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Elektrische, zur starren Befestigung an einer Raumfläche bestimmte
Leuchte Elektrische Leuchten, die zur starren Befestigung an Raumflächen bestimmt
sind, insbesondere Deckenleuchten, deren nicht aus Glas bestehende Teile der Sicht
entzogen sind, bereiten beim Versand und Zusammen- bzw. Anbau gewisse Schwierigkeiten.
Der Haupttragteil der Leuchten ist der Deckenteller, an dem die übrigen Teile fest
oder abnehmbar angebracht sind. Ist die Verbindung eine feste, so ergibt sich ein
sperriger Körper, der sich nur unbequem verpacken und versenden läßt. Sind andererseits
gewisse, über den Körper vorstehende Teile abnehmbar angebracht, so muß die Leuchte
am Anbringungsort zusammengebaut werden, was Arbeit, Zeitaufwand und das Vorhandensein
gewisser Werkzeuge erfordert. Die Erfindung sucht diesem Mangel abzuhelfen, indem
sowohl die Verpackung und Beförderung erleichtert als auch der Zusammenbau vereinfacht
wird, wobei keinerlei Werkzeuge erforderlich sind.
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Die Erfindung besteht darin, daß der Deckenteller mit Einrichtungen
zum werkzeuglosen Zusammenbau der Leuchte, insbesondere zum Anbringen der Fassungen,
des Spannbügels für die Deckenbefestigung, der Lüsterklemme und des Glases, sowie
zum Anbau der Leuchte an der Raumfläche versehen ist. Die Fassung ist mit einer
Klemmbefestigung versehen, die selbstfedernd ausgebildet ist und mit hakenförmigen
Enden in durchgedrückte Ösen des Deckentellers eingreift. Die Fassung ist außerdem
mit der Lüsterklemme durch
kurze Zuleitungen verbunden, und die
Lüsterklemrne sowie der Deckenteller haben miteinander in Verbindung zu bringende
Befestigungsmöglichkeiten, z. B. Bohrungen, die zum Durchführen eines Splintes bestimmt
sind. Die Fassung bildet also mit der Klemme und Verbindungsleitungen zu dieser
eine einbaufertige Einheit, die durch Spreizfeder und Splint mit dem Deckenteller
zu verbinden ist.
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Der Deckenteller ist ferner mit einer z. B. rechteckigen Durchbrechung
versehen, durch die der Deckenhaken einzuführen ist. Beiderseits dieser Durchbrechung
befinden sich weitere Öffnungen zum losen Einsetzen des Spannbügels, der mittels
einer Schrauböse mit dem Deckenhaken zu verbinden ist. Beim Anziehen der Schrauböse
wird der Deckenteller gegen die Raumfläche gezogen und daran fest verspannt. Ein
geringer Zwischenraum gegenüber der Decke wird zweckmäßig durch nockenartige Vorsprünge
des Deckentellerrandes herbeigeführt. Die Durchbrechung für den Deckenhaken ist
mit nach oben durchgestülpten Rändern versehen, die eine Versteifung des Deckentellers
ergeben und die aufsteigende Warmluft von auf dem Deckenteller liegenden Zuleitungen
fernhalten.
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Die Befestigung des Glases erfolgt mittels besonderer Halteteile,
von denen nur zwei vorhanden zu sein brauchen. Einer dieser winkelförmigen Halteteile
ist fest am Deckenteller angebracht, und der andere bildet das Ende eines diametral
über den Deckenteller geführten Schiebers, dessen freies Ende etwas über das Glas
hervorragt. Das zum Halten des Glases dienende Ende des Schiebers ist durch den
Deckenteller nach unten durchgeführt, und der Schieber selbst kann mit federnden
oder rastenartigen Einrichtungen versehen sein, um ihn in den Endlagen festzuhalten.
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In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt. Fig. i und 2 zeigen im Schnitt und in Ansicht von oben den Deckenteller;
Fig. 3 zeigt die Deckenbefestigung, Fig. 4 die Fassung mit Lüsterklemme, Fig. 5
die Spreizfeder für die Fassung und Fig. 6 die Befestigung der Spreizfeder am Deckenteller.
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Der Deckenteller i besteht aus Blech und ist mit nach oben durchgewölbtem
Rand versehen, der z. B. drei nockenartige Erhöhungen 7 hat, die sich gegen die
Raumfläche anlegen sollen. An diametral gegenüberliegenden Stellen sind die winkelförmigen
Träger 2 und 3 für das Glas 4 angeordnet. Der Träger :z ist fest mit dem Deckenteller
verbunden, z. B. durch Nieten oder Punktschweißen, während der Winkel 3 mit einem
Schieber 5 aus einem Stück besteht. Das äußerste freie Ende des Schiebers 5 ist
hakenförmig nach unten umgebogen und so als Griff 29 ausgebildet. Der Schieber erstreckt
sich diametral über den Teller i und geht vom Griff aus über den Rand des Deckentellers
sowie über den Boden desselben bis zum gegenüberliegenden Rand, wo er durch eine
Durchbrechung g auf die Unterseite des Tellers durchgeführt und zweimal rechtwinklig
abgebogen ist. Ein Steg 6 hält den Schieber gegen den Deckenteller. Unter diesem
Steg 6 kann eine Blattfeder angeordnet sein, um die Bewegungen des Schiebers zu
bremsen bzw. ungewollte Verstellungen zu verhüten. Der Deckenteller bat zwei Bohrungen
8, die beispielsweise zur Befestigung an der Raumfläche mittels Dübel verwendet
werden können. Der Teller hat eine rechteckige Durchbrechung io mit aufwärts gerichtetem
Rand 13, neben der sich zwei kleinere Durchbrechungen ii befinden. Diese Öffnungen
io und ii dienen der Deckenbefestigung mittels eines Bügels. Mit i2 sind ösenartige
Durchdrückungen bezeichnet, deren Gestalt aus Fig.6 ersichtlich ist und die zur
Befestigung der Fassung dienen. Eine Bohrung 23 ist zur Befestigung der Lüsterklemme
bestimmt und eine Öffnung 24 zur etwaigen Durchführung von Zuleitungen, die aus
der Decke herauskommen und mit der Lüsterklemme in Verbindung gebracht werden müssen.
