DE907680C - Lichtelektrische Generatorzelle - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Verbesserung an lichtelektrischen Generatorzellen, bei denen zwei aus verschiedenen Stoffen, insbesondere Metallen, bestehen-de Elektroden vorgesehen sind, zwischen denen sich der lichtempfindliche Stoff, z.B. Selen, befindet, und wobei der erzeugte Strom senkrecht zur Richtung der einfallenden Lichtstrahlen verläuft. Diese verschiedenartigen Elektrodenmetalle haben hierbei die Form von Drähten oder Blechen.
• Nach dem Gegenstand der Erfindung sind die Elektroden aus verschiedenen Metallen als dünne, lichtdurchlässige Schichten ausgebildet, die nach irgendeinem bekannten Verfahren auf einem Isolierkörper ohne gegenseitige elektrische Berührung nebeneinander niedergeschlagen sind, wobei der lichtempfindliche Stoff diese beiden Elektroden miteinander verbindet. Eine derartige strornerzeugende Zelle besteht aus einem z. B. auf einer Glasunterlage niedergeschlagenen dünnen Belag von z. B. einerseits aus Platin, andererseits aus Cadmium. Zwischen den beiden Metallbelegungen besteht ein Zwischenraum von einigen Zehntel- bis einigen Millimetern oder Zentimetern, und dieser Zwischenraum ist durch den lichtempfindlichen Stoff (Selen) überbrückt. Der lichtempfindliche Stoff kann auch die als Elektroden dienenden Niederschläge in größerer Ausdehnung bedecken.
• Werden die Elektrodenpaare als schmale Streifen in größerer Zahl auf einer isolierenden Unterlage aufgebracht und die Elektrodenpaare miteinander sinngemäß verbunden, so können auf diese Weise Zellen mit höheren Spannungen erzeugt werden.
• Die Lichtdurchlässigkeit der Elektroden gestattet bei Verwendung lichtdurchlässiger Isolierstoffe als Träger für die Elektroden die Belichtung der Zelle auch von der Glasseite, so daß ein besonderer Schutz des lichtempfindlichen Stoffes überflüssig wird.
• Die erfindungsgemäße Zelle kann auch in der Weise hergestellt werden, daß auf einen Träger aus Isolierstoff (Glas, Glimmer, Kunststoff usw.) zunächst der lichtempfindliche Stoff (Selen usw) in dünner Schicht von einigen Millimetern bis einigen Zehntelmillimetern aufgebracht und gegebenenfalls später kristallisiert wird und hierauf die Elektroden nebeneinander unter Vermeidung ihrer direkten Berührung auf das Selen aufgebracht werden. Auch die Aufbringung dieser Elektroden kann nach einem für' Schichtenzellen üblichen Verfahren erfolgen. Bei einer Belichtung einer solchen Photozelle von der Rückseite (Glasseite) her ist die Schicht des lichtempfindlichen Stoffes sehr dünn zu machen, damit das Licht bis zur Grenzschicht zwischen lichtempfindlichem Stoff und Elektroden gelangt. Die Elektroden werden in diesem Fall zweckmäßig dicker gewählt.
• Die erfindungsgemäße Zelle eignet sich besonders für den Anschluß an Röhrenverstärker, weil ihr Widerstand sich durch Veränderung des Abstandes der beiden Elektroden gut an die Eingangsseite der Röhren anpassen läßt. Ferner ist die Zelle mit besonderem Vorteil für Ausmessung von solchen Lichtzeichen geeignet, bei denen nur -ein schmaler Lichtstreifen, wie beispielsweise bei Spektralapparaten, Spiegelgalvanometern usw., zur Verwendung gelangt.
• Die erfindungsgemäße Zellform kann auch durch Einfügung von Hilfselektroden in den Spalt zwischen den beiden Hauptelektroden für Steuerungszwecke verwendet werden.
• Abb. i zeigt die Zelle im Schnitt und in der Draufsicht, z. B. von der Glasseite gesehen. i ist die Glasplatte, 2 und 3 sind die beiden aus verschiedenen Stoffen bestehenden Elektroden, welche sich bis auf einen 'kleinen Schlitz nähern, 4 bezeichnet das Selen.
• In Abb.:2 ist eine Zelle mit einem Hilfsgitter 5 innerhalb des breiteren Schlitzes zwischen den beiden Elektroden dargestellt. Die übrigen Bezeichnungen sind identisch mit denen der Abb. i. Mit Ausnahme der zweckmäßig lichtdurchlässigen Trägerplatte sind die Dicken der Elektroden und Schichten zur besseren Darstellung stark übertrieben gezeichnet.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lichtelektrische Generatorzelle mit zwei aus verschiedenen Stoffen, insbesondere Metallen, bestehenden Elektroden und einem zwischen diesen angeordneten lichtempfindlichen Stoff, z. B. Selen, von solcher Anordnung, daß der erzeugte Zellenstrom senkrecht zur Richtung der einfallenden Lichtstrahlen verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden aus verschiedenen Stoffen bestehenden Elektroden in dünner, lichtdurchlässiger Schicht auf einem Isolierkörper ohne gegenseitige Berührung nebeneinander niedergeschlagen sind.
2. 2. Zelle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Elektroden eine oder mehrere Steuerelektroden angeordnet sind.