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Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft allgemein Schneidgeräte und insbesondere ein ideal
zum Schneiden von Pizzas und anderen „fladenbrotartigen" Produkten in einzelne
Stücke
konzipiertes Schneidgerät.
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Hintergrund
der Erfindung
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Über Jahrhunderte
hinweg strebte man nach und verfügte
man über
Geräte
zum Schneiden und Aufschneiden vieler verschiedener Produkte. Soweit man
in der Geschichtsschreibung zurückblicken kann,
wurden zum Beispiel Messer mit Klingen für die wichtigsten grundlegenden
menschlichen Tätigkeiten verwendet;
von der Jagd bis hin zur Zubereitung und zum Zerschneiden der Nahrung
in für
den Verzehr geeignete Portionen. Daher wurde beständig nach Verbesserungen
von Geräten
zum Schneiden und Zerschneiden gesucht. Die verschiedenen Klingen entwickelten
sich so zum Beispiel im Laufe der Zeit zu fein gearbeiteten Präzisionswerkzeugen
aus neueren, festeren und schärferen
Werkstoffen von hochfesten Stahllegierungen bis hin zu Titan.
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Trotz
der Weiterentwicklungen der Schneide- und Zerschneidetechnik lassen
die hierfür
bekannten Geräte
jedoch in vieler Hinsicht Wünsche
offen. Das heißt,
dass obwohl die Klingen schärfer
und fester wurden, was es ihnen gestattete, ihre scharfe Schneide über immer
längere
Zeiträume
zu bewahren, die Ausführung
gewünschter
Eigenschaften weiterhin ausblieb.
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So
sind zum Beispiel viele dieser Geräte aus ergonomischer Sicht
schwierig zu benutzen. Beispielhaft für solche Unzulänglichkeiten
sind die langen Griffe mancher Schneidgeräte, die recht weit von dem
Teil der Schneide entfernt sind, der sich am besten zum Schneiden
eignet, und so mehr Verspannung und Anstrengung im Handgelenk des
Benutzers erzeugen.
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Im
Bemühen
um Verbesserung der Sicherheit von Schneidgeräten wurden zusätzlich verschiedenartige
Schutze und Schutzabdeckungen eingesetzt, um den Benutzer und andere
Personen vor den scharfen Schneiden der Klingen zu schützen. Trotzdem
fangen sich in vielen dieser Schutze Fremdkörper, welche die spätere Reinigung
der Klingen erschweren.
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Obwohl
diesbezüglich
viele dieser verbesserten Geräte
aus widerstandsfähigen
Werkstoffen bestehen und die Fähigkeit
besitzen, selbst härteste Substanzen
zu zerschneiden, erfordern sie bei der Reinigung einen behutsamen
Umgang, damit ihre Schneide nicht ihre Scharfe verliert. So sind
zum Beispiel viele solcher Klingen nicht spülmaschinenfest und ein einfaches
Einräumen
in eine Spülmaschine kann
zum völligen
oder weitgehenden Verlust erwünschter
Vorzüge
wie dem der lange anhaltenden Schärfe der Schneide führen.
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Ein
wohlbekanntes Gerät,
das unter den oben genannten Mängeln
leidet, ist zum Beispiel der Pizzaschneider. Wie kurz in 1 gezeigt,
benutzen typische Pizzaschneider eine kreisförmige Klinge 10 aus
rostfreiem Stahl oder ähnlichen
Legierungen oder Werkstoffen. Die kreisförmige Klinge ist typischerweise
drehbar auf eine Achse 12 montiert, die durch eine „Gabel" 14 mit
einem Ende des Griffes 16 verbunden ist. Der Griff 16 wird
beim Bewegen der Klinge 10 über die Pizza festgehalten.
