DE905264C - Elektrischer Stromunterbrecher mit Lichtbogenloeschung durch ein stroemendes Loeschmittel - Google Patents
Elektrischer Stromunterbrecher mit Lichtbogenloeschung durch ein stroemendes LoeschmittelInfo
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- DE905264C DE905264C DEA5160D DEA0005160D DE905264C DE 905264 C DE905264 C DE 905264C DE A5160 D DEA5160 D DE A5160D DE A0005160 D DEA0005160 D DE A0005160D DE 905264 C DE905264 C DE 905264C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/70—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
- H01H33/7015—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid characterised by flow directing elements associated with contacts
- H01H33/7038—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid characterised by flow directing elements associated with contacts characterised by a conducting tubular gas flow enhancing nozzle
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Description
- Elektrischer Stromunterbrecher mit Lichtbogenlöschung durch ein strömendes Löschmittel Die Erfindung betrifft einen elektrischen Stromunterbrecher, bei dem der Lichtbogen mittels eines strömenden Löschmittels durch einen Hohlkontakt hindurchgeblasen wird. Ein solcher Schalter ist beispielsweise ein Druckgasschalter, bei dem ein stiftförmiger Kontakt mit einem Hohlkontakt zus.ammenwirkt. Bei der Kontakttrennung wird der Lichtbogen zwischen dem Hohlkontakt und dem Stiftkontakt gezogen und durch den Druckgasstrom in den Hohlkontakt hineingetrieben.
- Der Druckgasverbrauch eines solchen Schalters wird durch .den Innendurchmesserdes Hohlkontaktes bestimmt, -der wiederum vom Durchmesser des Schaltstiftes abhängig ist. Für Schalter größerer Stromstärken wird dadurch der Druckgasverbrauch unerwünscht hoch. Außerdem kann bei dem genannten Schalteraufbau der durch den Hohlkontakt hindurchbrennende Lichtbogen mit der kontaktgebenden Fläche des Hohlkontaktes. in Berührung kommen, -was ebenfalls unerwünscht ist.
- Erfindungsgemäß wird demgegenüber eine Verbesserung dadurch erzielt"daß die Beblasung durch ein axial im Hohlkontakt angeordnetes Rohr hindurch erfolgt. Der Durchmesser dieses Rohres kann vollkommen unabhängig vom Durchmesser des Hohlkontaktes gewählt werden, so daß sich -der Druckgasverbrauch willkürlich festsetzen läßt. Außerdem hindert das Rohr den Lichtbogen an der Berührung mit der Warndung es Hohlkontaktes, so daß die kontaktgebende Fläche stets in einwandfreiem Zustand erhalten bleibt. Das Eingreifen des stiftförmigen Kontaktes in den Hohlkontakt läßt sich ohne weiteres dadurch ermöglichen, daß der stiftförmige Kontakt mindestens= seinem kontaktgebenden Ende hohl ausgebildet ist und im Einschaltzustand über das Rohr greift. Die erfindungsgemäße Anordnung gestattet auch, einen höheren Kontaktdruck zu wählen, da die kontaktgebenden Flächen infolge Fehlens jeglichenKontaktabbrandes stets. glatt und sauber bleiben und daher auch bei hohem Druck beim Schalten leicht aufeinandergleiten. Da ferner auf eine geschlossene Wandung des festen Hohlkontaktes nicht mehr geachtet zu werden braucht, können auchRollenkontakte, Klotzkontakte us,w. zur Anwendung kommen.
- Es ist bekannt, bei einer Isolierdüse den Druckgasverbrauch durch einen eingesetzten, massiven Drosselkörper herabzusetzen. Durch einen solchen Drosselkörper könnte man aber beim Erfindungsgegenstand .die geschilderte Wirkung nicht erreichen. Es ist ferner bekannt, in einen düsenförmigen, vom Druckgas durchströmten Hohlkontakt ein Isolierrohr einzusetzen. Dieses Rohr dient aber hier als Scheidewand zwischen denLichtbogenfußgunkten.
- Die Zeichnung zeigt ,#,usführungsbeisp,iele des Erfindungsgegenstandes.
