DE904596C - Toleranzlehre - Google Patents

Toleranzlehre

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DE904596C
DE904596C DEA15007A DEA0015007A DE904596C DE 904596 C DE904596 C DE 904596C DE A15007 A DEA15007 A DE A15007A DE A0015007 A DEA0015007 A DE A0015007A DE 904596 C DE904596 C DE 904596C
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DE
Germany
Prior art keywords
measuring
tolerance
gauge
hole
measuring body
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Expired
Application number
DEA15007A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hilding Valdemar Toernebohm
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SKF AB
Original Assignee
Svenska Kullagerfabriken AB
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B3/00Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B3/22Feeler-pin gauges, e.g. dial gauges
    • G01B3/26Plug gauges

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Toleranzlehre Die Erfindung betrifft eine Toleranzlehre od. dgl. mit einem Meßkörper mit einer oder mehreren Flächen zum Messen der Toleranzgrenze an der Gutseite und mit einem Fühlorgan mit einer Fläche zum Messen der Toleranzgrenze an der Ausschußseite. Die Neuerung besteht im wesentlichen dann, daß das Fühlorgan im Verhältnis zum Meßkörper frei federnd beweglich und im Verhältnis zu diesem so angebracht ist, daß die Maximum- und Minimumfläche lediglich durch Schwenken des Meßkörpers wahlweise in die Meßlage gebracht werden.
  • Meßlehren, deren Meßkörper die Form einer kugeligen Zone zur Kontrolle des Kleinstmaßes einer Bohrung hatten und die mit einer Erhöhung in dieser Zone zur Kontrolle des Größtmaßes versehen sind, haben sich besonders zur Kontrolle von durchgehenden Bohrungen als sehr geeignet erwiesen, weil sowohl das Größt- als auch das Kleinstmaß lediglich durch Neigung des Meßkörpers nach dessen Einführung in die Bohrung in einem Arbeitsgiang kontrolliert werden können.
  • Eine Lehre bekannter Ausführung erfüllt außerdem die Bedingung, daß das Organ zur Kontrolle des Kleinstmaßes über einen größeren Teil des Umkreises der Bohrung anliegen soll als das Organ zur Kontrolle des Größtmaßes. Die Lehre hat jedoch bei Kontrolle von Grundbohrungen oder Bohrungen mit Absätzen den Nachteil, daß sie sich nicht zum Messen desjenigen Teiles einer Bohrung eignet, der sich in der Nähe des Absatzes oder des Bodens der Bohrung befindet, weil sie in einer Stärke ausgeführt werden muß, die verhältnismäßig dick ist.
  • Die messenden Teile der Meßflächen können deshalb nicht bis oder nahezu bis an den Grund der Bohrung gelangen. Die größeren Lehren werden außerdem perhältnismäßig schwer. Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß die Meßfläche zur Messung der Ausschußseite ausweichbar angeordnet ist.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. I eine Bohrungslehre in Seitenansicht, Fig. 2 in größerem Maßstab einen Mittellängsschnitt eines Teiles des Meßkörpers, Fig. 3 eine Vorderansicht des Meßkörpers mit entfernter Deckscheibe, Fig. 4 die Lage der Lehre in einer Bohrung mit Absatz zu Beginn einer Meßoperation neben dem Absatz, Fig. 5 eine Zwischenlage und die Endlage während der gleichen Meßoperation und Fig. 6 eine Ringlehre gemäß der Erfindung.
  • Das Toleranzgebiet ist der Übersichtlichkeit halber in den Figuren übertrieben.
  • Die Lehre nach Fig. I besteht aus einem Meßkörper I, der an einem Griff 2 durch eine Schraube 3 (Fig. 2) befestigt ist. Der Meßkörper hat die Form eines Stabes mit rechteckigem Querschnitt und Endflächen 4 bzw. 5. Diese bilden Teile einer kugeligen Fläche und dienen - zum Messen der Toleranzgrenze an der Gutseite. Im Meßkörper ist eine Bohrung 6 angeordnet, deren Oberfläche mit großer Genauigkeit, beispielsweise durch Läppen, bearbeitet wird. Von der Bohrung 6 zur Fläche 4 ist eine Nut 7 angeordnet, die die Führung für einen geraden Teil eines Meßknopfes. 8 bildet, dessen anderer in der Bohrung 6 liegender Teil g eine kugelige oder zylindrische Form hat, die mit großer Genauigkeit hergestellt wird und zweckmäßig den gleichen Halbmesser erhält wie die Bohrung 6. Der Meßknopf ist ferner mit einer vorzugsweise kugeligen Stirnfläche 10 zum Messen der Toleranzgrenze an der Ausschußseite versehen.
  • Der Abstand zwischen dieser Stirnfläche und der Endfläche des Formteiles 9 wird so gewählt, daß die Fläche über die Fläche 4 des Meßkörpers 1 um ein solches Maß hinausragt, das dem Toleranzgebiet entspricht, wenn der Teil 9 mit der Wand der Bohrung 6 in Berührung ist. Der Meßknopf 8 wird normal in dieser Lage durch ein Gummikissen 1 1 od. dgl. festgehalten, das mehr oder weniger halbkreisförmig geformt und in die Bohrung 6 eingepaßt ist. Der Meßknopf 8 wird in der Nut7 durch eine Deckscheible I2, die am Meßkörper 1 festgeschraubt ist und die Nut und die Bohrung verdeckt, festgehalten. Die Stärke des Meßknopfes 8 ist etwas geringer als die Tiefe der Nut 7, und er kann somit in der Nut gegen den Druck des Gummikissens verschoben werden. Die andere Seite der Bohrung 6 ist durch einen Deckel 13 abgedeckt, der mit dem Meßkörper I verleimt oder auf andere geeignete Weise an ihm befestigt wird.