Wenn die Klinge 10 bewegt wird, neigt sie zur Drehung um
ihre Achse 12, während
sie quer über
die Pizza rollt. Dennoch leiden diese Schneider unter vielen der
oben genannten Nachteile, da sie oft unhandlich und unpraktisch
sind, der vom Benutzer ausgeübte Schneiddruck
kann nur schwer oder überhaupt
nicht auf den Schneidmittelpunkt der Klinge gerichtet werden, die
Gabel kann durch Hängenbleiben
von Fremdkörpern
die Reinigung erschweren und die ungeschützte Klinge kann stumpf werden,
wenn sie in der Spülmaschine
aufbewahrt oder gewaschen wird.
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So
ist erkennbar, dass es zahlreiche besondere Beispiele für die Nachteile
von allgemein bekannten Schneidgeräten gibt. Dennoch genügt es, festzustellen,
dass es einen seit langem verspürten Bedarf
für Schneidgeräte gibt,
welche die Ergonomie des Gerätes
für den
Benutzer sowie die Sicherheit des Gerätes verbessern und bei denen
die Klinge dennoch leicht zu reinigen ist. Wie im Folgenden beschrieben,
ist die vorliegende Erfindung für
diesen seit langem in allen Bereichen der Schneidetätigkeit verspürten Bedarf
bestimmt und belegt wie im Folgenden erkennbar wird, ihren besonderen
Nutzen im Bereich des Schneidens von Pizzas und anderen „fladenbrotartigen" Gerichten.
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Das
Dokument BE-A-1 0 13 992 beschreibt ein Schneidgerät, das aus
zwei Hälften
besteht, wobei jede Hälfte
einen Teil aufweist, der mit einem Teil der anderen Hälfte ein
Scharnier bildet. Beide Hälften sind
fest miteinander verbunden, so dass die Klinge zwischen den Hälften gehalten
wird, ohne ausgebaut oder leicht gereinigt werden zu können.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein Schneidrad, welches der Überwindung der Nachteile der
Schneidgeräte
des Stands der Technik gewidmet ist.
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Das
Schneidrad der Erfindung besteht aus:
einem Griff und einer
Klinge,
wobei die Klinge aus einer rotierend arbeitenden Klinge
und außerdem
aus einer Klingenachse besteht, die zwei Enden aufweist;
einem
Griff, der aus einer ersten Hälfte
und einer zweiten Hälfte
besteht, wobei die genannte erste und zweite Hälfte eine geöffnete und
eine geschlossene Position aufweisen und die genannte erste Hälfte eine
erste Achsenlagerfläche
aufweist, die ein Ende der genannten Klingenachse aufnimmt, und
die genannte zweite Hälfte,
eine zweite Achsenlagerfläche aufweist,
welche das gegenüberliegende
Ende der genannten Klingenachse aufnimmt;
und ist dadurch gekennzeichnet,
dass
die genannte erste Hälfte
und die genannte zweite Hälfte
durch eine Gehäuseachse
drehbar miteinander verbunden sind;
die genannte erste Hälfte eine
erste segmentförmige Halterung
besitzt, welche eine erste Öffnung
zur Aufnahme eines Endes der genannten Klingenachse aufweist, und
die genannte zweite Hälfte
eine zweite segmentförmige
Halterung besitzt, welche eine zweite Öffnung zur Aufnahme des gegenüberliegenden Endes
der genannten Klingenachse aufweist; und dass
sich die genannte
erste und zweite Öffnung
nicht decken, wenn das rotierende Schneidgerät geschlossen ist.
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Die
Erfindung stellt somit ein Schneidgerät mit wesentlichen Vorteilen
für den
Benutzer bereit, die der Stand der Technik nicht bietet.
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So
wird beispielsweise den verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung entsprechend ein Schneidgerät bereitgestellt, das eine verbesserte
Funktionalität
und Bedienfreundlichkeit dank des Griffes bietet, der die Schneidkraft
des Benutzers am wirkungsvollsten zur Ausführung der Aufgabe des Schneidens
von Produkten wie zum Beispiel von Pizza überträgt. Außerdem bietet der Griff dem
Benutzer in machen Fällen
durch die Verringerung des freiliegenden Bereiches der Schnittfläche der
Klinge einen zusätzlichen
Schutz gegen versehentliche Verletzungen beim Gebrauch.
