DE908176C - Wasch- und Reinigungsmittel - Google Patents

Wasch- und Reinigungsmittel

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DE908176C
DE908176C DEB2960A DEB0002960A DE908176C DE 908176 C DE908176 C DE 908176C DE B2960 A DEB2960 A DE B2960A DE B0002960 A DEB0002960 A DE B0002960A DE 908176 C DE908176 C DE 908176C
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DE
Germany
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vinylpyrrolidone
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detergents
cleaning agents
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Expired
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DEB2960A
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Inventor
Max Braeuer
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/16Organic compounds
    • C11D3/37Polymers
    • C11D3/3746Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • C11D3/3769(Co)polymerised monomers containing nitrogen, e.g. carbonamides, nitriles or amines
    • C11D3/3776Heterocyclic compounds, e.g. lactam
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/0005Other compounding ingredients characterised by their effect
    • C11D3/0021Dye-stain or dye-transfer inhibiting compositions

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Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 1. APRIL 1954
B jpoo IVa J 23 e
Es wurde gefunden, daß Gemische, die oberflächenwirksame Stoffe neben wasserlöslichen stickstoffhaltigen Polymerisationsprodukten aus Äthylenimin oder Vinylpyrrolidon oder Mischpolymerisationsprodukten aus Vinylpyrrolidon enthalten, sich sehr vorteilhaft als Wasch- und Reinigungsmittel verwenden lassen.
Als stickstoffhaltige Mischpolymerisationsprodukte der erwähnten Art seien beispielsweise solche aus Vinylpyrrolidon und Vinylalkylbenzimidazol oder Vinylcaprolactamimidazol genannt.
Diese Stoffe werden entweder als solche mit beliebigen natürlichen oder synthetischen oberflächenwirksamein Stoffen gemischt oder den Wasch- und Reinigungsbädern, die die oberflächenwirksamen Stoffe enthalten, zugesetzt. Als oberflächenwirksame Stoffe seien außer Seifen aus natürlichen Fettstoffen oder synthetischen Fettsäuren, z. B. solchen aus der Paraffinoxydation, Fettalkoholsulfonate, Salze alkylierter aromatischer Sulfonsäuren, Fettsäurealkyltauride, Alkalisalze höhermolekularer aliphatischer Sulfonsäuren u. dgl. genannt.
Der Zusatz der genannten stickstoffhaltigen Polymerisationsprodukte bewirkt ein rascheres Anschäumen, eine höhere Schaummenge und eine bessere Schaumbeständigkeit. Vor allem aber zeichnen sich die genannten Mischungen dadurch aus, daß beim Waschen" von Geweben, die neben gefärbten auch ungefärbte und unbedruckte Anteile enthalten, der weiße Anteil wesentlich klarer bleibt, als es ohne den Zusatz der Fall wäre. Das zu waschende Gut kann beispielsweise aus natürlicher
oder umgefällter Cellulose, aus Wolle sowie aus synthetischen Fasern, beispielsweise Polyamidfasern oder Mischungen aus solchen Fasern,' bestehen. In Betracht kommt auch Garn, das im Vigoureuxdruck behandelt worden ist. Bei fertigem Gewebe kann sowohl solches, das im Direktdruck erzeugt wurde, als auch im Ätzdruck hergestelltes unter Erzielung der erwähnten Vorteile gewaschen werden, ebenso Webwaren, bei denen neben ungefärbten Anteilen gefärbte mitversponnen oder mitverwebt worden sind. Auch Trikotwaren können unter Erreichung der angegebenen Vorteile gewaschen werden. Darüber hinaus können auch fertige und auch getragene Kleidungsstücke in Reinigungsanstalten oder im Haushalt, gewaschen werden, ohne daß ein Ausbluten der Farbstoffe auf ungefärbte Stellen eintritt.
Man hat bereits vorgeschlagen, Gemische von oberflächenwirksamen Stoffen mit anderen hochmolekularen Stoffen als Wasch- und Reinigungsmittel zu verwenden. Diesen bekannten Mitteln gegenüber bieten die erfindungsgemäß zu verwendenden Gemische den besonderen Vorteil einer sehr hohen Schaummenge und besseren Schaumbeständigkeit und vor allem auch des Verminderns bzw. Vermeidens des Ausblutens bedruckter Textilien. Die Erfindung wird durch nachstehende Beispiele näher erläutert.
Beispie. Ii
Gesengte, entschlichtete und gebleichte Baumwollware wird mit 2% eines ätzbaren Baumwollfarbstoffes gefärbt und darauf mit Formaldehydsulfoxylat weiß geätzt. Nach dem Dämpfen wird das Stück in einem Bade gewaschen, das im Liter 0,5 g eines Fettalkoholsulfonates (Kohlenstoffatomzahl 10 bis 16) und 0,5 g polymeres N-Vinylpyrrolidon enthält. Das gewaschene Gut zeigt ein klares Weiß, auch bei Erhöhung der Temperatur des Waschbades auf etwa 500.
