DE903575C - Verfahren zur Herstellung von ª‰-Alkoxyaldehyden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von ª‰-AlkoxyaldehydenInfo
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Description
Vorliegendes Verfahren betrifft die Herstellung von /J-Alkoxyaldehyden durch die Verseifung der Acetale.
Bisher ist die glatte Verseifung der ß-Alkoxyacetale
für praktisch undurchführbar erklärt worden, da man glaubte, daß die Spaltung der Acetale mit Nebenreaktionen
verbunden sei und deshalb eine schlechte Ausbeute ergäbe.
Es wurde nun ein zufriedenstellender und brauchbarer Weg gefunden, die Verseifung der /?-Alkoxyacetale
mit guten Ausbeuten durchzuführen.
Will man z. B. bei Raumtemperatur die Verseifung der Acetale vornehmen, so ist hierbei ein größerer
Wasserüberschuß erforderlich und die Isolierung des wasserfreien Endproduktes mit Schwierigkeiten verbunden,
da Wasser und /J-Alkoxy-propionaldehyde
azeotrope Gemische bilden.
Erfindungsgemäß hat sich nun herausgestellt, daß die Acetalverseifung in der Wärme schon mit ι Mol
Wasser recht gut durchführbar ist, wenn man einen gewissen Säuregrad der Realstionslösung nicht überschreitet
und den abgespaltenen Alkohol fortlaufend durch Destillation aus dem Reaktionsgemisch entfernt.
Zur Erzielung einer völligen Acetalverseifung ist es jedoch empfehlenswert, auch in der Wärme mit
geringem Wasserüberschuß zu verseifen. Schon ein Überschuß von 1 Mol Wasser reicht zur praktisch
vollständigen Acetalverseifung aus. Bei der Abspaltung von höheren Alkoholen, wie z. B. von Butylalkohol,
bei der Verseifung von ß-Butoxy-propionaldehyd-dibutylacetal wird das für die Verseifung benötigte
Wasser durch das Abdestillieren des Alkohol-Wasser-Azeotropes entfernt und muß dementsprechend
in der Reaktionslösung ergänzt werden. Die Verseifung
ist mit allen Η-Ionen liefernden Stoffen durchführbar.
Es hat sich gezeigt, daß bei einem zu hohen Säuregrad sich die /J-Alkoxygruppe unter Bildung einer
Doppelbindung als Alkohol abspaltet und dadurch die Ausbeute beträchtlich vermindert wird. Es ist also
notwendig, daß man die Azidität der Reaktionslösung unter dem Wert hält, bei dem die lebhafte Abspaltung
der /?-Älkoxygruppe einsetzt. Gegebenenfalls kann
ίο man die Azidität mit Hilfe von pa-Meßgeräten überwachen.
Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß z. B. bei Anwendung von starken Säuren, wie z. B. Salzsäure,
Schwefelsäure, ein Gehalt von durchschnittlich 0,1 Gewichtsprozent nicht überschritten werden darf,
während bei Anwendung schwächerer Säuren, wie z. B. Essigsäure, Ameisensäure, /J-Alkoxypropionsäure,
Acrylsäure, Phosphorsäure, schwefliger Säure, Oxalsäure, Weinsäure usw., vorteilhaft der Säuregehalt der
Reaktionslösung unter 1,0 % Z1* halten ist. Bei Anwendung
noch schwächerer Säuren, als der oben angegebenen, kann der Säuregehalt dementsprechend
erhöht werden. Die Verseifung kann auch mit den sauren Salzen mehrbasischer Säuren durchgeführt
werden. Das Verringern der Säurekonzentration z. B. bei den mittelstarken Säuren (bei Oxalsäure auf 0,05
bis 0,1 °/o) na-t den Vorteil, daß weniger Acrolein
zurückgebildet wird. Dafür beansprucht aber die Verseifung einen längeren Zeitraum. Die Verseifung
der ^-Alkoxy-propionaldehyd-acetale mit diesen schwächeren Säuren wurde z. B. folgendermaßen
durchgeführt:
Die Acetale werden mit der theoretisch erforderlichen
Menge Wasser (1 Mol) und etwa 1 Gewichtsprozent einer dieser Säuren, z. B. Weinsäure, versetzt. Die
Mischung wird vorsichtig erwärmt, so daß der abgespaltene Alkohol etwa im Laufe 1Z2 Stunde abdestilliert.