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Entsprechend
weiterer verschiedener Merkmale der vorliegenden Erfindung wurde
das Schneidgerät
zweckentsprechend so konzipiert, dass die eigentliche Schneidklinge
leicht gereinigt (oder ansonsten gepflegt) werden kann. Zum Beispiel
ist die Schneidklinge entsprechend verschiedener Merkmale der vorliegenden
Erfindung ausbaubar. Weiterhin ist der Griff außerdem in verschiedenen Ausführungsformen
zweckentsprechend derart konzipiert, dass er auf eine Weise zurückgeklappt
werden kann, die den Ausbau der Schneidklinge erleichtert.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Der
Gegenstand der vorliegenden Erfindung wird im Schlussteil der Patentschrift
besonders herausgestellt und gesondert beansprucht. Dennoch wird
ein volles Verständnis
der vorliegenden Erfindung am besten unter Bezugnahme auf die ausführliche
Beschreibung und die Ansprüche
in Verbindung mit den Zeichnungen der Figuren erreicht, die folgendes
zeigen:
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1 ist
ein typisches Schneidgerät
nach dem Stand der Technik,
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2 ist
eine perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels eines Pizzaschneiders
entsprechend verschiedener Merkmale der vorliegenden Erfindung;
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3 ist
eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels
einer Klinge entsprechend verschiedener Merkmale der vorliegenden
Erfindung;
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4 ist
eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels
eines zusammengebauten und geöffneten
Pizzaschneidergehäuses
entsprechend verschiedener Merkmale der vorliegenden Erfindung;
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5 ist
eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels
einer Einsatzhälfte
eines Pizzaschneidergehäuses
entsprechend verschiedener Merkmale der vorliegenden Erfindung;
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6 ist
eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels
einer Schwenkhälfte
eines Pizzaschneidergehäuses
entsprechend verschiedener Merkmale der vorliegenden Erfindung;
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7 und 8 sind
Seitenansichten des Ausführungsbeispiels
eines Pizzaschneiders entsprechend verschiedener Merkmale der vorliegenden
Erfindung;
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9a ist eine Draufsicht des Ausführungsbeispiels
einer segmentförmigen
Halterung entsprechend verschiedener Merkmale der vorliegenden Erfindung;
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9b ist eine Stirnansicht der Öffnung des Ausführungsbeispiels
einer segmentförmigen
Halterung entsprechend verschiedener Merkmale der vorliegenden Erfindung;
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10 ist
eine Unteransicht des Ausführungsbeispiels
eines Pizzaschneiders entsprechend verschiedener Merkmale der vorliegenden
Erfindung;
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11 ist
eine Ansicht segmentförmiger Halterungen
in einem geschlossenen Pizzaschneider entsprechend verschiedener
Merkmale der vorliegenden Erfindung;
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Ausführliche Beschreibung
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Die
folgende Beschreibung behandelt lediglich erfindungsgemäße Ausführungsbeispiele
und soll weder den Schutzbereich noch die Anwendbarkeit oder die
Gestaltung der Erfindung in irgendeiner Weise einschränken. Die
folgende Beschreibung dient im Gegenteil zur Bereitstellung einer
geeigneten Veranschaulichung der Verwirklichung verschiedener Ausführungsformen
der Erfindung. Wie deutlich wird, können diverse Änderungen
an der Funktion und an der Anordnung der in diesen Ausführungsformen
beschriebenen Bauteile vorgenommen werden, ohne den in den angefügten Patentansprüchen festgelegten
Schutzbereich der Erfindung zu verlassen. Das Gerät gelangt
zum Beispiel im Rahmen der vorliegenden Erfindung zum Schneiden
von Pizza in einzelne Stücke
zu besonderer Anwendung. Dennoch sollte offensichtlich sein, dass
Geräte
nach der vorliegenden Erfindung nicht als nur als auf das Schneiden
von Pizzas beschränkte
Geräte
ausgelegt werden. Vielmehr ist es selbstverständlich, dass die Geräte die Fähigkeit
besitzen, viele bekannte und noch unbekannte Materialien schneiden
zu können (und
nicht unbedingt nur solche, die mit kulinarischen Anwendungen in
Verbindung gebracht werden). Wenn hier das Schneiden von Pizza zu
Beispielzwecken verwendet wird, ist der Schutzbereich der vorliegenden
Erfindung daher nicht hierauf zu beschränken.
