DE2103607C3 - Bremskraftregelanlage für Fahrzeuge - Google Patents
Bremskraftregelanlage für FahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bremskraftregelanlage für Fahrzeuge, die es ermöglicht, ein schleudersichere!
Bremsen des betreffenden Fahrzeuges durchführen zu können.
Dabei geht die Erfindung aus von einer Anlage dei Art, wie sie z. B. durch die US-PS 3 006 696 bekanntgeworden
ist, und die versehen ist mit einer Betätigungs-μ
einrichtung, einem in die Bremsleitung eingebauter Magnetventil, das in Abhängigkeit vom Drehverhalter
eines überwachten Rades den Zustrom von Bremsme djum zum Radbremszylinder steuert, einem weiter
stromab in der Bremsleitung befindlichen Entlastungsventil, das den Druckabbau des radbremszylinderseitigen
Teils der Bremsleitung vornimmt und eine Kolbenanordnung aufweist, deren Bewegung sowohl von einer
Feder als auch von zwei unterschiedlichen Steuerdrükken bewirkt wird.
Diese bekannte Anlage erfordert jedoch dann, wenn eine Entlastung des gewünschten Bremsdruckes wirksam
erfolgen soll, eine ständige Steuerung der beiden vorgesehenen Magnetventile durch eine zugeordnete
elektronische Zentrale. Außerdem ist nicht gewährleistet, daß bei Fahrbahnen unterschiedlicher Bodenbeschaffenheit
der plötzliche Drucksprung stets konstant ist.
Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, die
Nachteile dieser bekannten Anlage auszuschalten und zu gewährleisten, daß einerseits eine völlig selbsttätige
Arbeit der Anlage gegeben ist und daß auch bei unterschiedlichsten Bodenverhältnissen der Fahrbahn der
Drucksprung stets konstant bleibt, d. h. die Druckstöße auf die Bremsen während des Bremsvorganges innerhalb
zusätzlicher annehmbarer Bremsen gehalten werden können, so daß sich ein erhöhter Wirkungsgrad der
Anlage bei den unterschiedlichsten Fahrbahnbedingungen ergibt.
Diese Aufgabe wird bei einer Anlage der vorliegenden Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
a) der Druckabbau durch ein Differenzdruckventil mit zwei Steueröffnungen, einem mit dem Entlastungsventil
verbundenen Einlaß und einem zur Außenluft offenen Auslaß erfolgt;
b) der radbremszylinderseitige Teil der Bremsleitung über eine Steuerleitung mit der einen Steueröffnung
verbunden ist;
c) eine Druckhalteeinrichtung zwischen Steuerleitung und der anderen Steueröffnung angeordnet
ist;
d) der normalerweise offene Durchlaß zur Auslaßöffnung geschlossen ist, wenn die Differenz der
Steuerdrücke einen vorgegebenen Betrag überschreitet, wobei der vorgegebene Betrag minde-
6S stens dem Wert des Bremsdruckes entspricht, der
das Rad auf schlüpfriger Fahrbahn zum Blockieren bringt.
In vorteilhafter Weiierhil·1 ng dieser Lösung kenn-
In vorteilhafter Weiierhil·1 ng dieser Lösung kenn-
zeichnet sich die Erfindung dadurch, daß das Differentialdruckventil
mit einem ständig offenen verengten Durchlaß versehen ist, der parallel zu seinem Einlaß
und zu seinem Auslaß angeordnet ist.
Hierbei ist es erfindungsgemäß möglich, daß die Druckhalteeinrichtung entweder in Kombination ein
Rückschlagventil und eine Drosselstelle in Parallelschaltung zueinander aufweist, oder aber durch ein normalerweise
offenes Ventil gebildet wird, welches durch die Befehle, die von der mit einem Raddrehzahlsignal
belieferten Schaltanordnung ausgehen, zum Schließen während der Perioden betätigt wird, während welchen
das Entlastungsventil offen ist
Weitere Merkmale der Erfindung betreffen eine besondere und vorteilhafte Ausbildung des bei einer Anlage
der erfindungsgemäßen Art vorgesehenen hydraulischen Differenzdruckventils.
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen
näher beschrieben, und zwar zeigt
F i g. 1 in schematischer Darstellung eine erste Ausfbhrungsform
einer Bremskraftregelanlage,
F i g. 2 in schematischer Darstellung eine zweite Ausführungsform,
F i g. 3 eine graphische Darstellung, welche den Druck Pin den Bremsen in Abhängigkeit von der Zeit ί
während eines Bremsvorgangs auf einem Boden mit einem hohen Bodenhaftungzkoeffizienten zeigt,
F i g. 4 eine graphische Darstellung, welche die Veränderung des Druckes P auf die Bremsen in Abhängigkeit
von der Zeit t während eines Bremsvorgangs auf schlüpfrigem Boden zeigt,
F i g. 5 eine Schnittansicht eines Ventils, das für das Anlegen nach F i g. I und 2 geeignet ist.
