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Einrichtung zur Betätigung von Schaltelementen.
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zur Betätigung von Schaltelementen, bei welchen durch Verschiebung eines Betätigungsorgans in der Achsenrichtung die Regelung eines betätigten Organs erfolgt. Beispielsweise können als solche Schaltelemente ein Regelwiderstand (Potentiometer) und ein Deckelschalter gewählt werden.
Es sind wohl bereits solche Schalter bekannt, bei denen ein Betätigungsorgan in der Achsenrichtung die Kontaktwippe eines Schalters, welche sich in einer durch die Achse gehenden Ebene bewegte, in die erforderlichen Stellungen brachte. Wesentlich ist jedoch hiebei, dass, wie erwähnt, die Kontaktwippe sich in einer durch die Achse gehenden Ebene, welche also auf die Schalterebene senkrecht stand, bewegte. Eine weitere bekannte Ausführungsform ist darin gelegen, dass abermals das Betätigungsorgan in axialer Richtung verschoben wird, während das betätigte Organ, das hier aus einer Feder besteht, sich ebenfalls in einer durch die Achse gehenden Ebene bewegt. Diese Ausführung bedingte selbstverständlich besonders grosse Bauhöhen des Schalters und begrenzte auf diese Weise dessen Anwendungsbereich.
Die geringste Bauhöhe wird dadurch erreicht, dass die Kontaktwippe in der Schalterebene selbst, also in einer zur Achse senkrechten Ebene, sich bewegt. Nun sind auch solche Einrichtungen wohl bekannt, bei denen die Kontaktwippe sich in der Schalterebene bewegt, jedoch war bei diesen Fällen das Betätigungsorgan nicht eine in der Achsenrichtung verschiebbare Welle, sondern eine Drehwelle. Die Bewegung der Kontaktwippe in der Schalterebene und die dadurch bedingte geringe Bauhöhe des Schalters war wohl der Grund, weshalb man vielfach zu diesen Deckelschaltern Zuflucht nahm, bei denen sich eben die Kontaktwippe in der Schalterebene bewegte. Es gibt eine ganze Reihe von Anwendungsbereichen, bei denen die geringe Bauhöhe Voraussetzung ist. Dort konnten bisher nur solche Anordnungen Verwendung finden, bei denen die Kontaktwippe in der Schalterebene sich bewegte.
Die Betätigung dieser Deckelschalter erfolgte durchwegs durch Drehung eines Betätigungsorgans, vornehmlich der Achse, und da diese Schalter stets mit irgendeinem andern Schaltelement, beispielsweise einem Regelwiderstand (Potentiometer), Drehkondensator od. dgl., auf derselben Achse verbunden sind, zeigte sich u. a. auch der als unangenehm erscheinende Übelstand, dass beispielsweise von dem Regelbereich, sei es bei dem Regelwiderstand oder dem Drehkondensator, ungefähr ein Bereich von 40 bis 50 zur Betätigung des Schalters verlorenging.
Die Erfindung löst erstmalig die Aufgabe, den gesamten Regelbereich des einen Schaltelementes, also z. B. des Regelwiderstandes, der Regeltätigkeit zu überlassen, während das in dem oder den andern Schaltelementen angeordnete, in der Ebene des Schaltelementes sich bewegende betätigte Organ, z. B. die Kontaktwippe eines Schalters, durch ein in oder parallel zur Achse der Schaltelemente wirkendes Betätigungsorgan zur Wirkung gebracht wird. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass das in oder parallel zur Achse in dem einen Schalterelement geführte Betätigungsorgan mit Angriffsflächen versehen ist, die entweder direkt oder über ein Zwisehenorgan, beispielsweise einen Angriffshebel oder - schieber, auf das betätigte Organ, z. B. eine Kontaktwippe, eines Schalters wirkt. Die dem Angriffshebel erteilte Bewegung wird auf die Kontaktwippe übertragen.
Grundsätzlich ist die Lösung also derart getroffen, dass ein in axialer Richtung verschobenes Betätigungsorgan auf ein zweites in einer zu dieser Verschiebungsrichtung senkrechten oder geneigten Ebene sich bewegendes Organ wirkt.