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Andererseits
wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf Schneidgeräte mit mindestens
einem Schneidrad beschrieben, und kann zum Schneiden von fladenbrotartigen
Gerichten wie Pizzas benutzt werden. Unter Bezugnahme auf ein in
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2 gezeigtes
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung besteht ein Pizzaschneider 100 zum
Beispiel allgemein aus einem Griff 110 und einer Klinge 200.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
besteht die Klinge 200 aus herkömmlichem, rostfreien Stahlwerkstoff,
obwohl alle Arten von geeigneten starren Werkstoffen, die dazu in
der Lage sind, allgemein die Schärfe
der Schneide zum Schneiden und Zerschneiden beizubehalten, in den
Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung fallen, unabhängig davon,
ob sie heute bekannt oder noch unbekannt sind. Wie 3 zeigt,
ist die Klinge 200 allgemein kreisförmig und obwohl sie in diesem
nicht beschränkenden Ausführungsbeispiel
in jeder Größe verwendet
werden kann, hat die Klinge einen Durchmesser von ungefähr 10 cm.
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Entsprechend
den verschiedenen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung besitzt die Klinge 200 außerdem eine
Klingenachse 210. In dieser Ausführungsform besteht die Klingenachse 210 aus
einer formgepressten Plastikachse (obwohl wie bei der Auswahl des
Werkstoffes der Klinge 200 zahlreiche bekannte und unbekannte
Werkstoffe verwendet werden können),
um eine Drehung der Klinge 200 im Gehäuse 110 zu ermöglichen.
Wie man unter weiterer Bezugnahme auf die gerade beschriebene und in 3 gezeigte
Ausführungsform
feststellt, hat die Achse 210 zum Beispiel zwei gegenüberliegende
Enden, welche wie weiter unten beschrieben, in die (nicht in 3 dargestellten)
Achsenlagerflächen 175 im
Gehäuse 110 hineinragen,
und es der Klinge 200 gestatten, zum Gehäuse 110 zu
drehen.
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Wie
man unter besonderer Bezugnahme auf die Achse 210 der gerade
beschriebenen Ausführungsform
feststellt, ist jedes gegenüberliegende Ende
(obwohl nicht in 3 dargestellt, ist das gegenüberliegende
Ende der Achse 210 allgemein mit dem gezeigten Ende ähnlich)
der Achse 210 eine Achsverriegelung (oder „Raste") 220, welche
in die genannten Achsenlagerflächen
greift. Indem man der Achse 210, wie weiter unten beschrieben,
die Fähigkeit
verleiht, sich im Gehäuse 100 zu
verriegeln, erzielt man Vorteile, welche ein Verhindern der Entfernung
der Klinge 200 aus dem Gehäuse 100 bis zu ihrem
gewünschten
Ausbau und/oder eine verbesserte Stabilität mit verringertem „Ruckeln" oder Bewegung in
axialer oder radialer Richtung einschließen.
