DE905935C - Vorrichtung zum Verhueten des Kriechens von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Vorrichtung zum Verhueten des Kriechens von Kraftfahrzeugen

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DE905935C
DE905935C DEW6566A DEW0006566A DE905935C DE 905935 C DE905935 C DE 905935C DE W6566 A DEW6566 A DE W6566A DE W0006566 A DEW0006566 A DE W0006566A DE 905935 C DE905935 C DE 905935C
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DE
Germany
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valve
switch
wheels
vehicle
pressure
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Expired
Application number
DEW6566A
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English (en)
Inventor
Steve Schnell
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Wagner Electric Corp
Original Assignee
Wagner Electric Corp
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T11/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
    • B60T11/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic
    • B60T11/103Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic in combination with other control devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Regulating Braking Force (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Verhüten des Kriechens von Kraftfahrzeugen Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Verhüten des Kriechens von Kraftfahrzeugen, die mit einem selbsttätigen oder halbselbsttätigen Flüssigkeitsgetriebe und einer hydraulischen Bremse versehen sind.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung ist so aufgebaut, daß ein in die Bremsanlage eingeschaltetes Absperrventil nach seinem Schließen dien Rückstrom der die eine Gruppe von Rädern des Fahrzeugs bremsenden Flüssigkeit abschneidet und daß ein Druckschalter dieses Ventil auf Grund einer vorbestimmten Geschwindigkeit, die eine zweite Gruppe von Rädern besitzt, schließt. Ein Drosselschalter, welcher der Drosselregelung des Kraftfahrzeugs zugeordnet ist, ist so ausgebildet, daß er sich schließt, sobald die Dosselregelung freigegeben wird. Der Druckschalter, der dem Getriebe des Fahrzeugs zugeordnet ist, spricht auf einen in diesem Getriebe herrschenden vorbestimmten Flüssigkeitsdruck an, wobei das Ventil nach Schließen beider Schalter geschlossen wird.
  • Das Ventil kann von einem Solenoid betätigt werden. Es liegt dann zusammen mit den Schaltern in Reihe mit einer Stromquelle, wobei der Druckschalter nach Schließen des Drosselschalters eine Erregung des Ventils herbeiführt, so daß er sich schließt.
  • Eine vom Fahrer betätigbare Einrichtung kann vorhanden sein, um das Ventil auszuschalten. Der auf die Geschwindigkeit ansprechende ,Sehalter ist dann durch die Hinterräder betätigbar und dient zur Steuerung des Ventils, und der vom Fahrer gesteuerte Drosselschalter ist durch den Gashebel betätigbar, um das Ventil auszuschalten, sobald das Fahrzeug in Bewegung gesetzt wird.
  • Ein besonderer Vorteil der elektrisch betätigten Vorrichtung nach der Erfindung besteht darin, däß sie unter allen Weg- oder Fährbedingungen ein sicheres Arbeiten ermöglicht.
  • In der Zeichnung, die eine Ausführungsform der Erfindung darstellt, ist Fig. I eine schematische Ansicht der hydraulisch arbeitenden Bremsanlage und der elektrischen Anlage für ein Fahrzeug, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Verhütung des Kriechens enthält, Fig. 2 ein vergrößerter Längsschnitt des Absperrventils in seiner Ruhestellung, Fig. 3 ein vergrößerter Längsschnitt des Absperrventils in seiner Arbeitsstellung, Fig. 4 ein vergrößerter Längsschnitt des Druckschalters in seiner Stromschließstellung und Fig. 5 ein vergrößerter Längsschnitt des Druckschalters in seiner den Stromkreis öffnenden Stellung.