Durch das fortlaufende Abdestillieren des Alkohols wird das Aldehyd-Acetal-Gleichgewicht
RO · CH2-CH2CH · (OR)2 + H2O
= RO · CH2CH2CHQ + 2 ROH
= RO · CH2CH2CHQ + 2 ROH
fast vollständig zur Aldehydseite verschoben. Der im
Reaktionskolben zurückbleibende Rohaldehyd wird fraktioniert destilliert.
Ausbeute: 5 bis 10% Acrolein, 75 bis 85% β-Alkoxy-propionaldehyd,
8 bis 18% Ausgangsacetale.
Die Verseifung gemäß vorliegendem Verfahren hat sich mit folgenden Ausgangsmaterialien als glatt durchführbar
erwiesen:
/J-Methoxy-propionaldehyd-dimethylacetal,
^S-Äthoxy-propionaldehyd-diäthylacetal,
jS-Propoxy-propionaldehyd-dipropylacetal,
/J-Butoxy-propionaldehyd-dibutylacetal,
/J-Hexox-ypropionaldehyd-dihexylacetal.
I. 229 g /S-Butoxy-propionaldehyd-dibutylacetal,
65 ecm Wasser und 0,3 g Oxalsäure werden 8 Stunden unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Sodann wird bei
etwa 300 mm mit auf gesetzterKolonne das abgespaltene
Acrolein | Butoxy- aldehyd |
Butöxy- acetal |
|
i. Butanollösung 185 g. 2. Wasser 10 g 3. /J-n-Butoxy-propion- aldehyd 65 g 4. jS-n-Butoxy-propion- aldehyd-dibutylacetal 13g |
2,5 g | 25,Og 0,6 g 62,5 g |
4,0 g 2,5 g I3,0g |
5. Rückstand, hoch siedende Öle 8 g |
2,5 g | 88,ig | I9,5g |
Butanol als Wasser-Butanol-Azeotrop abdestilliert. Mit dem Wasser-Butanol-Azeotrop geht ein Teil des
Butoxypropionaldehyds als Wasser-Butoxypropionaldehyd-Azeotrop über. Das Wasser, das sich in der
Vorlage vom Butanol (Fraktion 1) abscheidet, wird fortlaufend zur Reaktionslösung zurückgegeben, bis
die Acetalverseifung im wesentlichen beendet ist. Nach Zugabe von 1 g Calciumkarbonat kann der im
Reaktionsgefäß verbliebene Rohaldehyd zur Entfernung des überschüssigen Wassers und des unverseiften
Acetals zweckmäßigerweise im Vakuum fraktioniert werden. Es wurden so erhalten:
Die Fraktion 1 (Butanollösung) kann wie folgt in ihre Bestandteile zerlegt werden:
Zunächst wird das Wasser in der Weise entfernt, daß es als Wasser-Butanol-Azeotrop abdestilliert wird.
In der Vorlage trennt sich das Wasser-Butanol-Azeotrop in Butanol und Wasser. Das Wasser wird
abgelassen, das feuchte Butanol zurückgegeben. Nachdem so schließlich alles Wasser aus der Fraktion 1
entfernt worden ist, kann man Butanol, ß-Butoxypropionaldehyd und ß-Butoxy-propionaldehyd-acetal
durch Destillation voneinander trennen.
Nach Abzug des zurückerhaltenen Acetals beträgt die Ausbeute an ß-n-Butoxy-propionaldehyd etwa 87 g,
d. h. 82 °/0 der Theorie.
Kp. 12 mm bei 62°, 100 mm bei iio°, 760 mm
bei 1590; sf0 0,899.
2. Eine Mischung von 46,8 g /J-Methoxy-propionaldehyd-acetalg,4
gWasser (1,5 Mol)und4,7 mgSchwefelsäure (0,008 Gewichtsprozent) in ig Methanol wurde
in einem Wasserbad unter beständigem Abdestillieren des abgespaltenen Methanols 4 Stunden zum Sieden
erhitzt. Im ab destillierten Methanol (26 ecm) befanden sich 1,1 g (5,6 %) Acroleinundi,5 g (4,9 %) ß-Methoxypropionaldehyd.
Im Reaktionskolben verblieben 23,1 g (75,2 °/o) jS-Methoxy-propionaldehyd und 4,8 g
(10,3 %) /S-Methoxy-propionaldehyd-acetal, die nach
dem Neutralisieren durch fraktionierte Destillation getrennt werden können.
