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Kontaktwerk Die Erfindung bezieht sich. äul ein, Kontaktwerk, inisbasondene
für die Fernüberibragung von Meßwerten durch elektrische Impulse, bei dem ein vom
Maßgerät betätigtes Umkehrgetriebe dessen Rotationsbewegung in eine pendelnde umformt
und auf eine mit einer Quecksi@lberschaJtröh:re versehene Kontaktwippe weitergibt.
Bei 1Sekannten derartigen Geräten wird die Umwandlung der Rotabionisbewegung in
eine hin- und hergehende durch Kurvenscheiben mit oder ohne Federbelastung des:
Übertragungshebels erzeugt. Nachteilig ist hierbei, daß die Feder mit der Zeit lahm
wird und deshalb nicht mehr die genügende Rückzugskraft z:ur Lösung der Kontaktstellung
vorhanden ist. Außerdem korrodiert eine solche Feder sehr rasch durch Flüssigkeitsniederschlag
und bricht infolgedessen auch nach verhältnismäßig kurzer Zeit. Es wurde auch schon
vorgeschlagen, Kulissen zur zwangtäufigen Führung des Übertragungshebels zu verwenden.
Kulissen sind aber in ihr6r Herstellung nicht einfach und daher teuer. Weiterhin
zeigt sich bei ihnen ein schneller Verschleiß durch Reibung in den Führungsnuten,
und sahlic;Blith ergibt such ein großer Widerstand du=h die Reibung in den
Nuten
besonders dann, wenn eine größere ' Anzahl von Kontaktschailtungen je Umdrehung
erforderlich ist. Bekannt sind ferner Kontaktwadzem mit Schleifkontakten, ähnlich
dem Kollektor bei einem Elektromotor. Hier zeigt sich wiederum der Übelstand, daß
die Kontaktflächen verschmieren oder verschmoren. Für Flüssigkeitszähler sind sie
überhaupt ungeeignet, da Berührungs- bz:w. Schleifkontakte wegen Einwirkung von
Feuchtigkeit vermieden werden müssen.
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Demgegenüber zeigt die Erfindung die Umwandlung der Drehbenvegung
in :eine pendelnde auf, und zwar mit einfachen Mitteln, denen die oben angefühTten
Nachteile nicht anhaften. Sie erreicht dies dadurch, daß das Umkehrgetriebe neben
seinen an sich bekanntem, Teilen im wesentlichen aus einem umlanfendem Körper mit
miindes;tens zwei, je in einer Ebene liegendem Vorsprüngen im Geberteil und einem
mit den Vorsprüngen zusammenarbeitenden, mit zwei Anschlägen, versehenen Körper
im Empfängerteil besteht. Ein solches Umkehrgetriebe könnte beispielsweise so- ausgeführt
werden., daß sternförmige Mitnehmen mit den Anschlägen zusammenarb,#@iten- oder
mit Ausmehmungen versehene Zahnräder die Anschläge betätigen u. dgl. mehr. Bevorzugt
wird. jedoch eine Bauart, die darin besteht, daß als Vorsprünge am GeberteilkörpeT
Stifte Verwendung finden. Diese arbeiten zusammen mit Stiftern., die als Anschläge
im Körper des Empfängerteils angeordnet sind. Die Verwendung von Stiften hat denn
besonderen Vorteil, daß sie in den tragenden Körper, der z. B. im Geberteil aus
zwei übereinander :befindlichen, durch eine Achse verbundenen Scheiben besteht,
einfach an entsprechenden Stellen des Umfanges eingesetzt werden können, gleichgültig
wo diese liegen.. Auch kann die Anzahl der Stifte ohne weiteres vergrößert oder
verkleinert werden, je nachdem es die Erfordernisse verlangen, also so viele, wie
es die gewünschte Anzahl der Kontaktgaben je Umdiehung erfordert. Endlich sind als
weiterer Vorteil die, geringen Henstellungskositen zu nennen.