- Gemäß Fig. i sind in einem rohrförmigen Gehäuse i, in welches Druckgas in Richtung des Pfeiles 2 einströmt, ,der feste Hohlkontakt 3 und der bewegliche Stiftkontakt 4 angeordnet. In den Hohlkontakt 3 ragt das Rohr 5 hinein. Es ist mit einem Flansch 6 versehen und mittels Schrauben 7 befestigt. Rohr und Flansch bestehen aus Metall, so daß durch die Befestigung zwischen dem Rohr 5 und dem Kontakt 3 eine leitende Verbindung hergestellt ist. Am Hohlkontakt 3 ist noch eine Schmiereinrichtung für die Kontakte vorgesehen. Sie besteht aus einem Filzring 8, .der mit Fett getränkt ist. In diesen greift die Spitze des Kontaktes 4 im Einschaltzustand ein. Die Nachfüllung des, Fettes kann dabei z. B. in bereits vorgeschlagener Weise mittels einer Staufferbuchse von außen her erfolgen. Der Stiftkontakt 4 weist an seiner Spitze eine Bohrung g auf, in idie,das Rohr 5 im Einschaltzustand eingreift. Am vorderen, Rand kann ein Abbrennring i i aus schwer verdampfbarem Metall, wie Wolfram, Molybdän od. dgl., vorgesehen sein. Außerdem sind in der Wand der hohlen Kontaktspitze Löcher io vorhanden. Diese und den: Abbrennring kann man aus dem vergrößerten Teilschnitt der Fg. 2 klarer erkennen.
- In Fig. i sind die Kontakte 3 und 4 getrennt. Sofort nach der Kontakttrennung wirdder Lichtbogen von -dem Kontakt 3 an das Rohr 5 und in dieses hineingeblasen, da der Druckgasstrom nur durch das Rohr 5 hindurchströmen kann. Der Ringkanal zwischen dem Kontakt 3 und dem Röhr 5 ist ja durch den Flansch 6 :abgeschlossen. Der Lichtbogen sitzt also mit .dein einen Fußpunkt an dem Ring i i des Kontaktes 4, sein anderes Ende wird in das Rohr 5 hineingezogen. Die Löcher io im Kontakt 4 ermöglichen eine beiderseitige Beblasung des Lichtbogenfuß:punktes am Kontakt 4. Man erkennt, daß das Rohr 5 den Lichtbogen daran hindert, mit der Wand -des Hohlkontaktes 3 in. Berührung zu kommen. Man sieht ferner, &ß der Durchmesser des Rohres 5 für,den:Druckgasverbrauch maßgebend i,st und daß er unabhängig vom Durchmesser des Kontaktes 3 bemessen werden kann.
- Bei der erfindungsgemäßen Anordnung kann man sich auch mit Vorteil besonderer paralleler Hilfselektr-aden bedienen. Gemäß Fig. 3 ist in den Kontaktstift 4 die Hilfselektrode, i2 ,eingesetzt, während mit dem Kontakt 3 die Hilfselektrode 13 in Verbindung steht. Der Lichtbogen brennt so nach der Kontakttrennung zwischen den Hilfselektroden, deren Lichtbogenansatzflächen zweckmäßig aus Wolfram od. dgl. bestehen; zentral im Rohr 5. Man kann die Hilfselektroden auch als parallele Leistungskontakte benutzen, wie in Fig. q. dargestellt ist. Die Elektrode 13 ist hier verschiebbar gelagert und steht unter der Wirkung der Feder 14. Sie ist in der Brücke 15 geführt, die von Bolzen 16 getragen wird, welche zugleich zur Befestigung des Flansches 6 idienen. Bei der Ausschaltung trennen sich hierbei erst die Kontakte 3 und. 4, wobei die Elektroden i2 und 13 noch in Berührung bleiben. Dann trennen sich auch diese, und der Lichtbogen wird zwischen ihnen gezogen. Die Hilfselektrode 13 ist mit einem Kolben 17 versehen, der Bohrungen aufweist, durch die das Druckgas abströmen kann. Das abströmende Druckgas treibt dabei den Kolben entgegen der Kraft der Feder 14 nach oben.
- Bei den Ausführungen nach den Fig. 3 und 4. können selbstverständlich auch der Schmierring 8 und: die Löcher io im Kontakt 4 vorgesehen werden. Das Rohr 5 wird vorteilhaft entgegen der Darstellung in der Zeichnung ,als sich verengende und wieder erweiternde Düse ausgebildet.
