DE908333C - Getriebe fuer Gleichlauffraesmaschinen mit zwei Gewindespindeln - Google Patents

Getriebe fuer Gleichlauffraesmaschinen mit zwei Gewindespindeln

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DE908333C
DE908333C DEJ1458D DEJ0001458D DE908333C DE 908333 C DE908333 C DE 908333C DE J1458 D DEJ1458 D DE J1458D DE J0001458 D DEJ0001458 D DE J0001458D DE 908333 C DE908333 C DE 908333C
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Germany
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spindle
wheel
gear
spring
spindles
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DEJ1458D
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Inventor
Viktor Jereczek
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AWG ALLG WERKZEUGMASCHINEN AG
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AWG ALLG WERKZEUGMASCHINEN AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q5/00Driving or feeding mechanisms; Control arrangements therefor
    • B23Q5/22Feeding members carrying tools or work
    • B23Q5/34Feeding other members supporting tools or work, e.g. saddles, tool-slides, through mechanical transmission
    • B23Q5/38Feeding other members supporting tools or work, e.g. saddles, tool-slides, through mechanical transmission feeding continuously
    • B23Q5/40Feeding other members supporting tools or work, e.g. saddles, tool-slides, through mechanical transmission feeding continuously by feed shaft, e.g. lead screw

Description

  • Getriebe für Gleichlauffräsmaschinen mit zwei Gewindespindeln Die Erfindung betrifft ein Getriebe für Gleichlauffräsmaschinen mit zwei Gewindespindeln, von denen die eine gegenüber dem Frästisch axial frei verschiebbar ist und bei dem die Gewindeflanken der beiden Spindeln mittels einer auf der frei verschiebbaren Spindel angeordneten Feder in entgegengesetzter Richtung an den Gewindeflanken der zugehörigen Muttern zur Anlage gebracht werden.
  • Es ist bei derartigen Getrieben bekannt, daß selbst bei Verwendung einer sehr starken Feder die im Frästisch nicht axial frei verschiebbare Gewindespindel die Neigung hat, sich infolge der außerordentlich großen, beim Fräsvorgang auftretenden Kräfte von ihrer Flankenarvlage frei zu machen, wodurch sich eine Beschädigung des Fräsers oder sogar des Getriebes ergeben kann und zumindest die Fräsarbeitbeeinträchtigt wird.
  • Die Erfindung bezweckt, diesen erheblichen Nachteil zu beseitigen. Im wesentlichen besteht die Erfindung darin, daß die Feder, die als Zusatzkraft die Getriebeteile in axialer Richtung verspannt, gleichzeitig als Bremskraft ein beim Fräsvorgang eintretendes unbeabsichtigtes Loslösen der Flankenanlage an der von der axial frei verschiebbaren Spindel angetriebenen, nicht frei verschiebbaren Spindel verhindert. Hierdurch wird selbst bei Verwendung einer verhältnismäßig schwächen Feder, deren Verwendung gegenüber einer starken Feder in der Praxis erhebliche Vorteile bietet, eine sichere Verriegelung des gesamten Getriebes erreicht, die jede ungewollte Bewegung der Getriebeteile unmöglich macht.
  • Zweckmäßig ist die Ausbildung des Getriebes nach der Erfindung derart, daß von den die beiden Spindeln verbindenden Zahnrädern das eine Rad zur Erzielung einer zusätzlichen Verspannung des Getriebes durch eine Schrägzahnkupplung angetrieben wird, während ein anderes Rad durch die Feder abgebremst wird.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung kann ferner derart sein, däß die auf der axial frei verschiebbaren Gewindespindel befindlichen Getriebeteile zwischen zwei Wälzlagern angeordnet sind, die sich bei der Längsbewegung der Gewindespindel in der einen oder anderen Richtung gegen einen der am Getriebegehäuse einstellbaren Anschläge legen und dadurch, gemeinsam mit einem von der frei verschiebbaren Spindel zu durchlaufenden Leerlauf, die Größe der freien Längsbewegung der Spindel bestimmen sowie einen von allen Zusatzkräften befreiten schnellen Rücklauf und schnellen Vorlauf ermöglichen.
