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Verteiler zur Verbindung der Adern von Fernsprechkabeln, insbesondere
zu deren Verbindung mit den Adern der zu einem Fernsprechapparat führenden Leitungen
Zusatz zu Patent 8131267 Gegenstand des Patentes 813 2,67 ist ein Verteiler
zur Verbindung der Adern von Fernsprechkabeln mit den Adern der zu einem Fernsprechapparat
führenden Leitungen, bei dem die zum Anschluß .des Fernsprechapparates dienenden
Leitungen und die Fernsprechkabel je an nebeneinanderliegenden, unter sich in gleicher
Weise ausgebildeten Ansehlußlcisten angeschlossen sind. Die den verschiedenen Leitungen
zugeordneten Anschlußfelder sind dabei auf allen Anschlußlei@sten in der gleichen
Reihenfolge angeordnet. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß das Anschließen der
einzelnen Anschlußleisten an die Adern der Fernsprechkabel in gleicher Weise vorgenommen
werden kann. Es ist hierbei lediglich die Rangierung der einzelnen Verbindungsidrähte
zwischen den Anschlußleisten nach dem jeweils vorliegenden Schema vorzunehmen.
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Die Erfindung wird darin gesehen, bei einem derartigen Verteiler die
an der Einführungsstelle der Fernsprechkabel freigelegten Kabeladern ohne vorherige
Ausformung fächerartig frei liegend zu den Verbindungselementen der Anschlußleistendes
Verteilers zu verlegen. Da hierbei eine Ausformung der freigelegten Kabeladern fortfällt,
ergibt sich eine vereinfachte und verbilligte Montage. Ferner ist die Gefahr einer
Beschädigung der Isolation der freigelegten Kabeladern
durch Abbinden
ausgeformter Kabeladern vermieden. Schließlich ergibt sich durch das freie Hinführen
der Kabeladern an die Anschlußlei.sten ein hoher Isolationswert, der besonders in
feuchten Räumen und in tropischen Gegenden von Bedeutung ist.
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Das Anschließen der Fernsprechkabel an die Anschlußleisten läßt sich
dadurch erleichtern, daß jede der nebeneinanderliegenden Anschlußleisten für sich
ausschwenkbar gelagert ist. Dabei können auf einem schwenkbar gelagerten Leistenträger
zwei oder mehr indessen Längsachse hintereinanderliegende Anschlußleisten angeordnet
sein. Das Anschließen erfolgt in der ausgeschwenkten Lage der einzelnen Anschlußleisten,
wobei die frei liegenden Kabeladern in straffem Zustand an die Verbindungselemente
(Lötösen) einer Anschlußleiste angeschlossen werden. Nach erfolgtem Zurückschwenken
der fertig angeschlossenen Anschlußleisten behalten die Kabeladern ihre fächerartige
Lage bei, wobei sie lediglich an ihrer Einführungsstelle in die Anschlußleiste durch
eine in geringem Maße eintretende ,Auflockerung eine geschwungene Form erhalten.
Durch in der Nähe der Schwenkachsen der Leistenträger vorgesehene Rangierringe,
durch deren äsen die Rangierung zwischen den einzelnen Anschlußleisten des Verteilers
vorgenommen wird, läßt sich erreichen, daß beim Heraüsschwenken einzelner Leistenträger
bei. bereits vorgenommener Rangierung die Lage der einzelnen Rangierdrähte erhalten
bleibt. Die Abmantelungsstelle jedes einzelnen Fernsprechkabels kann ferner durch
.einen gesonderten, mit Vergußmasse ausgefüllten Kasten überdeckt sein. Dies hat
den Vorteil, .daß sowohl die Zahl der eingeführten Kabel als auch deren Zuordnung
zu den einzelnen Leistenträgern den jeweils vorliegenden Erfordernissen bequem angepaßt
werden kann. Zweckmäßigerweise werden sowohl die einzelnen Vergußkästen als auch
die Rangierringe längs einer Befestigungsschiene verschiebbar und auf ihr feststellbar
angeordnet.
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Verteiler gemäß der Erfindung können in beliebiger Größe mit mehreren
Leistenträgern und diese wiederum mit mehreren Anschlußleisten ver-"wendet werden.
Dieser Verteiler kann ferner zum Anschließen beliebiger Apparate, z. B. Fernsprechapparate,
-wie auch für reine Rangierverbindungen dienen.
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Weitere Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindung gehen aus dem
:dargestellten und erläuterten Ausführungsbeispiel hervor. Es zeigt Fig. i einen
Verteiler in Schrägansicht bei. abgenommener Vorderwand, Fig. 2 einen Längsschnitt
desselben Verteilers in Richtung :des in Fig. i eingezeichneten Pfeiles und Fig.