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Das gesamte Umkehrgetriebe ist gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung
als Ganzes auf einer mit einem Anschlußflan.sch versehenen Tragstütze befestigt.
Dadurch kann es als eine Einheit in das Gehäuse des Kontaktwerikes leicht ein, und
ausgebaut werden, einmal bei der Montage, zum anderen bei eventuell notwendig werdenden
Reparaturen an irgendeinem Teil des Getriebes:, obwohl der erfindungsgemäße Teil
des Getriebes sehr robust und widerstandsfähig gegen Beschädigungen ist.
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In der Zeichnung Bist die Erfindung beispielsweise diagestellt. Es
zeigt Abb: i die Seitenansicht des gesamten Getriebes, teilweise im Schnitt, Abb.
2 die erfindungsgemäßen Teile gesondert, in vergrößertem Maßstab, und Abb.3 eineStirnansicht
des Empfängerteils, vom Geberteil aus gesehen.
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Das übersetzungswerk i (Abt. i) des Umkehrgetriebes, das sich an die
die eigentliche Umkehrung hervorrufenden Teile :2 anschließt, befindet sich gegenüber
dem im wesentlichem aus einer Kontaktwippe mit Quecksilberschaltröhre bestehenden
Empfängerteil 3. Die genannten Teilgruppen sind auf dermiteinem Ansmhlußflansah
versehenen Tragstütze q. angeordnet. Ges:trilchelt ist das .Gehäuse 5 dargestellt,
das beispielsweise mit dem -Kopf eines Flüssigkeitszählers 6 (ebenfalls gestrichelt)
verbunden ist Zur Übertragung der Drehbewegung vom Zähler 6 auf das Ubersetzungswerk
i dient eine Kurbel 7. Der Erfindungsgegenstand läßt sich selbstverständlich genauso,
wie er sich bei Wasserzählerm verwenden l:äßt, auch bei anderen Geräten und Apparaten
anwenden, bei,denen eine Umlaufbewegung in eine pendelndeverwandeltwerden soll.
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Der geherseitige Teil 2 (Alb. 2) besteht aus einer Achse 8, ctne oben
eine Scheibe g 'und unten eine Scheibe- i i trägt. In die Scheiben g und i i sind
-Stifte io und 12 eingefugt, die bei einer Ausführung mit zwei Mitnehmerstiften
um i8o° gegeneinander versetzt sind. Statt der Achse 8 und den beiden Scheiben g
und I i kann auch ein einziger Körpez Verwendung finden. Die beiden. Stifte: io
und 12 arbeiten mit zwei in einer empfängerseitig angeordneten Scheibe 13 eingesetzten
Stiften 1q. und 15 zusammen.
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Die Scheibe 13 (Alb. 3) ist auf einer Übertragungswelle 16
befestigt, die ihrerseits mit einer Scheibe 17 für die Kontaktwippe in Verbindung
steht. Auf der Scheibe 17 sind zwei Anschläge 18 und ig vorgesehen, die die jeweilige
Lage der Ouecksslberschadtröhre 2o dadurch begrenzen, daß sie auf die hächen:2i
und 22 auftreffen.
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Durch ' die Drehbewegung .der Achse 8 werden auch die Stiftre io und
12, mit in Umdrehung versetzt. Dabei -schlagen sie, wie aus der Abb. 3 ersichtlich,
gegen: die Stifte 1q. und 15, und zwar wechselweise derart, daß die Übertragungswelle
16 des Empfängerteüls eine hin- und hergehende Bewegung im Bereich des Winkels a
ausführt. Dadurch entsteht eine Bewegung der Quecksi-lberschaltröhre 20 und ein
überströmen. des Quecksilbers von der linken nach der rechten Seite. Die Bewegung
der Schaltröhre geht so weit, bis der Anschlag ig auf der Fläche 22 auftrifft. Die
Rückwärtsbewegung der Quecksilberschaluröhre erfolgt dann analog mit den entsprechenden
Teilen.