DE90974C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Hobelmaschine.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung bei solchen Hobelmaschinen, welche mit rotirenden Messerwellen und feststehenden Putzmessern versehen sind. Die Hobelmaschinen dieser Art haben den Nachtheil, dafs die Maschine nach kurzem Betriebe zum Stehen gebracht werden mufs, weil die Putzmesser stumpf geworden sind und daher zum Schärfen aus der Maschine genommen werden müssen. Zweck der vorliegenden Erfindung ist, die Aufserbetriebsetzung der Maschine zu vermeiden.

Die Erfindung besteht darin, dafs in der Maschine zwei oder mehrere verschiedene Putzmesserrahmen angebracht und so angeordnet sind, dafs ein Rahmen aufser Betrieb gesetzt und gegen einen anderen solchen Rahmen mit geschärften Messern ausgetauscht werden kann, während ein dritter Putzmesserrahmen in Betrieb ist, mit welchem letzteren in ähnlicher Weise verfahren wird, nachdem der zweite in Betrieb gesetzt ist.

Fig. ι der Zeichnung zeigt einen Grundrifs von einem Theile einer Hobelmaschine mit zwei Putzmesserrahmen, von denen der eine aufser Thätigkeit und halb ausgezogen ist; Fig. 2 zeigt einen Längenschnitt und Fig. 3 eine Seitenansicht der Maschine, deren einer Rahmen entfernt ist.

α bezeichnet die Rahmen, in welchen die Putzmesser b eingesetzt sind. Die Rahmen sind wie gewöhnlich zum Herausnehmen an einem Ende mit Griffen c versehen. Die Rahmen a ruhen nicht unmittelbar auf dem Gestell d, sondern auf quer durch die Maschine gehenden drehbaren Wellen oder Rollen e, welche an der einen Seite glatt sind. Die Wellen jedes Rahmens sind mittelst Kurbeln g und Zugstangen h derart zusammengekuppelt, dafs sie sich· gleichzeitig drehen und dafs ein Rahmen mit beiden Enden entweder auf den cylindrischen oder auf den ebenen Flächen der Wellen ruht. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, nehmen die beiden Kurbeln des einen Rahmenlagers eine den Kurbeln des anderen entgegengesetzte Stellung ein, so dafs, wenn sie alle z. B. nach rechts gedreht sind (wie in der Zeichnung), der eine Rahmen auf den ebenen Flächen, der andere auf den cylindrischen Flächen der zugehörigen Wellen ruht, wobei der erstere Rahmen aufser Betrieb gesetzt ist, weil die Oberfläche desselben so niedrig liegt, dafs die Messer die über denselben laufende Holzplatte i nicht berühren. Der andere Rahmen ist durch Umdrehen der wie Excenter wirkenden Wellen e gehoben worden und ruht auf den runden Flächen derselben, so dafs die Messer desselben die Späne j abschneiden.

Ein Putzmesserrahmen α wird also durch Umdrehung der entsprechenden Wellen e aufser Betrieb gesetzt, so dafs derselbe auf den ebenen Flächen der Wellen ruht, wonach der Rahmen leicht ausgezogen und dessen Messer geschärft oder ein anderer Rahmen eingesetzt werden kann, während der vorher gehobene Rahmen

in Betrieb ist. Dieses Umtauschen der Rahmen λ erfolgt also, ohne dafs die Maschine aufser Betrieb gesetzt wird.

An den den Kurbeln g entgegengesetzten Enden der Wellen e können diese letzteren mit besonderen' Handhaben k für die Umdrehung versehen sein. Statt der beschriebenen Wellen e können die Rahmen selbstverständlich mittelst Excenter oder dergl. gehoben und getragen werden.

Wenn ein Rahmen ausgezogen wird, wird entweder ein anderer solcher Rahmen oder eine der Form desselben entsprechende Scheibe hineingeschoben, damit die darüber gleitende Holzplatte i die erforderliche Unterlage erhält. Eine solche Scheibe kann auch mit dem auszunehmenden Rahmen zusammengekuppelt werden, so dafs sie gleichzeitig in die Maschine eingezogen wird, wenn man den Rahmen auszieht, und umgekehrt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Hobelmaschine, gekennzeichnet durch zwei oder mehrere herausziehbare, in Rahmen gelagerte Werkzeuggruppen, von welchen jede Gruppe einzeln aufser Arbeitsstellung bewegt und aus der Maschine genommen werden kann, während die übrigen Messer in Arbeit sind, zum Zweck, den Betrieb der Maschine auch während des Schärfens der ausgenommenen Messer nicht zu unterbrechen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.