DE903022C

DE903022C - Schornstein- oder Lueftungsaufsatz

Info

Publication number: DE903022C
Application number: DEP41886A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-05-06
Filing date: 1949-05-06
Publication date: 1954-02-01

Description

Schornstein- oder Lüftungsaufsatz Die Erfindung betrifft einen Schornstein- oder Lüftungsaufsatz mit nach oben ansteigenden., mach der Mündung hin enger werdenden, spiralförmig um die Mitte des Aufsatzes angeordneten Kanälen und besteht darin, daß die Kanäle, in ihrer ganzen Länge geradlinig verlaufend, tangential in den zylindrischen Aufsatzkanal münden.
Schornstein oder Lüftungsaufsätze mit nach oben ansteigenden, nach der Mündung enger werdenden Kanälen, die spiralförmig um den Mittelpunkt des Aufsatzes angeordnet sind, sind bekannt. Infolge ungeeigneter Führung der Luft sind aber die Erfolge dieser Anordnungen ,nicht befriedigend. Man hat deshalb schon versucht, mindestens zwei Kanalsysteme übereinander anzuordnen und dabei die Spiralwindungen der beiden Kanalsysteme entgegengesetzt verlaufen zu lassen. Auch dieser Versuch hat nicht den gewünschten Erfolg gezeitigt, weil die erwartete Durchwirbelung im 2agkanal teilweise wieder aufgehoben wurde.
Es wurde nun gefunden, daß die Gründe für diese unbefriedigende Wirkung hauptsächlich darin zu suchen sind, daß kein ungehindert durchgehender Luftstrom erzielt wird, der sich an den Wänden. des zylindrischen Aufsatzkanals spiralförmig aufwärts windet und die Rauchgase mitnimmt. Dabei wurde festgestellt, @daß. der Luftstrom schon in den Kanälen,seine Wirkung verliert, weil er infolge der Krümmung oder Winkelformen der Kanäle immer wieder umgelenkt wird. Weiter erfolgt der Eintritt des Luftstromes in den zylindrischen Aufsatzkanal radial oder annähernd radial, so daß der Luftstrom von den Wandungen abgelenkt und kein die Rauchgase mitreißender Sog entsteht. Aus diesem Grunde wird erfindungsgemäß jede Umlenkung oder Ablenkung des Luftstromes dadurch vermieden, daß die Kanäle in ihrer ganzen Länge geradlinig verlaufen und tangential in den zylindrischen Aufsatzkanal münden. Es entsteht dann einstarker, sich an der Wandung des Aufsatzkanals spiralförrnig aufwärts windender Luftstrom, der die Rauchgase mit sich reißt.
Die Querschnittsverengung kann, falls es sich um rechteckige oder andere von der Kreisform abweichende Querschnnttsformen handelt, sowohl in bezug auf die Breite; als auch in bezug auf diie Höhe oder auch nur in einer Richtung erfolgen.
Wesentlich für die Größe der erzielten Sogwirkung ist auch die äußere Führung der Luft im oberen Teil des Aufsatzes. Streicht dde Luft über die Mündung des Aufsatzes hinweg, so kann dadurch zwar eine ,gute Sogwirkung erzielt werden, es kann aber ebensooft die gegenteilige Wirkung erzielt werden, wenn die über die Mündung hinwegstreichende Luft in. den Zugkanal hineindrückt. Man hat schon versucht, durch besondere Ausbildung des Außenmantels im oberen Teil der Luft einen Auftrieb nach oben zu geben. Dieses hat aber nur dann Zweck, wenn an der Seite, von der die Luftbewegung kommt, gewissermaßen eine vollständige Wand senkrecht hochgedrückter Luft entsteht. Da man bisher aber, die besondere Ausbildung nur bei runden Aufsätzen verwendet hat, fehlte es an dieser Wirkung, weil naturgemäß die auf eine gekrümmte Fläche auftreffende Luft nur in der Mitte nach oben gedrückt wird, während sie nach den Seiten hin auf der gekrümmten