In F i g. 1 wird einem Magnetventil 10, das zwei Stellungen
einnehmen kann, ein Bremsdruck über eine Leitung 12 von einer Druckluftquelle 11 zugeführt, die
durch ein Bremspedal 13 gesteuert werden kann. Unter normalen Bedingungen überträgt das Magnetventil 10
den Druck über eine Bremsleitung 17 auf ein Entlastungsventil 17. Letzteres ist von an sich bekannter Art
und liefert den Druck in der Bremsleitung 17 zu e'ner Bremsleitung 15, wenn der Druck in der Bremsleitung
17 nicht geringer als der Druck in der Bremsleitung 15 ist. Wenn der Druck in der Bremsleitung 17 weggenommen
wird, entlastet das Entlastungsventil 14 den Druck in der Bremsleitung 15 zur Leitung 30 gleichzeig
mit der Abschaltung der Bremsleitung 17.
Die Bremsleitung 15 ist mit einem Radbremszylinder 16 verbunden, rler dazu dient, die Bremse eines Rades
31 zu betätigen. Der auf dem Radbremszylinder 16 übertragene Druck gelangt ferner über eine Steueiieitung
18 in eine Steuerleitung 19, die zu einer ersten Steueröffnung 20 eines Differenzdruckventils 22 führt,
das nachfolgend näher beschrieben wird, und über eine Zweigleitung 21 zu einer Drosselstelle 24, die sich in
Parallelschaltung zu einem Rückschlagventil 25 befindet. Diese Kombination von Drosselstelle und Rück
schlagventil liefert den Druck zu einer zweiten Steuer
öffnung 26 des Differenzdruckventils 22.
Ein Meßwertgeber H beliefert eine Schaltanordnung
27 mit einem Raddrehzahlsignal über eine Leitung 29 Wenn der dynamische Zustand des Rades 31 dies erfor
dert, gibt die Schaltanordnung 27 einen Befehl an das Magnetventil 10, in seine andere Stellung zu schalten.
Das Differenzdruckventil 22 läßt normalerweise den in der Leitung 30 herrschenden Druck zur Außenlufl
durch einen Auslaß 28 entspannen, wenn die Drücke in den beiden Steueröffnungen 20 und 26 gleich sind, und
verhindert eine solche Entspannung, wenn die Differenz zwischen den beiden Drücken einen bestimmten
Schwellwert erreicht hat Wenn das Differenzdruckventil 22 geschlossen ist findet eine beschränkte
Druckentlastung in der Leitung 30 immer noch durch eine Drosselstelle 31 statt die sich in Parallelschaltung
zum Differenzdruckventil 22 befindet
Während eines Bremsvorgangs erreicht der Druck die Leitung 12 von der Druckluftquelle 11, wobei er von dem Wert Null beginnt und fortschreitend zunimmt wie durch die Kurve O-A in F i g. 3 gezeigt Über das Magnetventil 10, die Bremsleitung 17 und das Entlastungsventil 14 erreicht der Druck die Bremsleitung 15 und den Radbremszylinder 16. In der Leitung 30 herrscht kein Druck, jedoch gelangt der Druck in die Steuerleitung 18 und wird einerseits der Steueröffnung 20 zugeführt und andererseits der Steueröffnung 26 des Differenzdruckventils 22 über das Rückschlagventil 25 und die Drosselstelle 24. Die Aufgabe des Rückschlagventils 25 besteht darin, einen sofortigen Durchtritt des Druckes zur Steueröffnung 26 zu ermöglichen, während die Drosselstelle 24 die Entlastung des Druckes in der entgegengesetzten Richtung mit einer ausreichend langen Zeitkonstante beschränkt, um die Speicherung eines im wesentlichen konstanten Wertes des Druckes in der Steueröffnung 26 während eines Lösezyklus sicherzustellen.