  • In Fig. I ist schematisch die hydraulisch betätigte Bremsanlage und die elektrisehe Anlage eines Fahrzeugs A dargestellt, das ein selbsttätiges oder halbselbsttätiges Übertragungsgetriebe B aufweist. Die negative Endklemme der Batterie I ist in üblicher Weise durch die Leitung 2 geerdet, während die positive Seite der Batterie durch einen Zündschalter 3 mit einer Zündspule 4 verbunden ist. Von der zwischen der Zündspule 4 und dem Zündschalter 3 verlaufenden Leitung zweigt eine Leitung 5 ab, die an eine Klemme der Spule des von einem Solenoid betätigten Absperrventils 6 angelegt ist, dessen gegenüberliegende Klemme durch eine Leitung 5' mit der einen Klemme eines Druckschalters 7 in Verbindung steht, der auf der dem Getriebe B zugeordneten Druckpumpe 8 sitzt. Die andere Endklemme des Druckschalters 7 ist durch eine Leitung 7' mit einem Drosselschalter T verbunden, der über ein Gestänge 9 mit dem Gashebel Io verbunden ist und durch diesen Gashebel Io betätigt wird, so daß der Schalter T beim Drücken des Fußhebels Io geöffnet wird, während der Schalter T nach Freigabe des Fußhebels Io und seiner Überführung in Ruhestellung in die den Stromkreis schließende Stellung übergeführt wird. Die andere Seite des Drosselschaltens T ist durch die Leitung II geerdet, die als Rückleitung zur Batterie I dient.
  • Von dem Auslaßende des Ventils 6 geht eine Leitung I2 aus, um Druckströmungsmittel den Flüssigkeitsmotoren I3 der an den Vorderrädern befindlichen Bremsaufbauten zuzuführen. Das Einlaßende des Ventils 6 ist mit einem rohrförmigen Paßstück I5 verbunden, durch das Bremsflüssigkeit zum Ventil 6 hin von einem Hauptbremszylinder I6 aus geleitet wird, dessen Antrieb mittels eines Fußhebels I7 erfolgt. Mit dem Hauptzylinder I6 ist durch das Paßstück I5 auch eine nach rückwärts sich erstreckende Leitung I6 verbunden, die mit den den Hinterrädern 2o zugeordneten Flüssigkeitsmotoren I9 in Verbindung steht.
  • Das Absperrventil 6 (Fig. 2 und 3) besitzt ein Gehäuse 2I mit einer darin liegenden Solenoidspule 22, deren Klemmen mit den oben beschriebenen Leitungen 5, 5' verbunden sind. Durch das Gehäuse 2I und die Höhlung der Spule 22 erstreckt sich ein nichtmagnetischer Führungsteil 23 mit einem nach rückwärts vorstehenden Endabschnitt 24, dessen axiale Ausbohrung ein Gewinde 25 trägt, mit dem der Abschnitt 24 auf das Päßstück I5 aufgeschraubt werden kann, um auf diese Weise den Einlaßkanal zu bilden. Dieser Führungsteil, 23 ist mit einer Ausbohrung 26 versehen und ist an seinem vorderen Ende erweitert, um eine dichtliegende Oberflächenberührung an seiner Außenfläche gegen die Innenfläche des die Spüle einschließenden Deckels 27 zu bilden, durch den die Spule innerhalb des vorderen Endes des Gehäuses 2I gehalten wird. Innerhalb der Aussbohrung 26 des Führungsteiles 23 liegt gleitbar ein Anker oder ein Kolben 28, der in axialer Ausrichtung mit der Bohrung 25 des Führungsteiles 23 gebohrt und ausgebohrt ist, um einen vorderen Abschnitt 29 und einen vergrößerten hinteren Abschnitt 30 zu bilden. In den Abschnitt 29 ist ein nachgiebiges Ventil 3I frei beweglich eingepaßt, das von dem Zylindertragteil 32 getragen wird, der teilweise innerhalb des Abschnittes 3o liegt. Die linke Stirnfläche dieses Tragteiles 32 bildet eine Stützfläche für das eine Ende einer Ventilfeder 33, die den Ventilkörper 3I nach vorwärts drängt. Das andere Ende der Ventilfeder 33 stützt sich gegen einen Pfropfen 34, der in den Teil 3o eingeschraubt ist und von dem angrenzenden Ende des Kolbens 28 auf Abstand steht. Der Kolben 28 ist an seinem rückliegenden Ende weiter ausgebohrt, um eine ziemlich flache Ausdrehung 35 zu