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Verbindung von Uberhitzerrohren eines Uberhitzerelementes Die Verbindung
von Überhitzerrohren eines Überhitzerelements mit mehrfachen Rohren auf der Seite
der Feuerkiste stößt auf Schwierigkeiten, insbesondere wenn das Überhitzerelement
eine größere Anzahl von Rohren besitzt, beispielsweise vier Rohre für den Hingang
und ein Rohr für den Rückgang.
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Die vorliegende Erfindung hat eine Vereinfachung der üblichen Ausführung
zum Gegenstand, wobei das Schmieden von Krümmern mit mehrfachen Rohren vermieden
wird.
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Gemäß der Erfindung wird für den Fall, daß der Überhitzer vier Hingangs-
und ein zentrales Rückgangsrohr besitzt, vorgesehen, daß die Umlenkhauben für je
zwei außenliegende Zuströmrohre und ein gemeinsames mittleres Abströmrohr in Längsrichtung
des Überhitzerrohrbündels zueinander versetzt angeordnet sind und der an jeder Umlenkhaube
angeschlossene zentrale Abströmrohrstumpf mit der benachbarten, vom Ende des Überhitzers
weiter entfernten Umlenkhaube verbunden ist.
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Wenn man diese Anordnung verallgemeinert, so ist es möglich, durch
Benutzung eines geschmiedeten Krümmers für drei Rohre in einer geschmiedeten offenen
Haube für drei andere Rohre, die wiederum in eine offene Haube, die für drei andere
Rohre geschmiedet ist, eingreift, usw., irgendeine Anzahl von Rohren zu vereinigen.
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In der Zeichnung ist das Verfahren näher erläutert, und zwar zeigt
Abb. i eine perspektivische Ansicht der Verbindung nach der Erfindung; Abb. 2 und
3 sind Schnitte rechtwinklig zu der in Abb. i dargestellten Verbindung; Abb. 2 a
und 2b sind Schnitte nach den Linien II-II und III-III der Abb. 2 ; Abb. 3a ist
ein Schnitt nach IV-IV der Abb. 3;
Abb. 4 ist ein Einzelschnitt
einer Abänderung der Erfindung.
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Wie man aus Abb. i sieht, besteht die Aufgabe, die vier im Kreise
angeordneten Hingangsrohre p, q, r, s
eines Überhitzerelements mit dem mittleren
Rückgangsrohr t zu verbinden. Gemäß der Erfindung werden die beiden einander gegenüberliegenden
Rohre und s mit Hilfe eines geschmiedeten Krümmers u für drei Rohre verbunden, dessen
mittleres Rohr v (Abb. 2) nur ein Rohrstumpf ist, welcher vorläufig zur Verfügung
steht.
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Andererseits werden die beiden Rohre q und r, die einander
gegenüberliegen und sich in einer Ebene befinden, die um go ° gegen die der Rohre
P und s versetzt ist, mit Hilfe einer offenen Haube w mit drei Rohren vereinigt,
wie aus Abb. 3 ersichtlich ist, und zwar mit dem Rückkehrrohr t, welches sich in
der Mitte befindet, und den Rohren q und r.
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Um die endgültige Verbindung der Überhitzerelemente vorzunehmen, genügt
es alsdann, den Rohrstumpf v in die offen gebliebene Mündung wi der Haube w einzuführen,
wie dies aus Abb. 3 ersichtlich ist.
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Die Abmessungen und Gestaltung des Rohrstumpfes v sind so berechnet,
daß der aus diesem Rohr in Richtung des Pfeils A austretende Dampf den durch die
Rohre q und r gemäß den Pfeilen B heraustretenden Dampf mit
sich reißt und den ganzen Dampfstrom in das mittlere Rückflußrohr t im Sinne des
Pfeils C schickt.
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Das Ende des Rohrstumpfes v kann, wie aus Abb. 4 ersichtlich ist,
leicht konisch ausgebildet sein, derart, daß eine Art Injektorwirkung eintritt,
welche den Durchgang der gesamten Menge des Dampfes, der aus den Hingangsrohren
kommt, in das mittlere Rückflußrohr t erleichtert.
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In gleicher Weise kann die offene Haube w teilweise oval ausgeführt
sein und die abgerundete Gestalt w2, die in Abb. 4 dargestellt ist, annehmen, was
den Umlauf des Dampfes im Sinne der Pfeile B erleichtert.
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Es versteht sich von selbst, daß die Durchmesser der verschiedenen
Rohre in der Weise gewählt werden, daß man die besten Umlaufbedingungen erhält.
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Einer der Vorteile der Erfindung besteht außer in der Einfachheit
der Herstellung, da man weiß, daß die Hauben und die Krümmer der drei Rohre leichter
zu schmieden sind als die Krümmer von fünf Rohren, darin, daß der Raumbedarf der
Rohrverbindung in dem Rauchrohr auf Seiten der Feuerbüchse gering ist. Die Anordnung
gestattet, mit Hilfe des Krümmers u die Verbindungszone der Rohre auf eine gewisse
Länge zu verlängern, derart, daß das Ganze dem Durchgang der Gase im Innern des
Rauchrohrs nur einen verminderten Widerstand entgegensetzt, und gestattet den Gasen,
leicht ohne Beeinflussung ihres Durchgangs den beschränkten Teil eines Rauchrohrs
der Lokomotive zu erreichen.
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Man ersieht, daß die Erfindung sich auch auf den Fall erstreckt, wo
man eine beträchtlich größere Zahl von Hingangsrohren mit einem oder mehreren Rückgangsrohren
zu verbinden wünscht. Es genügt dafür, die offene Haube, die durch die Rohre
q, t und r gebildet wird und deren mittleres Rohr t nur einen Rohrstumpf
darstellt, in eine andere offene Haube zu stekken, die zwei andere Rohre mit einem
mittleren Rohr vereinigt.
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Für den Fall, daß drei Krümmer oder Hauben vorhanden sind, werden
die drei vereinigten Rohre, anstatt sie wie in dem durch die Zeichnungen dargestellten
Beispiel um 9o ° zu verschieben, um 6o' verschoben. Dieselbe Anordnung kann noch
für den Fall einer größeren Anzahl von Rohren mit einer zusätzlichen Haube benutzt
werden. Man sieht alsdann, daß die Hingangsrohre in verschiedenen Abständen in dem
mittleren Rohr enden und daß der Durchmesser dieses mittleren Rückgangsrohrs in
dem Maße sich vergrößert, wie dort die Hingangsrohre endigen.