3 eineBefestigungsklamm.er für dieVergußkästen.
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Gemäß Fig. i sind vier Fernsprechkabel i von derselben Seite her in
den Verteilerkasten :2 eingeführt. Die Abmantelungsstelle 16 (Fig. 2) jedes Kabels
ist von je einem mit Vergußmasse ausgefüllten Kasten 3 umschlossen. Den Fernsprech-1
kabeln i sind drei staubförmige Leistenträger 4 zugeordnet, die je in einem an der
Rückwand 5 des Verteilergehäuses befestigten U-förmigen Halter 6 um eine waagerechte
Achse 7 nach vorn herausklappbar sind und sich in eingeschwenktem Zustand mit ihren
frei beweglichen Enden an Winkelstücken B des Verteilergehäuses i anlegen, mit denen
sie durch Schrauben 9 lösbar befestigt sind. jeder Leistenträger trägt zwei in dessen
Längsachse hintereinander angeordnete Anschlußleisten io und ii, von denen jede
mit einer Reine von Lötösen 12 versehen ist. Die hinter der Abmantelungsstelle freigelegten
Kabeladern 13 sind innerhalb des U-förmigen Halters 6 hindurchgesteckt und werden
von dort zur Rückseite einer Ans:chlußleiste io oder iz herangeführt. Die Befestigung
erfolgt bei nach vorn herausgeklapptem Leistenträger ¢ (s. Fig. i rechts). @Die
einzelnen Kabeladern 13 werden durch die als Rohrniet ausgebildeten Anschlußösen
12 von der Rückseite des Leistenträgers her hindurchgesteckt und in gestraftem Zustand,
wobei sie sich fächerförmig verteilen, an der -Nahtstelle der Rohrniete verklemmt
undverlötet, -wie im Hauptpatent erläutert worden ist. Fig. i rechts zeigt,den auf
diese Weise fertiggestellten Anschluß der Adern der beiden auf der rechten Seite
ersichtlichen Fernsprechkabel. Die Adern des einen Kabels sind zu den Lötösen der
Anschlußleiste io und diejenigen des anderen Kabels zu,den Lötösen der anderen Anschlußleiste
i i des Leistenträgers 4 hingeführt. Um beim Einführen der Kabeladern zu den herausgeklappten
Anschlußleisten die Isolation nicht zu verletzen, ist der Leistenträger 4 an seinem
den Adern zugewandten, mit der Lagerbohrung versehenen Ende 14 abgerundet (s. Fig.
2). iBeim Zurückschwenken -des Leistenträgers ,erfolgt eine geringe Auflockerung
der Kabeladern, so daß diese in der Nähe ihrer Einführung in die Anschlußleisten
eine gekrümmte Form 15 .(s. FinG. 2) erhalten. Ihre fächerförmige Verteilung behalten
die Kabeladern jedoch während :des Zurückschwenk ens bei. Diese Art der Verlegung
hat einen hohen Isolationswiderstand zur Folge.
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Die Vergußkästen 3 der Fernsprechkabel i sind längs einer quer zu
den Kabeln angebrachten Befestigungsschiene 17 verschiebbar und auf ihr feststellbar
angeordnet. Zur Befestigung der einzelneu Vergußkästen dient eine hakenförmige Klammer
18 (vgl. Fig. 3), .deren mit Gewinde versehener Schenkel i9 durch Schlitze 2o der
Befestigungsschiene hindurchgesteckt werden. Durch Anziehen einer Mutter 21 werden
die zugeordneten Vergußkästen an der Befestigungsschiene 17 festgeklemmt. An dieser
Befestigungsschiene sind ferner Rangierringe 22 längs verschiebbar und in beliebiger
- Lage feststellbar angeordnet, durch deren Ösen die Rangierung zwischen den Lötösen
12 der Anschlußleisten 4 nebeneinanderliegender Leistenträger vorgenommen wird.
Die mit Gewinde versehenen Bolzen 23 der Ranigierringe sind ebenfalls in den Längsschlitzen
2o der Befestigungsschiene 17 verschiebbar und an -dieser
durch
Muttern feststellbar. Die Ösen der Rangierringe werden zweckmäßigerweise so angeordnet,
daß auch bei ausgeschwenkten Leistenträgern die Lage der Rangierverbindungen gesichert
bleibt. Durch die Möglichkeit, jeden einzelnen Leistenträger samt Anschlußleisten
für sich herauszuklappen, wird nicht nur das Anschließen der Adern der Fernsprechkabel
an die Lötösen der Anschlußleisten, sondern auch eine spätere Kontrolle des Verteilers
erleichtert.