DE675574C - Vorrichtung zum waermeempfindlichen Steuern von Absperrgliedern o. dgl. in luft- oder fluessigkeitsdurchstroemten Anlagen mit einem Druckgefaelle, z.B. Kuehlanlagen, insbesondere von Flugzeugen - Google Patents

Vorrichtung zum waermeempfindlichen Steuern von Absperrgliedern o. dgl. in luft- oder fluessigkeitsdurchstroemten Anlagen mit einem Druckgefaelle, z.B. Kuehlanlagen, insbesondere von Flugzeugen

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DE675574C
DE675574C DESCH113728D DESC113728D DE675574C DE 675574 C DE675574 C DE 675574C DE SCH113728 D DESCH113728 D DE SCH113728D DE SC113728 D DESC113728 D DE SC113728D DE 675574 C DE675574 C DE 675574C
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DE
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DESCH113728D
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Dipl-Ing Rudolf Letzas
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Schaeffer & Budenberg GmbH
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Schaeffer & Budenberg GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01PCOOLING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; COOLING OF INTERNAL-COMBUSTION ENGINES
    • F01P7/00Controlling of coolant flow
    • F01P7/14Controlling of coolant flow the coolant being liquid
    • F01P7/16Controlling of coolant flow the coolant being liquid by thermostatic control
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01PCOOLING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; COOLING OF INTERNAL-COMBUSTION ENGINES
    • F01P7/00Controlling of coolant flow
    • F01P7/02Controlling of coolant flow the coolant being cooling-air
    • F01P7/10Controlling of coolant flow the coolant being cooling-air by throttling amount of air flowing through liquid-to-air heat exchangers
    • F01P7/12Controlling of coolant flow the coolant being cooling-air by throttling amount of air flowing through liquid-to-air heat exchangers by thermostatic control

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Temperature-Responsive Valves (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum wärmeempfindlichen Steuern von Absperrgliedern o. dgl. in Luft-oder flüssigkeitsdurchströmten Anlagen mit einem Druckgefälle, z. B. Kühlanlagen, insbesondere von Flugzeugen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum wärmeempfindlichen Steuern von Absperrgliedern o. dgl. in Luft- oder flüssigkeitsdurchströmten Anlagen mit einemDruckgefälle, z. B. Kühlanlagen, insbesondere von Flugzeugen. Bei Anlagen dieser Art, für die die neue Vorrichtung bestimmt ist, ist die Wesensart des wärmeempfindlichen Gliedes zu berücksichtigen. Derartige Glieder, in weiterem kurz Thermostaten genannt, sind im allgemeinen nur in der Lage, kleine Hübe auszuführen und geringe Kräfte abzugeben. Benötigt werden aber oft große Ausschläge und starke Kräfte. Mittelbare Steuerungen, die zur Verstärkung der Hübe und Kräfte dienen, haben meistens den Nachteil eines verwickelten Aufbaus und einer großen Empfindlichkeit gegen rauhe Beanspruchung.
  • Mit der Erfindung wird demgegenüber eine Vorrichtung vorgeschlagen, die die gewünschte Verstärkung mit einfachen und daher auch kräftig beanspruchbaren Mitteln ermöglicht. Aus diesem Grunde ist die Vorrichtung auch besonders für Luft- oder flüssigkeitsdurchströmte Anlagen in Flugzeugen geeignet. Sie zeichnet sich besonders dadurch aus, daß eine mittelbare Steuerung im eigentlichen Sinne nicht verwendet wird, sondern daß der Ausschlag des Thermostaten durch Ausnutzung der Druckunterschiede in der Flüssigkeit, von deren Temperatur der Thermostat beeinflußt wird, selbst verstärkt wird. Voraussetzung ist daher aber, daß bei der Anlage ein Druckgefälle zur Verfügung steht.
