DE90367C - - Google Patents
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- DE90367C DE90367C DENDAT90367D DE90367DA DE90367C DE 90367 C DE90367 C DE 90367C DE NDAT90367 D DENDAT90367 D DE NDAT90367D DE 90367D A DE90367D A DE 90367DA DE 90367 C DE90367 C DE 90367C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26B—HAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B26B1/00—Hand knives with adjustable blade; Pocket knives
- B26B1/02—Hand knives with adjustable blade; Pocket knives with pivoted blade
- B26B1/04—Hand knives with adjustable blade; Pocket knives with pivoted blade lockable in adjusted position
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Forests & Forestry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 69: Schneidwerkzeuge.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Messer mit sich selbstthätig öffnenden
Schneiden.
Werden Taschenmesser mit einer Feder ausgestattet, die das selbstthätige Oeffnen der
Schneide herbeizuführen hat, so treten verschiedene Schwierigkeiten auf. Die Hauptschwierigkeit
besteht in der beträchtlichen Reibung zwischen dem Anfang der Schneide und den Führungen derselben. Um diese
Reibung zu überwinden, war eine Feder von verhältnifsmäfsig grofser Stärke erforderlich.
Die Feder mufs vollkommen eingeschlossen sein und trotzdem darf das Messer nicht plump
und schwerfällig aussehen. Schliefslich soll die Federkammer gegen Eindringen von Staub
und Schmutz geschützt werden. Man hat nun schon versucht, eine Feder in einer Kammer '
einzuschliefsen, welche theilweise aus dem Anfang der Schneide und der in dem Handgriff
vorgesehenen Führung gebildet war, wobei man die Schneide um einen in der Führung
vorgesehenen Zapfen lagerte. Diese Construction ist jedoch deshalb zu verwerfen, weil die
Lagerung der Schneide einseitig wird und die Lagerfläche verhältnifsmäfsig klein sind, so dafs
das Messer nicht haltbar ist. Aufserdem hatte Schmutz oder Wasser zu der Federkammer
leicht Zutritt, so dafs ein Einrosten und unsicheres Functioniren des Messers auftrat.
Das den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Messer soll nun von den beregten
Uebelständen vollkommen frei sein.
Auf beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand zur Darstellung gebracht,
und zwar zeigen:
Fig. ι ein vierschneidiges Messer in Seitenansicht
; ein Theil des Griffes ist fortgebrochen, um das Innere des Messers sichtbar zu machen,
Fig. 2 einen Theil des Messers in Seitenansicht in vergröfsertem Mafsstabe,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2,
Fig. 4 einen ähnlichen Schnitt, und die
Fig. 5 und 6 werden in der Beschreibung später erläutert werden.
Die' aus einem Stück bestehende Schneide A hat an ihrem unteren oder Hackentheil zwei
ringförmige Flantschen α α' und eineOeffhungiz",
welche über beide Flantschen hinwegragt und eine Kammer bildet. B ist die eine und B'
die andere Seitenrippe des Messers, während B" die Mittelrippe bezeichnet. Jede dieser Rippen
besitzt einen kreisförmigen Ausschnitt zur Aufmahme des Hackens der Schneide, so dafs
sich die Schneide darum drehen kann. Die Lagerstellen sind auf der Zeichnung mit b b'
und b" bezeichnet. C C1 sind Kappen für die beiden Seitenrippen B B' und überdecken
die kreisförmigen Lagerstellen. Diese Kappen bilden gemeinsam mit den Enden der Rippen,
mit denen sie zweckmäfsig verlöthet werden, die Führungen für die Schneide. Jede Kappe
ist mit einer Hülse c c' und mit einem Schraubenloch d d' ausgestattet, welch letzteres
in der Kappe und in der Hülse vorgesehen ist.
Bei der Ausführungsform der Fig. 3 ist D ein Stab, dessen Enden von den Schrauben d"
und d'" gehalten werden. In der Ausführungsform der Fig. 4 sind die Enden des Stabes D'
vernietet.
