine tiefgezogene Blistereinlage mit Hinterschneidungen.

Neben Werkzeug lassen sich auch Kleinteile geordnet ablegen, wenn eine hierfür in der Blistereinlage befindliche Vertiefung so mit Hinterschneidungen ausgestatttet ist, daß eine, vorzugsweise durchsichtige, Abdeckung fest fixiert werden kann.

Claims

Schutzansprüche

1. Tragbarer Werkzeug- und Kleinteilbehälter, gekennzeichnet dadurch, daß zwei Werkzeugkoffer (1 und 2) jeweils so ausgebildet sind, daß sie eine ebene, jeweils ein Griffelement (3 bzw. 4) enthaltende Rückenfläche aufweisen und daß zwischen den Werkzeugkoffern (1 und 2) schnellverschlußartige Verbindungen vorgesehen sind.

2. Tragbarer Werkzeug- und Kleinteilbehälter nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die schnellverschlußartigen Verbindungen nach dem oder während des deckungsgleichen Zusammenbringens der Rückenflächen realisiert werden.

3. Tragbarer Werkzeug- und Kleinteilbehälter nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß als schnellverschlußartige Verbindungen in den Werkzeugkoffern (1 und 2) befindliche Vertiefungen (5 und 6) und entsprechende Verbindungsknebel oder Schienenverbindungen nach dem Schwalbenschwanzprinzip oder Klammer- bzw. Rasterverbindungen oder am unteren Rand der Werkzeugkoffer (1 und 2) ausgebildete Einhängescharniere und im Oberteil vorgesehene Bügelverschlüsse angeordnet sind.

4. Tragbarer Werkzeug- und Kleinteilbehälter nach Anspruch 1 bis

3, gekennzeichnet dadurch, daß die Werkzeugkoffer (1 und 2) zweigeteilte Deckel aufweisen, deren Oberteil (7) und Unterteil (8) an den sich gegenüberliegenden Längskanten um etwa 45 ° abgeschrägt ist und daß das Oberteil (7) und das Unterteil (8) Bügelverschlüsse (11) besitzt, die in Aussparungen (12) der Werkzeugkoffer (1 und 2) eingreifen.

5. Tragbarer Werkzeug- und Kleinteilbehälter nach Anspruch 1 bis

4, gekennzeichnet dadurch, daß sowohl in den Werkzeugkoffern (1 und 2) als auch im Deckeloberteil (7) und im Unterteil (8) tiefgezogene Blistereinlagen mit Hinterschneidungen angeordnet sind.

6. Tragbarer Werkzeug- und Kleinteilbehälter nach Anspruch 5, gekennzeichnet dadurch, daß die Blistereinlage mindestens ei-

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ne, mit Hinterschneidungen ausgestattete Vertiefung besitzt, in der eine Abdeckplatte angeordnet ist.