  • Durch diese Anordnung ist es insbesondere möglich, beim Vorlauf des Frästisches, d. h. beim Heranführen des Werkstückes an den Fräser, eine unbelastete Anlage der nicht frei verschiebbaren Spindel in ihrer Mutter zu erreichen und den Vorlauf mittels dieser Spindel zu bewirken.
  • Ein weiteres Merkmal des Getriebes nach der Erfindung besteht darin, daß die beiden Gewindespindeln durch zwei Paare von Schrägzahnrädern mit entgegengesetzter Zahnsteigung verbunden sind, von denen das eine Rad durch die axial frei verschiebbare Spindel, die durch die Bohrung dieses Rades frei hindurchgeht, mittels einer Schrägzahnkupplung mitgenommen wird, während das andere gegenüber dieser Spindel frei drehbare und axial verschiebbare Rad beim Vorschub mittels der Feder gegen eine Bremsfläche des Getriebegehäuses gedrückt wird und beim schnellen Rücklauf sowie beim schnellen Vorlauf sich von dieser löst.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen Abb. i und i a einen senkrechten Schnitt durch die in Betracht kommenden Teile eines Fräsmaschinentisches mit Getriebe, und zwar bei Stellung der Teile während des Gleichlauffräsens, Abb.2 eine schematische Darstellung einzelner Teile, Abb. 3 einen der Abb. i entsprechenden senkrechten Schnitt, jedoch bei Stellung der Teile währens des Rücklaufes des Tisches, und Abb.4 eine schematische Darstellung einzelner Teile.
  • In dem Tisch i der Fräsmaschine sind zwei Gewindespindeln 2 und 3 gelagert, die sich in den fest in der Maschine angeordneten Muttern 4 und 5 verschrauben können, um den Tisch hin und her zu bewegen. Die beiden Spindeln besitzen Gewinde gleicher Steigung, jedoch entgegengesetzter Richtung. Die Spindel 2 ist in dem Tisch i um einen gewissen Betrag axial frei verschiebbar, wobei ihr in der Zeichnung linkes Ende in dem Tischansatz il und ihr rechtes Ende in einer im Getriebegehäuse to befindlichen Schraubbuchse 24 gleiten kann. Die Spindel 3 ist im Tisch i drehbar, jedoch uriverschiebbar gelagert. Die Drehbewegung der in geeigneter Weise angetriebenen Spindel 2 wird durch vier Schrägzahnräder 6, 7; 8 und 9, die entgegengesetzte Zahnsteigung besitzen, auf die Spindel 3 übertragen, so daß sich die Spindeln stets in entgegengesetzter Richtung zueinander drehen. Die Richtung der Steigung der Schrägzahnräder wird durch das Rad 6 bestimmt, da die Richtung der Zahnsteigurig 62 dieses Rades der Schräglage der Flächen 63 der Kupplungsklauen 61 dieses Rades entgegengesetzt sein muß. (Abb. 4).
  • Auf der Spindel 2 ist eine Stellmuffe 12 durch Keil uridrehbar, jedoch längs verschiebbar angeordnet. Die an der inneren Stirnseite dieser Muffe vorgesehenen feinen Kupplungszähne greifen in Gegenzähne einer Mitnehmerbüchsei3 ein, wodurch diese mit der Spindel 2 verbunden ist. Das mittig zur Spindel 2 angeordnete und mit langer Nabe versehene Zahnrad 6, das einerseits in der Wand ioi des Getriebegehäuses io und andererseits in einem mit dem Getriebegehäuse fest verbundenen Ring 14 gelagert ist, ist drehbar und längs verschiebbar. Die Mitnehmerbüchse 13 ist mit Kupplungsklauen 131 versehen, zwischen die die weiter unten beschriebenen, an der inneren Stirnseite des Rades 6 angebrachten Kupplungszähne61 eingreifen (Abb.2) , so daß das Rad 6 unter den weiter unten beschriebenen Bedingungen an der Drehung der Spindel :2 teilnimmt. .
