DE907679C - Sekundaerelektronenvervielfacher - Google Patents
SekundaerelektronenvervielfacherInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J43/00—Secondary-emission tubes; Electron-multiplier tubes
- H01J43/04—Electron multipliers
- H01J43/06—Electrode arrangements
- H01J43/18—Electrode arrangements using essentially more than one dynode
- H01J43/20—Dynodes consisting of sheet material, e.g. plane, bent
Landscapes
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Description
Die Ausbeute eines Sekundärelektronenvervielfachers ist bekanntlich in hohem Maße dadurch bestimmt,
daß die Elektronen von einer Stufe zur nächsten hinreichend fokussiert oder sonstwie gelenkt
werden. Ein Umstand, der eine \Ollständige Fokussierung verhindert, ist die Tendenz des Elektronenstromes,
sich seitlich zu verbreitern, sobald er in einigen Stufen des Vervielfachers verstärkt
worden ist. Die Elektronen gehen dann seitlich an den Elektroden vorbei und verursachen ein Röhrenrauschen.
Eine weitere Schwierigkeit bei der Verwendung mehrstufiger Vervielfacher besteht darin, daß der
Elektronenstrom nach der Verstärkung durch einige Stufen aus den Gasresten positive Ionen
auslösen kann. Diese Erscheinung ist selbst in den höchstevakuierten Röhren beobachtet worden. Die
positiv geladenen Teilchen bewegen sich entgegengesetzt zum Elektronenstrom und können auf die
Primärkathode oder eine zwischenliegende Sekundärelektrode gelangen, wo sie selber Elektronen
auslösen, so daß der Elektronenstrom in unkontrollierbarer Weise anwächst. Der Aufbau des Elektronenstromes
ist dabei lediglich durch Raumladungseffekte begrenzt und kann bis zur Sättigung
des Anodenstromes gehen.
Es ist bereits bekannt, die Sekundärelektroden so auszubilden, daß sie sich bis in den Raum zwischen
Kathode und Anode erstrecken und dadurch den Durchgang der Ionen von der Anode zur
Kathode verhindern. Der dadurch erreichte Vorteil ist daraus ersichtlich, daß der Ausgangsstrom unabhängig
von seiner Größe dem Eingangsstrom praktisch proportional ist. Indessen zeigt eine
solche Röhre in der Nähe des höchsten Ausgangsstromes die Tendenz zu rauschen. Die der Erfindung
zugrunde liegenden Untersuchungen haben ergeben, daß diese Erscheinung davon herrührt,
daß einige Ionen die Schranken dadurch zu umgehen vermögen, daß die Äquipotentialflächen an
den Seiten der Elektroden infolge der Anwesenheit der Glaswand der Röhre gestört werden.
Es scheint nämlich so zu sein, daß die Ionen auf die Eingangsseite der Röhre hin fliegen, wo sie auf
der inneren Gefäßwand eine positive Aufladung erzeugen. Diese zieht einige der primären oder
Photoelektronen an. die die positive Ladung neutralisieren,
so daß erneut Ionen hierher gelangen und weitere Elektronen aus dem Strahlengang
ziehen können. Man hat also danach dafür zu sorgen, daß ein Rückfließen der Ionen vermieden
und eine völlige Fokussierung der Elektronen erreicht wird. Dazu kann man beispielsweise die
Elektroden auf voneinander getrennten Scheiben anbringen,, die sich bis zur Röhrenwand erstrecken
und als mechanische Schranke für die Ionen wirken.
Nach der Erfindung wird die Notwendigkeit der Anordnung besonderer Scheiben dadurch umgangen,
daß die Sekundärelektroden so ausgebildet werden, daß die Elektronen auf den Mittelpunkt
der nächsten Elektrode fokussiert werden. Man erhält so einen äußerst gedrängten Elektrodenaufbau,
der wegen seiner Einfachheit für die Massenfabrikation vorzüglich geeignet ist.