bilden, die mit einem in Längsrichtung sich erstreckenden Kanal 36 in Verbindung steht, der in der Außenfläche des Führungsteiles 28 vorgesehen ist. Der Ventilanschlag 38 besitzt einen Kanal 39, der mit dem Ventilkörper 3I in axialer Ausrichtung liegt und einen kleineren Durchmesser aufweist, so daß der Ventilkörper 3I bei einer Bewegung des Kolbens 28 den Kanal 39 für die später noch beschriebenen Zwecke wirksam verschließt. In radialer Richtung liegen um den Kanal 39 herum eine Anzahl Öffnungen 4o, die zusammen mit dem Kanal 39 an ihren vorderen Enden in eine Kammer 4I münden, die durch zusammenarbeitende, in dem Anschlag 39 bzw. in dem Endpfropfen 44 vorgesehene Ausnehmungen 42, 43 gebildet ist. Der Endpfropfen 44 wird in das Gehäuseende 27 eingeschraubt. Innerhalb der Kammer 4I liegt eine Rückholfeder 45, die mit ihrem einen Ende gegen die innere Stirnfläche des Endpfropfens 44 und mit ihrem anderen Ende gegen ein mit einer Mittelbohrung versehenes Scheibenventil 46 sich abstützt, um dieses Ventil 46 :nach rückwärts gegen den Anschlag 38 in Abdeckluge mixt Bezug auf die vorderen Emden der Öffnungen 40 zu drängen, während die Mittelöffnung in .Aus:richtung mit -dem Kanal 39 liegt. Der Pfropfen 44 weist eine Axialbohrung 47 auf, die an ihrem Außenende ausgebohrt und mit Innengewinde versehen ist, so daß sie auf die vorwärts sich erstreckende Leitung I2 aufgeschraubt werden. Beim Einschalten der Bremsen bei nicht erregter Spule 22 fließt Bremsflüssigkeit nach vorwärts durch die Bohrung 25 von Führung 23, dann längs des Kanals 36 von Kolben 28, durch Kanal 39 von Anschlag 38, durch Kanal 47 des Endpfropfens 44 in die Leitung I2 hinein, um schließlich in die Bremsflüssigkeitsmotoren I3 der Vorderräder I4 einzutreten. Da der Vorwärtsstrom der Bremsflüssigkeit unter dem von dem Hauptzylinder I6 ausgeübten Druck erfolgt, bewegt sich die Bremsflüssigkeit nach vorwärts auch durch die Öffnungen 4o hindurch, da der auf das Scheibenventil 46 wirkende festgesetzte Gegendruck der Rückholfeder 45 geringer ist als der Arbeitsdruck des Hauptzylinders I6.
  • Nach Erregen der Solenoidspule 22 wird der Kolben oder der Anker 28 in axialer Richtung nach vorwärts durch die zwischen dem Anker 28 und dem Anschlag 38 herrschende magnetische Anziehung bewegt, wodurch das Ventiil 31 in dichte Anlage mit dem Kanal 39 des Anschlages 38 gebracht wird. Der magnetische Stromkreis für das das Solenoid betätigende Ventil umfaßt das magnetische Gehäuse 2I, den Deckel 27, den Pfropfen 44, den Ventilanschlag 38, den Kolben 28, den zwischen Kolben 28 und Anschlag 38 veränderlichen Luftspalt und einen zwischen dem linken Ende des Kolbens 28 und dem linken Ende von GehäuSe 2I liegenden festen Luftspalt, der gleich der Wandstärke des Führungsteiles 23 ist. Da das Scheibenventil 46 nur einen Vorwärtsfluß durch die Öffnungen 4O hindurch zuläßt, arbeitet es mit dem angetriebenen Ventilkörper 3I zusammen, um die innerhalb der Leitung I2 und der Flüssigkeitsmotoren I3 befindliche Bremsflüssigkeit zurückzuhalten und die Vorderräder I4 in gebremster Stellung zu halten. Sollte jedoch der Druck der eingeschlossenen Blremsflüssigkeit größer als ein durch die Stärke der Ventilfeder 33 bestimmter Wert werden, so wird das Ventil 3I in axialer Richtung nach rückwärts gedrückt, so daß die Menge an Bremsflüssigkeit, die notwendig ist, um den Druck der eingeschlossenen Flüssigkeitsmenge auf diesen, festgesetzten Wert herabzusetzen, zurückfließen kann. Es ist deshalb notwendig, daß die Feder 33 genügend stark ist, um einen vorbestimmten Druck zu erzeugen, der genügt, um die vorderen Bremsen in angezogenem Zustand zu halten.
