DE905766C - Einrichtung zur Begrenzung der Flugbahn von Ladungstraegern auf einen bestimmten Sollbahnbereich - Google Patents
Einrichtung zur Begrenzung der Flugbahn von Ladungstraegern auf einen bestimmten SollbahnbereichInfo
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- DE905766C DE905766C DES14284D DES0014284D DE905766C DE 905766 C DE905766 C DE 905766C DE S14284 D DES14284 D DE S14284D DE S0014284 D DES0014284 D DE S0014284D DE 905766 C DE905766 C DE 905766C
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05H—PLASMA TECHNIQUE; PRODUCTION OF ACCELERATED ELECTRICALLY-CHARGED PARTICLES OR OF NEUTRONS; PRODUCTION OR ACCELERATION OF NEUTRAL MOLECULAR OR ATOMIC BEAMS
- H05H13/00—Magnetic resonance accelerators; Cyclotrons
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Description
In der Patentschrift 873 594 ist ein Verfahren, beschrieben, mit dessen Hilfe es gelingt, rasch
fliegende Ladungsträger in einem bestimmten SoIlbahnbereich
zu halten. Nach diesem Verfahren wird der Sollbahnbereich durch eine elektrische Entladung
verhältnismäßig hoher Stromdichte durchsetzt. Diese Entladung erzeugt ein magnetisches
Wirbelfeld innerhalb des Sollbahnbereiches, das Ladungsträger gegen die Mitte des Sollbahnbereiches
zu treiben sucht. Die Aufrechterhaltung einer den Sollbahnbereich durchsetzenden Entladung
bereitet bei Gleichstrom oder Wechselströmen niedriger Frequenz keine nennenswerten
Schwierigkeiten. Versuche an Geräten, bei denen mit Kondensatorentladungen gearbeitet wurde,
um kurzzeitig sehr hohe Leistungen zum Zweck der Erzeugung rasch fliegender Ladungsträger zur
Verfügung zu stellen, haben jedoch gezeigt, daß bei Strom höherer Frequenz eine so ungleichmäßige
Stromverteilung im Entladungsraum auftritt, daß die stabilisierende Wirkung des entstehenden Magnetfeldes
nur auf die äußeren Zonen des Sollbahnbereiches beschränkt ist. Um diese Schwierigkeiten
zu vermeiden und die Entladung nach der Mitte des Sollbahnbereiches zu drängen, wird gemäß der
Erfindung der Sollbahnbereich in Richtung der
Entladungsbahn, von einem Magnetfeld durchsetzt.
Man kann den Sollbahnbereich mit einer Toroidwicklung umgeben, die mit Gleichstrom gespeist
sein kann. Es entsteht dann in der Entladungsbahn ein im wesentlichen homogenes Magnetfeld,
das die Wirkung hat, daß die Entladung sich in der Mitte der Entladungsbahn zusammendrängt. Da aus
den im Hauptpatent dargelegten Gründen innerhalb der Entladung auf alle Ladungsträger Kraft-Wirkungen
gegen die Mitte der Entladungsbahn zu ausgeübt .werden, wird die Wirkung des gemäß
der vorliegenden Erfindung in Richtung der Entladungsbahn liegenden Magnetfeldes durch das sich
um die Entladung ausbildende Magnetfeld verstärkt. Die Verhältnisse können so gewählt werden,
daß die Wirkung des zusätzlich gemäß der Erfindung angewandten Magnetfeldes nur bei der Einleitung
der Entladung überwiegt und die Ausbildung der Entladung inmitten der Entladungsbahn
fördert. Sobald die Entladung dort eingesetzt hat, stabilisiert sie sich selbst im. -wesentlichen auf
die Mittenzone·
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Diese zeigt eine Einrichtung
zur Erzeugung rasch fliegender Ladungsträger der im Hauptpatent beschriebenen Art.
Mit ι ist ein ringförmiges Entladungsrohr aus Glas, Quarz, Keramik od. dgl. bezeichnet, das mit
einem Gas geeigneten Druckes gefüllt ist. Um in diesem Rohr eine elektrodenlose Ringentladung
zu erzeugen, die einerseits im Sinn des Haüptpatents ein stabilisierendes Magnetfeld erzeugt, deren
Brennspannung andererseits aber die Ladungsträger beschleunigt, ist das Rohr 1 von dem Rohr 2 umgeben,
das die Primänvicklung eines Transformators darstellt. 3 ist ein über die Widerstände
4 aufgeladener Kondensator, der mit Hilfe der Funkenstrecke 5 plötzlich an den, Enden des
Rohres 2 angeschlossen werden kann. Um die Entladung schon zu Beginn des mit dem Überschlag
an der Funkenstrecke S beginnenden Vorganges auf die mittleren Zonen des Rohres 1 zu drängen,
ist gemäß der Erfindung das Ringrohr mit der Wicklung 6 versehen. Die Wicklung ist so ausgeführt,
daß, beginnend mit dem Punkt 7, zunächst das Rohr 2 gleichmäßig bewickelt ist. Die Richtung
der Bewicklung kehrt jedoch ohne Änderung des Wickelsinnes um, so daß die Enden der Wicklung
einander benachbart sind. Durch diese Wicklungsart wird erreicht, daß zwischen den Enden der
Hilfswicklung 6 beim Durchschlag der Funkenstrecke 5 keine nennenswerte Spannung auftritt.