Erfindungsgemäß hat es sich gezeigt, daß man sehr · vorteilhaft die /S-Alkoxyaldehyde über ihre ent- iao
sprechenden /7-Alkoxyacetale aus den ungesättigten
Aldehyden in einem Reaktionsgefäß herstellen kann. Die erste Stufe, die Acetalisierung der ungesättigten
Aldehyde, findet nach dem Verfahren, wie es im Patent 898 895 geschildert ist, statt. Man muß in
diesem Falle darauf achten, daß der Säuregrad der
Reaktionslösung nach der Acetalisierung zur anschließenden Acetalverseifung verringert werden muß.
Dies ist erstens möglich durch teilweise Neutralisation der zur Acetalisierung verwendeten Säure (wie z. B.
mit Calciumkarbonat oder Natronlauge) und zweitens durch gänzliche Neutralisation der Acetalisierungssäure
und Hinzufügen einer zur Acetalverseifung geeigneten Säure. Wenn man es vorziehen sollte, die
Acetalisierungssäure gänzlich auszufällen, ist es
ίο zweckmäßig, die Acetalisierung mit der billigeren
Schwefelsäure durchzuführen. Daraus ergibt sich, daß sich die Acetalverseifung glatt im Anschluß an die
Acetalisierung und Alkoholanlagerung durchführen läßt, wenn die Schwefelsäure mit solchen Basen oder
deren Oxyden neutralisiert wird, die mit den Sulfationen schwerlösliche Salze bilden. Ein Abfiltrieren des
Niederschlages ist nicht erforderlich. Die für die Acetalverseifung theoretisch benötigte Wassermenge
ist von der Acetalisierungsreaktion her in der Reaktionslösung vorhanden. Jedoch ist es für eine völlige
Acetalverseifung zweckmäßig durch Wasserzugabe für einen geringen Wasserüberschuß, z. B. 1 Mol, zu sorgen.
Für die Wasserzugabe kann man die Wasser-Aldehyd-Azeotrop-Fraktion des vorhergehenden Versuches
«5 verwenden.
Die jS-Alkoxy-propionaldehyde konnten z. B. auf
folgendem Wege in einem Reaktionsgefäß dargestellt werden:
Eintropfen des Acroleins im Verlaufe von 4 bis 6 Stunden in den mit starken Mineralsäuren, z. B.
Schwefelsäure, versetzten Alkohol. Nach etwa iöstündigem Stehen bei Raumtemperatur oder etwa
4stündigem Kochen mit Rückfluß, Ausfällen der Schwefelsäure mit Bariumhydroxyd (oder Calciumoxyd
usw.) und zugleich Versetzen mit einer mittelstarken Säure, z. B. Oxalsäure (Phosphorsäure, Ameisensäure,
Essigsäure, Weinsäure, Natriumbisulfit), und Abdestülieren des überschüssigen und abgespalteten
Alkohols bei Normaldruck, eventuell nach Zufügen überschüssigen Wassers. Neutralisieren der Oxalsäure
mit Calciumkarbonat (oder Natriumacetat), Fraktionierung des /3-Alkoxy-propionaldehyds bei vermindertem
Druck.
Es werden so erhalten: als Vorfraktionen acroleinhaltiger
Alkohol und das Wasser-Aldehyd-Azeotrop, als Hauptfraktion der gewünschte wasserfreie ß-Alkoxy-propionaldehyd
und als Nachlauf Aldehyd-Acetal-Gemische. Es ist für die Wirtschaftlichkeit des
Verfahrens von besonderer Bedeutung, daß die Vor- und Nachfraktionen beim nächsten Ansatz mityerwendet
werden können. Auch die hochsiedenden Öle, die nach der Fraktionierung im Reaktionsgefäß
zurückbleiben, werden vorteilhaft dem folgenden Ansatz zugeführt, da sie von Säuren zum großen Teil
wieder aufgespalten werden.
3. 367 g 90,7%iges (= 333 g ioo%iges) Acrolein
werden im Verlaufe von 5 Stunden unter Rühren in eine Mischung von 640 g Methanol und 9,2 g konzentrierte
Schwefelsäure eingetropft. Temperatur der Reaktionslösung 400. Nach iöstündigem Stehen bei
20° enthält die Reaktionslösung noch 25,5 g Acrolein, was einem Umsatz von 92,3 % entspricht. Zur Neutralisation
wird sodann von 18 g feingepulvertem wasserfreiem Bariumhydroxyd unter lebhaftem Umrühren
so viel zugesetzt, bis der Neutralpunkt erreicht ist. Sodann werden 2 g wasserfreie Oxalsäure und das
restliche Bariumhydroxyd zugegeben.