  • Handelt es sich z. B. um die Aufgabe, den Grad der Kühlung für die Kühl- oder Schmierflüssigkeit des Motors in Abhängigkeit von der Temperatur dieser Flüssigkeit zu steuern, also z. B. bei kalter Flüssigkeit zu verringern, damit der Kühler nicht durch beispielsweise dickflüssiges Öl verstopft wird und die Flüssigkeit nicht erstarrt; oder bei heißer Flüssigkeit zu vergrößern, so ist dieses Druckgefälle in der Leitung vor und hinter dem Kühler vorhanden.
  • Eine ähnliche Aufgabe liegt dann vor, wenn bei kaltem Kühlöl das Öl überhaupt nicht erst in den Kühler geleitet werden soll, damit sich der Kühler mit dem zähflüssigen Öl nicht festsetzt, sondern unmittelbar zum Speicher zurückgeleitet werden soll. In diesem Fall soll die Strömungsrichtung des Kühlöls durch ein oder mehrere Absperrglieder umgeschaltet werden. Vor und hinter diesem Umschaltglied ist dann ebenfalls ein solches Druckgefälle vorhanden oder durch entsprechende Drosselung beliebig zu erzeugen.
  • Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch einen Stufenkolben, eine stufenförmig abgestützte Membran oder einen Balg, dessen abgestufte Seite von dem höheren und dessen kleine Stufe von dem niedrigeren Druck beaufschlagt ist, während die große Stufe dadurch mit dem höheren oder niedrigeren Druck beaufschlagt wird, daß zwischen der kleinen Stufe mit niedrigerem Druck und der Zuleitung mit höherem Druck eine Verbindung besteht, in deren Zuge das vom wärmeempfindlichen Glied gesteuerte Absperrglied und eine Drosselöffnung liegen. Wird das vom Thermostaten gesteuerte Ventil geöffnet, so wird auf der Seite des Stufenkolbens mit größtem Durchmesser ein Überdruck erzeugt, der den Stufenkolben 'oder Balgen in entsprechender Richtung verschiebt. Ist dagegen das vom Thermostaten gesteuerte Ventil geschlossen, so findet eine Bewegung in umgekehrter Richtung statt, weil sich durch die Drosselöffnung der Druck auf der Seite des Kolbens mit größtem Durchmesser ausgleicht und der höhere Druck auf der abgestuften Seite zur Wirkung gelangt: Hierbei ist vorausgesetzt, daß das vom Thermostaten gesteuerte Ventil in der Zuleitung mit höherem Druck liegt und die Drosselöffnung zwischen der Seite des Stufenkolbens mit größtem Durchmesser und der Seite mit niedrigerem Druck angeordnet ist, wobei diese Drosselöffnung am Boden des Kolbens, also im Raum beweglich, oder in einer festen Verbindungsleitung, also im Raum unbeweglich, angeordnet sein kann. Es kann aber auch das vom Thermostaten gesteuerte Ventil in der Verbindungsleitung zwischen den entsprechenden Kolbenseiten liegen und die Drosselöffnung in der Zuleitung mit höherem Druck angeordnet sein.
  • Hat die Drosselöffnung eine unveränderliche Größe, so wird der Stufenkolben oder Balgen von einer Endstellung ohne Zwischenstellung in die andere Endstellung wandern, sobald die vom Thermostaten gesteuerte Ventilöffnung im Verhältnis zur Drosselöffnung sich so weit vergrößert hat, daß durch die von-dem thermostatisch gesteuerten Ventil zur Drosselöffnung strömende Flüssigkeit der zur Bewegung des Stufenkolbens oder Balgens erforderliche Druck auf der Seite des größten Durchmessers erzeugt wird. Damit auch Zwischenstellungen beliebig erreicht werden können, ist in weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens am Kolben oder Balgen oder am Gehäuse ein Zapfen von in seiner Längsrichtung verschiedenem Durchmesser angeordnet, der in die Drosselöffnung hineinragt. Die Drosselöffnung besteht dann aus einem Ringquerschnitt, dessen Größe sich mit der Stellung des Kolbens oder Balgens verändert. Das Verhältnis der Größe der vom Thermostaten gesteuerten Ventilöffnung zu der Größe der Drosselöffnung kann so gestaltet werden, daß bei einer kleinen Teilöffnung des vom Thermostaten gesteuerten Ventils der Stufenkolben oder Balgen vor Erreichen seiner Endlage zur Ruhe kommt, weil die Drosselöffnung zu dem in sie hineinragenden Zapfen in eine solche Stellung gekommen ist, daß die Größe ihres kingquerschnittes gegenüber dem Öffnungsspalt des vom Thermostaten gesteuerten Hilfsventils zu groß geworden ist, als daß der zur Bewegung des Kolbens oder Balgens erforderliche Druckanstieg noch erhalten bliebe. Eine weitere Bewegung des Kolbens oder Balgens wird dadurch eingeleitet, daß der Thermostat bei weiterem Temperaturanstieg einen größeren Ventilquerschnitt freigibt.