Diese Spannung entsteht nur zwischen den mit 8 bezeichneten Wicklungsteilen, die ohne weiteres genügend
gegeneinander isoliert werden können.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Ringrohr gleichmäßig mit der Hilfswicklung umgeben.
Man kann jedoch auch einzelne Spulen längs der Entladungsbahn verteilen und erreicht
auf diese Weise, daß eine Reihe magnetischer Linsen hintereinandergeschaltet ist. Diese Linsen
können abwechselnd gegeneinandergeschaltet sein. Sie lenken die im Rohr fliegenden Ladungsträger
gegen die Mittenzone der Entladungsbahn und wirken damit ebenfalls im Sinn der Erfindung
derart ein, daß die Entstehung der Entladung in der Mittenzone der Entladungsbahn gefördert wird.
Es ist möglich, das in Richtung der Entladungsbahn verlaufende Feld auch mit dem Strom zu
erzeugen, der zur Herbeiführung der elektrodenlosen Ringentladung dient. Zu diesem Zweck ist
es erforderlich, diesen Strom, das ist im Ausführungsbeispiel der Erfindung der Entladungsstrom des Kondensators 3, ein oder mehrmals um
den Entladungsraum herumzuführen. Dies kann dadurch geschehen, daß man das Rohr 2 mit einem
Schlitz versieht, der sich ein oder mehrmals um das Rohr selbst windet.
Claims (4)
1. Einrichtung zur Begrenzung der Flugbahn von Ladungsträgern auf einen bestimmten Sollbahnbereich
unter Anwendung einer den Sollbahnbereich durchsetzenden Entladung gemäß
Patent 873 594, dadurch gekennzeichnet, daß der Sollbahnbereich zusätzlich mit einem im
wesentlichen in Richtung der Entladung verlaufenden Magnetfeld durchsetzt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, insbesondere für die Erzeugung von Ladungsträgern hoher
Geschwindigkeit unter Zuhilfenahme einer Ringentladung, dadurch gekennzeichnet, daß der
Entladungsraum, von einer Magnetisierungswicklung nach Art einer Toroidspule umgeben
ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wicklung der Toroidspule an den Ausgangspunkt derart zurückgeführt ist, daß sie das magnetische Feld in dem vom Entladungsrohr
umschlossenen Raum nicht umfaßt.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Entladungsraum von
mehreren als magnetische Linsen wirkenden Spulen umgeben ist.
Hierzu r Blatt Zeichnungen
5799 2.54
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES14284D DE905766C (de) | 1943-05-12 | 1943-08-29 | Einrichtung zur Begrenzung der Flugbahn von Ladungstraegern auf einen bestimmten Sollbahnbereich |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE296157X | 1943-05-12 | ||
DES14284D DE905766C (de) | 1943-05-12 | 1943-08-29 | Einrichtung zur Begrenzung der Flugbahn von Ladungstraegern auf einen bestimmten Sollbahnbereich |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE905766C true DE905766C (de) | 1954-03-04 |
Family
ID=25782807
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES14284D Expired DE905766C (de) | 1943-05-12 | 1943-08-29 | Einrichtung zur Begrenzung der Flugbahn von Ladungstraegern auf einen bestimmten Sollbahnbereich |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE905766C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1109277B (de) * | 1957-10-03 | 1961-06-22 | Atomic Energy Commission | Verfahren und Vorrichtung zur Aufheizung eines Plasmas auf hohe Temperaturen |
DE1181831B (de) * | 1958-06-19 | 1964-11-19 | Atomic Energy Commission | Vorrichtung zum Erzeugen eines hochtempe-rierten Plasmas und deren Verwendung als Neutronenquelle |
DE1186155B (de) * | 1958-06-30 | 1965-01-28 | Atomic Energy Commission | Verfahren und Vorrichtung zum Erhitzen eines Plasmas |
DE1192335B (de) * | 1958-08-20 | 1965-05-06 | Atomic Energy Commission | Plasma-Vorrichtung der Bauart >>Stellarator<< |
-
1943
- 1943-08-29 DE DES14284D patent/DE905766C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1109277B (de) * | 1957-10-03 | 1961-06-22 | Atomic Energy Commission | Verfahren und Vorrichtung zur Aufheizung eines Plasmas auf hohe Temperaturen |
DE1181831B (de) * | 1958-06-19 | 1964-11-19 | Atomic Energy Commission | Vorrichtung zum Erzeugen eines hochtempe-rierten Plasmas und deren Verwendung als Neutronenquelle |
DE1186155B (de) * | 1958-06-30 | 1965-01-28 | Atomic Energy Commission | Verfahren und Vorrichtung zum Erhitzen eines Plasmas |
DE1192335B (de) * | 1958-08-20 | 1965-05-06 | Atomic Energy Commission | Plasma-Vorrichtung der Bauart >>Stellarator<< |
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