Die Acetalverseifung unter gleichzeitigem Abdestillieren des Methanols und die anschließende
Fraktionierung werden an einer Kolonne durchgeführt. Zunächst gehen 493 g überschüssiges und abgespaltetes
Methanol über (Fraktion 1). Nach Zugabe von 6 g Calciumkarbonat folgt bei gewöhnlichem oder vermindertem
Druck das azeotrope Wasser-Aldehyd-Gemisch Kp 760 mm 92°, sodann bei 200 mm (Kp. 83°)
der /J-Methoxy-propionaldehyd (Fraktion 2 b) und bei
100 mm (Kp. 84°) das /3-Methoxy-propionaldehyddimethylacetal.
Im Kolben verbleiben die Salze und hochsiedende Öle.
Acrolein, Aldehyd und Acetal verteilen sich auf die einzelnen Fraktionen wie folgt:
45 | Acrolein | /8-Methoxy-propion- aldehyd |
,S-Methoxy-propioii- aldehyd-acetal |
Fraktion 1 Methanol Kp. 64°, 611 ecm, 493 g 50 Fraktion 2 a Azeotropes Wasser-Aldehyd-Gemisch Kp. 920, 84 ecm, 81,5 g Fraktion 2 b "" Wasserfreier /J-Methoxy-propionaldehyd Kp2OO mm 830, 356 CCm, 340 g Fraktion 3 β - Methoxy - propionaldehyd - acetal Kp 100 mm 840, 60 33 ecm, 31 g |
4I.5g 5.1g |
49.Og 332,8 g 6,2 g |
7.1g 24,8 g |
das sind | 46,6 g I4,o°/o |
388,0 g 74-0% |
31.9 g 4.0% |
Fraktion 4: Hochsiedende Öle 36,2 g, das sind 5 %
der Theorie.
Der jö-Methoxy-propionaldeyhd ist eine farblose,
leicht bewegliche Flüssigkeit vom spez. Gewicht S15 ο — 0,956. Kp 760 mm, 121 °.
Mit Wasser bildet der Aldehyd ein konstant siedendes Gemisch vom Kp. 920. Der Aldehyd ist mit Wasser
in allen Verhältnissen mischbar.
Die Fraktion 1 (acroleinhaltiges Methanol), Fraktion 2 a (Wasser-Aldehyd-Azeotrop) und Fraktion
3 (Acetal) können zu Beginn des nächsten Ansatzes mit eingesetzt werden. Die Fraktionen 2 a und 3 können
auch erst im Verlaufe der Acetalverseifung zum nächsten Ansatz zugefügt werden. Auch die hochsiedenden
Öle werden vorteilhaft dem nächsten Ansatz zugegeben, da sie sich zum größten Teil wieder aufspalten
lassen.
4. 238 g 93,60/oiges Acrolein, 733 g Äthanol as. und
1,28 g Schwefelsäure (0,13 Gewichtsprozent) werden in
einem Kupferkolben 3x/a Stunden zum Sieden erhitzt.
Die Reaktionslösung enthält dann 22 g (9,9%) Acrolein, 141,5 g (34,9 %) /S-Ätlioxy-propionaldehyd
und 364 g (52,2%) /J-Äthoxy-propionaldehyd-acetal.
Nach Zugabe von 1,5 g wasserfreier Oxalsäure und 2,7 g wasserfreiem Bariumhydroxyd, wird zur Acetalverseifung
mit aufgesetzter Kolonne unter gleichzeitigem Abdestillieren des abgespalteten Äthanols
zum Sieden erhitzt. Nachdem etwa 300 ecm Äthanol abdestilliert sind, werden 50 g Wasser zum Ersatz des
mit dem Äthanol fortgeführten Wassers zugefügt und bis zum Aufhören der Äthanolentwicklung weiter
erhitzt. Sodann wird mit 3 g Calciumkarbonat neutralisiert und fraktioniert.
I.Äthanol 554g ....
2. Äthanol 32 g
3. /J-Äthoxy-propionaldehyd Kpi5Omm
87°, 254g..
87°, 254g..
