-
Einsatzkörper mit auf den mittleren Kern aufgesetzten Prallflächen,
insbesondere für Flammrohre Die Erfindung bezieht sich auf Einsatzkörper, welche
in Feuerungskanäle oder Flammrohre eingesetzt werden, um den Heizgasen eine Drehung
und Wirbelung zu erteilen. Es sind derartige Einsatzkörper bekannt, bei denen auf
einem mittleren Kern ohne Verwendung von Bindemitteln Prallflächen aufgesetzt sind,
welche den durchströmenden Heizgasen eine Richtungsänderung erteilen, so daß sie
dann hinter dem Einsatzkörper in eine drehende und wirbelnde Bewegung kommen und
dadurch eine bessere Ausnutzung ihrer Temperatur gestatten.
-
Von diesen bekannten Einsatzkörpern unterscheidet sich der Gegenstand
der Erfindung dadurch, daß die Prallflächen aus einander gleichen, kastenförmig
gestalteten Körpern von kreisringsektorförmigem Querschnitt bestehen, die mit ihrenAußenseiten
an derRohrwandung anliegen und mit ihren in Richtung der Rohrachse kegelig verlaufenden
Innenseiten auf. der diesen entsprechend verjüngt ausgebildeten Sitzfläche des mittleren
Kernes aufgesetzt sind.
-
Diese Anordnung gestattet sowohl eine leichte Herstellung der einzelnen
Teile als auch einen einfachen Zusammenbau zu dem endgültigen Einsatzkörper, wobei
die einzelnen Teile ohne Verwendung von Bindemitteln zusammengesetzt werden, so
daß sie auch während des Betriebes, wenn sich das Flammrohr verzieht, diesen Formänderungen
leiht nachgeben können. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der
die Sitzfläche tragende Kern als einseitig offener Hohlkörper mit nach der Öffnung
sich erweiterndem Innenraum ausgebildet ist, in den der Ansatz eines den Hohlkörper
abschließenden, tropfenförnvg gestalteten Verschlußstückes eingesetzt ist. Die tropfenförmige
Gestalt derartiger Einsatzkörper an der Abströmungsstelle der Gase ist an sich zwar
bekannt, jedoch wird die tropfenförmige Gestaltung bei der Erfindung durchdas den
Hohlkörperabschließiendetropfenförmig gestaltete Verschlußstück bewirkt, so daß
auch hier die Formung und der Zusammenbau besonders einfach gegenüber den bisherigen
Ausführungsformen sind. Durch die Verwendung dieses Schlußstückes wird ferner erreicht,
daß sich der Einsatzkörper leicht den jeweiligen Bauverhältnissen anpassen läßt.
-
Die Abbildungen veranschaulichen zwei Ausführungen der Erfindung.
Insbesondere zeigen: Abb. z die Ansicht eines Einsatzkörpers mit vier Prallkästen,
von der Gasaustrittsseite gesehen, Abb. z in der oberen Hälfte eines Mittenschnitt
und in der unteren Hälfte die Seitenansicht des Einsatzkörpers nach Abb. i, Abb.
3 die Seitenansicht eines aus den gleichen Einzelteilen wie bei der Ausführung nach
Abb. r und a hergestellten Einsatzkörpers, bei dem die Hälfte der Prallkästen entfernt
ist.
-
In den Abbildungen sind a die als Prallflä.
chen wirkenden
radialen Innenwandungen eines Prallkastens, der sich über einen Quadranten erstreckt.
Der als Rotationshohlkörper ausgebildete Mittelkern ist mit b, das in das Innere
des Kernes b eingesetzte, außen tropfenförmig gestaltete Schlußstück ist mit c bezeichnet.
In der oberen Hälfte der Abb. z ist das Schlußstück fortgenommen, so daB das Aufsitzen
der Prallkästen auf den Mittelkern an der Stelle seiner schwächsten Wandung erkennbar
ist. 'Die konische Ausgestaltung der Sitzflächen der - Prallkästen und des Mittelkernes
sowie auch der Sitzflächen des Schlußstückes und des Mittelfernes sind aus Abb.2
zu ersehen. Beim Durchströmen treffen die Heizgase bzw. die Flammen auf die Prallflächen
a auf und werden von diesen in Wirbelung versetzt; sie verlassen den Einsatzkörper
mit einer schraubenförmig fortschreitenden Bewegung bei gleichzeitiger starker Wirbelung.
-
Will man bei den bekannten Einsatzkörpern mit Rippen auch bei langen
Flammrohren eine ausreichende Aschenräumung erzielen, so muß man infolge der dann
notwendigen Anordnung eines zweiten Einsatzkörpers eine beträchtliche Querschnittsverminderung
in Kauf nehmen. Bei der Erfindung wirken infolge der eigenartigen Ausbildung der
Prallkästen nicht nur die radialen. Innenwandungen, sondern auch. die radialen Außenwandungen
dieser Kästen als Prallflächen. Die Wirkung des Einsatzkörpers bleibt demnach erhalten,
wenn ein Teil der Prallkästen entfernt wird. Ein solches Fortnehmen einer Anzahl
von Prallkästen erweist sich beispielsweise ,in solchen Fällen von Vorteil, in denen
der Durchtrittsquerschnitt des Flammrohres am Orte des Einsatzkörpers vergrößert
werden soll. Bei langen Flammrohren können dann die herausgenommenen Pralllcästen
in ausreichender Entfernung an dem verbleibenden Einsatzkörper mittels eines zweiten
Kernes und Schlußstückes wieder zu einem weiteren Einsatzkörper vereinigt werden.
Auf diese Weise erhält man zwei Einsatzkörper, ohne jedoch den Querschnitt praktisch
zu verringern. Bei den bekannten Vorrichtungen hat man der an sich unvermeidlichen
Querschnittsverminderung dadurch zu begegnen versucht, daß man gegebenenfalls einige
Rippen entfernt hat. Auf diese Weise wird aber die Festigkeit der verbleibenden
Einsatzkörper stark herabgesetzt, während im Gegensatz hierzu bei den erfindungsgemäß
ausgebildeten Einsatzkörpern -die Festigkeit erhalten bleibt.
-
In Abb. 3 ist ein Einsatzkörper in Ansicht veranschaulicht, der aus
den in Abb. r und 2 dargestellten Einsatzkörpern dadurch hergestellt ist;- daß man
zwei gegenüberliegende Prallkästen entfernt -hat. Bei diesem Einsatzkörper strömen
-die Heizgase bzw. Flammen sowohl durch das Innere der beiden verbliebenen Prallkästen
als auch durch den von den Außenwandungen, Teilen des Mittelkerns und Teilen der
Flammrohrwandung bzw. der Kanalwandung gebildeten Zwischenraum dergestalt, daß die
radialen Kastenseitenwände mit ihren Innen- und Außenflächen die Wirbelung des Heizgutes
bei seiner drehenden Durchleitung bewirken.
-
Die Anzahl der Prallkästen, die Formgebung des Mittelkerns auf der
Eintrittsseite, sowie der Werkstoff der Einzelteile des Einsatzkörpers ist für das
Wesen der Erfindung unerheblich. Ebenso ist die Einfügung des Schlußstückes nicht
unbedingt erforderlich.