  • Wie die Fig.4 und 5 erkennen lassen, ist der Druckschalter 7 mit einem Gehäuse 48 ausgerüstet, dessen eines Ende zu einem ein Außengewinde tragenden, rohrförmigen Hals 48' verengt ist, um den Druckschalter in dem Gehäuse der Druckpumpe 8 des Getriebes B zu befestigen, wobei der Druck der Pumpenflüssigkeit gegen eine biegsame Membran 49 ausgeübt wird, die innerhalb des Gehäuses 48 vorwärts dies Halses 48' befestigt ist. Die Membran 49 leigt mit ihrer vorderen Oberfläche gegen eine Kugel 5o an, die frei innerhalb einer Mittelöffnung 5I einer aus Metall bestehenden Haltescheibe 52 liegt, die innerhalb des Gehäuses 48 festgehalten wird. An der im Durchmesser gegenüberliegenden Seite berührt die Kugel: 5o ungefähr den Mittelpunkt einer federnden elektrischen Kontaktschiene 53, deren eines Ende an dem inneren Ende eines eine Klemme bildenden Pfostens 54 gesichert ist, der innerhalb einer Bohrung des Endpfropfens 55 liegt und aus dieser Bohrung vorsteht. Der Endpfropfen 55 wird innerhalb des vorderen Teiles des Gehäuses gehalten und besteht aus dielektrischem Material. Das Außenende des Pfostens 54 ist mit der einen Klemme von Spule 22 mittels der Leitung 5' verbunden. Achsparallel zu dem Pfosten 54 liegt innerhalb des Endpfropfens 55 in ähnlicher Weise ein zweiter Pfosten 56, der an seinem Außenende durch die Leitung 7' mit dem Drosselschalter T verbunden ist. Nahe seinem inneren Ende weist der Pfosten 56 einen Ausschnitt 57 auf, der Platz für die Verlagerung des freien Endes von Kontaktschiene 55 gibt, die für gewöhnlich in einer den Schalter schließenden Kontaktberührung mit der rückliegenden Stirnfläche von Ausschnitt 57 mittels einer Feder 58 gehalten wird, die sich innerhalb einer zylindrischen, indem Endpfropfen 55 gebildeten Ausmehmung 59 befindet.
  • Sobald der durch die Pumpenflüssigkeit auf die Membran 49 ausgeübte Druck die durch Feder 58 ausgeübte Gegendruckkraft übersteigt, wird die Membran 49 ausgebogen, wobei die Kugel 5o nach vorwärts gedrängt wird, um die Kontaktischiene 33 in die Offemstellung des Schalters (Fig. 5) auszubiegen. Nach Abfallen des Flüssigkeitsdruckes unter die durch die Feder 58 ausgeübte Gegendruckkraft wird die Kontaktschiene 53 in gleicher Weise in die den Schalter schließende Berührung mit dem Pfosten 56 zurückgeführt.
  • Der durch die Pumpe 8 ausgeübte Druck erhöht sich in üblicher Weise mit der Geschwindigkeit des Fahrzeugs. Durch Auswahl einer Feder 58 geeigneter Kraft kann deshalb der Schalter 7 so eingestellt werden, daß er bei einer vorbestimmten niederen Geschwindigkeit sich schließt. Da der durch die Pumpe 8 erzeugte Druck abhängig von der Fahrzeuggeschwindigkeit ist, ist der Schalter 7 der Wirkung nach ein auf Geschwindigkeit ansprechender Schalter. Die vorbestimmte Geschwindigkeit liegt vorzugsweise in dem Bereich von 9 km/Std. oder weniger. Das Ventil 6 arbeitet deshalb nur, wenn das Fährzeug A stillgesetzt werden soll oder nahe seinem Stillstand ist.