4. Zwischenlauf 13 g
5. jS-Äthoxy-propion-
5. jS-Äthoxy-propion-
aldehyd-acetal
Kp89°, 55 g .
Kp89°, 55 g .
6. Öirückstand: 24 g
(als Adol berechnet
= 5,9%)
(als Adol berechnet
= 5,9%)
Acrolein
9g
24 g
10,8%
Äthoxyaldehyd
265
Äthoxyacetal
4g
ig
53 g
58 g
8,3% Die Fraktionen 1, 2,4, 5 und 6 können beim nächsten Ansatz verwendet werden.
8,3% Die Fraktionen 1, 2,4, 5 und 6 können beim nächsten Ansatz verwendet werden.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von ß-Mkoxyaldehyden
mit endständiger Alkoxygruppe aus den entsprechenden ungesättigten Aldehyden, wie
z. B. Acrolein, dadurch gekennzeichnet, daß man die ungesättigten Aldehyde gemäß Patent 898 895
zu /3-Alkoxyacetalen acetalisiert und diese mit
starken Säuren, gegebenenfalls mit deren sauren Salzen, in der Siedehitze mit der theoretischen
Menge Wasser bzw. einem Überschuß vonhöchstens 2 Mol Wasser auf 1 Mol Acetal zu /J-Alkoxyaldehyden
verseift.
2. Verfahren gemäß Anspruch i,.~ dadurch gekennzeichnet,
daß man mit schwächeren Säuren, gegebenenfalls mit deren sauren Salzen, verseift.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verseifung in der Wärme
durchgeführt und der abgespaltene Alkohol fortlaufend durch Destillation aus dem Reaktionsgemisch entfernt wird.
4. Verfahren zur Darstellung von ß-Alkoxyaldehyden
nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Acetalisierung der ungesättigten
Aldehyde sowie die Verseifung der Acetale in einem Reaktionsgefäß vorgenommen
werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Säuregrad der Reaktionslösung nach der Acetalisierung zur anschließenden
Acetalverseifung verringert wird.
6. Verfahren nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß ,die zur Acetalisierung verwendete
Säure, zweckmäßig eine starke Säure, neutralisiert und zur Acetalverseifung eine geeignete
Säure, vorteilhaft eine schwächere Säure, hinzugefügt wird.
7. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Vorfraktion, d. h. ungesättigter Ausgangsaldehyd, Alkohol und
Wasser-Alkoxy-Aldehyd-Azeotrop, bzw. die Nachfraktion, d. h. Aldehyd-Acetal-Gemische, Acetale
und hochsiedende Öle, beim darauffolgenden Ansatz mitverwendet.
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 554 949, 561420, 967-
Deutsche Patentschriften Nr. 554 949, 561420, 967-
& 5740 1.54
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED5819D DE903575C (de) | 1939-06-17 | 1939-06-17 | Verfahren zur Herstellung von ª‰-Alkoxyaldehyden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED5819D DE903575C (de) | 1939-06-17 | 1939-06-17 | Verfahren zur Herstellung von ª‰-Alkoxyaldehyden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE903575C true DE903575C (de) | 1954-02-08 |
Family
ID=7031575
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED5819D Expired DE903575C (de) | 1939-06-17 | 1939-06-17 | Verfahren zur Herstellung von ª‰-Alkoxyaldehyden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE903575C (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE554949C (de) * | 1930-08-05 | 1932-07-15 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Verfahren zur Herstellung von Alkoxyaldehyden |
DE561420C (de) * | 1929-07-21 | 1932-10-14 | Wacker Chemie Gmbh | Verfahren zur Herstellung von ª‰-Alkoxyaldehyden |
DE563967C (de) * | 1929-11-26 | 1932-11-11 | Wacker Chemie Gmbh | Verfahren zur Herstellung von ª‰-Alkoxyaldehyden |
-
1939
- 1939-06-17 DE DED5819D patent/DE903575C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE561420C (de) * | 1929-07-21 | 1932-10-14 | Wacker Chemie Gmbh | Verfahren zur Herstellung von ª‰-Alkoxyaldehyden |
DE563967C (de) * | 1929-11-26 | 1932-11-11 | Wacker Chemie Gmbh | Verfahren zur Herstellung von ª‰-Alkoxyaldehyden |
DE554949C (de) * | 1930-08-05 | 1932-07-15 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Verfahren zur Herstellung von Alkoxyaldehyden |
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