  • Die Drosselöffnung muß für volle Ausschläge der Vorrichtung wesentlich kleiner sein als die vom Thermostaten gesteuerte Öffnung. Da letztere aber möglichst klein sein soll, um vom Thermostaten nicht allzu große Kräfte zu beanspruchen, so wird die Drosselöffnung unter Umständen so klein, daß eine starke Verzögerung in der Wirkung der Vorrichtung insofern eintritt, als während der Kolbenbewegung eine dem Hubinhalt entsprechende Flüssigkeitsmenge durch diese Drosselöffnung hindurchfließen muß. In diesen Fällen ist es daher in weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens zweckmäßig, das mit der neuen Vorrichtung gesteuerte Absperrorgan zum Steuern einer gleichgearteten Vorrichtung zu verwenden. In diesem Fall kann für den Stufenkolben ein ganz .kleiner Kolben verwendet werden, bei dem durch die Drosselöffnung nur ganz geringe Druckmittelmengen bewegt werden müssen, um mit der durch diesen Stufenkolben bereits vergrößerten Kraft ein größeres Ventil zu bewegen, das die Aufgabe des vom Thermostaten gesteuerten Ventils übernimmt. Wegen der einfachen Bauart des Stufenkolbens bleibt auch in diesem Fall die Vorrichtung einfach.
  • Selbstverständlich kann auch der Stufenkolben oder Balgen an eine besondere Druckleitung angeschlossen sein. Das ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn der Druckunterschied in der Leitung des zu steuernden Betriebsmittels nicht groß genug ist. Allerdings werden dann zwei Stopfbüchsen notwendig, weil das Betriebsmittel der besonderen Druckleitung im allgemeinen nicht mit dein der Hauptbetriebsleitung vermischt werden darf. Sollte die Reibung durch diese Stopfbüchsen zu groß werden, so ist die obenerwähnte Verwendung des gesteuerten Ab- sperrorgans zum Steuern einer gleichgearteten Vorrichtung besonders zweckmäßig.
  • Mit dem soeben gezeigten Fall ist erläutert, daß das erforderliche Druckgefälle dadurch erzeugt werden kann, daß für den höheren Druck eine besondere Druckleitung. herangezogen wird. Ebenso kann aber gemäß weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens auch der niedrigere Druck aus einer beliebigen anderen Quelle entnommen werden. Hierfür steht z. B. die Ansaugeleitung der Pumpe oder in ganz einfacher Form sogar der. äußere Luftdruck zur Verfügung. In dem letzten Fall wäre also in der eigentlichen Hauptdruckmittelleitung nur ein einfacher Überdruck gegenüber dem Luftdruck notwendig. Die Heranziehung der Ansaugeleitung für den niedrigeren Druck ermöglicht ein besonders großes Druckgefälle. Wird die äußere Luft als Quelle für den niedrigeren Druck verwendet, so ergibt sich eine besonders einfache Ausführung der Vorrichtung dadurch, daß die Stufe, die mit dem niedrigeren Druck beaufschlagt wird, zu einer Spindel verlängert ist, die ins Freie ragt, während die andere Seite des Kolbens durch eine Drosselöffnung mit der freien Luft verbunden ist.
