DE1241220B

DE1241220B - Thermostatisch gesteuerte Armatur, insbesondere zur Temperaturregelung eines umlaufenden Kuehlmittels

Info

Publication number: DE1241220B
Application number: DEW34253A
Authority: DE
Inventors: Dieter Wahler
Original assignee: GUSTAV WAHLER METALLWARENFABRI
Current assignee: GUSTAV WAHLER METALLWARENFABRI
Priority date: 1963-04-06
Filing date: 1963-04-06
Publication date: 1967-05-24

Description

Thermostatisch gesteuerte Armatur, insbesondere zur Temperaturregelung eines umlaufenden Kühlmittels Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf eine thermostatisch gesteuerte Armatur, dies sich insbesondere zur Temperaturregelung eines umlaufenden Kühlmittels eignet. Sie ist mit drei Anschlüssen und zwei Drosselstellen versehen. Die letzteren öffnen und schließen wechselseitig durch den Thermostaten, der im Innern des die beiden Drosselorgane verbindenden Gliedes angeordnet ist und dessen Stellkraft einerseits einer zwischen dem einen Drosselorgan und dem Gehäuse eingespannten Feder entgegenwirkt und andererseits von einer das andere Drosselorgan durchsetzenden und sich gegen das Gehäuse abstützenden Stange aufgenommen wird.
Derartige Armaturen eignen sich besonders zur Regelung der Kühltemperatur eines Kühlmittels, das stets auf einer bestimmten Temperatur zu halten ist. Beispielsweise läßt sich hierdurch die Temperatur eines umlaufenden flüssigen Kühlmittels von Brennkraftmaschinen feinfühlig regeln und aufrechterhalten. Durch die Erfindung wird eine außerordentlich einfache und zweckmäßige Bauweise einer derartigen Armatur von geringen Abmessungen erhalten, die zuverlässig arbeitet und ohne besondere zusätzliche Steuer- und Regelelemente auskommt.
Sie besteht darin, daß die beiden Drosselorgane zunächst in an sich bekannter Weise als Schieberkolben ausgebildet sind und in einer Längsbohrung des Gehäuses gleiten. Des weiteren ist das die Schieberkolben verbindende Glied als Hülse gestaltet, die mit einem wärmeempfindlichen Fühlmittel gefüllt ist und in die die den einen Schieberkolben durchsetzende Stange hineinragt, die mit ihrem anderen Ende z. B. an einem die Gehäuselängsbohrung auf deren einer Seite verschließenden Schraubverschluß anliegt. Außerdem ist zwischen dem anderen Schieberkolben und z. B. einem die Gehäuselängsbohrung an deren anderer Seite angebrachten Schraubverschluß die Feder eingelegt.
Die Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindung sind in dem in der Zeichnung schematisch im Schnitt dargestellten Ausführungsbeispiel veranschaulicht, wobei A b b.1 die Lage der Armatur bei hohen Temperaturen des Kühlmittels und A b b. 2 die Lage des Steuerventils bei niederen Temperaturen des Kühlmittels zeigen.
Das zylinderförmige Gehäuse 1 der Armatur ist mit einer durchgehenden Längsbohrung, bestehend aus den Zylinderbohrungen 8 und 9, versehen, in denen die beiden Schieberkolben 12 und 13 hin und her gleiten. Quer zu der Längsbohrung, die an beiden Enden z. B. durch Schraubverschlüsse 10 und 11 verschlossen ist, sind in das Gehäuse 1 die Eintrittsöffnung 2 und beiderseits hiervon die beiden Austrittsöffnungen 6 und 7 angeordnet.
Die Eintrittsöffnung 2 endet in der Eintrittskammer 3 im mittleren Teil der Längsbohrung. Die beiden Austrittsöffnungen 6 und 7 enden beiderseits hiervon in den Austrittskammern 4 und 5, deren Durchmesser größer als der Durchmesser der Eintrittskammer 3 ist und die wechselweise entweder von dem Schieberkolben 12 oder von dem Schieberkolben 13 verschlossen oder mehr oder weniger weit geöffnet werden.
Das die beiden Schieberkolben 12 und 13 verbindende Glied ist als einseitig geschlossene Hülse 18 ausgebildet und mit dem Fühlmitte119 gefüllt. Das letztere besteht aus wachsartigen oder flüssigen Stoffen üblicher Art, die sich bei Temperaturerhöhungen ausdehnen und bei Temperaturrückgängen zusammenziehen. Der Durchmesser der Hülse 18 ist kleiner als der Durchmesser der Schieberkolben 12 und 13, in denen auf übliche Weise Entlastungsbohrungen 14 bzw. Entlastungsnuten 15 angebracht sein können.
Der Schieberkolben 12 ist in die Hülse 18 fest eingesetzt und auf seiner außenliegenden Seite hohlzylindrisch zur Aufnahme der Feder 16 ausgebildet, die sich außerdem gegen den Schraubverschluß 10 anleb . Der andere Schieberkolben 13 ist ebenfalls fest mit der Hülse 18 verbunden. Außerdem wird er einschließlich der Abdichtung 20 von der Stange 17 durchsetzt, die in das Innere der Hülse 18 hineinragt. Das innere Ende der Stange 17 ist zugespitzt. Das außenliegende Ende der räumlich feststehenden Stange 17 lieb an dem Schraubverschluß 11 an.
Das in seiner Temperatur konstant zu haltende Kühlmittel tritt durch die Eintrittsöffnung 2 ein und fließt je nach Stellung der Schieberkolben 12 und 13 entweder über die Austrittsöffnung 6 oder über die Austrittsöffnung 7 oder in den Mittellagen auch über beide Austrittsöffnungen 6 und 7 ab.
Bei einer Temperaturerhöhung des Kühlmittels wird auch die Hülse 18 wärmer, und das in seinem Inneren befindliche Fühhnittel 19 dehnt sich aus. Da die Stange 17 räumlich feststeht, bewegt sich die Hülse 18 und damit auch der Schieberkolben 12 entgegen dem Druck der Feder 16 nach außen, wodurch die Austrittskammer 4 geöffnet und durch die gleichzeitige Mitnahme des Schieberkolbens 13 die Austrittskammer 5 geschlossen werden.
Bei einem Temperaturrückgang des Kühlmittels zieht sich das ausgedehnte Fühlmittel 19 wieder zusammen, so daß die Feder 16 den Schieberkolben 12 nach innen bewegt und dabei die Hülse 18 und den Schieberkolben 13 mitnimmt. Die Austrittskammer 4 wird dadurch geschlossen, während die Austrittskammer 5 geöffnet wird.
Bei kleineren Temperaturunterschieden sind die Bewegungen der beiden Kolben zwangläufig so, daß bei Temperaturerhöhungen der Zugang von der Eintrittskammer 3 zu der Austrittskammer 4 größer und der Zutritt von der Eintrittskammer 3 zu der Austrittskammer 5 kleiner wird. Bei Temperaturrückgängen ist der Vorgang umgekehrt.

