DE907604C

DE907604C - Thermostat, insbesondere fuer stroemende Fluessigkeiten

Info

Publication number: DE907604C
Application number: DED11268A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Dr-Ing E H Nallinger
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1952-01-01
Filing date: 1952-01-01
Publication date: 1954-03-25

Description

Die z. B. als. Faltenbälge ausgebildeten Thermostaten, wie sie z. B. im Kühles .asserkreislauf von Brennkraftmaschinen verwendet werden, haben den Nachteil, daß sie gegenüber Druckänderungen, insbesondere von strömenden Flüssigkeiten, verhältnismäßig empfindlich sind, so daß die von ihnen bewirkte Regelung je nach dem z. B. von der Drehzahl der Brennkraftmaschine abhängigen Flüssigkeitsdruck gewissen Schwankungen unterliegt.
Die Erfindung bezweckt eine Beseitigung dieser Nachteile und besteht isn wesentlichen darin, daß das dem Flüssigkeitsdruck unterliegende Regelglied (oder der Thermostat) selbst zum Ausgleich der Druckänderungen mit einem dem Flüssigkeitsdruck in entgegengesetzter Richtung ausgesetzten bruckausgleichglied verbunden ist. Als Druckausgleichglied ist zweckmäßig eine Membran vorgesehen, welche eine in der Wandung der Flüssigkeitsleitung, z. B. axial zum Thermostaten, angeordnete Öffnung abschließt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i ,einen Axialschnitt durch die Thermostatvorrichtung und Fig: 2 einen waagerechten Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. i.
In der Zeichnung ist i o die Zuleitung; z. B. vom Kühlwassermantel eines Kraftfahrzeugmotors, i i die Ableitung zum Kühler und 12 das den Thermostaten enthaltende Gehäuse, von welchem gegebenenfalls eine Kurzschlußleitung 13 ,abzweigen kann. Das Gehäuse 12 steht mit der Ableitung i i über eine Öffnung i :1 in Verbindung, die durch das Tellerventil 15 gesteuert wird. Letzteres ist hierbei an das obere Ende 16 :eines als Thermostat dienenden Faltenbalges 17 angeschlossen, dessen unteres Ende 18 durch Speichen oder Stege i g mit der umgebenden Wandung des Gehäuses 12 fest verbunden ist.
Erfindungsgemäß, ist nun das untere, offene Ende des Gehäuses 12 durch eine -Membran 2o abgeschlossen, die mittels eines Zapfens 2 i ein steg-oder korbartiges Gerüst 22 trägt, das an seinem oberen Ende mit dem Tellerventil 15 verbunden ist, die Membran 17 beiderseits umgreift und z. B. einen Schieber 23 für die Kurzschlußleitung 13 trägt. Mit steigender Temperatur der Flüssigkeit dehnt sich der Faltenbalg 17 aus, wodurch sich das Ventil i-5 öffnet und die Kurzschlußleitung i3 schließt. Durch den Strömungsdruck wird das Ventil i 5 zusätzlich von unten her; also äan Öffnungssinn, belastet, und zwar um @so, mehr, je höher die Drehzahl der Maschine und damit der Flüssigkeitsumlauf sind. Diesem Druck wirkt nun erfindungsgemäß die Membran 20 entgegen, wobei durch entsprechende Bemessung erreicht werden kann, däß der das Ventil 15 'zusätzlich belastende Strömungsdruck und der die Membran 2o belastende Druck sich gegenseitig ganz oder teilweise aufheben.
Gegebenenfalls kann auch das untere Ende 18 des Thermostaten mit der Membran verbunden sein. Die Membran 2o kann aus Metall, Gummi, Silikon oder z. B. einem imprägnierten Stoff hergestellt sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Thermostat, insbesondere für strömende Flüssigkeiten, z. B. für den Kühlwasserkreislauf an Brennkraftmaschinen, rnit einem dem Druck der Flüssigkeit unterliegenden Regelglied, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelglied zum Ausgleich der Druckänderungen mit einem dem Flüssigkeitsdruck in entgegengesetzter Richtung ausgesetzten Druckausgleichglied verbunden ist.
2. Thermostat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als D'ruckausgleichglied eine Membran vorgesehen ist, welche eine in der Wandung der Flüssigkeitsleitung z. B. axial zum Thermostaten angeordnete Öffnung abschließt.
3. Thermostat nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckausgleichglied, z. B. eine Membran, sauf der dem Regelglied, z. B. einem Ventilteller, axial entgegengesetzten Seite des Thermostaten angeordnet und mit dem Regelglied durch ein den Thermostaten umgreifendes steg- oder korbartiges Gerüst verbunden ist, innerhalb dessen das feststehende Ende des Thermostaten mittels eines ,oder mehrerer durch das Gerüst hindurchgreifender Speichen, Stege od. dgl. gelagert ist.