DE905921C - Verfahren zum Toeten von Bakterien und anderen Kleinlebewesen - Google Patents
Verfahren zum Toeten von Bakterien und anderen KleinlebewesenInfo
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- DE905921C DE905921C DES5176D DES0005176D DE905921C DE 905921 C DE905921 C DE 905921C DE S5176 D DES5176 D DE S5176D DE S0005176 D DES0005176 D DE S0005176D DE 905921 C DE905921 C DE 905921C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23L—FOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
- A23L3/00—Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
- A23L3/32—Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by treatment with electric currents without heating effect
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61L—METHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
- A61L9/00—Disinfection, sterilisation or deodorisation of air
- A61L9/16—Disinfection, sterilisation or deodorisation of air using physical phenomena
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Description
- Verfahren zum Töten von Bakterien und anderen Kleinlebewesen Zum Töten von Bakterien und anderen Kleinlebewesen ist bereits vorgeschlagen worden, diese der Einwirkung elektrischer Hochfrequenzfelder (Kurzwellen- oder Ultrakurzwell enfelder) auszusetzen. Das Verfahren besteht darin, daß zur Erzeugung des Hochfrequenzfeldes kurzzeitige, stoßweise Schwingungen mit möglichst großen Amplituden verwendet werden, die in mehr oder weniger langen Zeitabständen erfolgen. Hierzu können unter anderem Schwingungserzeuger mit ungedämpfter, jedoch intermittierender Schwingung verwendet werden, wobei die Zeitdauer der Schwingungsstöße kleiner, gleich oder auch größer .als die Zeitdauer einer Halbwelle der Wechselspannung. sein kann.
- Erfindungsgemäß wird zur Erzeugung des Hochfrequenzfeldes ein im Gitterkreis gesteuerter Röhrengenerator verwendet. Ein solcher Schwingungsg,enerator ermöglicht in besonders einfacher Weise die Erzeugung kurzzeitiger, stoßweise wirkender Schwingungen. Zur Steuerung des Röhrengenerators kann beispielsweise im Gitterkreis ein Schalter angeordnet werden, welcher intermittierend, vorzugsweise selbsttätig, z. B. mittels eines sich selbsttätig unterbrechenden Relais geschlossen und geöffnet wird. Besonders zweckmäßig ist es, im Gitterkreis einen Widerstand anzuordnen, dessen Größe intermittierend geändert wird. Dies kann vorteilhaft durch eine im Gitterkreis angeordnete Kipp-Schwing-Anordnung geschehen.
- An sich wäre es bei der Verwendung eines Röhrengenerators n.ahel.iegend, zur Erzeugung der intermittierenden Schwingungsstöße den Anoden- Stromkreis oder auch den Heizstromkreis intermittierend zu unterbrechen und wieder zu schließen. Beides ist jedoch unvorteilhaft. Das Abschalten im Anodenstromkreis ist unvorteilhaft, weil das Abschalten hoher Spannungen gefährlich ist und besonders ausgebildete, unverhältnismäßig große Schalter erfordert. Intermittierendes Unterbrechen der Heizurig ist unvorteilhaft, weil die Heizung nicht plötzlich wieder eingeschaltet werden darf. Wenn man Verzögerungsmittel zum langsamen Hochfahren der Heizung verwenden würde, so würde die zur Behandlung erforderliche hohe Spannung nur langsam unter unerwünschter Aufheizung des Gutes :erreicht werden. Alle diese Nachteile werden jedoch vermieden, wenn erfindungsgemäß im Gitterkreis gesteuert wird.
- Einige Ausführungsbeispiele zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
- Fig. i zeigt eine Anordnung, bei welcher eine Generatorröhre i über einen Schwingungskreis und eine zusätzliche Drossel3 ,an einer Spannungsquelle ,1 liegt. Im Gitterkreis ist erfindungsgemäß ein Schalter vorgesehen, welcher intermittierend geschlossen und geöffnet wird. Außerdem ist im Gitterkreis noch ein Widerstand 6 und eine Kupplungsspule 7 vorgesehen.
- Durch das absatzweise Öffnen und Schließen des Schalters 5 im Gitterstromkreis entstehen im Schwingungskreis z Hochfrequenzstöße im Rhythmus der -Schalterhetätig.ing.
- Dass absatzweise Betätigen des Schalters 5 erfolgt zweckmäßig selbsttätig, beispielsweise mittels der in Fig. a gezeigten Anordnung. Der Schalter 5 wird hier von einer Magnetspule 8 betätigt, welche zugleich den Kontakt 9 schaltet. Zur Erregung der Spule 8 ist eine Stromquelle io vorgesehen, und parallel. zu der Spule ist ein Kondensator i i großer Kapazität (z. B. ein Elelitrolytlzondensatnr) angeordnet. Ferner ist noch ein Schalter i a vorgesehen. Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist folgende: In der Ruhelage sind die Kontakte 5 und 9 geschlossen. Beim Einschalten der Stromquelle i o durch Schließen des Schalters i a wird der Kondensator i i ,aufgeladen. Gleichzeitig fließt ein Strom durch die Spule 8, wodurch die Kontakte 5 und 9 geöffnet werden. Der Kondensator i i entlädt sich langsam über die Spule 8, so daß die Schalter 5 und 9 während des Fließens des Entladungsstromes geöffnet bleiben. Ist der Kondensator i i entladen, so verschwindet der Magnetismus in der Spule B. und die Schalter 5 und 9 schließen sich wieder.
