DE906046C - Pneumatisch-hydraulische Kippvorrichtung fuer die Ladebruecke von Kraftfahrzeugen u. dgl. - Google Patents

Pneumatisch-hydraulische Kippvorrichtung fuer die Ladebruecke von Kraftfahrzeugen u. dgl.

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DE906046C
DE906046C DEP49565A DEP0049565A DE906046C DE 906046 C DE906046 C DE 906046C DE P49565 A DEP49565 A DE P49565A DE P0049565 A DEP0049565 A DE P0049565A DE 906046 C DE906046 C DE 906046C
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DE
Germany
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piston
pressure
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oil pressure
tilting device
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Expired
Application number
DEP49565A
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English (en)
Inventor
Fritz Dietrich
Adolf Hoeschle
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60PVEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
    • B60P1/00Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading
    • B60P1/04Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading with a tipping movement of load-transporting element
    • B60P1/16Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading with a tipping movement of load-transporting element actuated by fluid-operated mechanisms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Actuator (AREA)

Description

  • Pneumatisch-hydraulische Kippvorrichtung für die Ladebrücke von Kraftfahrzeugen u. dgl. Bei Lastkraftwagenkippern, bei welchen eine Ladebrücke durch ein Hebesystem angehoben, d. h. zwecks Entleerung der Ladefläche gekippt wird, und zwar unter Zuhilfenahme einer motorischen Kraft, verwendet man Öl als Druckmittel für den Ausschub der zur Hebevorrichtung gehörigen Presse, z. B. eine Mehrkolbenpresse. Dabei wird der Öldruck durch eine Mehrkolbenhochdruckpumpe erzeugt, die über einen Nebenantrieb und über das Hauptgetriebe des Kraftfahrzeuges vom Motor desselben angetrieben wird.
  • Handelt es sich dagegen nicht um einen Lastkraftwagen, sondern um einen Anhänger oder um ein sonstiges Fahrzeug ohne eigenen Motor, dann erfolgt der Antrieb der Öldruckpumpe durch einen speziell auf die Öldruckpumpe abgestimmten Elektro- oder Benzinmotor: Es ist schon vorgeschlagen worden, bei pneumatisch-hydraulischen Kippern eine Ölpumpe durch eine Druckluftanlage zu betätigen, bei welcher bei jedem Hub die Druckluftenergie teils zur Ölförderung und teils zum Spannen einer im Druckluft- bzw. Ölzylinder angeordneten Feder dient, welche die Aufgabe hat, nach Beendigung eines jeden Hubes sowohl den Druckluftkolben wie auch den Ölkolben in die Ausgangsstellung zurückzuführen. Bei diesen Pumpen wird also nur ein Teil der zur Verfügung stehenden Druckluftenergie in Öldruck zum Anheben der Ladebrücke des Kippers umgewandelt.
  • Außerdem wird bei solchen pneumatisch-hydraulischen Anlagen im Druckluftzylinder nach jedem Hub die noch verhältnismäßig hochgespannte Druckluft ins Freie abgelassen, so daß sich auch hierdurch erhebliche Energieverluste und ein geringer Wirkungsgrad ergeben. Weiter erfordern ,sie noch einen besonderen Ölbehälter, von welchem über Ventile die Ölpumpe versorgt wird, wodurch ebenfalls die Anlage einen verwickelten Aufbau bei großem Raumbedarf bedingt.
  • Bei solchen Pumpen ist also zur Erzielung der angestrebten Wirkung eine große Anzahl von Hüben erforderlich, und es kann nur durch oftmaligen Richtungswechsel des zur Hubpresse zu fördernden Öles bei den abwechselnden Saug- und Druckhüben der Pumpe die notwendige Ölmenge unter dem erforderlichen Druck erhalten werden. Naturgemäß sind die hierdurch entstehenden Verluste durch Massen- und Reibungskräfte beträchtlich und setzen die Leistungsfähigkeit solcher Pumpen noch weiter herab.
