DE906556C

DE906556C - Verpackung fuer Fahrraeder

Info

Publication number: DE906556C
Application number: DES25921A
Authority: DE
Original assignee: HCH SIEGER FA
Current assignee: HCH SIEGER FA
Priority date: 1951-11-17
Filing date: 1951-11-17
Publication date: 1954-03-15

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verpackung für Zweiradfahrzeuge, wie Fahrräder, Motorräder, Tandems od. dgl.
Es ist bekannt, als Verpackung für Fahrräder eine den Fahrzeugrahmen mit den daran angebrachten Rädern umschließende, kastenartige Packhülle aus Pappe, Wellpappe od. dgl. zu verwenden, die mit Puffern oder Einsätzen versehen ist, mit denen das Fahrrad in der Packhülle festgelegt wird.
Die Puffer oder Einsätze bestehen meist aus aufeinandergelegten, mit Ausschnitten versehenen Pappstreifen oder aus Hohlkörpern, die aus einem stellenweise geschlitzten Pappstreifen gefaltet sind.
Die Einsätze sind gewöhnlich so in der Verpackung angeordnet, daß sie die beiden Räder des Fahrzeuges von unten oder von den Stirnseiten her erfassen und festlegen. Hierbei müssen die Einsätze jedoch eine besondere Gestalt oder Festlegung aufweisen, um sie in der Packhülle so abzustützen oder festzulegen, daß sie sich nicht verschieben und mit dem Radkranz außer Eingriff kommen können.
Die Erfindung ist auf eine besondere Ausbildung der Einsätze einer derartigen Packhülle gerichtet, durch die eine selbstsichernde Festlegung der Einsätze an der Packhülle durch das verpackte Fahrrad od. dgl. erzielt wird. Erfindungsgemäß bestehen die die Räder erfassenden Einsätze aus lose in den unteren Ecken der Packhülle angeordneten Stützen, die mit einer die Ecken der Packhülle überschneidenden Schrägfläche den Rädern des Fahrrades zugekehrt sind und in dieser Schrägfläche eine mittlere, den Radkörper erfassende Ausnehmung aufweisen. Da die Einsätze hierbei über Eck in der Packhülle liegen, sind sie zugleich an der Bodenfläche und an der angrenzenden Stirnfläche der Packhülle abgestützt und werden von den Radkränzen des Fahrrades derart in die Ecken der Packhülle und gegen beide Anlageflächen zugleich gedrückt, daß sie sich nicht verschieben können.
Die Einsätze können daher auch lose eingesetzt sein und brauchen nicht in sich durch Heftklammern od. dgl. verbunden zu werden, sondern können aus lose gefalteten Hohlkörpern bestehen, die man nach Gebrauch wieder flach legen kann.
Vorzugsweise sind die die Räder erfassenden Einsätze der Packhülle aus einem Pappstreifen als Hohlkörper derart gebogen, daß ihre die Ecken der Packhülle überschneidende, den Rädern des Fahrrades zugekehrte Schrägfläche eine durchUmbiegen eingewinkelte Nut oder Ausnehmung aufweist, die der Breite des Radkranzes angepaßt ist.
Die Zeichnung zeigt ein Beispiel für die Ausführung der Verpackung nach der Erfindung, und zwar zeigen Fig. I und 2 die Verpackung im Längs- und Querschnitt und Fig. 3 und 4 waagerechte Querschnitte durch die in den unteren Ecken der Packhülle befindlichenEinsätze nach den Linien III-III und IV-IV der Fig. I.
Die kastenartige Packhülle I, vorzugsweise aus Pappe, reicht über die ganze Länge und Höhe des Fahrzeuges, von dem für den Transport lediglich der Lenker und der Sattel abgenommen sind. Die oben- und untenliegenden, schmalen Längswände der Packhülle sind vorzugsweise durch Schließklappen 2 gebildet, die sich beim Verschließen vollständig überlappen. Die nach oben vorstehenden Rahmenteile, an denen der Lenker und der Sattel anzubringen sind, sind durch eine Packbrücke 3 abgedeckt, die an ihren Enden kastenartig eingebogene Ansätze 4 und 5 aufweist, die mit passenden Löchern auf die vorspringenden Rahmenteile aufgesteckt sind. Die zum Festlegen des Fahrrades in der Packhülle dienenden Einsätze 6 und 7 sind in den unteren Ecken der Packhülle angeordnet. Sie bestehen aus Hohlkörpern, die je aus einem Pappstreifen gebogen und derart gestaltet sind, daß sie mit einer den Rädern zugekehrten Schrägfläche die Ecken der Packhülle überschneiden. Die über Eck liegende Schrägfläche der Hohlkörper weist eine mittlere Nut oderAusnehmung 8 auf, die der Breite des Radkranzes angepaßt ist, so daß sie die Räder des Fahrrades an den unteren Ecken der Packhülle beidseitig einfaßt. Hierdurch erhält das Fahrrad in der Packhülle einen festen Halt wie in einem Fahrradständer, während zugleich auch die Einsätze 6 und 7 an den Ecken der Packhülle abgestützt und gegen Verlagern gesichert sind.
Dem Einsatz 7 ist ein zusätzlicher Einsatz g zugeordnet, der so bemessen ist, daß der hintere Kotflügel des Fahrrades von der hinteren Stirnwand der Packhülle in Abstand gehalten wird. Die Werkzeuge, Pedale, der Lenker und der Sattel sind in einem Karton Io untergebracht, der den Pedalantrieb untergreift.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Verpackung für Fahrräder od. dgl., bestehend aus einer den Fahrzeugrahmen mit den daran angebrachten Rädern umschließenden, kastenartigen Packhülle aus Pappe, Wellpappe od. dgl., die mit die Räder stellenweise einfassenden Einsätzen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die die Räder einfassenden Einsätze (6, 7) aus in den unteren Ecken der Packhülle angeordneten Stützen bestehen, die mit einer die Ecken der Packhülle überschneidenden Schrägfläche den Rädern des Fahrrades zugekehrt sind und in dieser Schrägfläche eine mittlere, den Radkörper erfassende Ausnehmung aufweisen.
2. Verpackung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die die Räder einfassenden Einsätze (6, 7) aus einem Pappstreifen derart gebogen sind, daß ihre die Räder aufnehmende Ausnehmung durch eine in die Schrägfläche durch Umbiegen eingewinkelte Nut (8) gebildet ist. ~~~~~~~~~ Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 490 x86, 2 339 947, 2299355.