Die Erfindung sei näher erläutert an Hand der Abbildungen. Fig. 3 gibt eine Seitenansicht, teilweise
im Schnitt, eines Ausführungsbeispiels nach der Erfindung, Fig. 1 einen vergrößerten Schnitt
entlang der Linie 1-1 der Fig. 3 und Fig. 2
schließlich eine perspektivische Ansicht einer der Vervielfacherelektroden.
Mit T ist hier ein hochevakuiertes zylindrisches Gefäß bezeichnet, dessen Längsachse durch X angedeutet
ist. Dieses Gefäß ist durch zwei einander gegenüberstehende, vorzugsweise ebene Flächend
und B abgeschlossen und besitzt eine radiale Einführung C, die sich von einem Punkt in der Nähe
der Achse X zur Innenwand erstreckt und den Durchgang von Elektronen von der Niederspannungs-
direkt zur Hochspannungsseite der Röhre Λ-erhindert. Gleichzeitig dient der Einschnitt C
auch dazu, den Übergang von Ionen zur Niederspannungsseite zu verhindern. Äußerst wichtig ist
schließlich die Eigenschaft dieses Einschnitts, daß er die sonst vielleicht mögliche Feldemission des
Niederspannungskreises verhindert.
Die Kathode ist hier als Photokathode P ausgebildet, die, wie durch α angedeutet, durch die Gefäßwand
belichtet werden kann. Das vorzugsweise mit der Photokathode P verbundene und zwischen
ihr und der Wand von T angebrachte Gitter G verhindert
die Ansammlung von positiven Ladungen auf der Innenseite der Wandung. Ferner enthält
das Gefäß eine Mehrzahl von sekundäremittierenden Elektroden 1 bis 8, die abwechselnd auf beiden
Seiten der gekrümmten, vorzugsweise kreisförmigen Leitlinie m angeordnet sind, so daß der Elektronenstrahlengang
von der Kathode P zur letzten Elektrode 8 beim jedesmaligen Übergang zur nächsten Elektrode die Leitlinie schneidet. Die
letzte Vervielfachungsstufe wird durch die Elektrode 9 dargestellt, die sich bis zur Leitlinie m oder
über diese hinaus erstrecken kann. Diese Elektrode 9 enthält einen C-förmigen Teil (bzw. von
der Form eines gestreckten U), der seine öffnung >o
der Elektrode 8 zuwendet. Innerhalb des von ihm umschlossenen Raumes ist die Auffangelektrode
der Anode 10 angebracht, die z. B. als Gitter ausgebildet
sein kann, so daß die Elektronen durch sie hindurch ohne merkliche Absorption auf die emittierende
Fläche von 9 gelangen können. Wie durch die Pfeile angedeutet, gelangen die Elektronen von
der Photokathode aus von einer Elektrode zur nächsten unter der Einwirkung des elektrostatischen
Feldes zwischen den Elektroden, wenn diese in der Reihenfolge des Elektronenweges aufeinander
mit immer höherem Potential folgen.
Man entnimmt der Fig. i, daß die emittierende
Fläche e der Vervielfacherelektroden 1 bis 8 nicht
zylindrisch, sondern schalen- oder kugelförmig ist, d. h. nicht nur auf die Leitlinie m zu, sondern auch
in der dazu senkrechten Richtung gekrümmt ist. Die beiden Krümmungsrichtungen sind durch die
gekreuzten Linie auf der Rückseite der emittierenden Oberfläche der Elektrode in Fig. 2 angegeben.
Diese doppelte Krümmung der emittierenden Flächen e liefert ein elektrostatisches Feld, das die
Elektronen auf den Mittelpunkt der nächstfolgenden Elektrode lenkt.