  • Die Erfindung betrifft eine pneumatisch-hydraulische Kippvorrichtung für die Ladebrücke von Kraftfahrzeugen, Schienenfahrzeugen u. dgl, mit Öldruck-Teleskop- oder Einkolbenpressen, bei welchen der nötige Öldruck mittels eines großen pneumatisch angetriebenen Treibkolbens erzeugt wird, der auf einen kleinen hydraulischen Kolben einwirkt, wobei ein Druckwandler vorgesehen ist, bei welchem der druckluftbeaufschlagte Antriebskolben mit dem von ihm betätigten Öldrückkolben in einem einzigen, ununterbrochenen und in einer Richtung ohne Bewegungswechsel stattfindenden Förderhub die für den gesamten Hub der Presse benötigte Ölmenge mit dem erforderlichen Druck liefert.
  • Ein weiteres Merkzeichen der neuen Kippvorrichtung ist, daß Öldruck- und Luftdruckzylinder hintereinander in der gleichen Achse liegen, durch einen gemeinsamen Flansch miteinander verbunden sind, die Kolbenstange des Luftdruckkolbens gleichzeitig Plungerkolben des Öldruckzylinders und der Öldruckzylinder gleichzeitig Ölvorratsbehälter ist.
  • Der Druckwandler kann über der Hinterachse im Fahrgestell eingebaut werden, und es können auch zwei Druckwandler auf eine hydraulische Teleskop-oder Einkolbenkippvorrichtung arbeiten.
  • Eine derartige Hebevorrichtung hat gegenüber den bekannten Einrichtungen erhebliche Vorteile aufzuweisen, insofern, als der Einbau des Öldruckerzeugers in jedem Fahrzeug (Lastkraftwagen, Anhänger, Schienen- und Spezialfahrzeug) mit Kipperaufbau ohne bauliche Veränderung desselben möglich ist. Ferner erfolgt die Begrenzung des Kippvorgangs durch Steuerung des Druckluftkolbenweges. Einen Vorzug bedeutet weiter die Rückgewinnung der potentiellen Energie der angehobenen Ladebrücke, weiche zur Rückführung der bewegten Teile, d. h. der Kolben des Druckwandlers samt Druckluftantrieb, in die Anfangsstellung benutzt wird.
  • Außerdem ist ein guter Wirkungsgrad ohne besondere Leistungsverluste dadurch gewährleistet, daß zu jedem Heben der Ladebrücke nur eine einzige, in gleicher Richtung erfolgende Bewegung des Luft- und Ölkolbens des Druckwandlers erforderlich ist, so daß die Antriebsenergie in vollem Maße ohne Vergeudung durch Spannen einer Feder; schädliche Beschleunigungs- und Verzögerungskräfte, wie bei einer Vielzahl von Hüben bei Pumpen, und ganz besonders durch Ablassen der Druckluft nach jedem Hubausgenutzt wird. Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel zur Darstellung gebracht.
  • Fig. I stellt schematisch einen Lastkraftwagen mit eingebauter Einrichtung zum Kippen der Ladebrücke dar, während Fig. 2 eine Draufsicht erkennen läßt.
  • ` Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Drucklufteinrichtung aus einem Druckluftzylinder I, in welchem sich ein Kolben 2 mit Kolbenstange 3 bewegt. In gleicher Achsenrichtung ist ein Öldruckzylinder 4 vorgesehen, in welchen die als Plungerkolben wirkende Kolbenstange 3 hineinragt. Zweckmäßigerweise sind diese beiden Zylinder, d. h. der Druckluftzylinder I und der Öldruckzylinder 4, so aneinander angebaut, daß beide Zylinder einen gemeinsamen Flansch 5 besitzen. Dabei ist der Öldruckzylinder 4 gleichzeitig Ölvorratsbehälter.
