DE903322C

DE903322C - Messerstern-Teigteilmaschine

Info

Publication number: DE903322C
Application number: DEP53286A
Authority: DE
Inventors: Fritz Singer; Richard Wennmacher
Original assignee: RICHARD WENNMACHER FA
Current assignee: RICHARD WENNMACHER FA
Priority date: 1949-08-30
Filing date: 1949-08-30
Publication date: 1954-02-04

Description

Messerstern -Teigteilmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine bekannte Messerstern-Teigteilmaschinen-Au@sführung finit durch einen Handhebel heb- und senkbarem, in einem Säulengestell gelagertem Messerstern und einem frei innerhalb des Messersterns verschiebbar gelagerten, sich unter Federdruck von unten derart gegen das bewegte b-lessersterngestänge anlegenden Preßplattenkörper, daß Preßplattenoberfläche und Schnittkante des Messersterns während der Preßbewegung in einer Ebene liegen.
Um mit einfachsten konstruktiven Mitteln sowohl die gegenseitige Lage des Preßplattenkörpers und des Messersterns während des Pressens aufrechterhalten als auch beide Teile schnell zum Schneiden des Teiges entkuppeln und darüber hinaus auch den Messerstern zum Reinigen völlig freilegen zu können, ohne den gesamten Maschinenaufbau konstruktiv zu belasten, soll gemäß der Erfindung zwischen den gleichachsigen Führungsteilen -des formschlüssig bewegten Messersterns und des Preßplattenkörpers eine von außen zu betätigende Kupplung angeordnet «-erden, die rieben der obenerwähnten gleichen Höhenstellung beider Teile auch noch eine verriegelbare Messerausschubstellung ermöglicht.
ZurLösung der gestellten Aufgabe werden zweckmäßig die zu einem Kreuz vereinigten Blechteile, die den Grundstock des Messersterns bilden, nach unten mit konischen Ansätzen versehen, die in einen entsprechend breiten und tiefen Kreuzschnitt im Schubstangenoberteil eingesetzt und dort mit bekannten Mitteln festgelegt sind. Die übrigen Teile. die zur Vervollständigung des Messersterns dienen, tragen diese Ansätze nicht.
Die einfachste Ausführungsmöglichkeit einer Kupplung gemäß der Erfindung ist durch einen im Gehäuse gelagerten, gegen Federdruck herausziehbaren Kupplungsbolzen gegeben, dessen inneres Ende den Rohrschaft des Preßplattenkörpers in einer Bohrung durchdringt und außerdem mit seiner Spitze in zwei axial übereinander angeordnete Kupplungslöcher der Schubstange des :Messersterns einzudringen vermag.
Ein Ausführungsbeispiel einer i\laschinenausführung gemäß der Erfindung ist aus der ohne weiteres verständlichen Zeichnung ersichtlich; in der zeigt Fig. i einen senkrechten Mittelschnitt durch die Säulenmaschine, und zwar kurz vor Beginn des Preßv organges, Fig.2 einen im Grundriß senkrecht dazu geführten senkrechten Mittelschnitt in der weitesten Ausschubstellung des Messersterns zu Reinigungszwecken und Fig. 3 einen Schnitt nach Linie I-I der Fig. i. In einem an sich bekannten Säulengestell 4 sind die wesentlichen Elemente einer solchen Messerstern-Teigteilmaschine, und zwar der Messerstern 2 und der Preßplattenkörper 3, verschiebbar gelagert. Zur Bewegung dient ein als Winkelhebel ausgeführter Handhebel 6, der mit einer Doppelachse ; an dem unteren Ende der Schubstange 2' des Messersterns 2 angelenkt ist. Die nach unten konzentrisch verjüngten Ansätze, mit denen das den Grundstock des hIessersterns bildende 1-Iesserkreuz in einen Kreuzschnitt im Oberende der Schubstange 2' eingesetzt ist, sind deutlich im oberen Mittelteil der Fig. i und 2 zu erkennen. In der tiefsten Stellung derSchul)stange2' steht der Handliebel 6 im Sinne