  • In weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens kann der Stufenkolben selbst als Absperrglied ausgebildet oder es können am Balgen oder Kolben ein oder mehrere Ventilteller angeordnet sein. Dieser Fall tritt bei der obenerwähnten Aufgabe ein, bei der ein Absperrglied in Abhängigkeit von der Temperatur gesteuert werden soll. In diesem Fall ist die Seite des Stufenkolbens, an der sich der Gehäusesitz des Absperrgliedes befindet, mit der Leitung des höheren Druckes verbunden. Es ergibt sich oft die Aufgabe, daß diese Leitung vor zu hohem Druck geschützt werden muß. Hierfür ist gemäß weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens der Gehäusesitz des Absperrgliedes gleichzeitig als Überdruckventil ausgebildet.
  • Dieses Mittel gibt eine Möglichkeit an die Hand, den obenerwähnten Anschluß an eine besondere Druckleitung zu verbessern. Geinäß weiterer Erfindung wird nämlich die eine Stufe des Stufenkolbens zu einer Ventilspindel verlängert, dessen zweckmäßig entlastetes Doppelsitzventil von dem Druck der besonderen Druckleitung beaufschlagt wird.
  • Der Thermostat kann auch nach zwei Seiten, und zwar abwechselnd oder gleichzeitig, arbeiten, so daß es möglich wird, ihn dort auf je eine gleichartige Vorrichtung gemäß der Erfindung wirken zu lassen. Dieser Fall liegt, wenn man das obenerwähnte Ausführungsbeispiel berücksichtigt, z. B. dann vor, wenn bei zu heißem Schmieröl nicht nur die Lenkung des Schmieröles durch den Kühler durch Umschalten gewünscht wird, sondern auch der Grad der Kühlung vergrößert werden soll.
  • Der weiteren Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe, nämlich den Thermostaten von großen Kräften zu entlasten, dient noch ein letzter Vorschlag der Erfindung, nämlich das Steuerorgan des Thermostaten als Rohr, durch das das Druckmittel zugeführt wird, mit zweckmäßig scharfen Dichtungsschneiden, welche mit dem Außendurchmesser des Rohres zusammenfallen, auszubilden. Hiermit kann eine völlige Entlastung des Steuerorgans des Thermostaten von Druckkräften erreicht werden.
  • Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens sind in der Zeichnung dargestellt.
  • In Abb. i ist die Erfindung in Anwendung auf eine wärmeempfindliche Steuerung von Kühlerklappen in Abhängigkeit von der Temperatur der Kühlflüssigkeit planmäßig dargestellt. Die Kühlflüssigkeit wird von der Pumpe i dem Motor 2 zugeleitet und fließt dann durch die Leitung 3 zum Kühler q. und von dort durch die Leitung 5 wieder zurück zur Pumpe i. Mit 6 ist ein von einem Thermostaten gesteuertes Ventil bezeichnet, das den Zufluß zu einer Leitung 7 steuert, die den Raum 8 auf der einen Seite des Kolbens 9 mit der Leitung 3 verbindet oder von ihr trennt. Auf der anderen Seite des Stufenkolbens 9 ist der Raum xo durch eine Leitung i i mit der Leitung 3 verbunden und der Raum i2 durch eine Leitung 13 mit der Leitung 5. Der Stufenkolben 9 ist über eine Stange 1q. und Seilzug 15 mit den Kühlerklappen 16 verbünden.
  • In der Leitung 3 herrscht der höhere Druck p1, in der Leitung 5 der niedrigere Druck p2. Ist das Ventil 6 durch den Thermostaten geöffnet, dann herrscht im Raum 8 der Druck p1 und wirkt auf die Fläche F1. Im 'Raum io herrscht ebenfalls der Druck p1, im Raum 12 dagegen der Druck p2. Durch eine Kraft F2 # (p1- p2) wird der Stufenkolben nach rechts gedruckt. Ist dagegen das Ventil 6 geschlossen, dann gleicht sich der Druck im Raum 8 durch die Drosselöffnung 17 zu dem im Raum 12 befindlichen Druck p2 aus. Nunmehr wird der Stufenkolben durch eine Kraft (F1 - F2) # (p1 - p2) nach links verschoben.