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Wie 3 weiter
zeigt, kann die Klinge 200 außerdem Vorrichtungen aufweisen,
welche dazu beitragen, ihren Ausbau, ihre Aufbewahrung, verschiedene ästhetische
Merkmale und andere Eigenschaften zu verbessern. In der gerade beschriebenen
Ausführungsform
kann die Klinge 200 zum Beispiel außerdem eine Ausbauhilfe 230 aufweisen,
die man fassen und zum Herausziehen der Klinge 200 aus
dem Gehäuse 110 benutzen
kann. Die Ausbauhilfe 230 kann allgemein aus jedem hierzu
zweckdienlichen Teil der Klinge 200 bestehen, jedoch besteht
die Ausbauhilfe 230 bei der gerade beschriebenen Ausführungsform
aus einem Loch in der Klinge 200. Hierdurch werden neben
der Möglichkeit,
das Loch 230 zur Entfernung der Klinge zu fassen, weitere
Vorteile erzielt, wie die Fähigkeit,
den Pizzaschneider 100 an der Ausbauhilfe 230 aufzuhängen.
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Entsprechend
der gerade beschriebenen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung besteht der Griff 110 aus Plastik,
obwohl dieses entsprechend der vorliegenden Erfindung durch alle
Arten von geeigneten starren Werkstoffen ersetzt werden kann, die
die Klinge 200 tragen können.
So können zum
Beispiel alle Arten von Polymerwerkstoffen, Metallen oder anderen
Elementen in den Anwendungsbereich der Erfindung fallen.
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Wie 4 zeigt,
besitzt der Griff 110 nun nach einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung eine erste Hälfte 120 und eine
zweite Hälfte 130,
die durch eine Gehäuseachse 140 drehbar miteinander
verbunden sind. Wie weiter unten ausgeführt, ist die Gehäuseachse 140 am
Gehäuse 110 vorzugsweise
in der Nähe
einer Ecke angeordnet, die vom Schnittpunkt zwischen einer Griffkante 150 und einem
die Klinge freilegenden Rand 160 gebildet wird. Mit anderen
Worten drehen sich die erste und die zweite Hälfte an einer Ecke.
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Wie
weiter unten beschrieben, besitzen die erste und zweite Hälfte 120, 130 vorzugsweise
eine geöffnete
und eine geschlossene Position. Nach den diversen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird der Pizzaschneider 100 in
geschlossener Position benutzt. Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung in geschlossener Position wird in 2 dargestellt.
Hiervon unabhängig
wird ein Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung in geöffneter
Position in 4 dargestellt. Wie weiter unten beschrieben,
ermöglicht
eine geöffnete
Position so den Ausbau der Klinge 200 unter anderen zur
Reinigung, zur Aufbewahrung, usw.
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Die
erste und die zweite Hälfte 120, 130 können in
allen Formen und Größen ausgebildet
sein und sind allgemein Spiegelbilder voneinander, obwohl weiter
unten Unterschiede zwischen den beiden Hälften 120, 130 beschrieben
werden, welche Vorteile aus der vorliegenden Erfindung ermöglichen.
Andererseits sind die Hälften 120, 130 allgemein
zumindest leicht größer als
die Klinge 200, so dass die Klinge 200 mindestens
teilweise in das Gehäuse 110 (zusammengebaute
Hälften 120, 130)
passt. Obwohl zahlreiche Formen benutzt werden können, ohne den Schutzbereich
der vorliegenden Erfindung zu verlassen, verleihen einige Formen
außerdem
die Eigenschaft, Teile der Klinge 200 für den Benutzer abzudecken,
sowie dazu beizutragen, die vom Benutzer auf den Schneider 100 ausgeübte Kraft
auf den Mittelpunkt der Klinge 200 zu konzentrieren, wodurch die
Schneidwirkung vergrößert wird.
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Wie
zum Beispiel in den 4 bis 6 gezeigt,
besitzen die Hälften 120, 130 allgemein
die Form einer Venusmuschel. Das heißt, dass jede Hälfte 120, 130 von
ihrer breitesten Seite aus gesehen einen bogenförmigen äußeren Griffrand 150 besitzt, der
gegenüberliegende
Enden 152 aufweist, welche üblicherweise mit einem, die
Klinge freigebenden linearen Rand (160) verbunden sind,
wodurch die Venusmuschelform entsteht. Die Venusmuschelform gestattet
es somit, die Kraft des Benutzers direkt über den Mittelpunkt der Klinge 200 zu
richten.