Während eines Bremsvorgangs erreicht der Druck die Leitung 12 von der Druckluftquelle 11, wobei er von dem Wert Null beginnt und fortschreitend zunimmt wie durch die Kurve O-A in F i g. 3 gezeigt Über das Magnetventil 10, die Bremsleitung 17 und das Entlastungsventil 14 erreicht der Druck die Bremsleitung 15 und den Radbremszylinder 16. In der Leitung 30 herrscht kein Druck, jedoch gelangt der Druck in die Steuerleitung 18 und wird einerseits der Steueröffnung 20 zugeführt und andererseits der Steueröffnung 26 des Differenzdruckventils 22 über das Rückschlagventil 25 und die Drosselstelle 24. Die Aufgabe des Rückschlagventils 25 besteht darin, einen sofortigen Durchtritt des Druckes zur Steueröffnung 26 zu ermöglichen, während die Drosselstelle 24 die Entlastung des Druckes in der entgegengesetzten Richtung mit einer ausreichend langen Zeitkonstante beschränkt, um die Speicherung eines im wesentlichen konstanten Wertes des Druckes in der Steueröffnung 26 während eines Lösezyklus sicherzustellen.
Wenn angenommen wird, daß bei einem bestimmten Druckwert, der dem Punkt A in F i g. 3 und 4 entspricht,
das Magnetventil 10 von der Schaltanordnung 27 einen Befehl erhält, der zur Folge hat, daß das Magnetventil
10 die Leitung 12 abschaltet und die Brems leitung 17 zur Außenluft entlastet. In diesem Augenblick
sind die beiden Drücke in den Steueröffnungen 20 und 26 des Differenzdruckventils 22 gleich. Der Durchlaß
von der Leitung 30 zum Auslaß 28 ist daher offen. Der Druck aus dem Radbremszylinder 16, der Bremsleitung
15 und damit aus der Steuerleitung 18 wird über das Entlastungsventil 14 in die Leitung 30 und durch
den Auslaß 28 entlastet. Der Druck in der Steueröffnung 26 wird durch das Rückschlagventil 25 und die
Drosselstelle 24 aufrechterhalten, während der Druck in der Steueröffnung 20 fortschreitend durch die
Steuerleitung 18, die Bremsleitung 15, das Entlastungsventil 14, die Leitung 30 und das Differenzdruckventil
22 entlastet wird. Wenn der Schwellwert der Druckdifferenz zwischen den Steueröffnungen 26 und 20 erreicht
wird, schließt das Differenzdruckventil 22 den Durchgang zwischen der Leitung 30 und dem Auslaß
28. Es kann eine der beiden folgenden Situationen eintreten: In der einen erreicht ein Befehl zur Rückführung
des Druckes im Radbremszylinder das Magnetventil 10 von der Schaltanordnung 27, bevor die
Schwellwertdifferenz zwischen den Drücken in den Steueröffnungen 26 und 20 erreicht wird. In diesem Fall
beginnt der Druck im Radbremszylinder 16 wieder zuzunehmen und schließt das Entlastungsventil 14 wieder
den Durchlaß, der zur Leitung 30 führt, die auf die beiden Steueröffnungen 20 und 26 ausgeübten Drücke
werden wieder gleich und das Differenzdruckventil 22 kehrt in seinen anfänglichen Zustand zurück. In der anderen
Situation trifft der Befehl zur Rückführung des Druckes im Radbremszylinder 16 ein, nachdem das Dif-
f>5 terenzdruckventil 22 geschlossen hat. In diesem zweiten
Fall läßt die Drosselstelle 31 den Druck mit einer geringeren Geschwindigkeit abnehmen. Selbst in diesem
Fall wird jedoch durch die Schaltanordnung 27
schließlich die Verbindung zwischen den Leitungen 12 und 17 über das Magnetventil 10 wieder hergestellt, so
daß dem Radbremszylinder 16 wieder Druck zugeführt wird. Es ist daher sichergestellt, daß der Druck immer
auf Werte abfallen kann, die ein schleudersicheres Bremsen und das Auftreten von Lösezyklen ermöglichen.
In Fig.3 stellt der Abschnitt AB die Entlastung
über das Differenzdruckventil 22 dar, während der Abschnitt B-C die Entlastung über die Drosselstelle 31
darstellt. Die gestrichelt gezeichnete Kurve C-D stellt dar, wie die nachfolgende Entlastung durch die Drosselstelle
sein würde, wenn die Schaltanordnung 27 nicht in Wirkung treten würde. Im Fall der F i g. 4 ist andererseits
angenommen, daß der Befehl zur Wiederbeaufschlagung eintrifft, bevor die Drosselstelle 31 im
Differenzdruckventil 22 in Wirkung tritt. Die Differenz zwischen den Drücken bei A und B ist in beiden Figuren
die gleiche.
F i g. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform, die von der ersten Ausführungsform insofern abweicht, als die
Kombination aus dem Rückschlagventil 25 und der Drosselstelle 24 durch ein Magnetventil 32 ersetzt ist.