  • Bei der in Abb. i beschriebenen Ausführung muß während der Kolbenbewegung eine große Druckmittelmenge durch die kleine Drosselöffnung 17 fließen. Nach Abb. 2 wird diese Schwierigkeit dadurch beseitigt, daß der Stufenkolben g sehr klein ausgebildet ist, so daß durch die Drosselöffnung 17' nur sehr wenig Druckmittel fließt. Die Kraft, die an der Spindel i4.' erzeugt wird, ist allerdings noch nicht genügend groß, so daß an ihrem Ende das Ventil 6" angeordnet ist, das dieselbe Wirkung hat wie das Ventil 6 des Thermostaten. Durch dieses Ventil6" wird die gleichartige Vorrichtung gesteuert, die jedoch größere Abmessungen besitzt. Das ist deshalb möglich, weil das Ventil 6" größer ausgebildet sein kann als das Ventil 6. Damit kann auch die Drosselöffnung 17" größer sein.
  • Gleichzeitig ist bei dem in Abb. 2 dargestellten Fall angenommen, daß der Druckunterschied in den Leitungen 3 und 5 nicht genügend groß ist, so daß die neue Vorrichtung an eine besondere Druckmittelleitung 18 angeschlossen ist. Eine solche besondere Druckmittelleitung kann auch dann verwendet werden, wenn die Hilfsvorrichtung g' bis 1q.' fehlt und das Ventil 6" mit dem Ventil 6 zusammenfällt.
  • In Abb. 3 sind dieselben Verhältnisse wie in Abb. 2 dargestellt, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Teile darstellen. Der Unterschied gegenüber Abb. 2 besteht jedoch darin, daß die eine Stufe des Stufenkolbens zu der Ventilspindel 1,4' verlängert ist, die von dem Druck p3 der besonderen Druckleitung 18 beaufschlagt wird. Die Druckleitung 18 ist in diesem Fall der Druckleitung i i' gleich. Das Ventil 6" ist dabei derart entlastet, daß der Drucke p3 nur auf den Querschnitt F2 der Spindel i4.' im Öffnungssinne wirkt. Das Verhältnis der Flächen F1 und F2 muß dabei den Drücken p1 und p3 entsprechend so ausgebildet sein, daß bei geöffnetem Ventil 6 mit der Kraft p1 # F1 eine Bewegung auf das Ventil 6" in schließendem Sinne erzielt werden kann. ' In Abb. 4. ist ein Beispiel dafür gezeigt, daß der Stufenkolben g selbst als Absperrglied ausgebildet sein kann. Es handelt sich hier um die Umschaltung des Druckölflusses, der durch die Leitung 1g vom Motor kommt und entweder durch die Leitung 20 zum Speieher oder durch die Leitung 2 i zum Kühler geführt werden soll. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche Teile.
  • Cs ist angenommen, daß die Flüssigkeit so kalt ist, daß sie nicht durch den Kühler, sonderen unmittelbar zum Speicher geleitet werden soll. Durch den Thermostaten 22 wird daher das Ventil 6 vor den Eintritt der Leitung 7 gedrückt. In dem Raum 8 wird sich daher durch die Drosselöffnung 17 der Druck p2 aus dem Raum 12 ausgleichen. In dem Raum io wird dagegen der Druck p1 durch die Leitung i i wegen seiner Verbindung mit der Leitung 1g herrschen. Der Stufenkolben g wird durch eine Kraft (p1 - p2) # (F1 - F2) nach links gedrückt.
  • Auf der linken Seite ist dagegen die Öffnung 7"" durch das Ventil 6"' geöffnet. Infolgedessen wird der Stufenkolben g"' durch eine Kraft F2 # (p1 - p2) nach links gedrückt.
