DE905405C - Elektrometer - Google Patents

Elektrometer

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DE905405C
DE905405C DES6932D DES0006932D DE905405C DE 905405 C DE905405 C DE 905405C DE S6932 D DES6932 D DE S6932D DE S0006932 D DES0006932 D DE S0006932D DE 905405 C DE905405 C DE 905405C
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DE
Germany
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wings
electrodes
electrometer
movable electrode
stationary
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Expired
Application number
DES6932D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Ernst Czeija
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Publication of DE905405C publication Critical patent/DE905405C/de
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  • Transmission And Conversion Of Sensor Element Output (AREA)

Description

  • Elektrometer Elektrometer werden im allgemeinen als Quadrantenelektrometer gebaut, wobei die bewegliche Elektrode als sogenannte Nadel die Form eines Bleches hat, das zwei einander gegenüberliegende sektorförmige Flügel aufweist. Dabei werden die beiden Flügel von je einer ortsfest angeordneten, ebenfalls sektorförmigen Gegenelektrode angezogen. Andererseits sind Elektrometer bekannt, bei denen zum Steigern der Meßempfindlichkeit auf einer gemeinsamen Welle mehr als zwei Flügel befestigt sind. Dabei sind diese übereinander in einem verhältnismäßig großen Abstand voneinander auf der Welle befestigt, und zwischen ihnen ist eine entsprechende Anzahl ortsfester Elektroden angeordnet.
  • Die gleiche Steigerung der Meßempfindlichkeit erhält man nun bei einem Elektrometer mit mehr als zwei auf einer gemeinsamen Welle befestigten Flügeln, die von entsprechenden ortsfest angeordneten Gegenelektroden entgegen einerRichtkraftangezogenwerden, gemäß der Erfindung mit wesentlich einfacheren Mitteln dadurch, daß die die bewegliche Elektrode bildenden Flügel sternförmig in einer Ebene angeordnet sind. Dabei wird allerdings der Ausschlagwinkel der beweglichen Elektrode um so kleiner, je größer die Anzahl der Flügel gewählt wird. Wenn bei einem Quadrantenelektrometer der üblichen Bauart mit einer zweiflügeligen Nadel ein Ausschlagwinkel von etwa 40° benutzt wird, so muß z. B. bei einer achtflügeligen beweglichen Elektrode der Ausschlagwinkel auf etwa io° verringert werden. Dies ist aber im allgemeinen nicht als Nachteil zu bezeichnen, da man insbesondere bei Verwendung eines Lichtzeigers diesen gegebenenfalls in dem gleichen Maße verlängern kann, so daß man die gleiche Skalenlänge erhält. Dabei werden die Flügel vorzugsweise so gestaltet, daß sie einen Winkel von je etwa i5° umfassen.
  • Wenn die Flügel ebenso wie die ortsfest angeordneten Gegenelektroden wie üblich sektorförmig gestaltet sind, wobei also die äußere Flügelbegrenzungslinie einen zu der Drehachse konzentrischen Kreisbogen bildet, so ergibt sich bei einer linear mit dem Ausschlagwinkel anwachsenden Lichtkraft eine quadratische Skalenteilung. Man kann aber die Flügel außen auch durch eine solche Kurve begrenzen, daß sich von einem gewissen kleinen Ausschlagwinkel a, ab bei einer linear mit dem Ausschlagwinkel anwachsenden Richtkraft eine lineare Skalenteilung ergibt. Dies läßt sich bei einem Elektrometer mit radialer Eintrittskante der festen Gegenelektroden erreichen durch eine Gestaltung der Flügel nach der Formel wobei r der zu einem beliebigen Ausschlagwinkel a gehörige Halbmesser, yi der der inneren Begrenzung der ortsfest angeordneten Gegenelektroden entsprechende Halbmesser und r. der größte, dem Ausschlagwinkel a > a, entsprechende Halbmesser ist.
  • Eine sehr einfache Anordnung erhält man, wenn die den Flügeln der beweglichen Elektrode entsprechenden ortsfest angeordneten Elektroden sämtlich leitend untereinander verbunden sind. Man kann aber auch eine Anordnung zurr Erweitern des Meßbereichs vorsehen, wobei mittels eines Umschalters mindestens eine der den Flügeln der beweglichen Elektrode entsprechenden ortsfest angeordneten Elektroden mit der beweglichen Elektrode leitend verbunden werden kann.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Dabei zeigt Fig. i ein Elektrometer mit einer achtflügeligen beweglichen Elektrode und einer gemeinsamen ortsfest angeordneten Gegenelektrode, während in Fig. 2 ein ähnlich gebautes Elektrometer dargestellt ist, das mit einer unterteilten ortsfest angeordneten Gegenelektrode und einem Meßbereichumschalter versehen ist.
