DE907135C - Verfahren zum Zufuehren des Bindegarnes in den Knuepfer und zum Abschneiden des Fadens nach der Knotenbildung, insbesondere fuer Maehbinder, sowie Vorrichtungen dazu - Google Patents

Verfahren zum Zufuehren des Bindegarnes in den Knuepfer und zum Abschneiden des Fadens nach der Knotenbildung, insbesondere fuer Maehbinder, sowie Vorrichtungen dazu

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DE907135C
DE907135C DEL10479A DEL0010479A DE907135C DE 907135 C DE907135 C DE 907135C DE L10479 A DEL10479 A DE L10479A DE L0010479 A DEL0010479 A DE L0010479A DE 907135 C DE907135 C DE 907135C
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DE
Germany
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twine
holder
thread
movement
knotter
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Expired
Application number
DEL10479A
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English (en)
Inventor
Friedrich Jost
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Heinrich Lanz AG
Original Assignee
Heinrich Lanz AG
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Publication date
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D59/00Equipment for binding harvested produce
    • A01D59/04Knotters

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zuführen des Bindegarnes in den Knüpfer und zum Abschneiden des Fadens nach der Knotenbildung, und zwar unter Ausnutzung der Drehbewegung des Garnhalters. Die zu lösende Aufgabe wird in erster Linie darin gesehen, das Bindegarn möglichst rasch in die zum Knüpfer günstigste Stellung zu bringen und im richtigen Augenblick sicher abzuschneiden.
Es sind bereits Bindevorrichtungen bekannt, bei denen der Garnhalter den Faden sowohl dem Knüpfer zuführt als auch nach der Knotenbildung zum Abschneiden an einem feststehenden Messer ■vorbeibewegt. Diese beiden Vorgänge erfolgen jedoch hier in einer einzigen Bewegungsphase des Garnhalters, d. h. die Drehbewegung des Garnhalters wird dabei nicht unterbrochen. Um zu erreichen, daß das Abschneiden des Fadens nicht zu früh geschieht, darf sich der Garnhalter nur relativ langsam drehen. Bei dieser Art der Zuführung beginnt aber der Knüpfvorgang bereits- in einer ao Stellung des Garnhalters, die noch nicht das Optimum darstellt. Hierdurch wiederum entstehen unnötige Spannungen im Faden, die einen größeren Energieverbrauch erfordern und den Verschleiß erhöhen. Außerdem wird durch diesen Umstand die Sicherheit des Knüpfens beeinträchtigt, und es können Störungen auftreten. Nachteilig ist ferner, daß auch das Abschneiden zu langsam vor sich geht.
Mit dem Verfahren gemäß der Erfindung wird ein neuer Weg beschritten, indem die Drehbewegung des Garnhalters in zwei Phasen erfolgt, wobei in der ersten Bewegungsphase das Garn dem Knüpfer zugeführt und der Knoten gebildet, in der zweiten Bewegungsphase des Garnhalters der Faden abgeschnitten wird. Auf diese Weise ist es möglich, das Bindegarn verhältnismäßig rasch in die Stellung zu bringen, in der es der Knüpfer am sichersten
Ίο erfassen kann. In dieser Stellung verharrt der Garnhalter so lange, bis der Knoten gebildet ist. Erst nach der Knotenbildung wird das Garn, und zwar ebenfalls schneller als bisher üblich, zum Abschneiden an dem Messer vorbeigeführt. Hierdurch wird erreicht, daß der Faden sauber und sicher im richtigen Zeitpunkt abgeschnitten wird. Durch das neue Verfahren ist es ferner möglich, auch bei solchen Bindevorrichtungen, die mit ebenen Garnhalterscheiben ausgerüstet sind, das Knoten und Abschneiden ohne zusätzlichen Messerhebel durchzuführen, so daß eine Vereinfachung und A^erbilligung der Bindevorrichtung erreicht wird. Der Fortfall des Messerhebels verringert außerdem die Störungsquellen. Gemäß der Erfindung ist die
a5 zweite Bewegungsphase des Garnhalters kurzer als die erste und beträgt bei einer Gesamtdrehbewegung des Garnhalters von 900 pro Bindung zweckmäßig 34°.
Die Vorrichtung' zum Durchführen des Verfahrens ist an eine bestimmte Ausführung nicht gebunden. So kann zum Antrieb des Garnhalters beispielsweise eine Schaltscheibe mit unterbrochener Verzahnung dienen, die das Antriebsritzel des Garnhalters absatzweise in Drehung setzt. Das
3S Übersetzungsverhältnis zwischen Schaltscheibe und Antriebsritzel kann dabei höher als bisher üblich gewählt werden, um die einzelnen Bewegungsphasen des Garnhalters möglichst rasch durchzuführen. Auch der Beginn des Abschneiden^ des Garnes läßt sich durch entsprechende Bemessung der Lücke in der Verzahnung der jeweiligen Konstruktion der Bindevorrichtung anpassen. Wesentlich ist ferner, daß sowohl zum Zuführen des Bindegarnes in den Knüpfer als auch zum Vorbeiführen des Binde-
♦5 garnes am Messer ebene Garnhalterscheiben verwendet werden können, die in ihrem Aufbau einfacher sind als die bekannten, ohne Messerhebel arbeitenden Garnhalter.
Einzelheiten der Erfindung sind aus der Be-Schreibung und der Zeichnung ersichtlich, in der ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens veranschaulicht ist.
Abb. ι zeigt den Garnhalter in Verbindung mit dem Messer im Aufriß; die strichpunktierten Linien bedeuten die Endstellung des Garnhalters nach der ersten Bewegungsstufe;
Abb. 2 stellt die Antriebsvorrichtung des Garnhalters ebenfalls im Aufriß dar; Abb. 3 und 4 zeigen das Antriebsritzel des Garnhalters in Aufsicht und in Seitenansicht.
Die Bindevorrichtung hat einen Garnhalter, der aus zwei auf der Welle 1 mit geringem Abstand voneinander angeordneten Scheiben 2 gelbildet ist, die an ihrem Umfang beispielsweise mit je vier Aussparungen 3 versehen sind. In eine dieser Aussparungen wird das Bindegarn 4 in der üblichen Weise durch die (in der Zeichnung jedoch nicht dargestellte) Nadel eingelegt. Wenn die Garnhalterscheiben 2 sich zu drehen beginnen, wird das Bindegarn 4 mit Hilfe der zwischen diese Scheiben greifenden Garnklemme 5 eingeklemmt. Die Garnhalterscheiben 2 drehen sich in der in Abb. 1 eingezeichneten Pfeilrichtung, und zwar während jedes Bindevorganges in zwei Bewegungsphasen. In der ersten Bewegungsphase erfolgt eine Drehbewegung um den Winkel α. Dabei wandert die das Bindegarn 4 enthaltende Aussparung 3 in die strichpunktiert eingezeichnete Stellung der Abb. 1. In dieser Stellung der Garnhalterscheiben hat das Bindegarn die günstigste Lage, um von dem (der Einfachheit halber in der Zeichnung1 ebenfalls nicht dargestellten) Knüpfer erfaßt zu werden. Nach Beendigung dieser Bewegungsphase bleiben die Garnhalterscheiben so lange stehen, bis der Knoten fertig gebildet ist. Hierauf folgt dann die zweite Bewegungsphase der Garnhalterscheiben 2, in der das Bindegarn 4 zum Abschneiden an dem feststehenden Messer 6 vorbeigeführt wird. Diese Bewegungsphase erstreckt 'sich auf den Winkel ß. Insgesamt beträgt die Drehbewegung der Garnhalterscheiben im Ausführungsbeispiel pro Bindung 900. Davon umfaßt die erste Bewegungsphase den Winkel α von zweckmäßig 56°, die zweite Bewegungsphase den Winkel β von 340.
Die Antriebsvorrichtung besteht aus der Schaltscheibe 7, die innen eine unterbrochene Verzahnung aufweist, in die das auf der Welle 8 gelagerte Ritzel 9 eingreift, welches in an sich bekannter Weise die Garnhalterwelle 1 antreibt. Die Innenverzahnung der Schaltscheibe 7 ist so ausgebildet, daß die erste Bewegungsphase der Garnhalterscheiben 2 durch Abrollen der Zahngruppe 10 auf dem Ritzel 9 bewirkt wird. Das Ritzel 9 hat zwei Aussparungen 11 und 12 (Abb. 3 und 4), von denen in die Aussparung1 11 der Kamm 13, in die Aussparung' 12 nach Beendigung der ersten Phase der Kamm 14 der Schaltscheibe 7 eingreift und eine weitere Drehung des Ritzels 9 verhindert. Nach dem Bindevorgang kommt die Zahngruppe 15 zum Eingriff, welche dem Ritzel 9 die zweite Phase der Bewegung erteilt. Nach Beendigung der zweiten Bewegungsphase wird das Ritzel 9 wiederum durch Auflaufen auf den Kamm 13 in seiner Stellung festgehalten. Die Schaltscheibe 7 weist außen eine Verzahnung 16 auf zum Antrieb des Ritzels 17, das seinerseits den Knüpfer in Tätigkeit setzt.
Die Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens ist auf das· dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel nicht beschränkt, sondern umfaßt natürlich noch weitere Ausführungsformen. So iao könnte beispielsweise der Schaltvorgang durch zwei getrennte Schaltscheifoen ausgeführt werden. An Stelle der Stirnverzahnung könnte auch Kegelverzahnung verwendet werden. Statt dessen könnte das absatzweise Schalten der Garnhalterscheiben auch durch andere geeignete Vorrichtungen erreicht
werden, beispielsweise durch Stillstandgetriebe. Auch die Einteilung der Aussparung in den Garnhalterscheiben könnte anders gewählt werden, beispielsweise in Sechser-, Fünfer- oder Dreierteilung, wobei sich die Winkel der beiden Bewegungsphasen der Garnhalterscheiben entsprechend ändern.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zum Zuführen des Bindegarnes in den Knüpfer und zum Abschneiden des Fadens nach der Knotenbildung unter Ausnutzung der Drehbewegung des Garnhalters, insbesondere für Mähbinder, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung des Garnhalters (i bis 3) in zwei Phasen erfolgt, wobei in der ersten Bewegungsphase das Bindegarn (4) dem Knüpfer zugeführt und der Knoten gebildet, in der zweiten Bewegungsphase des Garnhalters der Faden abgeschnitten wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Bewegungsphase des Garnhalters (1 bis 3) kürzer ist als die erste und bei einer Gesamtdrehbewegung des Garnhalters von 90° pro Bindung zweckmäßig 340 beträgt.
  3. 3. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Schaltscheibe (7) mit unterbrochener Verzahnung (io, 15), die das Antriebsritzel (9) des Garnhalters (1 bis 3) absatzweise in Drehung setzt.
  4. 4. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Verwendung ebener Garnhalterscheiben (2) zum Führen des Bindegames (4) in den Knüpfer und zum Vorbeiführen des Garnes an einem feststehenden Messer (6).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    1 5849 3.54
DEL10479A 1951-10-30 1951-10-30 Verfahren zum Zufuehren des Bindegarnes in den Knuepfer und zum Abschneiden des Fadens nach der Knotenbildung, insbesondere fuer Maehbinder, sowie Vorrichtungen dazu Expired DE907135C (de)

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