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Nach Fig. 3, in der die Durchbrechungen io und ii des Deckentellers
gezeigt sind, greifen in die Durchbrechungen ii die Schenkelenden des Bügels 14.
Diese Enden des Bügels sind in drei nebeneinanderliegenden Zungen zerlegt, deren
eine aus der Ebene der anderen beiden - tierausgebogen ist. Die Zungen greifen über
bzw. unter den Deckenteller, und die Schrauböse 15 ist nach Ineingriffbringen mit
dem Deckenhaken 17, der durch die Öffnung io durchgeführt ist, durch Drehen der
Kordelschraube 16 anzuziehen. Der Teller i wird dabei mit den Nocken 7 fest gegen
die Raumfläche gespannt. Die Enden des Schenkels 14 gehen hierbei in Spreizwirkung
auseinander und verspannen sich. hierbei gegenüber dem Teller. Der hochgedrückte
Rand 13 der Durchbrechung io verhütet ein Durchbiegen des Tellers.
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Fig. 4 zeigt die Fassung, die mit Zuleitungen 2o, der Spreizfeder
ig und der Lüsterklemme 21 als einbaufertige Einheit ausgebildet ist. Die Spreizfeder
z9 ist in Fig. 5 und ihre Befestigung am Deckenteller in Fig. 6 dargestellt. Sie
hat eine ringförmige Öse 25, zwei winkelförmig auseinandergehende Schenkel
26
und zwei in entgegengesetzten Richtungen verlaufende, hakenförmige Abbiegungen
27 an den Enden der Schenkel 26. Die Spreizfeder ig ist mittels Rohrnippels an der
Fassung 18 befestigt. Der Ring 25 der Feder ist an den Stirnflächen aufgerauht,
geriffelt oder sonstwie uneben ausgebildet, um eine Drehsicherung zu erhalten. Die
Unebenheiten des aus Stahl bestehenden Ringes 25 wirken hierbei mit den Druckflächen
des z. B. aus Weichmetall, etwa Zink, bestehenden Nippels 28 und der aus Kunstharz
bestehenden Fassung zusammen. Die Klemme 21 ist mit einer Bohrung 22 versehen, und
die Befestigung der Klemme am Deckenteller erfolgt mittels eines einfachen Befestigungsgliedes,
z. B. eines Splintes, der durch die Öffnungen 22 und 23 durchzuführen und aufzubiegen
ist. Die Befestigung der Fassung 18 am Teller i geschieht, indem zunächst ein hakenförmiger
Fortsatz 27 der Spreizfeder in eine Öse i2 eingeführt wird. Der andere Schenkel
2,6 der Spreizfeder wird dann so weit zurückgedrückt, daß sein Ende in die
andere Öse 12 eingehängt werden kann. Die Fassung wird dann in der erforderlichen
Lage am Teller i festgehalten.
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Der Schieber 3 ist in der Längsrichtung beweglich, und beim Herausziehen
desselben am Griff 29 wird der Winkel 3 so weit zurückbewegt, daß das Glas 4 freigegeben
wird. Durch Herabkanten des Glases und
Hinüberziehen nach der anderen
Seite kann es vollständig abgehoben werden. Je nach den Erfordernissen können auch
mehrere Haltewinkel 2 vorgesehen sein.
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Die besonderen Vorteile bestehen darin, daß alle zur Leuchte gehörenden
Teile, die am Deckenteller anzubringen sind und seine Gestalt für die Verpackung
und Versendung ungünstigt machen, leicht abnehmbar sind. Der Grundkörper, d. h.
der Deckenteller, ist vollkommen flach und hat keine in Richtung seiner Stirnseiten
vorstehenden Teile, wenn die Fassung 18, das Glas 4 und der Spannbügel 14 abgenommen
sind. Diese Teile sind ebenfalls leicht zu verpacken, wobei z. B. die Klemme 21
in die Öffnung der Fassung 18 hineingesteckt werden kann. Der Zusammenbau der Leuchte
und ihr Anbau an der Raumfläche geschieht, wenn der Haken 17 vorhanden ist, ohne
Zuhilfenahme jeglicher Werkzeuge. Die sogenannten Montagearbeiten entfallen daher
vollständig, und die Leuchte kann auch von Nichtfachleuten zusammengesetzt und aufgehängt
werden. Die Herstellung des Deckentellers ist mit einem Stanzvorgang fast beendet,
nur die Teile 2 und 6 sind noch anzubringen.