  • Auf der Spindel 2 ist außerdem eine mit einem Bund 15 versehene Hülse 16 durch Keil befestigt, die sich mit ihrer einen Stirnfläche gegen die Mitnehmerbüchse 13 und mit ihrer anderen Stirnfläche gegen einen Bund 17 der Spindel :2 stützt. Auf die Hülse 16 ist mit Vorspannung eine Schraubenfeder 18 aufgeschoben, die sich einerseits unter Zwischenschaltung eines Kugellagers i9 gegen den Bund 17 und andererseits gegen einen Flansch des Schrägzahnrades g stützt, das auf einer die Feder 18 umgebenden Hülse 2o axial verschiebbar und frei drehbar ist. Mittels einer auf einem Endansatz der Spindel 2 angeordneten Mutterei werden die Stellmuffe i2, die Mitnehmerbüchse 13 und die Hülse 16 gemeinsam fest gegen den Spindelbund 17 gepreßt. Auf der Hülse 16 ist ein am Bund 15 anliegendes Kugellager 22 und auf der Stellmuffe 12 ein an der Nabe des Zahnrades 6 anliegendes Kugellager 23 angeordnet. Diese beiden Kugellager bestimmen bei entsprechender Einstellung, gemeinsam mit einem zwischen den Kupplungsklauen 131 der Mitnehmerbüchse 13 und den Kupplungszähnen 61 des Rades 6 vorgesehenen Freispiel s (Abb. 4), die Größe der freien axialen Verschiebung der Spindel 2, wobei sich das Kugellager 23 bei der freien Bewegung der Spindel. nach rechts gegen die einstellbare Schraubbüchse 24 legt (s. Abb. i a), die im Deckel 25 des mit dem Frästisch fest verbundenen Getriebegehäuses io angeordnet ist, während bei der freien Bewegung der Spindel 2 nach links sich das Kugellager 22 gegen eine im Gehäuse io einstellbare Schraubbüchse 26 anlegt (s. Abb. 3).
  • Die beiden .Schrägzahnräder 6 (Linkssteigung) und 9 (Rechtssteigung) stehen mit den beiden Gegenrädern 7 (Rechtssteigung) und 8 (Linkssteigung) im Eingriff, die auf der Spindel 3 angeordnet sind, und zwar ist das Rad 8 durch Keil mit der Spindel 3 verbunden, während das Rad 7 durch eine Zahnkupplung mit dem Rad 8 verbunden ist. Die Spindel 3 stützt sich mittels der Kugellager 27 und 28 am Tisch i bzw. am Getriebegehäuse io ab. Mittels einer Scheibe 29 und einer Mutter 30 werden die Zahnräder 7, 8 auf der Spindel 3 gesichert. .
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Sobald die Spindel e; die nachstehend Anschubspindel genannt wird, durch einen geeigneten Antrieb in Richtung des Pfeiles A (Abb. i) in Drehung versetzt wird, führt sie zunächst eine freie Axialbewegung in Richtung des Pfeiles B aus, solange die Mitnehmerflächen 131 (Abb. 4) der von der Anschubspindel 2 mitgenommenen Mitnehmerbüchse 13 das Freispiel s zwischen diesen Flächen und den Klauen 61 des Rades 6 durchlaufen. Die Größe dieser freien Axialbewegung ist also durch die Größe des Freispiels s bestimmt. Durch diese Axialbewegung kommt der Flansch des Zahnrades 9 an dem im Getriebegehäuse befestigten Ring 14 zur Anlage (s. Abb. i a). Die Feder 18 kommt nunmehr frei zur Wirkung und drückt einerseits über die Bunde 15 und 17 die linken Flanken der Anschubspindel2 fest gegen die rechten Flanken der Mutter 4 (s. Abb. i). Andererseits drückt die Feder 18 über das axial verschiebbare und frei drehbare Rad 9 gegen den mit dem Gehäuse io verbundenen Ring 14 und schiebt dadurch den Frästisch i so lange nach rechts, bis über das Kugellager 28, Scheibe 29 und Mutter 3o die rechten Flanken der Spindel 3, die nachstehend Aufhaltespindel genannt wird, an den linken Flanken der Mutter 5 fest anliegen (s. Abb. i). Es ist dadurch die für das Gleichlauffräsen erforderliche Verspannung erreicht.