  • In Fig. i ist um eine Achse i eine sternförmige Metallscheibe 2 mit acht unter 45° gegeneinander versetzten Flügeln drehbar und durch eine bewegliche Zuleitung 3 mit der einen Anschlußklemme 4 verbunden. An die andere Anschlußklemme 5 ist eine aus zwei miteinander verbundenen Metallscheiben bestehende Gegenelektrode 6 angeschlossen, die in der bei Elektrometern üblichen Art die bewegliche Elektrode 2 umfaßt. Die die Gegenelektrode 6 bildenden Metallscheiben sind in der aus der Zeichnung erkennbaren Weise so ausgeschnitten, daß jedem Flügel der beweglichen Elektrode 2 ein sektorförmiger Fortsatz entspricht, der einen Winkel von i5° umfaßt und innen kreisbogenförmig nach einem Halbmesser r; begrenzt ist. In der Zeichnung ist die bewegliche Elektrode 2 in der Nullstellung dargestellt, wobei die mit radialen Eintrittskanten versehenen Flügel gerade in den Bereich der die zugehörige ortsfest angeordnete Gegenelektrode bildenden Fortsätze der Scheiben 6 eingreifen. Um nun zu erreichen, daß die Skalenteilung bei Verwendung einer Spiralfeder zum Erzeugen einer linear mit dem Drehwinkel anwachsenden Richtkraft von einem Ausschlapi,inkel a, ab linear wird, sind die Flügel so gestaltet, daß die bis zum Winkel a, kreisbogenförmig nach einem Halbmesser Ra begrenzten Flügel im übrigen so gestaltet sind, daß der einem beliebigen Ausschlagwinkel a > a. entsprechende Halbmesser r nach der bereits angegebenen Formel berechnet ist. Dabei umfassen die Flügel je einen Winkel von i5°, während ein Ausschlagwinkel von etwa io° benutzt wird.
  • Bei dem in Fig. 2 dargestellten Elektrometer mit drei Meßbereichen wird ebenfalls eine um eine Achse i drehbare achtflügelige Scheibe 2' als bewegliche Elektrode benutzt. Dagegen sind die den einzelnen Flügeln entsprechenden ortsfest angeordneten Elektroden nicht wie bei der Anordnung nach Fig. i sämtlich leitend untereinander verbunden. Sie sind vielmehr gewissermaßen aus dem mit je acht segmentförrnigen Fortsätzen versehenen Scheiben nach Fig. i durch Unterteilen mittels fünf radialer Schlitze entstanden, wie es aus Fig. 2 zu erkennen ist. Dabei sind die je einen Quadranten umfassenden, mit je zwei als Gegenelektroden dienenden Fortsätzen versehenen Abschnitte 66, 6b und 6° untereinander leitend verbunden. Der vierte Quadrant ist nochmals unterteilt, wobei jeder der beiden Teile 6,1 bzw. 6e einen als Gegenelektrode für je einen Flügel dienenden Fortsatz trägt. Im übrigen sind die segmentförmigen je i5° umfassenden Fortsätze ebenso wie bei der Anordnung nach Fig. i innen nach einem Halbmesser ri begrenzt.
  • Zur Wahl des Meßbereichs ist eine Schaltvorrichtung vorgesehen, die aus drei miteinander gekuppelten Umschaltern 7, 8, 9 mit je drei Stellungen I, II, III besteht. Dabei sind die Schalthebel der Schalter 7, 8, 9 mit den Abschnitten 6e bzw. 611 bzw. 611 ... 6° leitend verbunden. Die Kontakte I und II des Schalters 7 sind untereinander und mit den Abschnitten 6d ... 6e, die Kontakte I und II des Schalters 8 ebenfalls untereinander sowie mit dem Kontakt III des Schalters 7, dem Kontakt I des Schalters 9 und der Anschlußklemme 5 verbunden. Die Kontakte II und III des Schalters 9 sind untereinander sowie mit dem Kontakt III des Schalters 8 und der Anschlußklemme 4 verbunden.