  • Sobald der Fahrer des Fahrzeugs A die Bremsen des Fahrzeugs anziehen will, tritt er auf den Fußhebel I7, um einen Zustrom von Bremsflüssigkeit aus dem Hauptzylinder 16 durch das P.aßstück 15 in die nach rückwärts sich erstreckendem Leitungen 18, die zu :dien :auf den Hinterrädern 2o liegenden, diese Räder bremsenden Flüssigkeitsmotoren führen, sowie in Idas Absperrventil 6 hinein und von ,dort durch die Leitung 12 zu leiten .und die den Vorderrädern 14 zugeordneten Flüssigkeitsmotoren 13 zu betätigen. Vor ,dien Bremsen wird der 'Gasfußhebel io in der übIkhen Weise freigegeben, der mittels des Gestänges 9 den Drosselschalter T in die den Stromkreis schließende Stellung verschiebt. An dem in Frage stehenden Zeitpunkt ist der Stromkreis zur Batterie I an dem Druckschalter 7 offen und verbleibt offen, bis @die Hinterräder 2o ihre Geschwindigkeit auf oder unter die Geschwindigkeit heruntergesetzt haben, bei der der Pumpendruck herabgesetzt wird, um den Druckschalter zwecks Vervollständigung des von der Batterie I durch den Drosselschalter T führenden Stromkreises zu schließen. Auf diese Weise wird die Solenoidspule 22 erregt, um eine axiale Vorwärtsbewegung von Kolben 28 herbeizuführen und das Absperrventil 6 zu schließen. Dadurch wird der Rückstrom von Bremsflüssigkeit, die vor dem Absperrventil 6 eingeschlossen ist, verhindert, so daß die vorderen Bremsen im angezogenen Zustand gehalten werden, selbst wenn der Fahrer seinen Fuß von dem Bremsfußhebel I7 heruntergenommen hat. Dadurch wird jede unerwünschte Vorwärtsschiebung des Fahrzeugs A oder das eigenmächtige Kriechen des Fahrzeugs A verhindert. Die eingeschlossene Bremsflüssigkeit wird durch Niederdrücken des Gasfußhebels Io freigegeben, wodurch der Drosselschalter T geöffnet, der Stromkreis unterbrochen und dadurch die Solenoidspule 22 aberregt wird. Der Kolben 28 führt dann unter dem Druck der bisher eingeschlossenen Bremsflüssigkeit eine Gleitbewegung nach rückwärts aus, so daß die Flüssigkeit zu dem Hauptzylinder I6 zurückfließen kann und die Vorderräder I4 freigibt.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß der elektrische Stromkreis, ehe die das Kriechen verhindernde Einrichtung betätigt werden kann, sowohl am Drosselschalter T als auch am Druckschalter 7 geschlossen sein muß. Wenn also auch der Drosselschalter T bei Freigabe des Gasfußhebels Io geschlossen wird, wird der Stromkreis erst dann vollständig hergestellt, wenn die Geschwindigkeit der Hinterräder 2o genügend herabgesetzt ist, um den Druck auf den Druckschalter 7 zu vermindern.
  • Die Erfindung beruht also im wesentlichen darauf, daß Flüssigkeit in den Bremsen der einen Gruppe von Rädern des Fahrzeugs A eingeschlossen oder zurückgehalsten wird., "sobalid die Geschwindigkeit der anderen Gruppe von Rädern unterhalb eines vorbestimmten Wertes liegt. Die Bedeutung der Maßnahme, die kritische Geschwindigkeit mittels Umlaufdrehungen der nicht gehemmten Gruppe von Rädern bei der das Kriechen verhindernden Anlage zu regeln, erkennt man insbesondere, wenn eine hypothetische Anlage betrachtet wird, in der der Druckschalter 7 oder der auf Geschwindigkeit ansprechende Schalter 7 durch die gleiche Gruppe von Rädern betätigt wird, die durch das Schließen des Absperrventils 6 in gebremstem Zustand gehalten werden. Sollte der Fahrer unbeabsichtigterweise die Bremsen mit einer solchen Kraft anziehen, daß alle Räder gebremst werden, so würde die hypothetische oder angenommene Anlage die Räder bewegungslos halten, obgleich das Fahrzeug in Bewegung bleiben würde. Dies ist beispielsweise bei Vereisung gefährlich, weil ein Gleiten stattfinden und es dann für den Fahrer sehr schwierig sein würde, die notwendige Bewegung, nämlich das Durchtreten des Gasfußhebels, durchzuführen, um diesen Gleitzustand wieder aufzuheben. Bei der Erfindung ermöglicht die bloße Freigabe des Bremsfußhebels I7 den den Schalter 7 regelnden Rädern, ihre Umlaufbewegung wieder aufzunehmen. Wenn dann die Umlaufgeschwindigkeit der freigegebenen. Hinterräder 2o die vorbestimmte oder vorher festgesetzte Geschwindigkeit übersteigt, wird der Schalter 7 selbsttätig geöffnet, um den Bremsdruck auf die Vorderräder I4 aufzuheben oder abzulassen.