Fläche seitlich abrutscht. Es wurde nun gefunden, -däß man auf einfache Weise auch hier Abhilfe schaffen kann, wenn man rden, oberen Teil des Außenmantels mit mindestens vier geneigt nach oben verlaufenden ebenen Flächen versieht, an die sich die gleiche Anzahl senkrecht nach oben verlaufender ebener Flächen anschließt. Man ruß also auch bei an sich kreisförmigen Aufsätzen den oberem Teil mindestens mit quadratischem Außenquerschnitt versehen, um den von einer Seite kommenden Luftstrom .zu zwingen, in der -vollen Breite der betreffenden Seite senkrecht nach oben emporzusteigen..
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar; es zeigt Abb. 1 einen. Aufriß des Aufsatzes, Abb. 2 einen Grundriß desselben, Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B der A#bb. 2, Abb. q. einen Schnitt nach der Linie C-Dder Abb. 3.
Bei dem ,dargestellten Aufsatz handelt es sich um einen solchen mit quaidratischem Außenquerschnitt, wobei ,die Ecken noch etwas abgeschnitten,sind, so daß ein achteckiger Querschnitt entsteht, der bewirkt, @daß .auch .dann eine einwandfreie Führung des äußeren. Luftstromes nach oben erfolgt, wenn der Luftstrom nicht voll in der Breitseite, sondern etwas ,seitlich-auftrifft.
Der Aufsatz besteht aus dem unteren. Teil ct .und den beiden oberen, Teilen b und c. In dem Aufsatz verläuft in bekannter Weise der auf der Schornsteinmündung aufsitzende Zugkanal d. In dem unteren Teil a. sind die Luftzuführungskanäle e angeordnet. Wie aus Abb. 3 ersichtlich ist, steigen die Kanäle e nach oben .an und verlaufen, wie aus Abb. q. ersichtlich ist, vollkommen geradlinig, sind in -ihrem Querschnitt in, bezug auf die Breite nach dem Zugkanal d zu .düsenförmig verengt und münden tangential in den Zugkanal d ein. Vorgesehen sind in dem dargestellten Beispiel acht Kanäle e, die derart spiralförmig um den Mittelpunkt des Aufsatzes angeordnet sind, daß von jeder abgeschnittenen Ecke und von jeder Mitte der Breitseiten ein Kanal .ausgeht. Durch diese Anordnung ist .gewährleistet, Üaß die Luftzuführung auf jeden Fall stets .durch drei Kanäle erfolgt, ganz gleichgültig, aus weicher Richtung .der Luftstrom kommt.
Wie aus den Abb. 1 bis 3 ldeutlich zu ersehen ist, ist der Teil b des Aufsatzes. mit acht geneigt nach oben verlaufenden, ebenen Flächen f versehen, an die sich im albersten Teil c ebenfalls acht ebene Flächen g anschließen, .die senkrecht nach oben vexlaufen. Der auf eine Fläche f auftreffende Luftstrom wird, zwangläufig in voller Breite auf dieser hinaufgeführt und auf der anschließenden Fläche: g senkrecht nach oben gedrückt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Schornstein,- oderLüftungsaufsatz mit nach oben ansteigenden, nach der Mündung hin enger werdenden, spiralförmig um die Mitte des Aufsatzes angeordneten Kanälen, .dadurch gekennzeichnet, daß ,die Kanäle, in ihrer ganzen Länge geradlinig verlaufend, tangential in den zylindrischen Aufsatzkanal münden.
2. Aufsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, @daß ,die Querschn,ittsvereng-ung nur in bezug auf die Breite ,oder nur in: bezug auf die Höhe 4urchgeführt nst.
3. Aufsatz nach Anspruch i oder 2 mit an der Aufsatzmündung vorgesehener pyramidenförmiger Windleitfläche, dadurch gekennzeichnet, @daß sich an jede Pyramidenfläche eine senkrecht nach oben verlaufende- ebene Fläche anschließt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 501757, 703 121, 277772.