  • Beide Stufenkolben g und 9... sind gleichzeitig als Ventile mit den Dichtflächen 23 und z3"' ausgebildet. Infolgedessen ist das rechte Ventil offen, das linke geschlossen. Der Kühlälstrom, der durch die Leitung i g eintritt, wird bei 2o unmittelbar zum Speicher geleitet. Die umgekehrten Verhältnisse treten ein, wenn der Thermostat 22 mit dem Ventil 6 öffnet und das Ventil 6'@' schließt. Dann wird das linke Ventil öffnen und das rechte Schließen. Der Kühlölstrom wird jetzt durch die Leitung 2i zum Kühler fließen. Bei 2q. tritt dann das Kühlöl vom Kühler zurück in die Leitung 2o zum Speicher.
  • Der Gehäusesitz 25 für die Dichtflächen 23 ist gleichzeitig als Überdruckventil ausgebildet. Er wird durch eine Feder 26 bei 27 gegen das Gehäuse gepreßt. Steigt der Druck p, zu sehr, dann öffnet das Überdruckventil 25.
  • In Abb. 5 ist gezeigt, daß die Ausführung nach Abh. q. statt mit Stufenkolben durch einen entsprechenden Balgen verwirklicht werden kann. Das gilt grundsätzlich für alle bisher gezeigten Ausführungsbeispiele.
  • Auch hier bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile. Gegenüber Abb. 4 unterscheidet sich diese Ausführung dadurch, daß auf ein besonderes Steuerglied zum Abschalten der Verbindung zwischen der Leitung 1g und der Leitung 21 verzichtet ist. Diese Anordnung geht von dein Gedanken aus, daß in dem Kühler der Widerstand so groß ist, daß beim Öffnen der Verbindung zwischen der Leitung 1g und der Leitung 2o das Druckmittel ohne weiteres in die Leitung 2o fließt.
  • Bei geöffnetem Ventil 6 stellt sich ini Raum 8 der Druck p1 ein und wirkt auf die große Fläche F1. In dem Raum io wirkt infolge der Verbindung durch den Kanal i i der Druck p1, jedoch nur auf die Fläche F1 - F2. Auf die Fläche F2 wirkt im Raum 12 der Druck p2. Der Balgen 9, von dem ein Teil gleichzeitig als Absperrventil ausgebildet ist, und zwar im Bereich der Fläche F2, wird infolgedessen durch eine Kraft F2 # (pi - p2) auf den Gehäusering 25 gepreßt. Ist dagegen das -Ventil 6 geschlossen, so findet zwischen dein Raum i2 mit dem Druck p2 und dem Raum 8 Druckausgleich durch die Drosselöffnung 17 statt. Der Balgen 9 wird durch eine Kraft (F1 - F2) # (p1 - p2) von dem Gehäusesitz 25 abgehoben.
  • Ein weiterer Unterschied gegenüber den bisherigen Beispielen besteht .darin, daß das Ventil 6 als Rohr ausgebildet ist, durch das das Betriebsmittel zugeführt wird, und mit scharfen Dichtungsschneiden, die mit dem Außendurchmesser des Rohres zusammenfallen, versehen ist, so daß es vom Druck des Betriebsmittels entlastet ist. Weiter ist wesentlich, daß in die Drosselöffnung 17 ein Zapfen 28 hineinragt, der sich in der Längsrichtung konisch oder stufenförmig verjüngt. Öffnet das Ventil 6 nur wenig, dann wird der Balgen 9 nur soweit nach oben gedrückt, bis der im Raum 8 auf den Balgen 9 wirkende Druck mit den von den Räumen io und 12 aus auf den Balgen 9 wirkenden Drücken im Gleichgewicht ist. In dieser Stellung bleibt der Balgen 9 stehen. Es wird ein Teil durch die Leitung 21, ein anderer Teil durch die Leitung 2o fließen.