  • Die beschriebene Anlage kann auch umgekehrt werden, um den Druck auf die Hinterradbremsen statt des Druckes auf die Vorderradbremsen aufrechtzuerhalten, vorausgesetzt, daß eine auf die Geschwindigkeit der Vorderräder ansprechende Schalterform verwendet wird, die für diesen Zweck eine gebräuchliche Art von auf Geschwindigkeit ansprechendem Schalter, z. B. ein Schleuderschalter, sein kann.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zum Verhüten des Kriechens von mit einem Flüssigkeitsgetriebe und einer hydraulischen Bremse versehenen Kraftfahrzeugen, gekennzeichnet durch ein in die Bremsanlage einsgeschaltetes Ventil (6), das nach seinem Schließen den Rückstrom der die eine Gruppe von Rädern (I4) des Fahrzeugs bremsenden Flüssigkeit abschneidet, und durch einen Schalter (7), der dieses Ventil auf Grund einer vorbestimmten Geschwindigkeit, die eine zweite Gruppe von Rädern (2o) besitzt, schließt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch einen der Drosselregelung des Kraftfahrzeugs zugeordneten Schalter (T) und durch einen zweiten Schalter (7), der nach Schließen des ersten das Ventil (6) auf Grund einer vorbestimmten Geschwindigkeit, die eine zweite Gruppe von Rädern (2o) besitzt, schließt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der der Drosselregelung des Fahrzeugs zugeordnete Schalter (T) so ausgebildet ist, daß er sich schließt, sobald die Drosselregelung freigegeben wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schalter (7) dem Getriebe des Fahrzeugs zugeordnet ist, um auf einen in diesem Getriebe herrschenden vorbestimmten Flüssigkeitsdruck anzusprechen, wobei das Ventil (6) nach Schließender beiden tSchalter (T; 7) geschlossen wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (6) ein von einem Solenoid (22) betätigtes Ventil ist.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ainsprüchen 2 und: 5, dadurch gekennzeichnet, (daß das Ventil (6) sowie die Schalter (7 und T) in Reihe mit einer Stromquelle (I) liegen, wobei der erste Schalter (7) nach Schließen des zweiten Schalters (T) das Solenoid (22) des Ventils zu erregen vermag, um das Ventil zu schließen.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine vom Fahrer betätigbare Einrichtung (Io), um das Ventil (6) auszuschalten.
  8. 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der auf Geschwindigkeit ansprechende Schalter (7) durch die Hinterräder (2o) betätigbar ist und zur Steuerung dies Ventils (6) dient und daß der vom Fahrer gesteuerte Schalter (T) durch den Gashebel (Io) betäbigbar ist, um das Ventil auszuschalten, sobald das Fahrzeug in Bewegung gesetzt wird.
DEW6566A 1950-11-15 1951-08-23 Vorrichtung zum Verhueten des Kriechens von Kraftfahrzeugen Expired DE905935C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1177022B (de) * 1955-03-22 1964-08-27 Gustav Adolf Gaebler Dr Ing Loeseeinrichtung fuer Fahrzeugbremsen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1177022B (de) * 1955-03-22 1964-08-27 Gustav Adolf Gaebler Dr Ing Loeseeinrichtung fuer Fahrzeugbremsen

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