Claims

Patentanspruch: Thermostatisch gesteuerte Armatur, insbesondere zur Temperaturregelung eines umlaufenden Kühlmittels, mit drei Anschlüssen und mit zwei Drosselstellen, die durch den Thermostaten wechselseitig öffnen und schließen, der im Innern des die beiden Drosselorgane verbindenden Gliedes angeordnet ist und dessen Stellkraft einerseits einer zwischen dem einen Drosselorgan und dem Gehäuse eingespannten Feder entgegenwirkt und andererseits von einer das andere Drosselorgan durchsetzenden Stange aufgenommen wird, d a -durch gekennzeichnet, daß die beiden Drosselorgane in an sich bekannter Weise als in einer Längsbohrung des Gehäuses (1) gleitende Schieberkolben (12,13) und das verbindende Glied als Hülse (18) ausgebildet sind, die mit einem wärmeempfindlichen Fühlmittel (19) gefüllt ist und in die die den einen Schieberkolben (13) durchsetzende Stange (17) hineinragt, die mit ihrem anderen Ende z. B. an einem die Gehäuselängsbohrung auf deren einer Seite verschließenden Schraubverschluß (11) anliegt, während zwischen dem anderen Schieberkolben (12) und z. B. einem die Gehäuselängsbohrung auf deren anderer Seite angebrachten Schraubverschluß (10) die Feder (16) eingelegt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 555 509; deutsche Auslegeschriften Nr. 1055 311, 1080 828; deutsches Gebrauchsmuster Nr.1714 623; USA.-Patentschriften Nr.1900 221, 2 982 475.