Claims (13)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Stromunterbrecher, bei dem der Lichtbogen mittels eines strömenden Löschmittels durch einen Hohlkontakt hindurchgeblasen wird, insbesondere Druckgasschalter. ,dadurch gekennzeichnet, daß die Blasung durch ein axial im Hohlkontakt (3) angeordnetes Rohr (5) hindurch erfolgt.
- 2. Stromunterbrecher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Hohlkontakt (3) zusammenarbeitende Kontakt (4) mindestens am kontaktgebenden Ende hohl ausgebildet ist und im Einschaltzustand über, das Rohr (5) greift.
- 3. Stromunterbrecher nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß .das Rohr mittels eines Flansches (6) an. Hohlkontakt (3) befestigt ist und in den Hohlkontakt (3) hineinragt.
- 4. Stromunterbrecher nach Anspruch i :bis 3, ,dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (3) aus Metall besteht und mit dem Hohlkontakt leitend verbunden ist.
- 5. Stromunterbrecher nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das hohle Ende des stabfärmigen Kontaktes (4) einen Abbrenn(ring (i i) aus schwer verdampfbarem Metall, wie Wolfram, Molybdän od.,dgl., trägt.
- 6. Stromunterbrecher nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtbogen im Innern des Rohres (5) an parallelen Hilfselektroden (12, 13) brennt.
- 7. Stromunterbrecher nach Anspruch i bis 6. dadurch gekennzeichnet, d;aß die Hilfselektrode (12) des stabfärmigen Kontaktes (4) als Stift ausgebildet ist und im Rohr (5) befestigt oder in den Boden der an seinem kontaktgebenden Ende befindlichen Bohrung (9) eingesetzt bzw. eingeschraubt ist. B.
- Stromunterbrecher nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfselektrode (13) des Hohlkontaktes (3) fest oder beweglich auf einer Brücke (15) angeordnet ist, welche vorzugsweise mit dem Rohr (5) zusammen durch gemeinsame Bolzen (16) am Hohlkontakt (3) befestigt ist.
- 9. Stromunterbrecher nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet; d;aß die zum Hohlkontakt(3) gehörige Hilfselektrode (13) derart ,beweglich angeordnet ist, daß sich die Hilfselektroden erst nach Unterbrechung der Hauptkontakte (3, 4) voneinander trennen. io.
- Stromunterbrecher nach Anspruch i !bis 9, dadurch gekennzeichnet"daß die mit dem Hohlkontakt (3) verbundene Hilfselektrode (13) mit einer Ausschaltfeder (14) versehen ist und einen Kolben (17), ,der vorzugsweise Bohrungen aufweist, trägt. ii.
- Stromunterbrecher nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die Wan-,dung des hohlen Endes, des stabfärmigen Kontaktes(4) mit vorzugsweise schräg verlaufenden Bohrungen (io) versehen ist.
- 12. Stromunterbrecher nach Anspruch i bis i i, dadurch gekennzeichnet, @daß zwecks Kontaktschmierung am Hohlkontakt (3) ein( fettgetränkter Filzring (8) angeordnet ist, in den ,der Stiftkontakt (4) .im Einschaltzustand eingreift.
- 13. Stromunterbrecher nach Anspruch i bis 1,:2, dadurch gekennzeichnet, daß :d-as Rohr (5) als sich verengende und, wieder erweiternde Düse ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA5160D DE905264C (de) | 1942-10-22 | 1942-10-22 | Elektrischer Stromunterbrecher mit Lichtbogenloeschung durch ein stroemendes Loeschmittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA5160D DE905264C (de) | 1942-10-22 | 1942-10-22 | Elektrischer Stromunterbrecher mit Lichtbogenloeschung durch ein stroemendes Loeschmittel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE905264C true DE905264C (de) | 1954-03-01 |
Family
ID=6920636
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA5160D Expired DE905264C (de) | 1942-10-22 | 1942-10-22 | Elektrischer Stromunterbrecher mit Lichtbogenloeschung durch ein stroemendes Loeschmittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE905264C (de) |
-
1942
- 1942-10-22 DE DEA5160D patent/DE905264C/de not_active Expired
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