  • Fig. 4 und 5 zeigen den Verlauf einer Meßoperation in einem Werkstück 15 mit einer Bohrung I6, neben einem Absatz 14. Es sei angenommen, daß die Bohrung innerhalb der vorgeschriebenen Toleranz liegt.
  • Zur Durchführung der Messung wird die Lehre etwas geneigt in die Bohrung 16 eingeführt, wie Fig. 4 zeigt, damit der Meßkörper 1 in der Bohrung frei verschoben werden kann. Wenn sich die Lehre an der zu messenden Stelle befindet, wird sie um eine Achse geschwenkt, die senkrecht zur Längsrichtung des Griffes und des Meßkörpers liegt, wie aus Fig. 4 und 5 hervorgeht. Vorteilhafterweise wird dies so durchgeführt, daß der Griff der Lehre losgelassen wird, wodurch die Lehre infolge ihres Eigengewichtes schwenkt. Wenn der Meßkörper nicht durchschwenkt, ist die Bohrung zu klein. Wenn er widerstandlos durchschwenkt, ist die Bohrung zu groß. Wenn dagegen die Bohrung innerhalb der vorgeschriebenen Grenzen liegt, ist deutlich beim Schwenken zu fühLen, daß der Meßknopf mit der Wand der Bohrung 6 in Berührung kommt; die Lehre läßt sich aber über die Mittellage schwenken, weil der Meßknopf 8 in die Nut hineingedrückt wird, wobei das Gummikissen so weit zusammengedrückt wird, daß der MXeßknopf 8 die Mittellage passieren kann. Bei genügender Übung ist les möglich, gefühlsmäßig zu beurteilen, wo - im Toleranzgebiet ungefähr der Durchmesser der Bohrung liegt. Losere Berührung bzw. schwächerer Widerstand bedeutet, daß der Durchmesser näher an der Ausschußseite, und engere Berührung bzw. stärkererWiderstand, daß der Durchmesser näher an der Gutseite der Bohrung liegt.
  • Da der Meßknopf 8 in den Meßkörper 1 gedrückt werden kann, ist es möglich, den Meßknopf sowohl in der Mittelebene des Lehrenkörpers anzubringen als auch den Meßkörper dünn zu machen, wodurch die Lehre zum Messen am oder dicht am Absatz einer Bohrung oder am oder dicht am Grund einer Bohrung verwendet werden kann.
  • Fig. 6 zeigt die Erfindung in Anwendung bei einer Ringlehre. Diese besteht aus einem ringförmigen Meßkörper 17 mit wärmeisolierenden Griffen I 8.
  • Der Meßknopf 8, der um das Toleranzgeb iet über die zylindrische Fläche 19, die die Meßfläche für die Gutseite bildet, hinausragt, ist in diesem Falle nach innen gerichtet. Der Meßknopf ist in der gleichen Weise, wie im Zusammenhang mit Fig. I und 2 beschrieben, angebracht. Bei Anwendung wird die Lehre über das Werkstück geschoben und in verschiedene Lagen gedreht, so daß der Meßknopf an verschiedenen Punkten der Oberfläche des Arbeitsstückes mißt. Eine Lehre dieser Art erfüllt die theoretischen und praktischen Forderungen für ein genaues Messen.
  • Dler Meßknopf kann auch ,auf andere Weisen als die gezeigten beweglich im Lehrenkörper angebracht werden. Er kann z. B. mit dem Lehrenkörper durch ein Glied verbunden werden, das ein Zurückbiegen im Verhältnis zum Meßkörper ermöglicht, so daß er zurückweicht, wenn die Lehre geschwenkt wird. In diesem Falle kann man zweckmäßig eine Feder anbringen, die den Meßknopf in seine normale Lage zurückführt.
  • Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel kann das Gummikissen durch ein anderes federndes Organ ersetzt werden.
  • Die Anordnung eines Meßknopfes ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Meßlehren be- schränkt, sondern kann auch an Meßgeräten anderer Art, z. B. an Kugelendmassen und Rachenlehren, verwendet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Toleranziehre od. dgl. mit einem Meßkörper mit einer oder mehreren Meßflächen zum Messen der Toleranzgrenze an der Gutseite und mit einem Fühlorgan mit einer Fläche zum Messen der Toleranzgrenze an der Ausschußseite, dadurch gekennzeichnet, daß das Fühlorgan (8) im Verhältnis zum Meßkörper (I bzw. I7) frei federnd beweglich und im Verhältnis zu diesem so angebracht ist, daß die Maximummeßfläche und die Minimummeßfläche lediglich durch Schwenken der Lehre wahlweise in die Meßlage gebracht werden.
  2. 2. Toieranzlehre nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Fühlorgan (8) zum Messen der Ausschußseite in einer im Meßkörper (1 bzw. I7) radial angeordneten Nut (7) od. dgl. beweglich ist und in dieser geführt wird.
  3. 3. Toleranziehre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fühlorgan (8) durch ein federndes Mittel, beispielsweise ein Gummikissen (1 i), gestützt wird.
DEA15007A 1951-01-26 1952-01-24 Toleranzlehre Expired DE904596C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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