Unter einer geneigten Ebene ist hier eine solche Ebene gemeint, die zu der auf die Achse senkrechten Ebene maximal einen Winkel von 200 einschliesst, da wohl die günstigste Lösung in der zu der Achse senkrechten Ebene erblickt wird.
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In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 die Anordnung eines Schaltelementes in Verbindung mit einem Schalter im Schnitt, Fig. 2 eine Seitenansicht und Fig. 3 die Anordnung des Betätigungsorgans mit den Angriffsflächen des Angriffshebels oder-schiebers.
Die erfindungsgemässe Einrichtung besteht in der Anwendung auf ein Potentiometer mit einem Schalter aus dem Schaltergehäuse 1, in dem eine Kontaktwippe 2 in bekannter Weise um einen Bolzen 3 schwenkbar angeordnet ist. Das eine Ende der Schaltfeder 4 ist an der Kontaktwippe 2 befestigt. Am Boden des Schaltergehäuses 1 ist die Kontaktfeder 5 aufgesetzt, auf welcher die Kontaktniete 6 schleift.
An der Aussenseite des Schaltergehäuses 1 ist der Kontakt 7 angeordnet. Das Sehaltergehäuse 1 ist an einem Gehäuse oder Deckel 8 eines Schaltelementes, beispielsweise eines regelbaren Widerstandes (Potentiometers), Drehkondensators od. dgl., befestigt. In dem Gehäuse 8 ist nach der Ausbildung Fig. 1 und 2 um einen Bolzen 9 drehbar ein Angriffshebel 10 gelagert, dessen anderes Ende in einer Führung 11 läuft, wobei gleichzeitig die Führung 11 eine Begrenzung für die Schwenkbewegung des Hebels 10 herbeiführt. Der Angriffshebel 10 ist mit aus der Ebene des Angriffshebels herausgebogenen Angriffslappen od. dgl. 12 und 13 versehen. Das Ende der Achse 14 ist ungefähr doppelkegelförmig bzw. beliebig gekrümmt ausgebildet und erhält auf diese Weise ebenfalls Angriffsflächen. 15, 16.
Weiters ist an dem Angriffshebel 10 ein Fortsatz 17 angeordnet, an dem das zweite Ende der Schaltfeder 4 befestigt wird.
Anstatt des Drehbolzens 9 und der Führung 11 können auch zwei Führungen angeordnet werden, in welchen sich der Angriffsschieber je nach der Stellung der Kontaktwippe 2 verschiebt. Bei der Ausbildung mit Angriffshebel kann man anstatt zwei Angriffslappen oder -rollen 12, 13 bloss den einen der beiden anordnen, während die bei der Ausführung nach Fig. 2 durch die zweite Angriffsfläche erfolgende Rücklaufbewegung mit Hilfe einer Feder herbeigeführt wird. Genau so kann nach der Ausbildung mit dem Angriffsschieber verfahren werden, indem bloss einer der beiden Angriffslappen vorgesehen wird, wobei wieder zur Rücklaufbewegung eine Feder vorgesehen ist.
Bei axialer Verschiebung der Achse 14 mit Hilfe des Griffes 14'wird der Angriffshebel durch jeweilige Zusammenarbeit der Angriffsfläche 15 des Achsenendes und der Angriffsfläche 12 des Angriffshebels 10 einerseits sowie durch Zusammenwirken der Angriffsfläche 16 des Achsenendes mit der Angriffsfläche 13 des Angriffshebels 10 eine Verschwenkung des Angriffshebels 10 in der einen oder andern Richtung herbeigeführt wird. Da nun die Schaltfeder mit dem Angriffshebel in direkter Verbindung steht, so wird die Kontaktwippe je nach der Stellung des Angriffshebels 10 bei Verschwenkung des ersteren in die eine oder die andere Lage in die Kontaktstellung bzw. in die Offenstellung gebracht.
Die Einrichtung kann selbstverständlich auch so getroffen werden, dass die Achse 14 direkt auf die Kontaktwippe 2 wirkt, in welchem Falle die letztere die Angriffslappen erhält.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Betätigung von Schaltelementen, dadurch gekennzeichnet, dass durch Verschiebung eines Betätigungsorgans (14) in der Richtung der Achse das in einer zur Achsenrichtung senkrechten oder annähernd senkrechten Ebene sich bewegende betätigte Organ (2) geregelt oder geschaltet wird.