In Fig. 3 besitzt jede Kappe eine ringförmige Ausnehmung 2, 2', welche sich dem äufseren
Ende der Schneidenflantschen anpafst. Die Länge des Stabes und die Gröfsenverhältnisse
der verschiedenen Theile sind so gewählt, dafs, wenn die Schneiden festgelegt und der Stab durch
die Kammer gesteckt und befestigt ist, dann der durch das Zusammenhalten der Theile hervorgerufene
Druck auf den Schneiden nicht lastet. Der Stab D dringt durch die Mitte der Kammer
und berührt die Schneide an keinem Punkte. Die Schneiden sind nur seitlich mit ihren
Flantschen α und a' gelagert, wodurch eine
kräftige Lagerstelle erzeugt und gleichzeitig eine verhältnifsmäfsig grofse Kammer zur Aufnahme
einer kräftigen Feder EE' für jede Schneide geschaffen wird. Die Spiralfeder
jeder Schneide wird in der Kammer a" mit dem einen Ende an dem Schneidenhacken und
mit dem anderen Ende an dem Stab D festgelegt.
Durch die neue Construction der Schneide kann die Breite der Feder gröfser als die
Stärke des Schneidenhackens sein und überhaupt kann man gemäfs der vorliegenden Erfindung
mit Bezug auf eine Schneide von bestimmter Stärke eine bedeutend kräftigere Spiralfeder
verwenden, als dies bisher möglich war. Aufserdem schliefsen die ringförmigen Führungsflantschen
der Schneide die Verbindungsstelle vollkommen ab, was bei den bisher bekannten Constructionen auch nicht der Fall war.
In der Wandung der Federkammer a" ist ein Schlitz 6 vorgesehen, welcher zur Aufnahme
des einen Federendes dient. Dieser Schlitz durchzieht die ganze Kammer. Die Enden des Stabes D sind vierkantig gehalten
und können so bequem festgelegt werden und einen genügenden Widerstand für die Spiralfedern
besitzen. Die Spiralfeder wird entweder so festgelegt, dafs sie die Schneide öffnet
oder schliefst. Um der Spiralfeder zu ermöglichen, die Schneide frei zu öffnen, ist der
Theil des Hackens der Schneide, welcher gegen die hintere Feder F drückt (vorausgesetzt, dafs
das Messer geschlossen ist), abgerundet, so dafs die hintere oder Rückenfeder mit dem Oeffhen
der Schneide beim Anfang der Bewegung nicht collidirt. Die Curve des Hackenrandes ist etwas
spiralförmig gehalten, so dafs der Radius nach dem Rückentheil hin allmälig zunimmt. Der
spiralförmige Rücken 3 geht dann allmälig in den graden Rücken 4 zur Auflage der Rückenfeder
über. Dem Rückentheil 4 schliefst sich dann die bei Messerklingen übliche Schulter 5
an. Der spiralförmige Rückentheil an dem Hacken der Messerschneide- hat den Zweck,
die Spiralfeder bei der Anfangsbewegung der Klinge möglichst kräftig wirken zu lassen und,
nachdem die Klinge ihre Bewegung angefangen hat, durch Drücken gegen die Rückenfeder die
Bewegung zu verzögern. Ist die Klinge offen, so liegt die Rückenfeder gegen den geraden
Rückentheil 4 und sichert so die Lage des Messers. Durch die curvenförmige Gestalt des
Klingenhackens wird nicht nur ein allmäliges Oeffnen der Klinge gesichert, sondern dabei
auch jedes störende Geräusch vermieden. Der Hacken der Messerklinge ist mit einer Pfanne a'"
zur Aufnahme der Klinke G ausgestattet, wodurch die Klinge in der geschlossenen Lage
festgehalten wird. Gemäfs der vorliegenden Erfindung werden auch neue Mittel zum Festlegen
und Freigeben des Gesperres für die Klinge vorgesehen. Die Sperrklinke G ist an
dem freien Ende der Sperrfeder G' befestigt, welche mit ihrem gegenüberliegenden Ende
zwischen den Seitenrippen B' und der Schale H festgelegt ist. An dem freien Ende einer Sperrfeder
ist ein Hebel g befestigt und zieht sich an dem Handgriff des Messers entlang. An
seinem Ende trägt er die Stofsplatte g', welche
zweckmäfsig als Fortsetzung der Messerschalenbekleidung h dienen kann. Die Messerschale H
ist mit einer Oeffnung h' in der Nähe ihrer Mitte vorgesehen. Ein Schlitz b'" in der Seitenrippe
des Handgriffes dient zur Aufnahme eines Drehzapfens p. Dieser Zapfen ruht gegen die
äufsere Fläche der Seitenrippe und liegt zwischen der Feder G' und dem Hebel g, so dafs;
wenn die Platte g' gestofsen wird, der Hebel die Sperrklinke aus der Pfanne a'" der Messerklinge
zieht.