  • Sobald nun aber der Fräser f am Werkstück w zum Angriff kommt, erhöht sich die Belastung zwischen Spindelflanken und Mutter um ein Vielfaches. Dieser hohe Druck bringt es, wie die Praxis gezeigt hat, mit sich, obwohl das Gewinde der Aufhaltespindel 3 selbsthemmend ist, daß diese Spindel eine ungewollte zusätzliche Eigenbewegung ausführt, weil sie den sehr großen, auf den Frästisch wirkenden .Schubkräften entsprechend der Größe des Vorschubs pro Zeiteinheit den Weg freigeben muß, wobei sie von der Flankenanlage frei werden kann. Dies tritt besonders bei Beginn des Fräsens ein, und zwar wenn die einzelnen Fräserschneiden die Ecken eines Werkstückes bearbeiten. Hierbei erfolgt nämlich eine so starke Erschütterung in allen Teilen des Getriebes, daß die belastete Aufhaltespindel zu einem unbeabsichtigten, d. h. unregulierten Freigleiten gelangt. Dieses 'Freiwerden der Aufhaltespindel3 von ihrer Flankenanlage wird erfindungsgemäß durch folgende Mittel verhindert Durch die bei Beginn der Drehbewegung der Anschubspindel2 erfolgende freie Axialbewegung dieser Spindel, bevor das Freispiel s (Abb. 4) zwischen den Mitnehmerflächen 131 der Klauen der Mitnehmerbüchse 13 und den Klauen 61 des Schrägzahnrades 6 durchlaufen ist, wird die rechte Stirnwand der Klauen dieser Mitnehmerbüchse 13 gegen die innere Stirnwand des Rades 6 und dadurch dieses bzw. seine Nabe gegen das Kugellager 23 gedrückt. Dieses drückt wiederum über die SchraubbÜclise24 auf den mit dem Getriebegehäuse io bzw. dem Frästisch verbundenen Deckel 25. Durch den weiteren Axialschub der Anschubspindel 2 wird erreicht, daß über Gehäuse io, Kugellager 28, Scheibe 29 und Mutter 3o die Aufhaltespindel 3 so lange nach rechts verschoben wird, bis die rechten Gewindeflanken dieser Spindel fest an den linken Flanken der Mutter 5 anliegen. Die Axialverspannung ist somit außer durch die Feder 18 durch ein zweites Mittel erreicht. Die Größe dieser Zusatzspannkraft kann durch Einstellen des Freispielweges zwischen den Teilen 13 und 6 mit Hilfe der Stellmuffe 12 geregelt werden.
  • Hat die Anschubspindel 2 samt Mitnehmerbüchse 13 das Freispiel s in Richtung des Pfeiles (Abb. 2) durchlaufen, so legen sich die schrägen Mitnahmeflächen 131 der Büchse 13 gegen die entsprechenden Schrägflächen 63 der Klauen 61 des Schrägzahnrades 6. Durch das auf die Mitnehmerbüchse 13 ausgeübte Drehmoment entstehen durch die Schrägflächen zwei entgegengesetzte Druckkräfte, deren Komponenten in der Achsenrichtung der Anschubspindel 2 wirken. Durch diese Druckkräfte werden einerseits die linken Gewindeflanken der Anschubspindel 2 stärker gegen die rechten Flanken der Mutter 4 gepreßt und andererseits über Kugellager 23, Gehäuse io nebst Deckel 25, Kugellager 28, Scheibe 29 und Mutter 3o die rechten Gewindeflanken der Aufhaltespindel 3 stärker gegen die linken Flanken der Mutter 5 gezogen. Auch diese durch die Schrägflächen der Teile 6 und 13 erzielte Verspannung schafft eine allseitige Kraftschlüssigkei-t. Sobald diese besteht, treibt das Rad 6 über das Gegenrad 7 die Aufhaltespindel 3 an, und das auf dieser sitzende Rad 8 treibt wiederum das Rad 9 an. Die erzielte Verspannung wird dadurch verstärkt, daß mittels der Feder 18 eine Bremswirkung auf das Rad 9, das bei der Vorschubbewegung an dem Ring 14 anliegt, ausgeübt wird. Die Bremswirkung wird außerdem durch den axialen Druck, den das rechtsgängige Schrägzahnrad 9 auf den Ring 14 ausübt, erhöht. Die Wirkung der Schrägflächen 63 der Kupplungszähne 61 wird durch das linksgängige Schrägzahnrad 6 auch noch dadurch verstärkt, daß der seitliche Schub dieses Rades einerseits vom Kugellager 23 und andererseits von der Mutter 4 aufgenommen werden muß. Durch dieses selbsttätige Verstärken der Verspannung wird erreicht, daß trotz einer verhältnismäßig schwachen Feder ein Zurückbleiben des Tisches beim Auftreten von Hindernissen in der Fräsrichtung nicht eintreten kann, weil eine starre Verbindung zwischen Kugellager 23, das am Deckel 25 anliegt, und der Mutter 4 über Spindel 2 besteht.