- Eine besonders vorteilhafte Anordnung zur, Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung ist in Fig. 3 gezeigt. Diese Anordnung arbeitet mit Kippschwingungen, welche durch eine Glimmlampe erzeugt werden. Die Teile i bis ,1 und ; sind die gleichen wie in Fig. i. Im Gitterkreis der Röhre i liegen in Reihe nacheinander die Kopplungsspule 7 in Parallelschaltung mit einem Kondensator 13, eine Glimmlampe 14 in Parallelschaltung mit einem i ZViderstand 15 und ein Kondensator 16 in Parallel- G schaltune mit einem hohen Widerstand 17. Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist fol.-gende, wobei zunächst ,angenommen sein soll; daß der Widerstand 15 fehlt: Beim Inbetriebsetzen der gesamten Anordnung entsteht im Gitterkreis eine Spannungsdifferenz zwischen Gitter und Kathode. Diese Spannungsdifferenz liegt zunächst zum größten Teil an den Klemmen der noch nicht gezündeten Glimmlampe i¢ und nur zu einem kleinen Teil an dem Kondensator 16, dessen Kapazität wesentlich größer ist ,als die der Glimmlampe. Die Glimmlampe kommt ,also zum Zünden, so daß nunmehr die gesamte Spannungsdifferenz praktisch am Kondensator 16 liegt. Nachdem der Kondensator geladen ist, wird, da der Widerstand 17 sehr groß ist, kein nennenswerter Strom durch die Glimmlampe fließen können, so daß diese wieder erlischt. Durch das Erlöschen der Glimmlampe ist aber der Gitterkreis des Schwingungserzeugers unterbrochen. Nunmehr entlädt sich der Kondensator langsam über den Widerstand 17, wodurch die Spannung an den Elektroden der Glimmlampe langsam wieder ansteigt. Die Glimmlampe kommt hierdurch ,erneut zum Zünden, und der Vorgang wiederholt sich in der geschilderten Weise.
- Liegt,die Zündsp:.annung der Glimmlampe @erheblich unterhalb der zwischen Gitter und Kathode auftretenden Spannung, so kann parallel zu der Glinunlampe noch .ein :entsprechender Widerstand 15 vorgesehen werden. Er ist so bemessen, daß einerseits die Zündspannung der Glimmlampe erreicht wird und ,andererseits der durch die Widerstände 15 und 17 fließende Gitterstrom nicht zu Schwingungen Anlaß gibt.
- Um kräftige Schwingungsstöße zu bekommen, werden zweck .mäßig Glimmlampen mit großen Elektroden verwendet. Kurzwellengeräte größerer Leistung können durch Parallelschaltung mehrerer Glimmlampen gesteuert -werden.
- Die Erfindung ist nicht an die dargestellten Ausführungsbeispiele gebunden, sondern kann auch mit anderen geeigneten Anordnungen, durch welche der Gitterkreis eines Röhren-Schwingungserzeugers absatzweise lein- und ausgeschaltet werden kann, durchgeführt werden. So können beispielsweise statt der in Fig.3 gezeigten Anordnung, welche zur Erzeugung kurzzeitiger, :stoßweise wirkender Schwingungen besonders vorteilhaft ist, ,auch andere Kipp-Schwing-Anordnungen verwendet werden; beispielsweise eine an sich bekannte Triodenröhrenanordnung. Umgekehrt .sind jedoch die in der Zeichnung dargestellten Anordnungen nach der Erfindung auch für sonstigen Zwecken dienende Schwingungserzeuger , mit kurzzeitiger, stoßweise wirkender Schwingung von Vorteil.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Töten von Bakterien und anderen Kleinlebewesen durch die Einwirkung elektrischer Hochfrequenzfelder (KurzwellenoderUltrakurzwellenfelder), zu deren Erzeugung kurzzeitige, stoßweise wirl"ende Schwingungen verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Schwingungserzeugern mit ungedämpfter, jedoch intermittierender Schwingung ein im Gitterkreis gesteuerter Röhrengenerator verwendet wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Gitterkreis angeordneter Schalter intermittierend, vorzugsweise selbsttätig, z. B. mittels eines sich selbsttätig unterbrechenden Relais, geschlossen und geöffnet wird. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe eines im Gitterkreis angeordneten Widerstandes intermittierend geändert wird. q. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender im Gitterkreis durch eine Kipp-Schwing-Anordnung gesteuert wird. 5. Verfahren nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß im Gitterkreis eine Glimmlampe in Reihe mit einem Kondensator liegt, dessen Kapazität größer als die der Glimmlampe ist, und daß parallel zu dem Kondensator ein Widerstand liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES5176D DE905921C (de) | 1939-06-04 | 1939-06-04 | Verfahren zum Toeten von Bakterien und anderen Kleinlebewesen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES5176D DE905921C (de) | 1939-06-04 | 1939-06-04 | Verfahren zum Toeten von Bakterien und anderen Kleinlebewesen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE905921C true DE905921C (de) | 1954-03-08 |
Family
ID=7471228
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES5176D Expired DE905921C (de) | 1939-06-04 | 1939-06-04 | Verfahren zum Toeten von Bakterien und anderen Kleinlebewesen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE905921C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE927760C (de) * | 1949-11-01 | 1955-05-16 | Siemens Ag | Einrichtung zur Waermebehandlung elektrisch leitender oder nichtleitender Stoffe mittels mittel- oder hochfrequenter Stroeme, insbesondere zum Widerstandsschweissen |
-
1939
- 1939-06-04 DE DES5176D patent/DE905921C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE927760C (de) * | 1949-11-01 | 1955-05-16 | Siemens Ag | Einrichtung zur Waermebehandlung elektrisch leitender oder nichtleitender Stoffe mittels mittel- oder hochfrequenter Stroeme, insbesondere zum Widerstandsschweissen |
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