DE906701C - Erhoehung der Durchverguetbarkeit von Verguetungsbaustaehlen - Google Patents

Erhoehung der Durchverguetbarkeit von Verguetungsbaustaehlen

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DE906701C
DE906701C DEB10507D DEB0010507D DE906701C DE 906701 C DE906701 C DE 906701C DE B10507 D DEB10507 D DE B10507D DE B0010507 D DEB0010507 D DE B0010507D DE 906701 C DE906701 C DE 906701C
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
    • C22C38/001Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing N
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C7/00Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00

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Description

  • Erhöhung der Durchvergütbarkeit von Vergütungsbaustählen Es ist bekannt, daß durch einen geringen Aluminiumzusatz, der im allgemeinen unter o,io% gehalten wird, die Güteeigenschaften von Baustählen verbessert werden. Dieser kleine Aluminiumzusatz verringert die Überhitzungsempfindlichkeit und führt zu feinkörnigen Stählen, deren Zähigkeit und Verformbarkeit erheblich verbessert sind. Mit diesen Verbesserungen tritt jedoch gleichzeitig eine Verringerung des Durchhärtevermögens und damit eine Herabsetzung der Grenzdurchmesser für die Durchvergütung ein. Diese konnte bisher nur dadurch ausgeglichen werden, daß man, um noch eine einwandfreie Durchvergütung zu erreichen, für gleiche Abmessungen bei diesen Stählen einen höheren Gehalt an Legierungszusätzen, wie Chrom, Nickel und Molybdän, verwendete.
  • Forschungen zur Behebung dieses Nachteils führten zu dem Ergebnis, daß die Durchhärtbarkeit und damit die Durchvergütbarkeit dadurch erhöht werden kann, daß in der Schmelze durch Zusatz einerseits von Sondernitridbildnern, - wie Aluminium, Titan, Zirkon, Tantal, Niob und Vanadin, einzeln oder zu mehreren, bis zu o,5 % und anderseits von stickstoffhaltigem Eisen, Mangan oder Chrom oder von eisen-, mangan- oder chromnitridhaltigenLegierungen schwer- oder unlösliche Nitride, welche schon in geringen Mengen (o,oa bis 0,03'/0) wirksam sind, in feinverteilter Form gebildet werden.
  • Die Wirkung dieser schwer- oder unlöslichen Nitride gleicht nicht nur die durch den üblichen Aluminiumzusatz verursachte Verringerung des Durchhärtevermögens aus, sondern führt darüber hinaus zu einer Verbesserung, so daß mit dem Verfahren gemäß der Erfindung wertvolle Legierungselemente eingespart werden können. Besonders wertvoll ist -dabei-, daß die übrigen Wirkungen des Aluminiums, wie Verhinderung des Kornwachstums, Vermeidung der Überhitzungsempfindlichkeit und günstige Beeinflussung der Zähigkeit, nicht verringert, sondern noch verstärkt werden.
  • Besonders zweckmäßig ist es, den Stickstoff in Form löslicher Nitride erst dann in die Schmelze einzubringen, wenn die Sondernitridbildner, wie Aluminium, Titan, Zirkön, Tantal, Niob und Vanadin, bereits im Schmelzbad aufgelöst sind.
  • Dieses Verfahren ist nicht nur bei unlegierten Baustählen zweckmäßig, sondern es hat sich gezeigt, daß es besonders bei der Herstellung von legierten Baustählen vorteilhaft anzuwenden ist, die beispielsweise Chrom, Nickel- und Mangangehalte bis zu 5 %,: Silizium bis zu 30/0 und NIölybdän, Wolfram oder Vanadin bis zu 20/a aufweisen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erhöhung der Durchvergütbarkeit von Vergütungsbaustählen, dadurch gekennzeichnet, däß in der Schmelze durch Zusatz einerseits von Sondernitridbildnern, wie Aluminium, Titan, Zirkon, Tantal, Niob und Vanadin, einzeln oder zu mehreren, bis zu o,5 0/0 und anderseits von stickstoffhaltigem Eisen, Mangan oder Chrom oder von eisen-, mangan- oder chromnitridhaltigen Legierungen schwer- oder unlösliche Nitride. welche schon in geringen Mengen (o,o2 bis 0,03'/e) wirksam sind, in feine erteilter Form gebildet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Sticlkstoff in Form von leichtlöslichen Nitriden erst dann in die Schmelze eingebracht wird, wenn die Sondernitridbildner, wie Aluminium, Titan, Zirkon, Tantal, Niob und Vanadin, bereits im Schmelzbad aufgelöst sind.
  3. 3. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch i oder 2 auf Stahlschmelzen, die bis zu 59/o Chrom, Nickel oder Mangan, bis zu 3% Silizium und bis zu 29/o Molybdän, Wolfram oder Vanadin, einzeln oder zu mehreren, enthalten.
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