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Natürlich sollte
es für
den Fachmann erkennbar sein, dass jeder dieser Ränder 150, 160 beliebige Formen
annehmen kann. Dennoch haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung
festgestellt, dass der bogenförmige
Griffrand und der geradlinige, die Klinge freigebende Rand am ergonomischsten
und ästhetisch
am ansprechendsten sind. Insbesondere in dieser nicht beschränkenden
Ausführungsform
besteht der Rand 150 aus einem Kreissegment von ca. 150
bis 210 Grad und vorzugsweise näher
an ca. 160 bis ca. 170 Grad. Des Weiteren wird der die Klinge freigebende
lineare Rand 160 nach der gerade beschriebenen Ausführungsform
zweckentsprechend aus zwei Linien gebildet, die sich ausgehend von
einem Punkt in der Nähe
des Mittelpunktes 170 radial erstrecken, der, wie weiter
unten beschrieben, der Mittelpunkt der Achsenlagerfläche 175 zum
Lagern der Klingenachse ist.
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Immer
noch in der gerade beschrieben Ausführungsform sind des Weiteren
die Hälften 120, 130 als
Fortführung
der venusmuschelförmigen
Bauweise wie auch in anderen Bauarten so konzipiert, dass sie in
geschlossenem Zustand der Klinge 200 aufnehmen. So sind
zum Beispiel beide Hälften 120, 130 derart
vertieft, dass sie, wenn sie geschlossen werden, eine äußere Schale
mit einem hohlen Innenraum bilden, in den die Klinge 200 passt
(siehe 7 bis 8, die Seitenansichten der engsten
Perspektive des geschlossenen Pizzaschneiders 100 zeigen).
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Wie
oben angegeben, sind die beiden Hälften 120, 130 nach
den verschiedenen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung mit Lagerflächen 175 zum Lagern
der Klinge 200 versehen. Wie oben erwähnt, steckt die Klingenachse 210 in
der Achsenlagerflächen 175,
wenn das Gehäuse 110 geschlossen
ist, so dass die Klinge 200 sich im Gehäuse drehen kann. Außerdem besitzen
die Hälften 120, 130 des
Weiteren entsprechend der verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung segmentförmige
Halterungen 180, 190, welche die Klingenachse 210 aufnehmen
und Eigenschaften wie das Halten der Klinge 200 und/oder
die Stabilität
der Klinge 200 im Gehäuse 110 ermöglichen.
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In
der gerade beschrieben Ausführungsform sind
die Form und die Größe der segmentförmigen Halterungen 180, 190 im
Wesentlichen gleich. Ein kurzer Blick auf 9 zeigt,
dass die Halterungen allgemein eine bogenförmigen Wandung 181, 191 aufweisen,
die sich von der Innenfläche 165 jeder
Hälfte 120, 130 aus
erstreckt. Die bogenförmigen
Wandung 181, 191 ist allgemein vorzugsweise kreisförmig mit einer Öffnung 182, 192 zum
Hohlraum 183, 193, deren Innendurchmesser im Wesentlichen
dem Durchmesser der Achsverriegelung 220 auf der Klinge 200 entspricht,
die jedoch locker genug ist, damit sich die Klinge 200 im
Gehäuse 110 drehen
kann. Die segmentförmigen
Halterungen 180, 190 weisen außerdem eine hakenförmige Wandung 184, 194 auf,
die allgemein dieselbe Form besitzt wie die bogenförmige Wandung 181, 191,
deren Öffnung
wie die Wandung 181, 191 positioniert ist, die
aber einen geringeren Innendurchmesser hat, so dass die Entfernung der
Klingenachse 210, wenn diese in die Halterung 180, 190 eingesetzt
ist, durch den Eingriff zwischen der Achsverriegelung 220 und
der hakenförmigen Wandung 184, 194 verhindert
wird.