  • Die Schrägflächen zwischen der Mitnehmerbüchse 13 und dem Rad 6 gemeinsam mit der Bremswirkung am Rad 9 schalten auch selbsttätig jeden toten Gang aus, der durch Abnutzung an den Flanken von Spindeln und Muttern sowie an den Flan= ken der Schrägzahnräder auftritt.
  • Durch die beschriebenen Vorgänge wird auch ein gegenseitiges Verspannen der beiden Kugellager 23 und 28 in axialer Richtung erreicht. Da nämlich der seitliche Schub der Räder 9 und 6 nach rechts gerichtet ist, so werden die Räder 7 und 8 nach links gedrückt. Die ersterwähnte Schubwirkung wird als Druck einerseits über Kugellager 23 und Ring 14 auf das Kugellager 28 übertragen. Außerdem muß dieses Lager 28 den Linksschub der Räder 7 und 8 mit aufnehmen. Aus dieser gemeinsamen Kräftewirkung ergibt sich eine axial erhöhte Belastung des Lagers 28, die sich in der Praxis als wesentlich für das Gleichlauffräsen herausgestellt hat.
  • Durch die Erfindung wird auch ermöglicht, sowohl beim schnellen Rücklauf als auch beirr schnellen Vorholen des Tisches, d. h. beim Heranführen des Werkstückes an den Fräser, eine selbsttätige Beseitigung der oben erläuterten Verspannung des Getriebes zu erzielen. Um die Lebensdauer des Getriebes zu erhöhen, dürfen der Rücklauf und das Vorholen des Tisches im Eilgang nur unter Überwindung des normalen Gleitwiderstandes erfolgen. Die Vorgänge im Getriebe sind dann die folgenden Die Spindel 2 wird in Richtung des Pfeiles C (Abb.3) zurückgedreht. Hierbei durchläuft die Mitnehmerbüchse 13 zunächst dasFreispiel s (Abb.4) zwischen den Klauen der Teile 13 und 6 in entgegengesetzter Richtung. Während dieser Dreh-Bewegung legen sich die rechten Flanken der Spindel 2 an die linken Flanken der Mütter 4 an, und die Spindel 2 beginnt ihre freie Axialverschiebung in Richtung des Pfeiles D (Abb. 3). Hierdurch drückt die Mitnehmerbüchse 13 das Rad 9 von dem Ring 14 ab (s: Abb. 3). Dadurch wird der Axialdruck, den die Feder 18 auf den Tisch ausübte, wirkungslos, und gleichzeitig hört die Bremswirkurig auf den Ring 14 auf. Der Federdruck wird dann nur noch einerseits von dem Bund 17 der Spindel 2 und andererseits von der Spannmutter 21 aufgenommen.
