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Vorrichtung zum Prüfen von Därmen Zusatz zum Patent 397491
Die Erfindung
betrifft eMe Ausgestaltung der durch Patent 897 491 geschützten Erfindung, die eine
die Herstellungskosten der Vorrchtung herabsetzende Vereinfachung der Bauart bedingt.
Bei der Vorricthung nach dem hauptpatent ist das als Drehschieber ausgebildete Steuerorgan
für die Zufuhr der Druckluft mit der einen Teil der Klemmvorrichtung bildenden verschieb-
und drehbaren Hülse durch einen Nitnehmer verbunden, der ats Röhrchen ausgebildet
ist, an welches das tSberdruckventil mit vorzugsweise durch Gewichte regelbarem
Höchstdruck angeschlossen ist. Das radial zum Hohldorn gerichtete öhrchen macht
daher bei der Betätigung der Hülse zur Wirksammachung der Klemmvorrichtung für das
Darmende sowie für die Luftzufuhr ein' schwingende Bewegung im Arheitsbereich der
Vorrichtung, was nicht erwünscht ist.
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Auch der Zusammenbau der Vorrichtung ist auf diese Art etwas umständlich.
Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß die auf dem mit
dem Drehschieber verbunddenen, das Mundstück trgenden, Teil des Hohldornes verschiebbar
geführte Hülse auch noch drehbeweglich mit dem Teil verbunden ist und der Drehschieber
sich mit seiner Steuerfläche gegen eine die Durchloßöffnungen für die Druckluft
aufweisenden Querwand des Teiles des Hohldornes abstützt. Der Dorn weist zu diesem
Zweck als Drehsicherung eine prismatische Außenfläche auf, während der die Durchlaßöffnung
für die Druckluft tragende Gegen-
körper des Drehscheibers in der
Mittelachse ein Röhrchen trägt, das durch den Ständer hindurchgeführt mit dem Überdruckventil
verbunden ist.
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In Ausgestaltung der Erfindung kann an Stelle des Überdruckventils
ein in die Zuführungsleitung der Druckluft angeordnetes Abschluß organ vorgesehen
sein, das bei Dichtheit des zu prüfenden Darmes durch den ansteigenden Druck in
der Verbindungsleitung die Zufuhr der Druckluft zum Hohldorn unterbricht, so daß
der Verbrauch von Druckluft gegenüber den bisherigen Vorrichtungen wesentlich herabgesetzt
werden kann.
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In der Zeichnung ist in Fig. I bis 6 der Erfindungsgegenstand in
einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Die Fig. I zeigt die Vorrichtung
im Längsschnitt, die Fig. 2, 3 und 4 Querschnitte nach den Linien II-II bzw. II
1-111 bzw.
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IV-IV der Fig. I. Die Fig. 4 und 5 ; zeigen das selbsttätige Absperrorgan
für die Druckluft im Längs- und Querschnitt.
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Die mit dem Patent 897 49I übereinstimmenden Teile der Vorrichtung
sind mit den gleichen Bezugsziffern versehen. An dem mit Druckluft beschicken hohlen
Ständer I ist der Hohldorn an einem Gewindeansatz 2 befestigt. Der Hohldorn besteht
wieder aus den Teilen 4, 5 und 6. Der am freien Ende zum Mundstück 3 geformte Teil
6 ist in den Teil 5 eingeschraubt, der, wie aus Fig. 2 ersichtlich, als sechsseitiges
Prisma ausgebildet ist.
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Das Gleitstück 12 der Hülse II, I3 ist im Querschnitt ; des prismenförmigen
Teiles 5 entsprechend aus, genommen und daher am Teil 5 längs verschiebbar, jedoch
mit ihm drehbeweglich verbunden. Das freie Ende der Hülse I3 greift in die Ringnut
1.0 des Mundstückes 3 ein zmd bildet die Klemmvorrichtung für die zu prüfenden Därme.
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Der Teil 4 des Dornes weist eine Querwand 30 mit drei um 180° gegeneinander
versetzten Bohrungen 31 auf. Die eine Stirnfläche der Querwand bildet die Sitzfläche
für den Drehschieber 7, der unter der Wirkung einer sich gegen einen Schraubring
28 des Teiles 4 abstützenden Feder 27 gegen die Querwandl 30 gedrückt wird. IN die
Spiegelfläche des Drehschiebers 7 münden drei mit den Bohrungen 31I fallweise zur
Deekung kommende Bohrungen 29, die mit hierzu senkrecht angeordneten Bohrungen 29'
in die Bohrung 32 des Hohldornes münden. Die Querwand 30 weist eine mittlere Bohrung
33 auf. die in den Hohldorn mündet und in Welche ein durch dDen hohlen Ständer I
hinF durchgeführtes Röhrchen 34 eingesetzt ist. Das ans dem Ständer hervorstehende
Ende des Röhrchens 34 kann, ähnlich wie beim Hauptpatent, mit einem Überdruckventil
verbunden sein. Zur Begrenzung der Dreíhbewe ; g, un, g ; des Steuerschiebers 7
ist an diesem eine Schraube 35 vorgesehen, die mit ihrem Kopf 35' in einen Schlitz
36 des Teiles 4 eingreift. Gegen den Drehschieber 7 ist auch noch die Feder 14 abgestützt,
die mit ihrem anderen Ende an dem Gleitstück 12 anliegt und die Hülse I3 in die
Nut 10 des Mundstückes drückt.