der Fig. i nach oben, während er zur Ausführung des Preß- und Schneidvorganges Heruntergeklappt wird, uni schließlich zum Zwecke der völligen Freilegung des Messersterns 2 die Stellung nach Fig. 2 einzunehmen. Bei der Preßbewegung sind Messerstern 2 und Preßplattenkörper 3 in eingezogener Lage des Messersterns miteinander durch einen Kupplungsbolzen i gekuppelt, der im Maschinengestell selbst schwenkbar gelagert ist und mittels einer Feder in die jeweilige Kupplungsstellung gedrückt wird. Beim Pressen nimmt die Kupplung nicht die aus Fig. 2 ersichtliche Stellung ein. Vielmehr befindet sich dann das Ende des Kupplungsbolzens i in dem oberen 'der beiden in der Schubstange 2' vorgesehenen Kupplungslöcher 2", so daß also die Schneidkante des Messersterns sich gerade in der oberen Preßplattenebene befindet (vgl. Fig. i).
Zum Gewichtsausgleich des verhältnismäßig schweren Hubsystems dient eine sich auf ein mit der Säule 4 fest verbundenes Drucklager 4' abstützende Hubfeder 5, deren oberes Ende gegen einen Hubring 3" des den Preßplattenkörper 3 tragenden Rohrschaftes 3' drückt. Eine Bohrung in diesem Rohrschaft 3' ermöglicht das Durchtreten des Kupplungsbolzens, der damit auch gleichzeitig als Verdrehungssieherung für den Preßplattenkörper zusätzlich wirkt. Die Kupplungslöcher 2" können natürlich verschiedene, z. B. durch Fräsen oder Bohren, unter Umständen auch als Nuten hergestellt sein.
Die eigentliche Teigaufnahmeschüssel weist den üblichen, hier durch den Griff zu verriegelnden Deckel auf, der natürlich zwecks Verhinderung des Herauspressens von Teig dicht schließen muß.
Zum Zwecke der Reinigung des Messernetzes braucht lediglich der hier aus Leichtmetall bestehende Deckel aufgeklappt und der Handhebel 6 so weit heruntergedrückt zu werden, bis das Ende des Kupplungsbolzens i in das untere von beiden Kupplungslöchern 2" einspringt. Dabei folgt trotz der vorübergehenden Entkupplung von Messerstern und Preßplatte die letztere der Hubbewegung unter der Wirkung der Hubfeder 5, bis die Teile etwa die Stellung nach Fig. 2 einnehmen, die Preßplattenoberfläche also bequem über dem oberen Schüsselrand liegt, so daß der Messerstern auf auerbequemste Weise gereinigt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Messerstern-Teigteilmaschine mit durch einen Handhebel lieb- und senkbarem, in einem Säulengestell gelagertem Messerstern und einem frei innerhalb des Messersterns verschiebbar gelagerten, sich unter Federdruck von unten derart gegen das bewegte Messersterngestänge anlegenden Preßplattenkörper, daß Preßplattenoberfläche und Schnittkante des Messersterns während der Preßbewegung in einer Ebene liegen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den gleichachsigen Führungsteilen (2', 3') des formschlüssig bewegten Messersterns (2) und des Preßplattenkörpers (3) eine von außen zu betätigende Kupplung (i) angeordnet ist, die neben der öbenerwähnten gleichen Höhenstellung beider Teile (2, 3) auch noch eine verriegelbare Messerausschubstellung ermöglicht.
2. Messerstern-Teigteilmaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen im Gehäuse gelagerten, gegen Federdruck herauszielibaren Kupplungsbolzen (i), dessen inneres Ende den Rohrschaft (3') des Preßplattenkörpers (3) in einer Bohrung durchdringt und außerdem mit seiner Spitze in zwei axial übereinander angeordnete Kupplungslöcher (2") der Schubstange (2') des Messersterns einzudringen vermag. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 397 807, 42o 631, 62:273, 498 791.