  • Von besonderem Vorteil ist es, wenn zwei waagerecht liegende Öldruckerzeuger gemeinsam auf eine hydraulische Hebeeinrichtung, z. B. eine Mehrkolbenpresse 6, einwirken, wie dies aus Fig. 2 der Zeichnung hervorgeht, während Fig. I erkennen läßt, wie die Druckerzeugungsanlage, im Fahrgestell über der Hinterachse des Lastkraftwagens angeordnet ist. Der Öldruckerzeuger wird nun durch Druck- oder Bremsluft betrieben, z. B. dadurch, daß unter dem Fahrgestell ein Luftbehälter 7 vorgesehen ist, von dem eine Leitung 8 zu einem von Hand steuerbaren Hahnen 9 führt, und von diesem geht eine Leitung Io zu dem Druckluftzylinder I. Die einströmende Druckluft oder Bremsluft schiebt den Kolben 2 samt Kolbenstange 3 bzw. Plungerkolben vorwärts, wobei das Öl durch eine Leitung II zu der Mehrkolbenpresse 6 gelangt und dabei die Ladebrücke I2 anhebt. Dabei erfolgt die Begrenzung des Kippvorganges durch Steuerung des Bremsluftkolbenweges. Die Ladebrücke I2 schwingt während des Kippens um eine Drehstelle I3.
  • Jedes Heben der Ladebrücke I2 wird also auf diese Weise durch einen einmaligen Bewegungsvorgang des Druckluftkolbens 2 bzw. der als Plungerkolben wirkenden Kolbenstange 3 bewerkstelligt. Nach Beendigung des Kippens und Entladens der Last wird unter entsprechender Umsteuerung durch das Absinken der Ladebrücke bewirkt, daß das Öl selbsttätig in den als Ölbehälter ausgebildeten Ölzylinder zurückgedrückt wird; gleichzeitig wird der Plungerkolben und damit auch der Luftkolben in die Ausgangsstellung zurückgefahren.
  • Die konstruktive Ausgestaltung der einzelnen Teile bzw. Einrichtung kann auch eine andere sein, als dargestellt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Pneumatisch-hydraulische Kippvorrichtung für die Ladebrücke von Kraftfahrzeugen, Schienenfahrzeugen u.dgl. mit Öldruck-Teleskop-oder Einkolbenpressen, wobei der nötige Öldruck mittels eines großen, pneumatisch angetriebenen Treibkolbens erzeugt wird, der auf einen kleinen hydraulischen Kolben einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckwandler vorgesehen ist, bei welchem der druckluftbeaufschlagte Antriebskolben mit dem von ihm betätigten Öldruckkolben in einem einzigen ununterbrochenen und in einer Richtung ohne Bewegungswechsel stattfindenden Förderhub die für den gesamten Hub der Presse benötigte Ölmenge mit dem erforderlichen Druck liefert.
  2. 2. Kippvorrichung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß Öldruck- und Luftdruckzylinder (4, I) hintereinander in der gleichen Achse liegen, durch einen gemeinsamen Flansch (5) miteinander verbunden sind, die Kolbenstange (3) des Luftdruckkolbens (2) gleichzeitig Plungerkolben des Öldruckzylinders und der Öldruckzylinder gleichzeitig Ölvorratsbehälter ist.
  3. 3. Kippvorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckwandler über der Hinterachse im Fahrgestell eingebaut ist und auch zwei Druckwandler auf eine hydraulische Teleskop- oder Einkolbenkippvorrichtung arbeiten können.
DEP49565A 1949-07-22 1949-07-22 Pneumatisch-hydraulische Kippvorrichtung fuer die Ladebruecke von Kraftfahrzeugen u. dgl. Expired DE906046C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012001977A1 (de) * 2012-02-02 2013-08-08 Liebherr-Hydraulikbagger Gmbh Muldenkipper

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1459209A (en) * 1920-10-04 1923-06-19 Guy M Peters Dumping gear
DE485241C (de) * 1929-10-29 Gottfried Lindner A G Hydraulische Kastenkippvorrichtung fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE607044C (de) * 1932-11-04 1934-12-19 Yvonne Burckhart Geb Baudry Hydraulische Zweiseitenkippvorrichtung
FR938082A (fr) * 1946-12-31 1948-09-03 Viberti Off Procédé pour actionner, au moyen de l'air comprimé de l'installation de freinage, les bennes basculantes d'un véhicule automobile et de la remorque et les autres commandes auxiliaires

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