DE402529C - OElkuehler - Google Patents

Description

Versuche haben gezeigt, daß es vorteilhaft ist, Öl, das gekühlt werden muß, mit möglichst großer Geschwindigkeit durch den Kühler strömen zu lassen. Um das öl durch den Kühler zu treiben, ist ein gewisser Druck notwendig. Dieser Öldruck wird gewöhnlich erzeugt mittels Zentrifugal- oder Zahnradpumpen.

Nun hat aber in den meisten .Fällen das zu kühlende öl nicht immer dieselbe Anfangstemperatur. Bei Betrieb mit Zentrifugalpumpen verändert sich die geförderte Ölmenge entsprechend der öltemperatur bzw. der Viskosität des Öles, während der Öldruck sich nur wenig ändert. Ein solcher Betrieb ist sehr günstig, da mit zunehmender öltemperatur bzw. abzuführender Wärmemenge auch die geförderte Ölmenge zunimmt und dadurch auch die ölgeschwindigkeit im Kühler.

Ganz anders verhält es sich bei Betrieb mit Zahnradpumpen; diese schöpfen ganz unabhängig von der Öltemperatur ein konstantes ölvolumen, somit ist auch die ölge-

schwindigkeit im Kühler konstant. Der ölwiderstand im Kühler ist aber sehr stark von der Öltemperatur bzw. Viskosität des Öles abhängig, so daß die Zahnradpumpe mit ganz? verschiedenen Druckhöhen laufen muß. In vielen Fällen ist es aber erwünscht, auch bei Zahnradpumpenbetrieb angenähert einen konstanten Druck zu haben, wie z. B. bei Dampfturbinen.

Der !den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Ölkühler gibt hierfür eine Lösung an, die in den schema tischen Abbildungen an einem Ausführungsbeispiel dargestellt ist.

Der in Abb. 1 im Längs- und in Abb. 2 im Querschnitt gezeigte Ölkühler besitzt ölanschlüsse ι, 2 und 3 mit Überströmventilen 4, S und 6 einer Sammelleitung 7. Diese Ventile sind der Reihe nach so abgestimmt, daß mit zunehmendem Öldruck zuerst Ventil 6, dann 5 und zuletzt 4 öffnet.

Durch dieses stufenweise Öffnen der Ventile werden nacheinander Teile des Kühlers, ausgeschaltet, so daß sich dessen Widerstand vermindert, Wenn alle Ventile geschlossen, sind, so bestreicht das Öl, das durch die Leitung 8 eintritt, alle Kühlerabteilungen 9, 10, 11, 12, 13 und 14. Steigt der Öldruck, so öffnet zuerst das Ventil 6, so daß der größte Teil des Öles unmittelbar der Kühlerabteilung

ίο zufließt, während die Abteilung 9 nur noch wenig Öl bekommt, also sozusagen ausgeschaltet ist. Steigt der Öldruck noch höher, so öffnet das Ventil 5, und das Öl strömt 'aus der Leitung 7 unmittelbar in die Abteilung 12, während die Abteilungen 9, 10 und 11 praktisch ausgeschaltet sind» Bei einer weiteren Drucksteigerung öffnet auch das Ventil^ so daß nur noch die Abteilung 14 eingeschaltet ist.

Es ist nun wichtig, daß hier im Gegensatz zu bekannten Anordnungen, wo bei zu dickflüssigem öl der ganze Kühler ausgeschaltet wird, je nach Bedarf nur einzelne Abteilungen abgeschaltet werden, so daß mindestens eine Abteilung 14 dauernd im Betrieb bleibt. Würde 'der ganze Kühler abgeschaltet bei der Verwendung sehr kalten Kühlwassers, so würde und bliebe das öl im Kühler dicteflüssig und zähe. Das dem Kühler parallel

zuströmende warme Öl wäre nicht fähig, den Kühler aufzuwärmen, so daß sein Widerstand ■abnehmen, würde. Die Gefahr ist somit vorhanden, daß' der Kühler ganz abgeschaltet bleibt, während das vorbeafließen'de Öl über- 25 mäßig warm wird. Wenn aber, wie im vorliegenden FaUe, immer ein Teil des Kühlers eingeschaltet ist, so wird der übrige TeSl des Kühlers durch das erwärmte Wasser, welches den ganzen Kühler bestreicht, auf- 30 gewärmt und kommt dadurch zur Wirkung, sobald sich der entsprechende Widerstand eingestellt hat.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   ölkühler, dadurch gekennzeichnet, daß Abteilungen desselben von der Ölzufluß-· leitung ab- und zuschaltbar sind, um den Öldruck in bestimmten Grenzen zu halten.

   Abk ι.

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   Abb.

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