DE902748C - Fusstrittschalter - Google Patents

Description

• Zur Steuerung von elektrischen Antrieben, insbesondere von Werkzeugmaschinen, sind Schalter bekannt, die mittels einer Fußwippe oder mittels eines Fußdruckknopfes betätigt werden. Die bekannten Schalter dieser Art haben den Nachteil, daß Unbefugte, die versehentlich auf den Druckknopf drücken, die Maschine unter Umständen in einen gefährlichen Betriebszustand bringen können und daß andererseits eine Inbetriebsetzung der Antriebsmotoren durch herabfallende Werkstücke und Werkzeuge erfolgen kann.
• Zur Behebung dieser Gefahren ist nach der Erfindung ein zur Betätigung des Schalters dienender Fußhebel in seiner Ruhestellung mit einer die ungewollte Betätigung des Schalters verhindernden Sperrung versehen, .die durch eine von der Betätigungsbewegung abweichende, zusätzliche Be-,vegung des Fußhebels lösbar ist.
• Die Sperrung es Fußhebels, die zweckmäßig als eine den Schalter überdeckende Kappe ausgebildet wird, kann beispielsweise in der Weise erfolgen, daß in der Ruhestellung des Fußhebels sich ein an ihm befestigter Ansatz auf einen feststehenden Teil des Schalters abstützt und durch eine seitliche Verschwenkung des Fußhebels; die durch entsprechende Anschlagleisten für den Fuß erleichtert werden kann, von ihrem Gegenlager weggeschwenkt wird. Der Fußhebel, der zur Betätigung des,Schalters in der üblichen Weise nach unten verschwenkt wird, müß also zum Aufheben der Sperrung eine zur ,Betätigungsrichtung senkrechte Bewegung ausführen können, was durch eine kardanische Lagerung des Fußhebels ermöglicht werden kann.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
• Fig. i zeigt einen Längsschnitt durch den Fußtrittschalter, Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie A-B in Fig. i und ' Fig. 3 eine Draufsicht auf den Fußtrittschalter. ,Auf der :Grundplatte i ist der eigentliche Schalter 2 befestigt, der durch Herunterdrücken eines Druckknopfes 3 betätigt werden kann. Durch eine nicht dargestellte, den Druckknopfstößel umgebende Feder wird der Druckknopf nach seiner Freigabe in die Ruhelage zurückgeführt. Der Druckknopf wird mittels eines Fußtritts 4 betätigt, der als eine -den Schalter 2 überdeckende Kappe ausgebildet ist und an der Grundplatte i in einem Kardangelenk in senkrechter und waagerechter Richtung schwenkbar gelagert ist. Das Kardangelenk besteht aus dem in der Grundplatte drehbar gelagerten Drehzapfen 5, der einen an seinen Enden mit der Kappe 4 verstifteten Lagerbolzen 6 trägt, auf dem ein an der Kappe 4 befestigter Bügel 7 sitzt. An der inneren rechten Seitenwand der Kappe 4 ist eine Stütze 8 befestigt, die sich mit ihrem rechtwinklig abgebogenen unteren Ende in der dargestellten Ruhelage des Fußtritts auf dem Deckel des Schalters 2 abstützt. Hierdurch wird die unmittelbare Betätigung des Schalters 2 durch einfaches Herunterdrücken des Fußtritts 4 erhindert. Um den Schalter betätigen zu können, muß der Fußtritt 4 zunächst nach rechts seitlich ausgeschwenkt werden, um die Stütze 8 von ihrem Gegenlager auf dem (Schalterdeckel zu entfernen. Zur Erleichterung dieser Schwenkbewegung des Fußtritts ist dieser auf seiner Oberfläche mit einer Anschlagleiste 9 für den Fuß versehen, und ferner ist im Fußtritt 4 eine Kugel io drehbar gelagert, die auf dem Druckknopf 3 rollt. Durch eine Feder i i, die einerseits an der Kappe 4, andererseits an der Grundplatte i befestigt ist und bei der seitlichen Versch-,venkung der Kappe gespannt wird, wird .die Kappe 4 nach -dem Herunternehmen des Fußes in die dargestellte Ruhelage zurückgezogen und der .Schalter gegen unmittelbare Betätigung durch Herunterdrücken des Fußtritts wieder gesperrt.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fußtrittschalter, insbesondere für Werkzeugmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß ein zur Betätigung,des Schalters (2) dienender Fußhebel (4) in seiner Ruhestellung eine die ungewollte Betätigung des Schalters (2) verhindernde Sperrung besitzt, die durch eine von der Betätigungsbewegung abweichende, zusätzliche Bewegung des Fußhebels lösbar ist.
2. 2. Fußtrittschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß der Fußhebel durch eine kardanische Lagerung (5 bis 7) in zueinander senkrechten Ebenen für die Freigabe der Sperrung und für die Schalterbetätigung schwenkbar gelagert ist.
3. 3. Fußtrittschalter nach !Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußhebel als eine den Schalter überdeckende Kappe ausgebildet ist.
4. 4. Fußtrittschalter nach Anspruch i --bis 3, dadurch gekennzeichnet, däß der Fußhebel mit einer sich in der Ruhelage auf einem feststehenden Teil des Schalters, beispielsweise das Schaltergehäuse, abstützenden Ansatz (Stütze 8) versehen ist, die durch horizontales Verschwenken des Fußhebels von ihrem Gegenlager wegschwenkbar ist.
5. 5. Fußtrittschalter nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußhebel mit die zusätzliche Verschwenkung erleichternden Anschlagleisten (9) für den Fuß versehen ist.