  • In der Stellung I des Meßbereichwählers sind sämtliche Abschnitte 611 ... 6e mit der Anschlußklemme 5 und nur die bewegliche Elektrode 2 mit der Anschlußklemme 4 verbunden. Sämtliche Flügel werden daher von den entsprechenden ortsfest angeordneten Gegenelektroden angezogen, so daß sich die größtmögliche Meßempfindlichkeit ergibt. In der dargestellten Schaltung II sind die untereinander verbundenen Abschnitte 611 ... 6e und 6e mit der Anschlußklemme 4 verbunden, und nur noch allein der Abschnitt 6d liegt an der Anschlußklemme 5. Infolgedessen werden die betreffenden Flügel von den Fortsätzen der mit der Anschlußklemme 4 verbundenen Abschnitte mit schwachen Kräften abgestoßen, während der Ausschlag im wesentlichen von der auf den betreffenden Flügel wirkenden Anziehungskraft des Fortsatzes des Abschnittes 6d herrührt. Infolgedessen ergibt sich bei der Stellung II eine Meßbereicherweiterung z. B. von io V bei Stellung I auf etwa 25 V bei Stellung II.
  • In der Stellung III sind die Anschlüsse der beiden Abschnitte 6d und 6e miteinander vertauscht, so daß der Ausschlag im wesentlichen durch die auf den betreffenden Flügel wirkende Anziehungskraft des Fortsatzes des Abschnittes 6e gegeben ist. Um nun in diesem Fall eine weitere Erhöhung des Meßbereichs zu erhalten, ist der betreffende Flügel so gestaltet, daß die wirksame Flügelfläche geringer ist als bei den übrigen Flügeln. Während diese ähnlich wie bei der Anordnung nach Fig. i z. B. so gestaltet sind, daß sich eine lineare Skala von a, = 2,5° bis a = io° ergibt, ist der dem Abschnitt 6e entsprechende Flügel z. B. so gestaltet, daß man eine lineare Skala von einem Winkel aö = o,5° bis a = io° erhält. Dann ergibt sich eine Meßbereicherweiterung bei der Stellung III bis auf etwa 75 V.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrometer mit mehr als zwei auf einer gemeinsamen Welle befestigten Flügeln, die von entsprechenden ortsfest angeordneten Gegenelektroden entgegen einer Richtkraft angezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die die bewegliche Elektrode (2) bildenden Flügel sternförmig in einer Ebene angeordnet sind.
  2. 2. Elektrometer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß alle ortsfest angeordneten Elektroden voneinander isoliert sind und nach Wahl miteinander verbunden werden können. 3. Elektrometer nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel außen durch eine solche Kurve begrenzt sind, daß sich von einem gewissen kleinen Ausschlagwinkel a. ab bei einer linear mit dem Drehwinkel anwachsenden Richtkraft ein vorgeschriebener Skalenverlauf, z. B. eine annähernd lineare Skalenteilung ergibt. 4. Elektrometer nach Anspruch 3 mit radialen Eintrittskanten der ortsfest angeordneten Gegenelektrode, gekennzeichnet durch eine Gestaltung der Flügel nach der Formel a 4-r y = y22 -I- (ya2 - y22) ' a ao wobei y der zu einem beliebigen Ausschlagwinkel gehörige Halbmesser, ri der der inneren Begrenzung der ortsfest angeordneten Gegenelektroden (3) entsprechende Halbmesser und ya der größte, dem Ausschlagwinkel a>ao entsprechende Halbmesser ist.
  3. 3. Elektrometer nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Flügeln der beweglichen Elektrode (3) entsprechenden ortsfest angeordneten Elektroden (6) sämtlich leitend untereinander verbunden sind. 6. Elektrometer nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erweitern des Meßbereichs mittels eines Umschalters (7, 8, 9) mindestens eine der den Flügeln der beweglichen Elektrode entsprechenden ortsfest angeordneten Elektroden mit der beweglichen Elektrode leitend verbunden werden kann. 7. Elektrometer nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Elektrode (2) einen Stern mit acht einen Winkel von je etwa i5° umfassenden Flügeln bildet. B. Elektrometer nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß von den den acht Flügeln entsprechenden ortsfest angeordneten Elektroden sämtliche bis auf eine (6a ... 6d) umschaltbar sind. 9. Elektrometer mit drei Meßbereichen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlüsse der zwei verschieden gestalteten Flügeln entsprechenden ortsfest angeordneten Elektroden (6d und 6e) wahlweise vertauschbar sind.
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