DE683901C

DE683901C - Vorrichtung zur selbsttaetigen Regelung der OElkuehlung bei Fahrzeugbrennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE683901C
Application number: DEM138498D
Authority: DE
Inventors: Otto Hartmann
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1937-07-02
Filing date: 1937-07-02
Publication date: 1939-11-18

Description

Vorrichtung zur selbsttätigen Regelung der Ölkühlung bei Fahrzeugbrennkraftmaschinen Bei den gebräuchlichen Ölkühlvorrichtungen von Fahrzeugbrennkraftmaschinen ergibt sich bekanntlich beim Anlassen der Maschine und beim Betrieb derselben in Zeiten kalter Witterung vielfach eine zu starke Kühlung des Öles.
Um den aus, diesem übelstand sich ergebenden, für den Motor nachteiligen Folgen. zu begegnen, hat man zwischen der Ölpumpe und dem Kühler auf der Dirucks,eite der Pumpe eine den Kühler umgebende Rücklaufleitung zur Ölwanne über ein unter Federdruck stehendes Ventil angeschlossen. Dieses öffnet sich und schaltet den Kühler aus, wenn der durch denselben verursachte Umlaufwiderstand eine bestimmte Höhe überschreitet. Diese Maßnahme ist aber allein für eine einwandfreie Regelung der Kühlung nicht ausreichend, weil dabei als Regelfaktor außer der Zähflüssigkeit des Öles bzw. denn Strömungswiderstand über den Kühler auch die Öltemperatur als Regelfaktor eine wesentliche Rolle spielt.
Um auch diesem Regelfaktor Rechnung zu tragen, ist .es ferner vorgeschlagen worden;, in die Umgehungsleitung außer dem unter Federdruck stehenden Umgehungsventil noch ein Regelventil einzubauen, das von einem vom Öl umspülten Thermostaten gesteuert wird. Dieser wirkt bei Erwärmung des Öles auf Schließen und bei der Wiederabkühlung auf Öffnen dieses Regelventils.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Regelvorrichtung für die Ölkühlung von grundsätzlich gleicher Art, welche aber den bekannten Vorrichtungen gegenüber den Vorteil größerer Einfachheit und besserer Wirkungsweise hat. Während nämlich bei diesen bekannten Vorrichtungen das von dem Thermostaten gesteuerte Regelventil getrennt von einem überdruckventil angeordnet ist, besteht die Erfindung darin, daß das vom Thermostaten gesteuerte Ventil auch als Über, druckventil ausgebildet und samt einem Fü

rungsglied und der zugehörigen Feder

dem Thermostaten gehalten wird.
Es wird au£ diese Weise eines der bisher üblichen beiden Ventile erspart und die gesamte Bauart der Regelvorrichtung wesentlich ,einfacher und billiger. Außerdem ergibt sich eine bessere Wirkung und größere Betriebssicherheit für den Motor, da z. B. bei der Envä=ung des Öles, wenn der Thermostat das Regelventil seinem Sitz zuschiebt und der Durchgang durch das Ventil verengt wird, der gleichzeitig auf das Ventil wirkende zunehmende Öldruck die Quierschmittverengung zu verhindern sucht. Dia die Federkraft dabei wächst, wird sie sehr schnell größer als der Strömungswiderstand über den Kühler, und das Öl wird mit Sicherheit rechtzeitig ,durch den Ölkühler getrieben.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt.
Die ölp,uxnpe a, gemäß dem Beispiel )eine Zahnradpumpe, schöpft das Öl aus der Ölwanne b durch die Saugleitung c. Auf der Druckseite führt die Druckleitung d zum Kühler e, von, dem -die Leitung f zur 0lwanne b zurückgeht. Außerdem ist auf der Druckseite der lumpe a über die Ventilkammer g eine den Kühler e umgehende Rücklaufleitung h angeschlossen. Das Ventil i, das unter dern Einfluß der auf Schließen hinwirkenden Druckfeder k steht, isst in der Kammer g samt seinem die Feder k einschließenden Führungskörper l von dem Thermostaten m gehalten. Dieser ist gemäß denn Beispiel' dem Ventilsitz ,gegenüber so angeordnet, daß seine L,ängung eine axiale Verschiebung des Ventils im Schließsinn, seine Kürzung also die umgekehrte Bewegung bewirkt.
Bei kaltem Öl, z. B. also beim Anlassern des Motors, nünmt das Ventil! die aus der Zeichnung ersichtliche Lage ein, bei welcher der Umgehungsrücklauf h offen ist, so daß eine Kühlung des Öles nicht erfolgt. Erwärmt sich das Öl beim Anlaufen des otors, so dehnt sieh der davon umspülte ermostat m, so daß das Ventil i zu schließen beginnt ,und ein Teil des von der Puunpe ,a geförderten Öls den Weg über den Kühlet e sucht. Der Strömungswiderstand .des noch kaltes Öl enthaltenden KühluniJa ufes ist dabei zunächst noch ;groß, doch kann der Öldruck trotzdem nicht in unerwünschtem Maße steigen, weil, das Ventil i bei steigendem Druck der Federwirkung k entgegen wieder zu öffnen vermag. Mit zunehmender Erwärmung des Öles aber und mit abnehmendem Strömungswiderstand über den Kühler kommt nicht nur die Feder k wieder zur Wirkung, sondern auch der Thermostat m schließt das Ventil mehr und mehr, bis schließlich der Umgehungsrücklauf ganz geschlossen ist. Bei der Wiederabkühlung des Öles, z. B. bei Witterungssturz während des Betriebes, spielen sich umgekehrte Vorgänge ab, und nach dem Stillsetzen des Motors kehren, der Thermostat und das Ventil in die Ausgangslage wieder zurück.

Claims

PATENTANSPRUCH Vorrichtung zur selbsttätigen Regelung der .Ölkühlung bei Fahrzeugbrennkraftmaschinexl, bei welcher auf der Druckseite der Ölpumpe vor dem Kühler eine diesen umgehende Rücklaufleitung angeschlossen ist und der Durchfluß des Öles durch diese Umgehungsleitung selbsttätig durch Ventile geregelt wird, von denen das eine durch eignen vom Öl Thermostaten gesteuert wird und ein anderes ein Überdruckventil bildet, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Thermostaten (m) gesteuerte Ventil (i) gleichzeitig als Überdruckventil ausgebildet ist und unter Zwischenschaltung einer Feder (k) und eines Führungsgliedes (l) von dem Thermostaten (m) gehalten wird.