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Zum Festklemmen des zu prüfenden, Darmes wird die Hülse II, I3 entgegen
der Kraft der Feder I4 vom Mundstück weg bewegt und hierauf wieder losgelassen,
so daß das auf das Mundstück aufgeschobene Ende ind er Ringnut 10 dicht festgeklemmt
wird. Hierauf wird die Hülse II ein kurzes Stück gedreht, bis der Kopf 35' der Schraube
35 an das Ende des Schlitzes 36 gelangt und die Bohrungen 29, 3I frei werden. Die
Druckluft vom Ständer I gelangt durch die Bohrungen 3I, 29 inden Hohldorn und durch
das Mundstück 3 in den zu prüfenden Darm, gleichzeitig aber auch über das Röhrchen
34 zum Überdruckventil. Wie ersichtlich, wirdi durch die beschriebene Vorrichtung
der Anschluß des tSberdruckventils an die druckluftleitung vom Arbeitsbereich -der
Vorrichtung weg verlegt. Die drehbewegliche Verbindung der Hülse II, I3 mit dem
Dreschieber 7 erfolgt durch den Teil 5 des Hohldornes, wodurch der Zusammenbau vereinfacht
wird. Im Gegensatz zum Hauptpatent findet nach der Klemmung des Darmes zwischen
Mundstück 3 und der Hülse I3 keine gegenseitige Drehbewegung statt, da hier das
Mundstück die Drehbewegung des Teiles 5 mitmacht und somit der Darm geschont wird.
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Um das Abblasen der Druckluft über das Uberdurckventil vor dem Betätigen
des Drehschiebers nach festgestellter Dichtung des Darmes zu vermeiden, wird gemäß
der Erfindung ein selbsttätiges Absperrorgan vorgesehen. Quer zum Ständer 1 ist
eine zylindreische Führung 37 für einen Steuerkolben 38 vorgesehen, der ungefähr
in seiner Mitte eine Ringnut 39 aufweist und unter der Wirkung einer Feder 40 in
der in Fig. 4 ersichtlichen Stellung gehalten wird, in welcher zwei gegenüberliegende,
in der Führung 37 angeordnete Bohrungen 46 in die Ringnut 39 münden, so daß die
von unten zu strömende Druckluft ungehindert zum Hohldorn 4 bis 6 gelangt. Der Zylinder
37 ist über einen Schlauch 41 mit dem aus dem Ständer I ragenden Ende des Röhrches
34 verhunden und durch einen Schraubdeckel 42 abgeschlossen; durch den ein hohler
Schraubenbolzen 43 hindurchtritt, dessen inneres Ende einen Teller 44 als Widerlager
für die Feder 40 trägt, deren Spannung daher durch bloßes Verstellen des Tellers
44 den Erfordernissen angepaßt werden kann. In der Bohrung des Schraubenbolzens
43 ist ein Stift 45 verschiebbar vorgesehen, der am Ende einen Schraubkopf 47 trägt,
gegen den sich die Feder 40 abstützt. Das über den Schraubenbolzen 43 vorstehende
Ende des Stiftes 45 kann beim Hängenbleiben des Kolbens 38 in der Führung 37 bei
Verunreinigung de'rselben durckknopfartig betätigt werden, so daß der Kolben 38
in seine Ausgangsstellung zurückgeschoben wird. In das Absperrventil gelangendes
Wasser kann durch eine kleine Blhrung 48 im Deckel 42 abfließen.
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Bei dichtem aufgeblähtem Darm gelangt die Luft in der Folge bei ansteigendem
Druck im Röhrchen 34 und im Schlauch 41 in die Führung 37 für den Kolben 38, der
entgegen der Kraft der Feder 40 verschoben wird, wobei gleichzeitig die weitere
Zuführung von Druckluft zum Hohldorn 4 bis 6
unterbrochen wird.
Es wird also jeweils nur die zur Prüfung des Darmes erforderliche Druckluft dem
Hohldorn 4 bis 6 zugeführt. Der Hindundhergang des Kolbens 38 kann durch das vorstehende
Ende des Stiftes 45 beobachtet werden.