DE908007C - Verfahren zur Herstellung von farbigem Glasgarn - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von farbigem Glasgarn

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DE908007C
DE908007C DEA3866D DEA0003866D DE908007C DE 908007 C DE908007 C DE 908007C DE A3866 D DEA3866 D DE A3866D DE A0003866 D DEA0003866 D DE A0003866D DE 908007 C DE908007 C DE 908007C
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DE
Germany
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yarn
fibers
production
threads
dye
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Expired
Application number
DEA3866D
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English (en)
Inventor
Jean Baptiste Guyard
Charles Maginot
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ALGEMEENE KUNSTVEZEL MIJ NV
Original Assignee
ALGEMEENE KUNSTVEZEL MIJ NV
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Publication date
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
    • D02G3/02Yarns or threads characterised by the material or by the materials from which they are made
    • D02G3/16Yarns or threads made from mineral substances
    • D02G3/18Yarns or threads made from mineral substances from glass or the like
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C25/00Surface treatment of fibres or filaments made from glass, minerals or slags
    • C03C25/10Coating
    • C03C25/465Coatings containing composite materials
    • C03C25/475Coatings containing composite materials containing colouring agents

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Description

(WlGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 1. APRIL 1954
A 3866 IVd /8k
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von farbigem Garn aus Glas und ähnlichen mineralischen Stoffen.
Bisher hat man versucht, gefärbte Glasfasern herzustellen, indem man dem zu zerfasernden Glasbad Stoffe zusetzte, die nach dem Spinnen und geeigneter Behandhung in der Masse Färbungen hervorrufen. Es war jedoch nicht möglich, die färbenden Zusatzstoffe in der Masse geschmolzenen Glases gleichmäßig zu verteilen, und es ergaben sich nur Fasern, die im Durchmesser, in der Zusammensetzung und in der Färbung unregelmäßig waren. Außerdem waren die Farben immer sehr blaß.
Es ist auch schon bekannt, auf die Fasern während ihrer Erzeugung, insbesondere beim Zusammenführen von Einzelfasern zu Garnen, auf Garnen und Geweben Überzugsmassen organischer Art, beispielsweise aus Kautschuk oder Harz oder Polyvinylprodukten, aufzubringen, die den· Zweck ao haben, den Widerstand der Fasern gegen Zug und Reibung zu erhöhen, oder die Fasern in bestimmten Erzeugnissen zu binden.
Im Gegensatz zu natürlichen Textilfasern, die sich sehr gut färben lassen, weil sie die Eigenschaft besitzen, die Farblösung bis ins Innerste der Fasern hinein zu absorbieren, besitzen mineralische Fasern diese Eigenschaft nicht, so daß es schwierig ist, beispielsweise bei Glasfasern eine haltbare Färbung zu erreichen.
Gemäß der Erfindung wird auf die zu färbenden Fasern oder Fasergebilde ein Farbstoff in einem
Bindemittel als Träger aufgebracht, das aus einer plastischen Masse, wie natürlichem oder künstlichem Harz, natürlichem oder künstlichem Kautschuk, Gummi, Lack, Alginat, Polyvinylacetat oder -chlorid, Polystyrolen od. dgl., besteht, den Farbstoff in sich aufnimmt und eine dauerhafte Vereinigung desselben mit den Fasern bewirkt.
Durch dieses Verfahren läßt sich eine gleichmäßige, beständige Färbung erzielen, ohne daß die to Fasern undurchsichtig werden. Auch läßt sich, falls gewünscht, der Glanz der Fasern oder Fasergebilde erhalten.
Der für die Färbung gewählte Farbstoff wird mit dem Bindemittel, insbesondere als Lösung oder Emulsion, innig zusammengebracht, so daß er als Bestandteil des Bindemittels in die Oberfläche der Fasern und in die Zwischenräume zwischen diesen eindringt und sie fest und dauernd auf ihnen haftend umgibt.
ao Nach einer Ausführungsform des Verfahrens wird das gefärbte Bindemittel während der Erzeugung der Fasern, und zwar bei in Bündeln von der Spinnstelle kommenden und zu einem Garn zusammenzuführenden Einzelfasern zweckmäßig an der Stelle ihrer Vereinigung zum Garn auf die Fasern aufgebracht. Hierdurch ergibt sich eine besonders gute Verbindung der Farbe mit den Fasern. .
