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Selbstdichtende Koksofentür Bei den Koksofentüren mit einer Selbstdichtung
Metall auf Mietall kann man, grundsätzlich zwei Türen unterscheiden. Bei der einen
befindet sich -die Dichtungsleiste, welche vorn schnendenartig zugespitzt auf den
Türrahmen zur Auflage gelangt, an einer umlaufenden elastischen Membran, welche
die Gewähr dafür bietet, (daß eine Nachstel-lbarkeit der Dichtungsleiste gegeben
ist, auch wenn die Form des Türrahmens infolge thermischer Beanspruchungen sich
geändert hat, bei .der anderen Type ist die Dichtungsleiste im starren Rande des
Türkörpers eingespannt; dabei muß eine Möglichkeit der Verstellung .in Richtung
der Kammerachse vorgesehen sein und trotzdem die Dichtung zwischen dem Türkörper
und (der Dichtungsleiste .aufrechterhalten werden. Um diese Aufgabe zu lösen, hat
man bei dem zweiten Typ die im Türkörper eingespannte Dnchtungslleiste, die vorzugsweise
durch ein Profileisen gebildet wind, so angeordnet, daß der frei liegende, :am Dichtungsrahmen
anliegende Teil der Leiste eine geringere Länge besitzt als der im Türkörper eingespannte
Teil. Man hat durch Einlagen; die Dichtungsleiste an der Einspannungsstelle gegen
Kippen zu sichern versucht und eine Abdichtung durch eingestennnte Asbesteinlagen
vorgenommen. Die Einlagen und Ablichtungen können unter dem Einfluß der dauernden
Verschmutzungen durch Teerkondensate und der Verkrustung, welche diese Kondensate
bei der hier herrschenden Temperatur bilden, die erforderliche Beweglichkeit der
Dichtungsleiste in: Frage stellen, womit dann die Nachstellbarkeit der Dichtungsschneide
aufgehoben sst.
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Das Ziel der Erfindung ist, bei einer selbstdichtenden Koksofentür
mit umlaufender Dichtungsleiste, die unter der Einwirkung von Druckschrauben
steht
und aus einem- Schlitz des Türkörpers nur wenig hervorragt, eine zuverlässige Dichtung
zwischen der Leiste und dem Türkörper mit einfachen Mitteln zu schaffen und diese,
ebenso wie die Beweglichkeit :der Leiste, auch unter den Betriebsbedingungen zu
erhalten, mit denen beim Betrieb der Koksofentür nun einmal zu rechnen ist, nämlich
bei der Anwesenheit zur Kondensation neigender Teerbestandteile und bei den hier
stets herrschenden Temperaturen.
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Gemäß der Erfindung liegt bei einer derartigen Tür die Schneide der
Dichtungsleiste seitlich der von der Achse der Druckschrauben gebildeten senkrechten
Ebene. Beim Anziehen der Schrauben wird bei dieser Anordnung (die Leiste verkantet
und dichtet beiderseits an den Wandungen des Schlitzes im Türkörper ab, indem die
Dichtungsleiste verspannt ist.
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Die neue Art der Abdichtung der EC-oksofentür benutzt einfache Konstruktionselemente.
Da die Einspannstelle der Dichtungsleiste starr mit dem übrigen Türkörper in Verbindung
steht, ist es möglich, in dieser eine besonders große Aussparung zur Unterbringung
der P,lanieröffnung vorzusehen.
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In einer beispielsweisen Ausführungsform ist die neue Tür in der Zeichnung
dargestellt, in der Abb. r einen waagerechten Schnitt durch die eine Hälfte von
Tür und Rahmen, Abb. 2 einen Ausschnitt aus Abb. i in größerem Maßstabe darstellt,
während Abb. 3 in gleichem Maßstabe wie Abb. 2 eine Ansicht des Randes (des Türkörpers
von außen -neigt; Abb. 4 ist ein waagerechter Schnitt entsprechend demjenigen der
Abb. 2 bei einer .anderen Ausführungsform.
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Der Türrahmen io ist mittels einer D'ichtung i i gegen das Ofenmauerwerk
12 abgedichtet. An ihm befinden sich Haken 13, hinter welche -die Riegel 14. der
Tür greifen; diese sind auf einer Spindel 15 gelagert. Der Türkörper besteht aus
einem umlaufenden U-Eisen 16, an dessen Steg ein Winkeleisen 17 befestigt ist, an
dem die durch eine Wärmeisolierung ig geschützte Dichtungsplatte 18 der Tür mittels
der Schrauben 2o befestigt ist. Der kürzere Flansch der Winkeleisen 17 trägt an
seinem Ende außerdem (das mittels der Schrauben 21 daran befestigte Halteeisen 22,
das mittels des Asbestplättchens 23 dagegen abgedichtet ist. Das Halteeisen ist
U-förmig ausgebildet, in der vorderen Aussparung ist die Dichtungsleiste 24 gleitend
gelagert, welche die einseitige D.ichtungsschneilde 25 bildet. Auf die Dichtungsleisten
24 wirken von rückwärts die in dem Halteeisen 22 mit Gewinde geführten Stellschrauben
26. An der Stelle dieser Stellschrauben hat der kürzere Flansch des Winkeleisens
17 Aussparungen 27. Beim Andrücken der Stellschrauben 26 verkantet sich die Dichtungsleiste
24, sobald die Schneide 25 am Rahmen io zur Auflage kommt. Durch die Schrägstellung
wird ein druckhaftes Anliegen der Kanten der Leiste 24 an den Wandungen des Schlitzes
innerhalb des Halteeisens 22 sichergestellt, ohne daß es derAnwendung besonderer
Dichtmittel, wieAsbestschnüren od. dgl., bedarf.
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Durch Lockern der Schrauben 21 läßt sich -das Halteeisen 22 abnehmen;
es kann gereinigt oder durch ein neues ersetzt werden.
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Bei oder Anordnung nach Abb.4 besteht das Haltestüdc aus den beiden
Profileisen 29 und 30. Es sind Winkeleisen. Daseine Paar Schenkel :dieser Winkeleisen
ist mittels der Schrauben 2o am Winkeleisen 17 und miteinander befestigt; die beiden
anderen Schenkel der Profileisen lassen zwischen sich einen Schlitz frei, in den
die Dichtungsleiste 24 eingelegt ist.
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Um einsicheres Arbeiten der neuen Art der Türabdichtung zu erzielen,
besteht die Dichtungsschneide aus vier Teilen, die den Seiten des von der Tür gebildeten
Rechteckes entsprechen und in :den Ecken och:räg voreinanderstoßen.