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Obwohl
die Hälften 120, 130 wie
oben beschrieben allgemein Spiegelbilder voneinander sind, ermöglichen
trotzdem absichtlich bestehende Unterschiede einiger ihrer jeweiligen
Bauteile Vorteile der vorliegenden Erfindung. Obwohl zum Beispiel
die segmentförmigen
Halterungen 180, 190 allgemein die gleiche Form
auf jeder Hälfte 120, 130 haben, sind
sie zweckentsprechend auf jeder Hälfte in einem anderen Winkel
ausgerichtet, um so in geöffnetem Zustand
das Entfernen und das Einsetzen der Klinge 200 zu ermöglichen,
jedoch in geschlossenem Zustand die Klinge 200 festzuhalten.
Dies wird in verschiedenen Ausführungsformen
ebenso erreicht, indem sichergestellt wird, dass die segmentförmigen Halterungen 180, 190 Öffnungen
haben, die sich bei geschlossenem Gehäuse 110 nicht decken.
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Wie
zum Beispiel 5 zeigt, bildet die Hälfte 130 eine „Einsatzhälfte" des Gehäuses 110 (und die
gegenüberliegende
Hälfte
eine „Schwenkhälfte"). Das heißt, dass
in diesem Ausführungsbeispiel
die Klingenachse 210 vorzugsweise bei geöffnetem
Gehäuse 110 in
die auf der Hälfte 130 befindliche
segmentförmige
Halterung 180 eingesetzt oder aus dieser entfernt wird.
Das heißt,
dass während
sich die Klingenachse 210 in geschlossenem Zustand in beiden
Halterungen 180, 190 befindet, bei Öffnung der Hälften 120, 130 ein
Ende der Klingenachse die Halterung 190 verlässt, während sie
in der Halterung 180 verbleibt.
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Wie 5 weiter
zeigt, besitzt die Hälfte 130 eine
durch den Mittelpunkt 170 verlaufende Kantenachse A-A und
die Öffnung 182 eine
ebenfalls durch den Mittelpunkt 170 verlaufende Mittelachse
B-B. Die Kantenachse A-A und die Mittelachse B-B begrenzen so zwischen
den Achsen die vier Bereiche I, II, III und IV.
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Die
Mittelachse B-B liegt entsprechend der vorliegenden Erfindung vorzugsweise
so nah wie möglich
zur Deckung mit der Achse A-A hin (Winkel α nähert sich Null), während sie
es der Klinge 200 weiterhin gestattet, durch Verschieben
aus der Achsverriegelung 220 ohne wesentlichen Eingriff
der Halterung des Gehäuses 110/Hälfte 130 entfernt
zu werden. Mit anderen Worten wird die Fläche des Bereiches IV auf ein
Minimum reduziert.
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Mit
etwas Ähnlichkeit,
aber in 6 gezeigt, besitzt die Hälfte 120 eine
zweite durch den Mittelpunkt 170 verlaufende Kantenachse
A'-A' und eine zweite
Mittelachse B'-B' durch die Öffnung 192,
die ebenfalls durch den Mittelpunkt 170 verläuft. Die Hälfte 120 besitzt
außerdem
eine Tangentialachse T-T an der Kreislinie β, deren Mittelpunkt am Drehpunkt
der Gehäuseachse 140 liegt
(um den die Hälfte 120 zur
Hälfte 130 dreht),
wobei die Kreislinie β einen Radius
(R) besitzt, welcher der Entfernung zwischen dem Drehpunkt und dem
Mittelpunkt 170 entspricht. Die Tangentialachse T-T und
die Achse B'-B' begrenzen so die
vier Bereiche I',
II', III' und IV'. Statt dass B'-B' vom Segment 192 aus
so nah wie möglich zur
Deckung mit der Achse A'-A' hin liegt, liegt
die Achse B'-B' jedoch vorzugsweise
so nah wie möglich zur
Deckung mit der Tangentialachse T-T (Winkel α' nähert
sich Null). Mit anderen Worten wird die Fläche des Bereiches IV' auf ein Minimum
reduziert.
