DE903002C

DE903002C - Einrichtung zur Kuehlung von Turbogeneratoren

Info

Publication number: DE903002C
Application number: DEA10124D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Fritz Moldenhauer
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1944-04-21
Filing date: 1944-04-21
Publication date: 1954-02-01

Description

Bei einer bekannten Kühleinrichtung für die Läufer langer Turbogeneratoren wird die Kühlluft aus dem Raum zwischen Induktor und Stator durch Aussparungen in den Nutenkeilen Kühlräumen in der Nut zugeführt und durch weitere axial versetzt angeordnete Aussparungen in den Nutenkeilen wieder abgeführt. Zur Bildung der Kühlräume in den Nuten sind entweder zwei Spulen je Nut vorgesehen, die durch Abstützstücke an die Seitenwände der Nut angepreßt werden, oder es sind in der Spule selbst Kühlräume vorhanden. Die Verwendung von zwei Spulen je Nut hat den Nachteil, daß die Spulen sehr schmal werden und dann mechanisch besonders im Wickelkopf sehr empfindlich gegen Beschädigung sind. Es besteht dann auch im Wickelkopf eine gewisse Kippgefahr für diese schmalen Spulen. Verwendet man aber nur eine einzige Spule, so ist es verhältnismäßig schwierig, die in der Spule selbst vorgesehenen, durch entsprechende Anordnung des Leitermaterials gebildeten Kühlräume herzustellen.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile der bekannten Anordnung bei einer Einrichtung zur Kühlung von Turbogeneratoren, bei der je Nut zwei Spulenseiten vorgesehen sind und der zwischen den Spulenseiten liegende Raum zur Kühlung benutzt wird, dadurch, daß die Nutenkühlräume durch Längsschlitze in der Spule gebildet werden, die nach dem normalen Wickeln der Spule hergestellt sind.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
Bei dem Ausführungsbeispiel der einen Längsschnitt eines Induktors darstellenden Fig. I wird die Kühlluft von der Stirnseite dem Induktor zugeführt und aus dem Induktor zum Luftspalt abgeführt.
Bei dem Ausführungsbeispiel der einen Längsschnitt eines Induktors bzw. einen Querschnitt einer Nut darstellenden Fig. 3 und 4 wird ein Teil der Kühlluft ebenfalls von der Stirnseite dem Induktor zugeführt. Der andere Teil der Kühlluft wird aus dem Luftspalt durch Aussparungen im Nutenkeil den Kühlräumen in der Nut zugeführt und durch weitere Aussparungen im Nutzukeil wieder aus den Kühlräumen in der Nut zum Luftspalt abgeführt.
In den Figuren bedeuten I die Zähne des Induktors des Turbogenerators, 2 die Nuten und 3 die Spulen. Gemäß der Erfindung sind die Spulen normal gewickelt und dann mit einem Längsschnitt 4 versehen (Fig. 2).
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 und 4 sind in dem Längsschnitt 4 Abstützkörper 5 eingelegt, so daß die zwei Hälften der Spule 5 an die Seitenwände der Nut 2 angepreßt werden. Sofern ein Abstützkörper 5 nicht zur Bildung einer Luftkammer dienen soll, kann der Abstützkörper 5 mit Durchtrittsöffnungen 6 versehen werden. Der Nutenkeil 7 ist, wie bei einer der bekannten Anordnungen, mit Aussparungen 8 und 8' zum Ein- oder Abführen der Kühlluft zum bzw. vom Kühlluftraum 4 versehen.
In den Fig. I und 3 ist der Verlauf der Kühlluftströmung durch Pfeile angegeben. In dem Induktorkörper 9 sind Kühlkanäle Io vorgesehen. Durch diese Kühlkanäle kann Kühlluft an der Stirnseite des Induktors zugeführt und in den Kühlraum 4 der Spule 3 eingeführt werden.
Diese Kühlluft tritt bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. I dann aus dem Kühlraum 4 in den Luftspalt aus.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 tritt die stirnseitig zugeführte Kühlluft aus dem Kühlraum 4 durch die an der Stirnseite liegende Aussparung 8' des Nutenkeiles 7 in den Luftspalt aus.
Der Schlitz 4 der Spule 3 verläuft, wie die Fig. I, 2 und 3 zeigen, an der Stirnseite des Induktors, d. h. also im Wickelkopf der Spule 3, nur so weit, daß die durch die Kanäle Io des Induktors 9 eingeführte Kühlluft in den Kühlraum 4 der Spule 3 eintreten kann. Der stirnseitige Teil II der Spule 3 ist nicht geschlitzt. Der Teil II der Spule 3 ist daher gegen Beschädigungen sehr widerstandsfähig. Er besitzt außerdem eine ausreichende Breite, so daß die Gefahr des Kippens nicht besteht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Einrichtung zur Kühlung von Turbogeneratoren, bei der je Nut zwei Spulenseiten vorgesehen sind und der zwischen den Spulenseiten liegende Raum zur Kühlung benutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutenkühlräume durch Längsschlitze in der Spule gebildet werden, die nach dem normalen Wickeln der Spule hergestellt sind.
2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß,der stirnseitige Teil (II) der Spule (3) ungeschlitzt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch ,ihre Verwendung bei Turbogeneratoren, bei denen die Kühlluft aus dem Raum zwischen,dem-Induktor und dem Ständer durch Aussparungen in den Nutenkellen Kühlräumen in der Nut zugeführt und durch weitere axial versetzt angeordnete Aussparungen in den Nutenkeilen wieder abgeführt wird.