Ebenso kann man das gefärbte Bindemittel auf die Fasergebilde durch Tränken, Kalandrieren oder Gummieren, durch Bedrucken mittels Tampons, Schablone oder Maschine, oder auch durch Aufspritzen oder Aufsprühen aufbringen.
Als Beispiele für die Bereitung des gefärbten Bindemittels seien folgende aufgeführt:
Chlorierter Kautschuk in Lösung (mit einer Konzentration von to0/») wird in eine Mischung von 9 Raumteilen Trichloräthylen und 1 Raumteil Perchloräthylen gebracht. Der so gebildeten* Losung wird ein bekannter organischer Farbstoff, wie Blau, Rot, Gelb od. dgl., zugesetzt, der in der betreffenden Mischung löslich ist. Die Menge des zugesetzten Farbstoffes richtet sich nach seiner Färbefähigkeit und der gewünschten Tönung. Polyvinylchlorid von einem hohen Polymerisationsgrad wird beispielsweise mit einer Konzentration von 10% in einer Mischung von 2 Raumteilen Cyclohexanon und 1 Raumteil Monochlorobenzol oder von 2 Raumteilen Isophoron und ι Raumteil Monochlorobenzol in Lösung gebracht.
Der so gebildeten Lösung wird, wie vorher angegeben, ein bekannter organischer Farbstoff, wie Blau, Rot, Gelb od. dgl., zugesetzt, der in dar betreffenden Mischung löslich ist. Auch hier richtet sich die Menge des zugesetzten Farbstoffes nach seiner Färbefähigkeit und der gewünschten Tönung. Durch das erfindungsgemäße Verfahren lassen sich Glasfasern und Glasfasergebilde, wie Garne, Bänder, Gewebe usw., in jeder beliebigen Farbe herstellen, die sich für alle textilmäßigen Anwendungszwecke eignen. Haltbarkeit der Farbe und Farbtönung sowie Lebhaftigkeit der Farbe verbinden sich hier mit den bekannten Eigenschaften der Glasfasern, wie Festigkeit, Weichheit, Elastizität, Widerstandsfähigkeit, elektrische sowie Wärme- und Kälteisolierfähigkeit. Die Fasern und Garne können ein- und mehrfarbig hergestellt werden, und es lassen sich entsprechend ein- und mehrfarbige Bänder, Gewebe usw. in beliebigen Mustern herstellen. Ein besonders wichtiges Anwendungsgebiet der erfindungsgemäßen Erzeugnisse ist das der elektrischen Isolierung. Ferner finden sie mit Vorteil 'Verwendung für Möbelstoffe, Dekorationsstoffe, Bekleidungsstoffe, Hutware usw.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Herstellung von farbigem Glasgarn, bei dem das Garn mit einem Bindemittel aus einem plastischen Stoff, wie Kunst- oder Naturharz, Kunst- oder Naturkautschuk, Polyvinylacetat oder -chlorid, überzogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel den Träger eines Farbstoffes bildet und dessen innige und dauerhafte Vereinigung mit dem Garn bewirkt, indem es während der Herstellung des Garnes auf die Glasfasern oder -fäden als ein gleichzeitig zum Färben und Binden der Fasern oder Fäden dienender Überzug aufgebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung von farbigem Glasgarn aus endlosen Glasfaden, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Färben und Binden der endlosen Fäden dienende Überzug an der Stelle auf die Einzelfäden aufgebracht wird, wo diese zur Bildung des Garnes zusammengeführt werden.
Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 847 037.
DEA3866D 1940-10-23 1941-10-22 Verfahren zur Herstellung von farbigem Glasgarn Expired DE908007C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR908007X 1940-10-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE908007C true DE908007C (de) 1954-04-01

Family

ID=9406763

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA3866D Expired DE908007C (de) 1940-10-23 1941-10-22 Verfahren zur Herstellung von farbigem Glasgarn

Country Status (3)

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BE (1) BE443885A (de)
DE (1) DE908007C (de)
FR (2) FR870051A (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR847037A (fr) * 1937-12-15 1939-10-02 Ig Farbenindustrie Ag Procédé pour améliorer les propriétés du verre en filaments

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR847037A (fr) * 1937-12-15 1939-10-02 Ig Farbenindustrie Ag Procédé pour améliorer les propriétés du verre en filaments

Also Published As

Publication number Publication date
FR870051A (fr) 1942-03-02
FR870050A (fr) 1942-02-27
BE443885A (de)

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