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Somit
sind bei einem solchen Aufbau in der vorstehenden Ausführungsform,
wenn die Klingenachse 210 in den Achsverriegelungen 220 im
geschlossenen Gehäuse 110 verriegelt
ist, die Öffnungen 182, 192 in
verschiedene Richtungen ausgerichtet (siehe 11) und
die Achse 210 wird wirksam im Gehäuse 110 gehalten.
Weil die Öffnung 192,
wenn das Gehäuse 110 geöffnet und
die Achse 210 in der Hälfte 130 verblieben
ist, so ausgerichtet ist, dass sie sich mit der Tangente der Kreislinie
deckt, die den oben beschriebenen Mittelpunkt und den, der oben angegebenen
Entfernung entsprechenden Radius besitzt, verschiebt sich die Achsverriegelung 220 außerdem entsprechend
weiterer Merkmale der vorliegenden Erfindung ohne Eingriff durch
die Öffnung durch
den Drehpunkt der Hälfte 120.
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Entsprechend
weiterer Merkmale der vorliegenden Erfindung kann der Pizzaschneider 100 der vorliegenden
Erfindung ebenso andere Eigenschaften und Merkmale besitzen. Das
Gehäuse 110 kann zum
Beispiel einen Verrieglungsmechanismus für die Gehäusehälften aufweisen, der sich dazu
eignet, die Hälften 120, 130 bis
zu ihrer gewünschten Öffnung geschlossen
zu halten. Die Hälften 120, 130 in
den 4 bis 6 zeigen zum Beispiel einen Verriegelungsmechanismus 195 in
der Nähe
des Oberteils jeder Hälfte 120, 130.
Der Verriegelungsmechanismus kann zweckentsprechend aus allen bekannten
oder noch unbekannten, Mechanismen bestehen, die sich dazu eignen,
zwei Hälften
dieser Bauart geschlossen zu halten, die Vorrichtungsbeispiele schließen Press- oder Schnappmechanismen
ein. Die Beispiele besitzen ausgekragte Lippen oder Haken, welche
biegsam genug sind, um unter Krafteinwirkung einzurasten, aber starr
genug sind, um zusammenzubleiben bis wieder erneut genügend Kraft
für die Öffnung ausgeübt wird.
Andere Mechanismen haben Auskragungen und Rasten an den gegenüberliegenden Hälften. Es
ist selbstverständlich,
dass obwohl der gerade beschriebene Verriegelungsmechanismus 195 in
der Nähe
des Oberteils des Gehäuses 110 angeordnet
ist, der Mechanismus 195 an einer anderen Stelle des Gehäuses angeordnet
werden kann. Ebenso kann je nach Wahrscheinlichkeit, dass das Sicherheitsgehäuse 110 geschlossen
gehalten, wird ein Mehrfachverriegelungsmechanismus eingesetzt werden.
Auf jeden Fall ist zu berücksichtigen,
dass zahlreiche Verriegelungsmechanismen und eine veränderliche
Anzahl derselben eingesetzt werden können und immer noch in den
Schutzbereich der vorliegenden Erfindung fallen.
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Die
verschiedenen Grundprinzipien der Erfindung sind schließlich in
den veranschaulichenden Ausführungsbeispielen
beschrieben worden. Dennoch können
zahlreiche Kombinationen und Änderungen
der für
die Umsetzung der Erfindung benutzten, oben beschriebenen Strukturen,
Anordnungen, Proportionen, Bauteile, Materialien und Bestandteile zusätzlich zu
den nicht gesondert beschriebenen geändert oder an ein besonderes
Umfeld und besondere Arbeitserfordernisse angepasst werden, ohne
von diesen Grundprinzipien abzuweichen.