Dieses Ventil ermöglicht die Speicherung des Druckes in der Steueröffnung 26 mit größerer Genauigkeit. Zu
diesem Zweck muß das gleiche elektrische Signal, das dem Magnetventil 10 zugeführt wird, der Magnetspule
34 des Ventils 32 zugeführt werden. Das Ventil 32 ist normalerweise offen und ermöglicht es, daß der Druck
in der Steuerleitung 18 die Steueröffnung 26 erreicht. Wenn der elektrische Befehl zum Lösen das Magnetventil
10 erreicht, schließt der gleiche Befehl das Ventil 32, so daß der Druck in der Steueröffnung 26 unabhängig
von den Schwankungen aufrechterhalten wird, welche der Druck in der Steuerleitung 18 erfährt Wenn
der Befehl zur Wiederherstellung der Bremsung eintrifft, wird das Ventil 32 in seine normalerweise offene
Stellung zurückgeführt.
Das Differenzdruckventil 22 kann zusammen mit der Drosselstelle 31 am besten kombiniert vorgesehen werden,
wie in F i g. 5 gezeigt.
Das in F i g. 5 dargestellte Ventil 100 besitzt ein Gehäuse,
das aus zwei Teilen 110 und 112 besteht, welche
miteinander durch Schrauben 111 verbunden und mit einer Dichtung 113 versehen sind. Die Teile 110 und
112 begrenzen einen zylindrischen Hohlraum 114, in welchem ein Differenzdruckkolben 116 gleitbar ist. Der
teilweise im Schnitt dargestellte Differenzdruckkolben ist mit einem Hals 118 ausgebildet der mit einer Dichtung
119 versehen ist, und mit einem oberen Kopf 120
und einer Dichtung 121 sowie mit einem unteren Kopf 122, der ebenfalls mit einer Dichtung 123 versehen ist
Das untere Ende des Differenzdruckkolbens ist mit einer Ausnehmung 125 zur Aufnahme des einen Endes
einer Gegendruckfeder 124 ausgebildet, deren anderes Ende sich gegen das untere Ende des Hohlraumes 114
abstützt. Am Gehäuse 110 ist ein geneigter Einlaßkanal
126 angeformt, dessen Ende mit einem Gewinde versehen ist. In das Differenzdruckventil eintretendes
Druckmittel kann durch diesen Kanal in den zylindrischen Hohlraum 114 durch einen ringförmigen Hohlraum
127 und radiale Bohrungen 128 in dem Teil 110, der diesen Hohlraum 114 umgibt, gelangen. Ein Auslaß
28 erstreckt sich schräg durch den Teil 112, mündet jedoch unmittelbar in den zylindrischen Hohlraum 114.
Im Gehäuse ist ferner ein zusammengesetzter Kanal 129 vorgesehen, der vom Hohlraum 127 zu dem schrägen
angeordneten Auslaß 28 führt und eine Bohrung 138, einen Drosselhohlraum 140 und eine Bohrung 142
aufweist. Die Breite des Drosselhohlraumes 140 kann durch eine Schraube 144 eingestellt werden, die von
einer Schutzkappe 146 bedeckt ist.
Der Steuerdruck kann auf die beiden Köpfe 120 und 122 des Differenzdruckkolbens 116 durch zwei Steueröffnungen 20 und 26 ausgeübt werden, die in der oberen
bzw. in der unteren Wand des Ventilkörpers vorgesehen sind. Wenn kein Steuerdruck ausgeübt wird, hält
die Druckfeder 124 den Differenzdruckkolben 116 in einer Stellung, in welcher er sich gegen die obere Wand
des Hohlraums 114 abstützt In dieser Stellung ist der Hals 18 des Differenzdruckkolbens voll oberhalb der
radialen Bohrungen, so daß das Druckmittel frei aus dem schrägen Kanal 128 zum Auslaß 28 und auch frei
durch den zusammengesetzten Kanal 129 strömen kann. Wenn jedoch der Druck in der Steueröffnung 20
ausreicht, den Druck in der Einlaßöffnung 26 zusammen mit der Kraft der Feder 124 zu überwinden, wird
der Differenzdrucklkolben nach unten bewegt und der Hals 118 bewegt sich in eine Stellung unterhalb der
radialen Bohrungen 128. Hierdurch wird eine Verbindung zwischen Schrägkanal 126 und Auslaß 28 über
den Hohlraum 114 verhindert. Eine begrenzte Druckmittelströmung erreicht jedoch den Auslaß 28 aus dem
Kanal 126 durch die radialen Bohrungen 128, die Kammer 127 und den zusammengesetzten Kanal 129.
