DE907095C - Metalldampfentladungsgefaess - Google Patents

Metalldampfentladungsgefaess

Info

Publication number
DE907095C
DE907095C DES16487D DES0016487D DE907095C DE 907095 C DE907095 C DE 907095C DE S16487 D DES16487 D DE S16487D DE S0016487 D DES0016487 D DE S0016487D DE 907095 C DE907095 C DE 907095C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
anode
metal vapor
vapor discharge
discharge vessel
space
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES16487D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Hans Bertele Von Gre Dr
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES16487D priority Critical patent/DE907095C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE907095C publication Critical patent/DE907095C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J13/00Discharge tubes with liquid-pool cathodes, e.g. metal-vapour rectifying tubes
    • H01J13/02Details
    • H01J13/04Main electrodes; Auxiliary anodes
    • H01J13/16Anodes; Auxiliary anodes for maintaining the discharge
    • H01J13/18Cooling or heating of anodes

Landscapes

  • Measuring Fluid Pressure (AREA)

Description

  • Metalldampfentladungsgefäß Es ist bei Metalldampfgleichrichtern, insbesondere Quecksilberdampfgleichrichtern, bekannt, den Raum vor der Anode und die Anode selbst auf einem über der Kondensationstemperatur des Quecksilbers liegenden Wert zu halten, um das Niederschlagen des Quecksilbers an der Anode und die Ausbildung kathodischer Fußpunkte während der Sperrphase zu vermeiden. Es hat sich gezeigt, daß diese Maßnahme noch nicht zu einer befriedigenden Beseitigung der Rückzündungsgefahr führt. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß man eine erhöhte Rückzündungssicherheit erhält, wenn man dafür sorgt, daß die den Anodenhinterraum begrenzenden Wände auf einer mindestens 4o°, besser mehr als roo°', über der dem Druck im Vakuumkessel entsprechenden Kondensationstemperatur des Metalldampfes liegt. Unter Anodenhinterraum ist dabei der Raum zu verstehen, der sich von der der Entladung zugewandten Stirnfläche der Anode nach der der Entladung abgewandten Seite erstreckt. Der Anodenhinterraum wird bei Gleichrichtern mit aus denn Vakuumkessel herausragenden Armen meist von der Gefäßwandung selbst sowie den Einschmelzstellen (Durchführungsisolatoren) begrenzt. In den Fällen, in welchen die Anode mit metallischen Schutzschirmen umgeben ist, können auch Teile des Schutzschirmes als Begrenzung des Anodenhinterraumes angesehen werden. Die Wirksamkeit der Anwendung hoher Temperaturen im Anodenhinterraum gemäß der Erfindung beruht vermutlich darauf, daß Metalldampfströmungen,welche beiden bisher bekannten Gleichrichtern aus dem Raum vor der Anode in den Raum hinter der Anode eintreten, weitgehend vermieden werden. Es wird ferner erreicht, daß Metalldämpfe, die sich während der Betriebspausen des Gleichrichters in der Nähe der Anoden niederschlagen, rechtzeitig entfernt werden und nicht zu plötzlichen Dampfdruckerhöhungen während des Betriebes führen können. Es ist in diesem Zusammenhang wesentlich, daß die Kondensationstemperatur an den Begrenzungsflächen des Anodenhinterraumes wesentlich überschritten wird, weil durch die mitunter im Laufe des Betriebes sich verändernde Oberflächenbeschaffenheit der den Anodenhinterraum begrenzenden Wände (z. B. Kohlenstoffabscheidungen) Siedeverzögerungen entstehen, welche dazu führen, daß sich Metallreste noch bei Temperaturen halten, die über dem Kondensationspunkt liegen.
  • Man kann die Temperatur im Anodenhinterraum auf verschiedenen Wegen genügend hoch halten. Bei Gleichrichtern, welche nach der Beendigung von Betriebspausen nicht sofort vollbelastet werden, kann es genügen, die Begrenzungswände des Anodenhinterraumes mit Wärmeschutzmänteln zu versehen, welche eine so große Wärmestauung herbeiführen, daß ihre Temperatur nach kurzer Zeit 40' und mehr über dem Kondensationspunkt liegt.
  • Bei Gleichrichtern, bei welchen kurz nach der Inbetriebnahme vollbelastet werden kann, kann es aber erforderlich sein, durch zusätzliche elektrische Heizung dafür zu sorgen, daß die Temperatur der Begrenzungswände des Anodenhinterraumes schon bei der Inbetriebnahme die oben angegebenen Werte erreicht hat. Man kann in diesem Falle selbsttätige Temperaturüberwachungseinrichtungen vorsehen, welche den Heizstrom zur Erwärmung des Anodenhinterraumes selbsttätig regeln. Man kann auch den Anodenstrom selbst zur Aufheizung des Anodenhinterraumes verwenden und auch in diesem Falle durch selbsttätiges Kurzschließen der Heizwicklung eine Temperaturregelung vornehmen.
  • Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Temperatur der Wände des Anodenhinterraumes um 1000, und mehr über den Kondensationspunkt zu legen. Der Grund hierfür liegt darin, daß bei so hohen Temperaturen das Eindringen von Fremdgasen aus dem Vakuumkessel unterdrückt wird. Dies gilt insbesondere für von der Pumpe getrennte Gleichrichter, z. B. Glasgleichrichter, oder auch von der Pumpe abgeschmolzene Metallgleichrichter, bei welchen es sich nicht immer vermeiden läßt, daß aus den Elektroden oder von der Gefäßwandung geringe Fremdgasmengen frei werden. Wenn man mit einer Temperatur im Vakuumkessel von 6o bis 8o0 rechnet, so kommt man auf Temperaturen im Anodenhinterraum von etwa ioo bis i2ö°, für den Fall, daß man auf Fremdgase keine Rücksicht zu nehmen braucht (z. B. bei Gleichrichtern, die dauernd an der Pumpe liegen). Bei abgeschmolzenen Gleichrichtern sind mit Rücksicht auf Fremdgase Temperaturen von etwa 18o bis 22o°- erforderlich.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Metalldampfentladungsgefäß, dadurch gekennzeichnet, daß die den Anodenhinterraum begrenzenden Wände auf einer mindestens 4o'0; zweckmäßig aber mehr als ioo°, über der dem Druck im Vakuumkessel entsprechenden Kondensationstemperatur des Metalldampfes, z. B. Quecksilberdampfes; gehalten werden.
  2. 2. Metalldampfentladungsgefäß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anodenhinterraum mit Wärmeschutzmänteln versehen ist und gegebenenfalls elektrisch zusätzlich beheizt werden kann.
DES16487D 1938-12-17 1938-12-17 Metalldampfentladungsgefaess Expired DE907095C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES16487D DE907095C (de) 1938-12-17 1938-12-17 Metalldampfentladungsgefaess

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES16487D DE907095C (de) 1938-12-17 1938-12-17 Metalldampfentladungsgefaess

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE907095C true DE907095C (de) 1954-03-22

Family

ID=7475225

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES16487D Expired DE907095C (de) 1938-12-17 1938-12-17 Metalldampfentladungsgefaess

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE907095C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1192757B (de) * 1960-04-27 1965-05-13 Oerlikon Maschf Schnellheizanordnung fuer luftgekuehlte Quecksilberdampf-Gleichrichter

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1192757B (de) * 1960-04-27 1965-05-13 Oerlikon Maschf Schnellheizanordnung fuer luftgekuehlte Quecksilberdampf-Gleichrichter

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE907095C (de) Metalldampfentladungsgefaess
DE2854707A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur abscheidung von reinem halbleitermaterial, insbesondere silicium
DE2211456A1 (de) Wasserkühlsystem für Vakuum-Lichtbogenofen
DE642764C (de) Einrichtung zur Zuendung von Metalldampfentladungsapparaten mit fluessiger Kathode, insbesondere von Quecksilberdampfgleichrichtern
DE700053C (de) pannungsentladungsgefaess aus Glas mit Gluehkathode und lichtbogenartiger Entladung
DE950580C (de) Fluessigkeitsgekuehltes Entladungsgefaess mit metallenen Gefaesswaenden
DE732034C (de) Quecksilberdampfentladungsgefaess mit Gluehkathode
AT154560B (de) Einrichtung mit elektrischem Dampfentladungsgefäß.
DE917925C (de) Elektrodensalzbadofen zur oxydationsfreien Warmbehandlung von Metallen
AT144865B (de) Entladungsröhre mit einer Glühkathode und einer Menge flüssigen Materials.
DE515600C (de) Quecksilberdampfgleichrichter, dessen Anoden je von einem siebartigen, innerhalb desHittorfschen Dunkelraumes liegenden Gitter allseitig umgeben sind
DE922843C (de) Metalldampfstromrichtergefaess mit Lichtbogenentladung
DE305288C (de)
AT118974B (de) Gleichrichterentladungsgefäß mit mehreren Anoden.
AT141387B (de) Verfahren und Einrichtung zum vorzeitigen Löschen des Anodenstromes bei Gleich-, Wechsel- oder Umrichtern.
CH264120A (de) Elektrische Entladungsröhre mit zwei oder mehreren flüssigen Elektroden.
DE768116C (de) Glimmentladungsroehre fuer elektrische Zeitschalter
DE639615C (de) Verfahren zur Herstellung von Hochvakuumgefaessen
DE737341C (de) Vakuumgefaess aus Metall mit staendiger Gaszufuhr und Gasabfuhr, in dem eine Glimmentladung bei beliebig waehlbarem Gasdruck vonstatten geht
DE812941C (de) Einrichtung mit einer elektrischen Entladungsroehre mit zwei oder mehreren fluessigen Elektroden und fuer eine solche Einrichtung bestimmte Entladungsroehre
DE469246C (de) Metalldampfgleichrichter mit in der Entladungsbahn angeordneten elektrisch leitenden, an der Stromfuehrung jedoch nicht unmittelbar beteiligten durchbrochenen Querwaenden
DE644282C (de) Einrichtung zum Betrieb von Entladungsgefaessen
DE906734C (de) Metalldampfstromrichter mit Glasgefaess
DE908045C (de) Elektrisches Entladungsgefaess mit von aussen beheizter Gluehkathode und einem verdampfbaren Metallvorrat
DE635766C (de) Elektrische Leuchtroehre mit Gluehelektroden