Der Fig. 1 ist ferner zu entnehmen, daß zwisehen
je zwei Vervielfacherelektroden der inneren (geradzahligen) und der äußeren (ungeradzahligen)
Reihe ein isolierender Haltestab angebracht ist, der je zwei benachbarte Elektroden trägt. Jede der
Elektroden ist mit einer nichtemittierenden Fort-Setzung f (nach der Anode zu) und g (nach der
Kathode zu) versehen, die so gebogen ist, daß sie dem Haltestab R anliegt, ohne die nächste Elektrode
der Reihe zu berühren. Nach Fig. 3 erstreckt sich jede Vervielfacherelektrode über den ganzen
Raum zwischen den Flächen A und B der Röhre T.
Da diese Flächen A und B die Seiten der Elektroden abschließen und die Stäbe R den Raum zwischen
aufeinanderfolgenden Elektroden der gleichen Reihe, stellt der Elektrodenaufbau in seiner Gesamtheit
eine vollständige Führung für die Elektronen von einer Elektrode zur nächsten dar.
Wie besonders aus Fig. 2 hervorgeht, sind die den Flächen A und B anliegenden Enden der Elektroden
mit einem nach außen gebogenen Flansch h versehen, der an den Flächen eng anliegt. Zur Ver-
meidung des Dunkelstromes werden die Elektrodenkanten, an denen eine Feldemission entstehen
könnte, zweckmäßig abgerundet.
Wichtig ist ferner die in der Zeichnung dargestellte Maßnahme, die der Kathode zugewandte
Kante der Elektroden mit einer vorzugsweise gerundeten Fortsetzung; zu versehen, die über das
der Anode zugewendete Ende der vorhergehenden Elektrode der gleichen (inneren oder äußeren)
ίο Reihe hinausragt. Diese Vorsprünge;' bringen eine
zusätzliche Beschleunigungskomponente in das elektrostatische Feld zwischen jedem Paar einander
gegenüberliegender Elektroden, ohne die Fokussierung des Elektronenstromes ungünstig zu
beeinflussen und ohne daß zusätzliche Elektroden erforderlich sind oder der Aufbau komplizierter
wird.
Bei der Herstellung einer Röhre nach Fig. 3 wird das Gefäß aus zwei Teilen tx und t2 gemacht.
Der mit dem Stutzen versehene Teil Jt1 enthält die
flache Grundlage, auf der die Isolierstäbe R befestigt sind. Diese können aus Glas bestehen und
aus einem Stück mit der Fläche A hergestellt sein. Die Elektroden werden einfach so montiert, daß
die Flächen / und g über die Stäbe R geschoben werden. Dann wird der obere als Kappe ausgebildete
Teil i2 mit t± bei s verschmolzen und schließlich
das Gefäß in üblicher Weise ausgepumpt (nicht dargestellt). Ebenso sind die Zuführungen
für die verschiedenen Elektroden, die durch die Fläche A gelegt sein können, der Übersichtlichkeit
halber fortgelassen.
Es ist ersichtlich, daß die Erfindung in gleicher Weise auf Vervielfacher mit gerader Leitlinie angewendet
werden kann.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Sekundärelektronenvervielfacher mit einer Reihe von abwechselnd auf verschiedenen Seiten einer Leitlinie angebrachten Sekundärelektroden, bei dem die Elektronen im Zickzackweg von einer Elektrode auf die nächste laufen und durch das zwischen den Elektroden sich ausbildende elektrostatische Feld fokussiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden zur Vermeidung einer seitlichen Verbreiterung des Elektronenbündels auch senkrecht zu der Leitlinie konkav gegen diese gekrümmt sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen5861 3.54
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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ID=23145369
Family Applications (1)
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Country Status (2)
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DE (1) | DE907679C (de) |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
FR1474002A (fr) * | 1966-01-17 | 1967-03-24 | Radiotechnique Coprim | Photomultiplicateur à structure collectrice améliorée |
-
1939
- 1939-09-30 US US297219A patent/US2231693A/en not_active Expired - Lifetime
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1940
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2231693A (en) | 1941-02-11 |
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