Die Sperrfeder G' spielt in dem Längsschlitz b'" der Handgriffsseitenrippe und die
obere Wand dieses Schlitzes dient als Schulter und verhindert, dafs die Klinke durch die
Feder F aufser Wirksamkeit gebracht, wird..
Wird die Erfindung bei einem zweischneidigen Messer angewendet, so ist der mittlere Theil
oder die Mittelrippe B" kräftig gehalten, wie dies Fig. 3 zeigt. Wird die Erfindung hingegen bei einem Messer mit nur einer Klinge
angewendet, so werden die Flantschen a a' in den Seitenrippen gelagert. : Das Stäbchen D
dient, wie schon vorher erwähnt, nicht als Drehzapfen und kommt mit der Klinge in
keiner Weise in Berührung.
Die Stofsplatte schneidet mit der Oberfläche des Handgriffes ab und die Klinke, welche den
Hebel bethätigt, ist dünn und nur ein kleiner Drehzapfen ist für dieselbe erforderlich. Der
Hebel ist vollkommen eingeschlossen, so dafs das Messer das Aussehen eines gewöhnlichen
Messers hat, und nachdem die Sperrvorrichtung
aus dem Messer nicht herausragt, ist ein unbeabsichtigtes Oeffnen des Messers auch nicht
zu befürchten.
Soll das Messer geöffnet werden, so drückt man auf die Stofsplatte und zieht dadurch die
Sperrklinke aus der Pfanne, worauf die Spiralfeder in Wirkung treten und die Klinge öffnen
kann. Der Hacken der Klinge bildet eine Auflage für die Klinke zu der Zeit, zu welcher
sich dieselbe nicht in der Pfanne befindet, so dafs die Messerschneide leicht geschlossen
werden kann. Ist das Messer geschlossen, so wird die Federklinke durch ihre Feder in die
Pfanne gedrückt, so dafs die Messerklinge in der geschlossenen Lage so lange gehalten wird,
bis durch einen erneuten Druck auf die Stofsplatte die Feder wieder freigegeben wird. Sowohl
das Oeffnen als auch das Schliefsen des Messers kann mit einer Hand ausgeführt werden.
Ist die Klinge offen, so kann dieselbe, ebenso wie bei jedem gewöhnlichen Messer, ohne besondere
Vorbereitung geschlossen werden.
Sind mehrere Klingen vorhanden, so ist für jede derselben eine Federklinke und eine Stofsplatte
vorgesehen.
Wird das Stäbchen, wie Fig. 3 zeigt, durch Schrauben befestigt, so kann das Messer leicht
durch Lösen der Schrauben aus einander genommen werden.
Hat das gemäfs der vorliegenden Erfindung construirte Messer mehr als eine Schneide, so
können eine oder mehrere derselben wie bei gewöhnlichen Messern eingerichtet sein.
Es sei noch erwähnt, dafs die Spiralfedern zum Oeffnen der Messerschneiden auch durch
anders gestaltete Federn ersetzt werden können.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Messer mit sich selbsttätig öffnenden Schneiden, dadurch gekennzeichnet, dafs der Klingenfuls mit ringförmigen, nach aufsen gerichteten Flantschen ausgestattet ist und mit seiner durchgehenden Bohrung eine Kammer zur Aufnahme der das selbstthätige Oeffnen bewirkenden Feder bildet, während das eine Ende der in der Kammer untergebrachten Feder an einem Stäbchen -D befestigt ist, welches entweder mit dem Messergriff vernietet oder verschraubt ist.
- 2. An dem unter 1. gekennzeichneten Messer eine Einrichtung, um ein allmä'liges, sanftes Oeffnen der Klinge zu sichern, darin bestehend, dafs der Klingenfufs excentrisch abgerundet ist und dadurch beim selbstthätigen Oeffnen des Messers allmälig einen gröfseren Druck auf die Rückenfeder ausübt und so eine Bremsung bewirkt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE90367C true DE90367C (de) |
Family
ID=362098
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT90367D Active DE90367C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE90367C (de) |
-
0
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