Beispiel 2
Ein wie im Beispiel 1 gefärbtes und geätztes Baumwollgewebe wird in üblicher Weise gewaschen. Dabei werden die geätzten Stellen bläulich angetönt. Durch Nachwaschen in einem Bad, das je Liter 1 g eines Alkylpolyglykoläthers und 0,5 g polymeres N-Vinylpyrrolidon enthielt, werden die geätzten Stellen wieder klar weiß.
Beispiel 3
Ein sehr gut schäumendes Waschmittel erhält man, wenn man die Natriumsalze eines Gemisches höhermolekularer alipathischer Sulfonsäuren (erhalten durch Verseif en eines durch SuIf ochlorierung zwischen 200 und 3000 siedenden Kohlenwasserstoffgemisches aus der Kohlenoxydhydrierung erhaltenen Sulfochloridgemisches mit Natronlauge) mit etwa der gleichen Menge einer 3o°/oigen Lösung von polymeren! N- Vinyl pyrrolidon vermischt.
Ein ähnliches Waschmittel erhält man, wenn man ein Mischpolymerisat aus Polyvinylcaprolactam und Polyvinylpyrrolidon mit dem genannten Natriumsalzgemisch oder anderen Waschmitteln vermischt.
Die genannten Mittel eignen sich z. B. sehr gut zum Waschen von Viskosekunstseidenkrepp, der mit weißätzbaren Substantiven Farbstoffen gefärbt und in üblicher Weise mit Formaldehydsulfoxylat geätzt wurde.
Beispiel 4
Eine baumwollene Tischdecke, die mit substantiven Farbstoffen gefärbte garnartige Effektstreifen neben Weiß enthält, wird bei 45 ° in einem Bad gewaschen, das je Liter 1 g eines Fettalkoholsulfonates, 5 g wasserfreie Soda und 0,5 g polymeres N-Vinylpyrrolidon enthält, 15 Minuten lang gewaschen. Ein Anbluten der weißen Teile durch die farbigen Streifen tritt dabei nicht ein.
Beispiel 5
Ein Viskosekunstsddenpullover, der aus gleichen Teilen weißer und mit Substantiven Farbstoffen gefärbter Kunstseide besteht, wird bei 300 5 Minuten lang in einem Bad ge\vaschen, das je Liter 1 g Kokosfettsäuremethyltaurid, 0,5 g eines Mischpolymerisates aus Polyvinylpyrrolidon und Polyvinylmethylbenzimidazol und S g Glaubersalz enthält. Der weiße Ton der ungefärbten Anteile bleibt bei dieser Behandlung völlig unverändert.
95 Beispiel 6
Buntgewebe, das neben Kett- und Schußfäden, die mit Substantiven Farbstoffen gefärbt sind, auch weiße Kett- und Schußfäden enthält, läßt sich unter Erzielung sehr klarer weißer Töne der weißen Anteile sehr gut waschen, wenn man ein Bad verwendet, das je Liter 0,5 g des Natriumsalzes einer alkylierten Benzolsulfonsäure und 1 g polymeres Äthylen imin enthält. Die Waschdauer beträgt 10 Minuten, die Waschtemperatur etwa 300.
Beispiel/
Ein sehr gut schäumendes und für beliebige Wasch- und Reinigungszwecke sehr gut geeignetes Wasch- und Reinigungsmittel erhält man, wenn man gleiche Teile Polyvinylpyrrolidon mit Fettalkoholsulfonaten (z. B. solchen der Kohlenstoffatomzahl 10 bis 20) und der doppelten Menge Glaubersalz vermischt.
Ein ähnliches Waschmittel erhält man durch Vermischen von 30 Teilen Seife, 20 Teilen polymersm Äthylenimin und 50 Teilen Glaubersalz.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    ι . Die Verwendung von Gemischen, die obernächenwirksame Stoffe neben wasserlöslichen stickstoffhaltigen Polymerisationsprodukten aus Äthylenimin oder Vinylpyrrolidon oder Misch-
    polymerisationsprodukten aus Vinylpyrrolidon enthalten, als Wasch- und Reinigungsmittel.
  2. 2. Die Verwendung oberflächenwirksame Stoffe und wasserlösliche Polymerisationsprodukte aus Äthylenimin oder Vinylpyrrolidon oder Mischpolymerisationsprodukte aus Vinylpyrrolidon enthaltender Gemische als Wasch- und Reinigungsmittel für Fasergut, das neben gefärbten oder bedruckten auch ungefärbte bzw. unbedruckte Teile enthält.
    Angezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 748616, 813869;
    französische Patentschrift Nr. 786390, Zusatzpatent Nr. 52630;
    Schwartz und Perry: Surface Active Agents, 1949, S. 236 und 237;
    Chwala: Textilhilfsmittel, 1939, S. 177 bis 180;
    Möllering, Lüttgen, van der Werth: Seifenherstellung und Seifenerzeugnisse, 1942, S. 168 und 169.
    5882 3.54
DEB2960A 1950-04-06 1950-04-07 Wasch- und Reinigungsmittel Expired DE908176C (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR786390A (fr) * 1934-07-23 1935-09-02 Ig Farbenindustrie Ag Procédé de lavage de textiles teints
DE748616C (de) * 1934-03-15 1944-11-07 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zum Waschen von mit substantiven Farbstoffen gefaerbten Textilwaren aus Cellulosefasern
FR52630E (fr) * 1942-12-05 1945-05-02 Ig Farbenindustrie Ag Procédé de lavage de textiles teints
DE813869C (de) * 1949-10-07 1951-09-17 Goldschmidt Ag Th Keimtoetende Stueckseife

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