  • In Abb. 6 ist in der Leitung 3, in der das Druckmittel vom Motor in Pfeilrichtung ankommt, ein Thermostat 29 angeordnet, der zwei Ventile 30 und 31 gleichzeitig beeinflußt, und zwar derart, daß, wenn das Ventil 30 geöffnet ist, das Ventil 31 sich schließt, z. B. wenn das Öl kalt ist. Die zum Speicher gehende Umführungsleitung 2o wird dann geöffnet. Die Kühlwirkung des Kühlers 4 wird gleichzeitig durch das Ventil 30 in der beschriebenen Weise gedrosselt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜciTr" i. Vorrichtung zum wärmeempfindlichen Steuern von Absperrgliedern o. dgl. in Luft- oder flüssigkeitsdurchströmten Anlagen mit einem Druckgefälle, z. B. Kühlanlagen, insbesondere von Flugzeugen, gekennzeichnet durch einen Stufenkolben (9) oder eine stufenförmig abgestützte Membran oder Balg, deren oder dessen abgestufte Seite (io) von dem höheren und dessen kleine Stufe (12) von dem niedrigeren Druck oder umgekehrt beaufschlagt ist, während die große Stufe (8) von einem wärmeempfindlichen Absperrglied (6) in der Leitung (3) höheren Druckes so gesteuert wird, daß bei Offenstellung dieses Gliedes der höhere Druck, in Schließstellung aber der niedrigere Druck durch eine Drosselöffnung (17) im Kolben (9) oder in der Membran oder einer Verbindungsleitung zur Einwirkung gebracht wird, wobei die Lage des wärmeempfindlichen Gliedes (6) und der Drosselöffnung (17) auch gegeneinander vertauscht sein können.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselöffnung (17) eine mit der Stellung des Kolbens oder Balgens (9) veränderliche Größe dadurch erhält, daß ein am Kolben oder Balgen oder am Gehäuse angeordneter Zapfen (28) von in seiner Längsrichtung verschiedenem Durchmesser in die Drosselöffnung (17) ragt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das wäfmeempfindlich gesteuerte Absperrglied (9) zum Steuern einer gleichgearteten Vorrichtung dient.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stufenkolben (9) selbst als Absperrglied ausgebildet ist oder am Balgen ein oder mehrere Ventilteller angeordnet sind (Abb.4 und 5),
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäusesitz des Absperrgliedes als Überdruckventil ausgebildet ist (Abb. 4 und 5).
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Stufe des Stufenkolbens mit einer Ventilspindel ausgerüstet ist, dessen gegebenenfalls entlastetes Doppelsitzventil von dem Druck einer besonderen Druckleitung beaufschlagt ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das wärmeempfindliche Steuerglied (6) als Rohr, durch das das Druckmittel zugeführt wird, mit scharfen Dichtungsschneiden, welche mit dem Außendurchmesser des Rohres zusammenfallen, ausgebildet ist (Abb. 5). $. Vorrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das wärmeempfindliche Glied nach zwei Seiten abwechselnd oder gleichzeitig arbeitet und auf je eine gleichartige Vorrichtung wirkt (Abb. 6).
DESCH113728D 1937-09-03 1937-09-03 Vorrichtung zum waermeempfindlichen Steuern von Absperrgliedern o. dgl. in luft- oder fluessigkeitsdurchstroemten Anlagen mit einem Druckgefaelle, z.B. Kuehlanlagen, insbesondere von Flugzeugen Expired DE675574C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE884136C (de) * 1944-02-24 1953-07-23 Sulzer Ag Druckregel- und Sicherheitsventil im Regel- oder Schmiermittelkreislauf einer Maschine mit Filter
DE930786C (de) * 1951-06-24 1955-07-25 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Einrichtung zur Regelung der Kuehlung einer Brennkraftmaschine
FR2506835A1 (fr) * 1981-06-02 1982-12-03 Outboard Marine Corp Installation de refroidissement d'un moteur pour dispositif de propulsion marin
DE3435833A1 (de) * 1984-09-28 1986-04-10 Bayerische Motoren Werke AG, 8000 München Steuervorrichtung fuer den fluessigkeits-kuehlkreis von brennkraftmaschinen

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