  • Bei der weiteren Verschiebung der Spindel e in Richtung des Pfeiles D wird das Kugellager 22 durch den Bund 15 an die Einstellkappe 26 gedrückt. Hierdurch werden der Tisch und über das Kugellager 27 die Spindel 3 nach links geschoben, so daß sich die rechten Flanken dieser Spindel von den linken Flanken der Mutter 5 lösen. Die Einstellkappe 26 ist derart gestellt, daß die linken Flanken der Spindel 3 nicht an der rechten Flanken der Mutter 5 zur Anlage gelangen. Zu diesem Zweck sind außerdem die Lücken in den Gewindegängen der :lütter 5 weiter als bei den normalen Gewindegängen der Mutter ,4. Sobald die Mitnehmerbüchse 13 das Freispiel s durchlaufen hat, legen sich die entsprechenden Mitnehmerflächen der Klauen der Mitnehmerhülse 13 an die Hakenflächen der Klauen 61 des Rades 6 an. Dieser Zustand ist in Abb. ,4 dargestellt. Das Rad 6 treibt nunmehr über das Rad ; die Spindel 3 an, wobei das auf der Spindel z angeordnete Rad 9 leer läuft. Der Rücklauf des Tisches erfolgt somit nur unter Überwindung seines eigeilen Gleitwiderstandes.
  • Um das Vorholen des Tisches, d. h. das Heranführen des Werkstückes w an den Fräser f, bei urverspanntem Getriebe zu bewirken, wird nicht die Spindel e, sondern die Spindel 3 in Richtung des Pfeiles E (Abb. i) entweder von Hand oder mechanisch angetrieben. Hierbei bleibt die Anlage der Klauen der Teile 6 und 13 in der aus Abb. 4 ersichtlichen Weise bestehen. Dadurch treten keine zusätzlichen Verspannungskräfte im Getriebe auf, und der Tisch kann verspannungsfrei, lediglich unter Überwindung des eigenen Gleitwiderstandes im Eilgang belegt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Getriebe für Gleichlauffräsmaschinen mit zwei Gewindespindeln, von denen die eine gegenüber dem Frästisch axial frei verschiebbar ist und bei dem die Gewindeflanken der beiden Spindeln mittels einer auf der frei verschiebbaren Spindel angeordneten Feder in entgegengesetzter Richtung an den Gewindeflanken der zugehörigen Muttern zur Anlage gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (z8), die als Zusatzkraft die Getriebeteile in axialer Richtung verspannt, gleichzeitig als Bremskraft ein beim Fräsvorgang eintretendes unbeabsichtigtes Loslösen der- Flankenanlage an der von der axial frei verschiebbaren Spindel (Anschubspindel2) angetriebenen, nicht frei verschiebbaren Spindel (Aufhaltespinde13) verhindert.
  2. 2. Getriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von den die.beiden Spindeln (2, 3) verbindenden Zahnrädern (6, 7, 8, 9) das eine Rad (6) zur Erzielung einer zusätzlichen Verspannung des Getriebes durch eine Schrägzahnkupplung (61, 131) angetrieben wird, während ein anderes Rad (9) durch die Feder (18) abgebremst wird.
  3. 3. Getriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der axial frei verschiebbaren Gewindespindel (2) befindlichen Getriebeteile zwischen zwei Wälzlagern (s2, 23) angeordnet sind, die sich bei der Längsbewegung der Gewindespindel (2) in der einen oder anderen Richtung gegen einen der am Getriebegehäuse (i o) einstellbaren Anschläge (24, 26) legen und dadurch gemeinsam mit einem von der Schrägzahnkupplung (61, 131) zu durchlaufenden Freispiel die Größe der freien Längsbewegung der Spindel (2) bestimmen sowie einen entspannten Rücklauf und Vorlauf ermöglichen. q.. Getriebe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gewindespindeln (2, 3) durch zwei Paare von Schrägzahnrädern (6, 7 und 8, 9) mit entgegengesetzter Zahnsteigung verbunden sind, von denen das eine auf der axial frei verschiebbaren Spindel (z) befindliche Rad (6) durch eine Schrägzahnkupplung (61,r31) von dieser Spindel (2) mitgenommen wird, während das andere auf dieser Spindel (2) befindliche Rad (9) beim Vorschub mittels der Feder (i8) gegen eine Bremsfläche (Ring 1q.) des Getriebegehäuses (1o) gedrückt wird, beim Rücklauf sich jedoch von dieser löst und beim schnellen Vorlauf in dieser gelösten Stellung verbleibt.
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