Hieraus foigt, daß die zur Betätigung des Differenzdruckkolbens 116 erforderliche Druckdifferenz von der Stärke der Druckfeder 124 abhängt
Hieraus foigt, daß die zur Betätigung des Differenzdruckkolbens 116 erforderliche Druckdifferenz von der Stärke der Druckfeder 124 abhängt
Vorangehend wurden zwei bevorzugte Ausführungsformen in Verbindung mit einer Druckluftanlage beschrieben.
Die gleiche Anordnung kann natürlich auch mit den notwendigen Abänderungen auf hydraulische
Bremsanlagen angewendet werden.
1
Claims (7)
1. Bremskraftregelanlage fur Fahrzeuge, mit einer
Betätigungseinrichtung, einem in die Bremsleitung eingebauten Magnetventil, das in Abhängigkeit vom
Drehverhalten eines überwachten Rades den Zustrom von Bremsmedium zum Radbremszylinder
steuert einem weiter stromab in der Bremsleitung befindlichen Entlastungsventil, das den Druckabbau
des radbremszylinderseitigen Teils der Bremsleitung vornimmt und eine Kolbenanordnung aufweist,
deren Bewegung sowohl von einer Feder als auch von zwei unterschiedlichen Steuerdrücken bewirkt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß
a) der Druckabbau durch ein Differenzdruckventil (22) mit zwei Steueröffnungen (20,26), einem
mi» dem Entlastungsventil (14) verbundenen Einlaß (30) und einem zur Außenluft offenen
Auslaß (28) erfolgt;
b) der radbremszylinderseitige Teil (15) der
Bremsleitung über eine Steuerleitung (18, 19) mit der einen Steueröffnung (20) verbunden ist;
c) eine Druckhalteeinrichtung (24, 25; 32) zwischen Steuerleitung (18) und der anderen
Steueröffnung (26) angeordnet ist;
d) der normalerweise offene Durchlaß zur Auslaßöffnung (28) geschlossen ist, wenn die Differenz
der Steuerdrücke einen vorgegebenen Betrag überschreitet, wobei der vorgegebene Betrag
mindestens dem Wert des Bremsdruckes entspricht, der das Rad auf schlüpfriger Fahrbahn
zum Blockieren bringt.
2. Bremskraftregelanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Differenzdruckventil
(22) mit einem ständig offenen verengten Durchlaß
(31) versehen ist. der parallel zu seinem Einlaß (30) und zu seinem Auslaß (28) angeordnet ist.
3. Bremskraftregelanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckhalteeinrichtung
in Kombination ein Ruckschlagventil (25) und eine Drosselstelle (24) in Parallelschaltung
zueinander aufweist.
4. Bremskraftregelanlage nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Druckhalteeinrichtung
durch ein normalerweise offenes Ventil
(32) gebildet wird, welches durch die Befehle, die von der mit einem Raddrehzahlsignal belieferten
Schaltanordnung (27) ausgehen, zum Schließen während der Perioden betätigt wird, während welchen
das Entlastungsventil (14) offen ist.
5. Bremskraftregelanlage nach Anspruch 1 bis 4, bei welcher das hydraulische Differenzdruckventil
(22) einen Körper (100) mit einem freien Durchlaß (127. 114. 128) zwischen einer Einlaßöffnung (126)
und einer Auslaßöffnung (28) aufweist, ferner einen Plungerkolben (116), der in einem zylindrischen
einen Teil des freien Durchlasses bildenden Hohlraum (114) beweglich ist und der eine erste Stellung
einnehmen kann, in welcher der freie Durchlaß offen ist, und eine zweite Stellung, in welcher der freie
Durchlaß geschlossen ist. dadurch gekennzeichnet, daß der Plungerkolben (116) unter der Wirkung
eines ersten Steuerdrucks, der durch eine erste Steueröffnung (20) des Differenzdruckventils (22)
wirkt, und eines zweiten Steuerdrucks steht, der durch eine zweite Steueröffnung (26) dieses Ventils
(22) wirkt, und durch eine Feder (124) in einer Knd-
lage gehalten wird.
.
6. Bremskraftregelanlage nach Anspruch 5, ge kennzeichnet durch einen parallel zu seinem freiet
Durchlaß angeordneten, ständig offenen gedrossel ten Durchlaß (129).
7. Bremskraftregelanlage nach Anspruch 6, da durch gekennzeichnet, daß der gedrosselte Durch
laß (129) mittels einer Schraube (144) einstellbar ist
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT6728170 | 1970-01-30 | ||
IT6728270 | 1970-01-30 |
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ID=26329747
Family Applications (1)
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FR (1) | FR2077410B1 (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |