DE903633C - Verfahren zum Nach- oder Abbilden von Teilungen - Google Patents

Verfahren zum Nach- oder Abbilden von Teilungen

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DE903633C
DE903633C DEN3554A DEN0003554A DE903633C DE 903633 C DE903633 C DE 903633C DE N3554 A DEN3554 A DE N3554A DE N0003554 A DEN0003554 A DE N0003554A DE 903633 C DE903633 C DE 903633C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
film
cylinder
divisions
gelatin
wire
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Expired
Application number
DEN3554A
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English (en)
Inventor
Thomas Ralph Merton
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
National Research Development Corp UK
Original Assignee
National Research Development Corp UK
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Publication date
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Publication of DE903633C publication Critical patent/DE903633C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B5/00Optical elements other than lenses
    • G02B5/18Diffraction gratings
    • G02B5/1847Manufacturing methods
    • G02B5/1852Manufacturing methods using mechanical means, e.g. ruling with diamond tool, moulding

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Diffracting Gratings Or Hologram Optical Elements (AREA)

Description

  • Verfahren zum Nach- oder Abbilden von Teilungen Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Kopien, Abformungen oder Nachbildungen von Teilungen, insbesondere in der Form von optischen Beugungs- oder Diffraktionsgittern.
  • In bezug auf Beugungsgitter dieser Art ist es bisher üblich gewesen, Kopien oder Nachbildungen mittels Verfahren herzustellen, welche auf die Wiedergabe von Teilungen hinauslaufen, welche auf flache oder ebene Flächen aus Metall oder Glas gleichabständig aufgebracht worden sind.
  • Eines dieser Verfahren besteht darin, einen Abguß der die Teilung aufweisenden Oberfläche in Zellulosenitrat, Zelluloseazetat oder einem gleichwertigen Werkstoff herzustellen. Zu diesem Zweck wird beispielsweise ein Gitter in die Waagerechte gebracht und eine Lösung von Pyroxylin in Amylazetat über die Fläche gegossen, wobei man das Lösungsmittel verdampfen oder verdunsten läßt. Durch Einbringen des Gitters in Wasser löst sich der Zellulosenitratfilm, oder eine Schicht aus einer viskosen Lösung von Zelluloseazetat in Azeton kann über das Gitter mittels einer Streichkante ausgebreitet werden, wobei Drähte von geeigneter Stärke als Abstandsstücke dienen. In diesem Fall kann der Film vom Gitter ohne Anfeuchtung abgezogen werden, nachdem sich das Lösungsmittel verflüchtigt hat. Filme, die in der vorbeschriebenen Weise hergestellt sind, können in verschiedenster Weise auf Platten aus Glas od. dgl. aufgebracht werden. Beispielsweise kann eine ebene Glasplatte zuerst mit einer gleichförmigen Schicht Gelatine bedeckt werden. Die Platte wird dann einige Minuten in Wasser gelegt, bis die Gelatine gequollen ist, und die Schicht oder der Film wird dann mit den Teilungen nach unten auf die gequollene Gelatine aufgebracht bzw. aufgequetscht. Die Platte wird dann zum Trocknen beiseite gestellt, wobei das Wasser durch den dünnen Film hindurch verdunsten kann. Wenn die Gelatine trocken ist, kann der Film abgezogen werden, der dann eine Nachbildung der Teilungen des Gitters auf der trockenen Oberfläche der Gelatine hinterläßt. Dieses Verfahren bietet den Vorteil, daß der Zellulosefilm, der ja nie eine gleichförmige Schichtstärke oder Dickenabmessung aufweist, in Wegfall kommt, nachdem er seine Oberfläche auf die ebene Oberfläche der Gelatine nachbildend übertragen hat.
  • Wie bereits erwähnt, laufen die vorbekannten Wiedergabeverfahren darauf hinaus, daß eine Ursprungsteilung benutzt wird, welche gleichabständig auf einer ebenen Fläche erzeugt worden ist. In solchen Fällen, wo die Teilung auf solch einer Fläche sehr dicht sein und einen hohen Genauigkeitsgrad aufweisen soll, stellen sich Schwierigkeiten in bezug auf die Herstellung einer Teilmaschine ein, welche den auftretenden Erfordernissen gerecht zu werden vermag. Infolgedessen bezieht sich die Erfindung auf die Wiedergabe oder Nachbildung von Teilungen mittels eines Verfahrens, welches der Notwendigkeit, Ursprungsteilungen der Gitter auf eine ebene Fläche zu erzeugen, nicht unterliegt.
  • In erster Linie besteht die Erfindung in einem Verfahren zur Erzeugung von Wiedergaben oder Nachbildungen von Teilungen, wie sie bei optischen Diffraktionsgittern verwendet werden, welches Verfahren darin besteht, daß auf ein Ursprungsgitter, das als Spiral- oder Schraubenteilung auf einem Zylinder erzeugt ist, eine Hülle oder ein Überzug aus einem Werkstoff aufgebracht wird, welcher einen Film bildet, der mit der Schraubenteilung behaftet ist, wobei daraufhin der Film vom Zylinder in solcher Weise abgenommen wird, daß der Film mit den darauf befindlichen Teilungen für die Weiterübermittlung dieser Teilung auf ein Aufnahmegrundelement dienen kann.
  • Die Teilung des Ursprungsgitters, beispielsweise eines Zylinder- oder Schraubengewindes, kann mittels einer Drehbank oder einer sonstigen Werkzeugmaschine und, mit besonderem Vorteil, mittels einer Kopiervorrichtung bewirkt werden, bei welcher das Gewinde einer Mutter in das einer Leitspindel eingreift und das Muttergewinde aus elastischem Werkstoff, z. B. Kork, hergestellt ist und mindestens den Längsabstand zwischen zwei periodischen Steigungsfehlern des Leitspindelgewindes überdeckt.
  • Daher wird gemäß einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung ein Metallzylinder, welcher auf seinem Außenumfang eine Ursprungsteilung aufweist, die durch gleichabständige Herstellung eines sehr feinen Gewindes oder .einer Schraubenlinie mittels eines Ritzdiamanten oder eines Stichels hergestellt wird, mit einer Schicht versehen aus Zelluloseazetat, Zellulosenitrat oder einem sonstigen plastischen Werkstoff mit oder ohne härte- oder plastischmachendem Zusatz, der einen Film herzustellen erlaubt, der leicht nach Verflüchtigung des Lösungsmittels abzunehmen ist. Vor dem Überziehen des Zylinders kann ein feiner Draht an gegenüberliegenden Enden des Zylinders, beispielsweise mittels Klebstreifen, befestigt werden, derart, daß der Draht sich entlang der Oberfläche des Zylinders parallel zu seiner Achse erstreckt. Auf diese Weise kann, nachdem der Überzug- oder Hüllfilm trocken ist, die aus ihm bestehende Schicht dadurch aufgetrennt werden, daß der Draht abgezogen wird. Die Schicht kann dann ohne weiteres vom Zylinder abgenommen und zusammen mit den Teilungen auf einer Glasplatte aufgepreßt werden, welche mit gequollener Gelatine überzogen ist, mit der Folge, daß nach Verdunsten des Wasserinhalts der gequollenen Gelatine die Schicht abgezogen werden kann, die dann eine Abformung oder einen Abdruck der Teilungen des Gitters auf der trockenen Oberfläche der Gelatine hinterläßt.
  • Die Erfindung soll nunmehr ausführlicher an Hand der Zeichnung beschrieben werden, und zwar zeigt Fig. i teilweise weggebrochen in räumlicher Darstellung ein Originalgitter, bevor eine Hüllschicht gemäß der Erfindung aufgebracht ist, Fig.2 eine Ansicht ähnlich derjenigen nach Fig. i, nachdem die Hülle aufgebracht worden ist, Fig. 3 eine Ansicht ähnlich derjenigen nach Fig, z, welche die Hülle während der Abnahme veranschaulicht, Fig. q. ein Verfahren zum Übertragen der Gitterteilung auf ein Aufnahmeursprungselement, während Fig. 5 die hergestellte Nachbildung im Endzustand wiedergibt.
  • Wie aus Fig. i zu ersehen ist, weist ein Metallzylinder i eine Ursprungsteilung 2 auf, welche gleichabständig als Schraubenlinie oder Spirale hergestellt ist, wobei die einzelnen Schraubengänge mit 211 bezeichnet sind. Die Herstellung der Teilung 2 kann in beliebiger Weise hergestellt werden, wobei der Ritzdiamant oder der Stichel die Schraubengänge vorzugsweise so herstellt, daß sie einer sehr feinen Schraubenteilung entsprechen, welche in der Größenordnung von 4.0o bis hinauf zu 6oo oder mehr je Zentimeter sein kann. Ein dünner Draht 3 wird so aufgebracht, daß er sich entlang der Oberfläche des Zylinders i parallel zu dessen Achse erstreckt, wobei der Draht 3 vorübergehend mit dem Zylinder an gegenüberliegenden Enden desselben mittels Klebstreifenstücken 4.a und 4.b befestigt werden kann.
  • Das Gitter 2 ist in Fig. i in einem Zustand dargestellt, bevor ein Überzug aus plastischem Werkstoff aufgebracht wird. Zu diesem Zweck kann der Zylinder i in einer Drehbank eingespannt werden, und daraufhin wird während der Drehung eine gewisse Menge plastischen Werkstoffs so aufgebracht, daß sich, wie Fig.2 zeigt, ein Überzugfilm 5 bildet, welcher eine Nachbildung der Teilungen 2a aufweist. Der plastische Werkstoff, welcher den Film 5 bildet, kann aus Zelluloseazetat bestehen, das als viskose Lösung von Zellulose in Azeton aufgebracht wird, oder er kann auch Zellulosenitrat sein, das z. B. als Lösung von Zellulosenitrat in Azeton aufgebracht wird; doch kann auch jeder andere gleichwertige plastischeWerkstoff mit oder ohne härte- bzw. plastischmachendem Zusatz verwendet werden, der einen Film bildet, welcher ohne weiteres vom Zylinder abgenommen werden kann, nachdem das Lösungsmittel sich verflüchtigt hat. Bei der Anwendung des plastischen Werkstoffs, welcher den Film 5 bildet, kann eine Spritzplatte benutzt werden, und die Menge des Werkstoffs wird zweckmäßig so bemessen, daß die Endschichtstärke des Films 5 nur in der Größenordnung von nur einigen Hundertstel Millimeter ist.
  • Nach dem Trocknen des Films 5 werden die Streifenteile 4a, 4b entfernt, und dann kann, wie Fig. 3 zeigt, der Film 5, der eine Nachbildung der Teilungen 5a aufweist, die den Teilungen 2" des Ursprungsgitters 2 entsprechen, dadurch aufgetrennt werden, daß der Draht 3 in Längsrichtung abgezogen wird, woraufhin der Film ohne weiteres vom Zylinder i abgenommen werden kann. Dann kann, wie Fig. 4 zeigt, der Film 5 zum Übertragen der Teilungen 5a auf ein Aufnahmegrundelement durch Quetschen des Films 5, wenn erforderlich, mittels leichten Rollenanpreßdruckes, mit den Teilungen 5a nach unten auf eine Schicht 6 aus Gelatine auf einer Glasplatte 7 übertragen werden, wobei die Gelatine der Schicht 6, wie üblich, durch vorheriges Befeuchten mit Wasser aufgequollen ist. Nachdem die Gelatineschicht 6 trocken geworden ist, kann der Film 5 abgezogen werden; wie dies bei A in Fig. 4 angedeutet ist, wobei er dann auf der Schicht 6 eine Teilungsnachbildung 6a hinterläßt, «-elche als Nachbildung der Teilungen 5a des Films erzeugt ist. Aus Fig. 5 geht hervor, daß die endgültige Teilung 6a, die auf der Gelatineschicht 6 nachgebildet ist, ein ebenes Gitter ergibt, welches mittels mehrerer Wiedergabestufen aus dem Ursprungsgitter 2 erzeugt ist, das aus einer Schraubenteilung in Form von Gewindegängen 2a auf dem Zvlinder i besteht.
  • Es ergibt sich ohne weiteres, daß dann, wenn in Übereinstimmung mit der Erfindung ein ebenes Gitter auf einer ebenen Glasunterlage hergestellt wird, ein solches Erzeugnis entweder in seiner mehr oder weniger lichtdurchlässigen Form, die als Durchgangsgitter bekannt ist, oder auch in aluminisierter oder sonstwie metallisierter Form verwendet werden kann, wie dies ebenfalls bekannt ist, um Reflexionsgitter zu erzielen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Nachbilden oder sonstigen Wiedergeben von Teilungen, insbesondere denjenigen eines optischen Beugungsgitters, dadurch gekennzeichnet, daß einem Ursprungsgitter in der Form einer Schraubenlinie auf einem Zylinder ein Überzug aus einem Werkstoff übermittelt wird, welcher einen Film bildet, der eine Abbildung der Schraubenlinie aufweist, und daß daraufhin der Film vom Zylinder in solcher Weise abgenommen wird, daß der Film mit den darauf befindlichen Teilungen zur übertragung dieser Teilungen auf ein Aufnahmegrundelement zu dienen vermag.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der den Überzug bildende Werkstoff aus einem plastischen Werkstoff, wie Zelluloseazetat oder Zellulosenitrat, besteht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Film vom Zylinder mittels eines Reißdrahtes abgenommen wird, welcher vor dem Aufbringen des Überzugs vorübergehend befestigt wird, derart, daß er sich entlang der Oberfläche des Zylinders parallel zu seiner Achse erstreckt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht vorübergehend mittels Klebbandes an entgegengesetzten Endteilen des Drahtes befestigt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4> dadurch gekennzeichnet, daß der Film, nachdem er vom Zylinder abgenommen worden ist, mit den Teilungen nach unten auf eine Glasplatte aufgepreßt wird, welche mit gequollener Gelatine überzogen ist, und daß nach dem Verdunsten des Wasserinhalts der gequollenen Gelatine der Film abgezogen wird, der dann eine Nachbildung der Teilungen auf der trockenen Oberfläche der Gelatine hinterläßt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Filmschichtstärke in der Größenordnung von nur einigen Hundertstel Millimeter ist.
DEN3554A 1950-03-02 1951-02-28 Verfahren zum Nach- oder Abbilden von Teilungen Expired DE903633C (de)

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DE (1) DE903633C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3548045A (en) * 1969-10-17 1970-12-15 Nemonic Data Systems Inc Method of making a striated support for filaments
FR2292243A1 (fr) * 1974-11-20 1976-06-18 Instruments Sa Coupleur optique a reseau de diffraction

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3548045A (en) * 1969-10-17 1970-12-15 Nemonic Data Systems Inc Method of making a striated support for filaments
FR2292243A1 (fr) * 1974-11-20 1976-06-18 Instruments Sa Coupleur optique a reseau de diffraction

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